Finn hat in den letzten zwei Wochen ein Schülerpraktikum in unserem Team absolviert.
Anstatt, dass wir davon berichten, was Finn bei uns gemacht hat, haben wir ihn gebeten einen Bericht von seinem Praktikum aus seiner Sicht zu schreiben und hier ist er:
Praktikumsbericht
Tag 1
An meinem ersten Praktikumstag beim Landessportbund Berlin wurde ich freundlich begrüßt. Meine Arbeitszeiten waren von 9:00 – 15:00 Uhr. Ich habe meine Tasche abgestellt und Janine hat mir die Sportschule gezeigt. Als wir wieder im Raum waren, erklärte mir Janine, was der Landessportbund für Aufgaben hat. Danach hatten wir die erste Pause und haben uns mit den anderen Mitarbeiter*innen im Pausenraum getroffen. Nach meiner Pause bin ich hoch zu Joana gegangen, sie hat mir erklärt, dass heute ein Kennlerntag von Geflüchteten für die Trainer C Lizenz auf dem Plan steht. Wir sind gemeinsam runtergelaufen und haben ein paar Sachen wie zum Beispiel ein paar Snacks und etwas zu trinken vorbereitet. Der Kennlerntag hat um 14 Uhr gestartet und zum Beginn haben wir ein paar Kennenlernspiele gespielt. Da ich nur bis 15 Uhr arbeite, konnte ich nur die Kennenlernspiele mitbekommen.
Tag 2/Tag 3/Tag 4
An den nächsten drei Tagen startete ich jeweils zwischen 7:45 und 9:00 Uhr. Wir waren an zwei Tagen bei zwei verschiedenen Förderzentren und an einem Tag bei einer „normalen“ Regelgrundschule. Bei jeder dieser Schulen haben wir den Deutschen Motorik-Test (DMT) durchgeführt. Zuerst haben die Mitarbeiter*innen die Stationen aufgebaut und alles für die Kinder fertig gemacht. Wir haben die Kinder in 2 Gruppen eingeteilt und sind dann mit ihnen an die Stationen gegangen. Eine meiner Aufgaben war es zum Beispiel beim 20 Meter Sprint die Zeit zu messen oder zu zählen, wie viel Liegestütze ein Kind schafft. Die Testhelfer*innen hatten immer Klemmbretter dabei, um die Werte der einzelnen Kinder aufzuschreiben. Zum Schluss haben alle Kinder zusammen noch mal einen 6 min.-Ausdauerlauf gemacht. Die Runden mussten wir zählen und aufschreiben. Danach durften die Kinder sich umziehen gehen und dann kam schon die nächste Klasse. Mit dieser Klasse haben wir dann genau denselben Ablauf durchgeführt. Am Ende haben wir alle Stationen wieder abgebaut und ins Auto geladen. Meine Tage waren zwischen 12:00 und 13:00 Uhr zu Ende.
Tag 5
Ich hatte frei😊.
Tag 6
An meinem 6. Tag war ich wieder in der Sportschule (SPS). Von diesem Tag an habe ich angefangen, meinen Praktikumsbericht zu schreiben Deswegen ging die erste Hälfte von meinem Tag sehr schnell um. Nach meiner Pause bin ich hoch zu Sude und Christoph gegangen, mit denen ich angefangen habe die Lehrgangsordner zu packen. Wir haben zuerst ein paar Blätter auf verschiedenen Sprachen ausgedruckt und zusammengepackt. Am Ende des Tages haben wir die Ordner nicht fertig bekommen, das heißt, wir müssen sie an einem anderen Tag vervollständigen.
Tag 7
Mein 7. Tag begann um 9:00 Uhr, diesmal habe ich zusammen mit Luisa die Abrechnungen der Bewegungsfördergruppen (BFG) bearbeitet. Zwischendurch mussten wir eine Pause machen, weil wir ein Netzwerker-Meeting hatten. Luisa und ich sind runter in einen anderen Raum gegangen und haben dann dort auf Nina und Hauke gewartet. Dann haben wir ein paar Themen besprochen und danach hatten wir schon Pause. Nach meiner Pause sollte ich hoch zu Sude, die Lehrgangsordner fertig packen.Da sie aber krank war, habe ich die Leibchen von den Talentiaden nach Zahlenreinfolge zusammengelegt. Das war eine langweilige Aufgabe, aber das gehört auch zur Organisation dazu! Als ich fertig war, bin ich zu Marina gegangen und habe ihr geholfen Urkunden abzuzählen. Meine Aufgabe war es Urkunden zu zählen und auf einen Stapel zu packen und dazu sollten noch Medaillen und jeweils ein Flyer pro Urkunde gelegt werden. Marina erzählte mir, dass sie das Projekt Sportkarusell leitet und die Schulen daran teilnehmen. Das Sportkarusell dauert 1 Schuljahr und die Kinder lernen in einem Jahr nicht nur eine Sportart, sondern sechs kennen. Das ist besonders für die Kinder, die noch keine Sportart haben, damit sie so viele Sportarten wie möglich ausprobieren können. Am Ende des Schuljahres bekommen sie die Urkunden und Medaillen für die Teilnahme. Die letzte halbe Stunde habe ich noch an meinem Bericht weitergearbeitet und bin dann pünktlich um 15:00 Uhr nach Hause gefahren.
Tag 8
An meinem 8. Praktikumstag habe ich nicht viel gemacht. Wir hatten ein kurzes Meeting und Nina hat mir die Auswertungen von den Talentiaden gezeigt und erklärt. Den restlichen Tag habe ich den Bericht fertig geschrieben und Leo hat mir noch kurz einen Einblick in Schule und Sportverein/ ‑verband gegeben. Dann war mein Tag schon wieder vorbei.
Tag 9
An meinem vorletzten Arbeitstag ist geplant, dass ich mich mit Luisa und Erik beim Olympiastadion treffe und wir Material abholen und es dann zur Sportschule bringen. Weil wir für das Familiensportfest am kommenden Wochenende noch ein paar Materialien brauchen. Danach hatten wir noch eine BHT-Teamsitzung. Zum Schluss hatte Hauke noch ein paar Aufgaben für mich.
Tag 10
Mein letzter Praktikumstag beginnt um 9:00 Uhr, aber für den Tag ist ein Ausflug zu den Special Olympics Landesspielen geplant. Das heißt, gleich wenn ich bei der Sportschule angekommen bin, geht es weiter.
Fazit vom Praktikum
Mein Praktikum beim LSB Berlin war eine gute Erfahrung, weil ich einen sehr guten Einblick in den Job bekommen habe. Das Kollegium war sehr nett und hat mir jede einzelne Frage gut und ausführlich erklärt.
Ich kann den LSB Berlin als Praktikum weiterempfehlen, vor allem den Leuten, die ein bisschen Interesse an Sport haben.
Vom BHT-Team:
Wir können uns Finns Fazit nur anschließen und erwidern: Wir finden Finn auch sehr freundlich, aufgeweckt und zuverlässig! Er war an den Hintergründen unserer Arbeit interessiert und hat vertiefende Fragen gestellt. Er hat seine Aufgaben zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. Er selbst hat in der 3. Klasse an einer Talentiade teilgenommen. Auf der damaligen Talentiade probierte er mit Begeisterung alle Sportarten aus. Zu dem Zeitpunkt hatte er aber schon seine Sportart gefunden, die er bis heute leidenschaftlich ausübt: Fußball.
Und vielleicht sehen wir Finn sogar bald noch einmal wieder, wenn er uns auf einer der kommenden Talentiaden als Helfer unterstützt. Dann sieht er den kompletten Weg vom Deutschen Motorik-Test, den er selbst während des Praktikums durchgeführt hat, bis zur Talentiade. Diesmal dann nicht als Teilnehmer, sondern als Helfer, der eine Gruppe Drittklässler*innen von Station zu Station führt.

Team Kita/Schule bei den Special Olympics Landesspielen 2025 mit Unity