Dieses Jahr wird für das Programm BERLINHATTALENT ein besonderes werden. 2021 feiern wir unser 10-jähriges Jubiläum. Auch wenn zur Zeit aus aktuellem Anlass weder der Deutsche Motorik-Test noch Bewegungsfördergruppen, Talentiaden oder Talentsichtungsgruppen stattfinden können, blicken wir positiv in die Zukunft.
In den nächsten Wochen und Monaten werden wir hier auf unserer Homepage interessante Artikel rund um die Geschichte von BERLINHATTALENT veröffentlichen. Angefangen mit einzelnen Grundschulen in 2011 haben wir uns über die Jahre zu einem Programm für ganz Berlin entwickelt. Auf diesem Weg gab es viele Unterstützer/-innen, Partner und Helfer/-innen, die dazu beigetragen haben zu wachsen und das Programm weiter zu entwickeln. Diese wollen wir in den nächsten Artikeln zu Wort kommen lassen.
Seien Sie also gespannt auf unsere Serie rund um die Geschichte des Programms.
Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung findet jährlich am 3. Dezember statt. Dies ist ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenk– und Aktionstag, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern soll.
Seit dem Schuljahr 2020/21 wird auch im Programm BERLINHATTALENT der Inklusionsgedanke großgeschrieben. Marie Heinz und Andreas Lehmann gehören seit August 2020 zum Programmteam und sind die fachliche Verstärkung für diesen Bereich. Als Inklusionsnetzwerker/-in koordinieren sie mit ihrer fachlichen Expertise die Umsetzung der Programmziele nun auch für Kinder mit Behinderung:
Kinder für den Vereinssport begeistern
Talente sichten und fördern
gesundheitliche Prävention
Darüber hinaus soll das Programm BERLINHATTALENT dazu beitragen, die Wahrnehmung für Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft zu schärfen, Barrieren abzubauen und Kinder mit Behinderung für ein lebenslanges Sporttreiben zu begeistern.
Das Programm BERLINHATTALENT wurde ab dem Schuljahr 2020/2021 um die Inklusionskomponente erweitert. Daraus resultiert auch die Erweiterung des Programmteams um zwei neue Mitarbeiter, die neben den bisherigen Netzwerkern agieren und das Programm im Bereich Inklusion unterstützen. Unsere neuen „Netzwerker Inklusion“ kommen beide aus dem weiten Feld des Paralympischen Sportgeschehens.
Marie Heinz
Marie Heinz hat bereits eine Vielzahl von Sportgroßveranstaltungen organisiert, darunter zuletzt die IBSA Blindenfußball Europameisterschaft 2017 sowie die Para Leichtathletik EM 2018 in Berlin. Durch ihre beruflichen Stationen (u.a. Berliner Fußball Verband und Behinderten- und Rehabilitationssportverband Berlin) ist sie in der Berliner Sportlandschaft sehr gut vernetzt, auch nachdem sie die letzten 1,5 Jahre in München lebte. Dort war sie beim größten Breitensportverein Münchens (MTV) in verschiedenen Abteilungen tätig. Denn neben ihrer eigenen aktiven Karriere als Handballerin und Fußballerin ist Marie ebenfalls als Übungsleiterin und Trainerin unterwegs. Von ‚Bewegung Integrale‘ mit den Bambinis bis hin zu Personaltraining kennt Marie sämtliche Facetten des Sporttreibens. Als Sportstudentin besitzt sie außerdem die Expertise in der sportwissenschaftlichen und sozialen Herangehensweise in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung.
Andreas Lehmann
Andreas Lehmann bringt als aktiver Para-Athlet hautnahe praktische Erfahrungen im Bereich des Paralympischen Leistungssportgeschehens mit. Der 41-jährige Parasportler ist im Bereich der Leichtathletik (Speerwurf) zuhause. Sein Heimatverein PSC Berlin sowie Landestrainer Ralf Otto unterstützen und begleiten ihn seit vielen Jahren auf Leistungsebene. Auf breitensportlicher Ebene spielt Andreas nebenbei Fußball.
Als ehemaliger Fitnessstudioleiter bringt Andreas berufliche Erfahrungen als Führungspersönlichkeit und aus den Bereichen Fitness- und Rehasport mit. Seit 2002 ist er lizensierter Trainer und ebenfalls als Personal Trainer aktiv.
Durch den Verlust seines linken Armes (Starkstrom Unfall) im Alter von 18 Jahren kann Andreas seine ganz persönliche Erfahrung durch den Umgang mit dem eigenem Handicap in viele Situationen einbringen und agiert nicht zuletzt durch seine sehr offene Art als greifbares Beispiel für gelungene Inklusion im/durch Sport.
Der inklusive Ansatz des Programms BERLINHATTALENT und somit die frühzeitige Suche nach Talenten im Parasport ist ein Vorgehen, das es so in Deutschland noch nicht gegeben hat. Dieser wissenschaftlich gestützte Ansatz ist somit in dieser Form einmalig.
Wir sind überzeugt davon, dass unsere neuen Persönlichkeiten beim LSB viele Kinder mit und ohne Behinderung für den Sport begeistern können, egal ob mit dem Leistungsgedanken oder als lebenslanges präventives Sporttreiben!
Das große Familiensportfest des Landessportbunds Berlin lockt Jahr für Jahr Zehntausende in den Olympiapark Berlin. In diesem Jahr konnte das Familiensportfest wegen der Corona-Pandemie nicht in bewährter Form stattfinden. Dafür bringt es der Landessportbund Berlin direkt nach Hause auf Euren Bildschirm. Wir werden verschiedene Sportarten virtuell vorstellen und wollen Familien mit ihren Kindern motivieren, die Angebote unserer Vereine anzunehmen.
„Familiensportfest 2020 digital“ ist ein einstündiges Sport-Magazin, das am Sonntag, dem 25. Oktober 2020, von 17 bis 18 Uhr auf der Facebook-Seite des LSB Berlin ausgestrahlt wird: https://www.facebook.com/LandessportbundBerlin/
Moderiert wird das neue Format von Matthias Killing, bekannt aus dem Sat.1 Frühstücksfernsehen. Der TV-Mann probiert zahlreiche Sportarten selbst aus, unter anderem tritt Killing gegen Füchse-Profi Jacob Holm und Box-Europameisterin Nina Meinke an und misst sich mit Anton Brehme von den BR Volleys.Ob es für Matthias Killing am Ende zum „Berlino-Abzeichen“ reicht und wie vielfältig und attraktiv der Sport in Berliner Vereinen ist – schaltet ein und lasst Euch überraschen. #Familiensportfest2020digital
Auch in diesem Jahr werden die 20 vielfältigsten und vielseitigsten Projektideen im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunftspreis des Berliner Sports 2020“ durch den Landessportbund Berlin in Zusammenarbeit mit der LOTTO-Stiftung Berlin sowie der Berliner Stadtreinigung (BSR) prämiert.
Zukunftspreis 2020
Das Einreichen einer Bewerbung ist noch bis 31. Oktober 2020 möglich. Im Fokus stehen in diesem Jahr insbesondere engagierte Projekte, die aufgrund sowie in der Corona-Krise entstanden sind. Selbstverständlich ist das Einreichen von Projektideen aus weiteren Themenfeldern wie Umwelt, Integration und Inklusion, Kinder- und Jugendsport, Vereinsentwicklung ebenfalls möglich.
Unter dem Motto „Mit Traditionen soll man nicht brechen.“ wurde am 15. September 2020 zum 3. Mal die Weiterbildungsveranstaltung für angehende Sportlehrer/-innen in Kooperation mit unserem Programm BERLINHATTALENT durchgeführt.
Freude an der Bewegung
Unter der Leitung von Marion Häusler versammelten sich insgesamt 12 Lehramtsanwärter/-innen aus verschiedenen Bezirken sowie 3 Fachseminarleiter/-innen auf dem Hubertus-Sportplatz in Charlottenburg-Wilmersdorf. Aufgrund der aktuellen Situation sowie der Einhaltung der entsprechenden Hygienemaßnahmen, fand die diesjährige Veranstaltung unter freiem Himmel statt.
Nachdem unser Netzwerker Marco Spanehl das Programm BERLINHATTALENT vorgestellt hat, ging es über in den praktischen Teil der Veranstaltung.
Endre Puskas und Marcus Hadner vom Sport-Gesundheitspark stellten den Teilnehmer/-innen zahlreiche praktische Übungen vor, die sie alle selbst sofort ausprobierten. Viele der Teilnehmer/-innen fühlten sich dabei angenehm an ihre Grundschulzeit erinnert.
Alle angehenden Sportlehrer/-innen konnten zahlreiche Anregungen und Tipps mitnehmen, um in Zukunft Kinder mit motorischem Förderbedarf sportlich zu motivieren. Dies könnte zum Beispiel beim Deutschen Motorik-Test oder in einer Bewegungsfördergruppe erfolgen.
Das Team von BERLINHATTALENT freut sich bereits auf die nächste Veranstaltung und wünscht den Lehramtsanwärter/-innen alles Gute für ihre private sowie berufliche Zukunft!
Hannah strahlt, ihre Mutter Nicole liest ihr eine Mail vor:
“Liebe Familie Wirks,
ich freue mich Ihnen mitteilen zu können, dass wir Hannah die Empfehlung zur Sportschule im Olympiapark-Poelchau-Schule aussprechen können!”
Die 12-jährige Hannah hatte schon seit Tagen auf die erlösende Nachricht gewartet, gemeinsam mit sieben anderen Mädchen aus ihrem Verein, dem Berliner TSC. Die jungen Handballerinnen hatten ein paar Wochen zuvor gemeinsam an der Aufnahmeprüfung für die Sportschule im Olympiapark teilgenommen, koordinative, athletische und sportartspezifische Tests absolviert. Nicht für alle sieben geht der Wunsch, eine Eliteschule des Sports besuchen zu dürfen, in Erfüllung. Aber Hannah freut sich natürlich: “Besonders cool ist es, dass gleich drei weitere Mädchen vom TSC mit mir in eine Klasse kommen, aber auch auf die Mädels und Jungs aus anderen Vereinen freu ich mich!”
Die 12-jährige Hannah in Aktion
Hannahs Weg ist bemerkenswert, denn er beweist, dass das Nachwuchs-Förderprogramm des Berliner Senats und des Landessportbundes BERLINHATTALENT funktioniert. Hannah hat vor dreieinhalb Jahren bei BERLINHATTALENT mitgemacht. Erst hatte sie in ihrer Schule den Deutschen Motorik-Test absolviert, anschließend wurde sie zur Sichtungsveranstaltung ins Berliner Sportforum eingeladen.
Hannah ist damals gerade 9 Jahre alt geworden und probiert die Angebote der versammelten Sportvereine aus, toll findet sie Gewichtheben, Basketball, Fechten und Radsport. Die Verantwortlichen in all diesen Sportarten sind auch begeistert von Hannahs motorischen Fähigkeiten, ihrer unbändigen Bewegungsfreude, sie wird von fast allen Sportarten zum Probetraining eingeladen.
An der Station der Sportart Handball schaut sich Landestrainer Christian Fitzek damals persönlich die Talente der 3. Klassen des Bezirks Lichtenberg an. Hannah fällt ihm gleich auf, ihre Schnelligkeit und auch ein gutes Ballgefühl ist schon erkennbar. Auch Vereinsvertreter sind bei der Talentiade vor Ort und so kommt Hannahs Mutter Nicole ins Gespräch mit dem Berliner TSC. Eine Woche später ist Hannah dann schon das erste Mal beim Probetraining, aber sie möchte noch andere Sportarten ausprobieren und so dauert es fast ein halbes Jahr bis sie tatsächlich mit dem Handball-Training anfängt.
Im E — Jugend — Team des Berliner TSC findet Hannah schnell eine beste Freundin: Leonie. Die beiden sind ein unschlagbares Duo, nicht wirklich brav, aber immer lustig, hoch motiviert und gut drauf. Im Handball sind die TSC — Mädels des Jahrgangs 2008 in den folgenden Jahren kaum zu schlagen. Die Talente werden zum Stützpunkt-Training des Handball-Verbandes Berlin eingeladen und hören da zum ersten Mal von der Möglichkeit, eine Sportschule zu besuchen. Für Hannah ein Traum: gemeinsam mit ihrer besten Freundin Leonie in einer Klasse und jeden Tage Handball: das klingt für sie nach einem perfekten Plan.
Mittlerweile kennt die kontaktfreudige Hannah schon alle ihre künftigen Mitschülerinnen und Mitschüler. In die neue Klasse “7 S 3” der Sportschule im Olympiapark werden Handball-Mädchen aus vier Berliner Vereinen eingeschult, dazu kommen die Nachwuchs-Fußballer von Hertha BSC. Die Lehrer*innen können sich schon mal freuen auf diese muntere Mischung!
Die Urkunde und den Flyer von BERLINHATTALENT hat Hannah übrigens aufgehoben. Auf der Rückseite des Flyers wird erklärt, was BERLINHATTALENT eigentlich ist. Als mittelfristiges Ziel wird dort der Besuch einer Eliteschule des Sports genannt, das hat die mittlerweile 12-Jährige nun geschafft! Gleich daneben steht als “Langfristiges Ziel” der Olympiasieg! Bis dahin ist es natürlich noch sehr weit, aber Hannah macht sich schon mal auf den Weg!
BERLINHATTALENT hat bei der Gutscheinaktion, die von der AOK-Nordost unterstützt wird, die Marke von 50 BHT-Partnervereinen geknackt. Seit dem Start der Kampagne konnten wir, trotz des Lockdowns, einen stetigen Zuwachs an Partnervereinen verzeichnen. Ziel der Aktion ist es, alle Kinder, die am Deutschen Motorik-Test teilnehmen, für den Sport zu begeistern und sie direkt in Sportvereine zu vermitteln. Im Gegenzug erhalten die teilnehmenden Vereine einen finanziellen Zuschuss vom LSB und auf lange Sicht neue Mitglieder.
Von Mehrspartenvereinen wie dem ATV zu Berlin e. V. bis zu kleinen Einspartenvereinen, wie dem kürzlich beigetretenen Sultans e.V., kann jeder Berliner Sportverein die Chance nutzen, Kindern die Freude am Sport frühzeitig zu vermitteln und sie nachhaltig an sich zu binden.
Dabei gehören Angebote der klassischen Sportarten, wie Handball, Fußball, Leichtathletik und Turnen ebenso zur Angebotspalette wie neue Sportformen und Trendsportarten. Der Ballsport steht in Berlin nach wie vor ganz oben in der Zahl der Angebote, doch können auch weniger bekannte Sportarten ausprobiert werden. So gibt es beispielsweise Vereine, die Lichtpunktschießen, Rhönrad- oder Kunstradfahren für Kinder anbieten.
Als Musterbeispiel, wie die Gutscheinaktion die gewünschte Wirkung zeigt, lässt sich die Handballabteilung des Berliner TSC, unter Leitung von Birgit Hofmann, nennen.
„Von den zuletzt 11 eingelösten Gutscheinen sind nach der Probezeit direkt 9 der Kinder bei uns in den Verein eingetreten und spielen seitdem begeistert Handball. Die Gutscheinaktion ist eine super Sache für unsere Nachwuchsarbeit. So funktioniert erfolgreiche Zusammenarbeit!“ (Birgit Hofmann)
Ständig wird die Zahl der Partnervereine größer, dabei ist es völlig gleichgültig, ob sie in einem Bezirk ganz im Süden Berlins liegen oder an der westlichen Stadtgrenze in Spandau verortet sind. Das Programm freut sich über eine rege Teilnahme der Berliner Grundschulen am Deutschen Motorik-Test. Im vergangenen Schuljahr erreichten wir eine Teilnahmequote von über 80% der eingeladenen Berliner Grundschulen. Darüber hinaus ist die Teilnahme ab dem aktuellen Schuljahr für alle Berliner Grundschulen möglich, da das Programm nun flächendeckend in der dritten Jahrgangsstufe durchgeführt wird. Die Gutscheine sind in allen Bezirken einlösbar!
50 Partnervereine bedeutet auch 50 verschiedene Anlaufstellen in Berlin, die offen sind für neue Mitglieder und Kinder, die ihre Sportart und ihren Verein noch finden möchten.
Für die Sportvereine ergeben sich aus der Partnerschaft folgende Vorteile: Die von den Kindern eingelösten Gutscheine werden vom LSB mit einer finanziellen Unterstützung honoriert. Darüber hinaus erhalten die Vereine eine weitere finanzielle Unterstützung bei anschließendem Vereinseintritt des Kindes. Mit wenig bürokratischem Aufwand kann eine Kooperation schnell abgeschlossen werden und die Sportangebote für die entsprechende Zielgruppe direkt auf der Liste mit Sportangeboten der Partnervereine erscheinen, damit die Kinder zu ihrem Verein finden!
Falls Sie Interesse haben, BERLINHAT TALENT-Partnerverein zu werden, melden Sie sich bitte beim BHT-Team (E‑Mail: berlin-hat-talent@lsb-berlin.de).
Was unsere Mitarbeiterin, Nina Kamenik, bisher gemacht und welche Pläne sie in Zukunft im Programm BERLINHATTALENT hat, kann man hier erfahren.
Nina Kamenik
Der Landessportbund Berlin veröffentlichte dazu auf der Internetseite des LSB Berlin ein interessantes und aufschlussreiches Interview mit der Ex-National-Spielerin im Eishockey.
Als Mitte März, verursacht durch die Coronavirus-Pandemie, das öffentliche Leben in Deutschland und damit auch in Berlin heruntergefahren wurde, musste die komplette Planung beim Programm BERLINHATTALENT auf Eis gelegt werden. In den Bezirken Lichtenberg, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln, Treptow-Köpenick, Reinickendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf konnte zwar vorab noch planmäßig der Deutsche Motorik-Test (DMT) an den Grundschulen durchgeführt, aber sämtliche Folgemaßnahmen mussten zunächst abgesagt werden. In Spandau konnte an einigen wenigen Schulen der DMT nicht durchgeführt werden und auch in diesem Bezirk wurde die geplante Talentiade abgesagt.
Besonders hart traf es jedoch den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, der als letzter der diesjährig geplanten Bezirke betestet werden sollte. Durch den Shutdown konnten nur drei Schulen am DMT teilnehmen. Auch die Talentiade kann deshalb nicht wie geplant durchgeführt werden – über einen späteren Termin wird noch beratschlagt. Die Programm-Verantwortlichen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und des Landessportbunds Berlin berieten, wie man die Schüler/-innen in diesem Bezirk dennoch getreu dem Programm-Motto „Kinder fördern, Kinder fordern!“ auf der Suche nach ihrer Lieblingssportart unterstützen könnte.
Gutscheinaktion für Marzahn-Hellersdorf
Man war sich sofort einig, dass die Gutscheinaktion auf jeden Fall trotz fehlender Testung durchgeführt wird. So erhält jedes Kind der dritten Klasse der teilnehmenden Grundschulen einen Gutschein und kann drei Monate kostenfrei bei einem Partnerverein des Programms ein Probetraining absolvieren. Natürlich ist die Hoffnung groß, dass viele Kinder auch anschließend weiterhin in den Vereinen aktiv sind. Auch bei dem Aus- und Aufbau von Bewegungsfördergruppen wollte man in diesem Jahr in Marzahn-Hellersdorf keine hohen Hürden aufbauen. Gerade die Kinder mit motorischem Förderbedarf sollen dabei nicht ins Hintertreffen geraten. So können die Grundschulen auch ohne durchgeführten Test ihren Bedarf beim Programm BERLINHATTALENT anmelden und die Sport-Arbeitsgemeinschaften wie gehabt auch für diesen Jahrgang stattfinden. Als Fazit kann man sagen: Nein, der Bezirk Marzahn-Hellersdorf wird nicht abgehängt, sondern es werden alle derzeitigen Möglichkeiten im Programm ausgeschöpft, um den Kindern die breiten Facetten der Sportlandschaft näherzubringen und sie für die Bewegung und den Sport zu begeistern. So können sich die neuen Viertklässler/-innen aus Marzahn-Hellersdorf des Schuljahres 2020/2021 schon jetzt auf ihren Gutschein freuen. Viel Spaß bei der sportlichen Betätigung wünscht das Team von BERLINHATTALENT!