Schönstes Sommerwetter lud am 1. September dazu ein, mit der gesamten Familie das Familiensportfest des Landessportbundes im Olympiapark Berlin zu besuchen.
Insgesamt konnten sich die ca. 47.000 Besucher*innen an über 150 sportlichen Mitmachstationen betätigen.
Natürlich war auch das Team von BERLINHATTALENT bei diesem sportlichen Höhepunkt der Stadt vor Ort und motivierte die Gäste, sich beim Balancieren, Weitspringen und seitlichen Hin- und Herspringen auszupowern (Übungen aus dem Deutschen Motorik-Test). Der Andrang war oft so groß, dass sich Warteschlangen vor den einzelnen Stationen unseres BHT-Standes bildeten.
Kleine Warteschlange beim Standweitsprung
Konzentration beim seitlichen Hin- und Herspringen, Foto: Jürgen Engler
Beim Rückwärtsbalancieren konnte man sein Gleichgewicht testen
Mit Freude und Spaß an der Bewegung lieferten sich dann auch einige Familien kleine „Duelle“ an unseren Stationen, bei denen man sich mit seinen Geschwistern oder seinen Eltern vergleichen konnte. Oftmals kamen auch gute Freund*innen, die sich sportlich messen wollten. Dabei wurde viel gelacht und natürlich auch geschwitzt. Es kamen sogar Kinder zu uns, die unser Programm bereits aus der Schule durch den DMT oder die Talentiaden kannten.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, im Gespräch mit unseren Mitarbeiter*innen
Ein besonderes Highlight war der Besuch des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Kai Wegner. Er bedankte sich bei allen anwesenden Helfer*innen für ihren Einsatz bei diesem Event und führte noch kurze persönliche Gespräche mit unseren Mitarbeiter*innen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfer*innen für euren Einsatz beim Sportfest. Es war schön, diesen Tag mit euch zusammen zu meistern.
Bevor Vitus Thieke zum Modernen Fünfkampf kam, spielte der Sport in seinem Leben noch nicht so eine große Rolle. Neben Wanderungen mit seinen Eltern in den Ferien fuhr er wie jedes Kind in diesem Alter ab und zu mit dem Fahrrad.
Das sollte sich am 20.05.2017 bei der Talentiade des Programms BERLINHATTALENT grundlegend ändern, denn Vitus kann sich heute ein Leben ohne den Sport nicht mehr vorstellen.
Er erinnert sich noch genau an den Moment, als er und viele andere Kinder, die auch zur Talentiade seines Stadtbezirks eingeladen wurden, in der Sömmeringhalle mit erwartungsvollem Leuchten in den Augen darauf warteten, was an diesem Tag an sportlichen Herausforderungen auf sie zukommen würde.
Nach einer kurzen Erwärmung ging es dann endlich los und die Kinder konnten verschiedene Sportarten wie Basketball, Boxen, Golf, Handball, Judo, Kanu, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, RSG, Rudern, Tischtennis, Volleyball und Wasserball ausprobieren.
Ruder-Olympiasieger Karl Schulze gibt Vitus Tipps am Ruderergometer
Ein Moment blieb Vitus dabei ganz besonders in Erinnerung. Ruder-Olympiasieger 2012 und 2016Karl Schulze war persönlich vor Ort und betreute die Teilnehmer*innen an diesem Tag am Ruderergometer. Viele Kinder und Eltern waren beeindruckt von diesem großen und breiten Athleten, der seine Goldmedaille von den Olympischen Spielen 2016 mitgebracht hatte. Ein sympathischer Olympiasieger zum Anfassen. Diese Begegnung war sicher auch entscheidend dafür, dass Vitus nach der Talentiade ein Probetraining beim Rudern vereinbarte und dieses nutzte, um weitere Einblicke in die Sportart zu erhalten.
Aber auch eine andere erfolgreiche Sportlerin mit zahlreichen Goldmedaillen bei Welt- und Europameisterschaften lenkte an diesem Tag Vitus Neugier auf eine weitere Sportart. Die Rede ist von der Modernen Fünfkämpferin Annika Zillekens (geb. Schleu), die ebenfalls ihre Sportart vorstellte und die Station Laserpistolenschießen betreute. An dieser Station konnte sich Vitus sogar die Bronzemedaille bei den Jungen sichern.
Vitus erste Medaille im Modernen Fünfkampf (Laserpistolenschießen )
Nach der Talentiade meldeten sich dann auch sehr schnell die Verantwortlichen des Modernen Fünfkampfs bei ihm und luden neben anderen Kindern auch Vitus in ihre Talentgruppe ein. In dieser trainierte er bis zur 6. Klasse. Dann war die Zeit gekommen, um zu entscheiden, wer aus dieser Trainingsgruppe an die Eliteschule des Sports gehen konnte, um noch intensiver Leistungssport zu betreiben. Vitus schaffte auch diesen Schritt und ist seitdem Eliteschüler an der Sportschule im Olympiapark — Poelchau-Schule.
Seinen größten internationalen Erfolg in dieser Sportart feierte Vitus mit einem 3. Platz der Männerstaffel bei der U17 Weltmeisterschaft 2023. National ist für ihn auch der 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft U19 besonders wichtig, nicht zuletzt auch deshalb, weil er diesen Wettkampf nach einer längeren Verletzungspause bedingt durch einen Ermüdungsbruch antrat.
Seit 2024 probiert sich Vitus nebenbei auch in der Sportart Triathlon aus, um zu sehen, wie die Chancen in dieser Sportart für ihn stehen. Auch hier konnte er in diesem Jahr schon einige kleine Erfolge feiern. So gewann er beim Werbellinsee Triathlon und Kallinchen-Triathlon die Sprintdistanz.
Sein großes Ziel ist eine erfolgreiche Teilnahme bei Olympischen Spielen
Vitus sagt selbst: „Durch BERLINHATTALENT habe ich zum Sport (Leistungssport) gefunden. Besonders wichtig sind dabei für mich die Freundschaften, die ich hier finden konnte und der faire Umgang mit ihnen in den Wettkämpfen. Sowohl der Moderne Fünfkampf als auch Triathlon überzeugen mich durch ihre Vielseitigkeit und den hohen Anspruch, mit denen beide Sportarten betrieben werden müssen. Ich messe mich gerne mit meinen Sportfreunden. Der Spaß darf dabei natürlich nicht zu kurz kommen. Großes Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme bei Olympischen Spielen. In Welcher Sportart das sein wird, wird sich in der Zukunft ergeben.“
Wir von BERLINHATTALENT werden die Entwicklung von Vitus mit Spannung verfolgen und wünschen viel Erfolg beim Erreichen seines großen Zieles.
Wir sind stets auf der Suche nach Unterstützung durch das Ehrenamt.
Hast du Lust, als Übungsleiter*in eine Bewegungsfördergruppe (BFG) durchzuführen? Diese werden für Kinder mit motorischem Förderbedarf direkt in den Schulen angeboten und sollen den Kindern die Freude an der Bewegung und am Sport näherbringen sowie motorische Defizite aufarbeiten.
Am vergangenen Wochenende, dem 22.06.2024, fand die 8. Runde der diesjährigen Talentiaden statt. Hierzu luden wir die sportlichen Drittklässler*innen aus Mitte zur Talentiade von BERLINHATTALENT ein. Nach einem kräftigen Regenschauer während der Anmeldung, war die Sporthalle um 10:00 Uhr gut gefüllt. Es waren insgesamt 111 Kinder aus dem Bezirk Mitte vor Ort.
Vom Regen zur Anmeldung. Foto: Juergen Engler
Aufwärmprogramm vor dem Sport. Foto: Juergen Engler
Nach einer kurzen Erwärmung und der Vorstellung der anwesenden Sportarten starteten die Kinder an der ersten Station. Zwei Stunden lang konnten sie sechs verschiedene Sportarten ausprobieren und für sich entdecken. Das Angebot reichte von Ballsportarten wie Badminton, Basketball, Skater-Hockey und Volleyball bis hin zu Gewichtheben und Radsport . Vertreter*innen der örtlichen Vereine und Verbände präsentierten die Besonderheiten ihrer Sportarten und suchten gleichzeitig nach neuen Talenten.
Die Halle füllt sich.
Foto: Juergen Engler
Foto: Juergen Engler
Gruppenzusammenstellung bevor es losgeht.
Foto: Jürgen Engler
Die Sportart Gewichtheben mit kindergerechten Gewichten.
Foto: Jürgen Engler
Die Sportart Radsport mit den Ergometern auf der festen Rolle. Für den 30 Sek. Watttest
Foto: Jürgen Engler
Beim Skate-Hockey mit Ball und Schläger durch einen Parcour.
Foto: Juergen Engler
Einweisung ins Skate-Hockey
Foto: Juergen Engler
Beim Volleyball wird das baggern gepropt.
Foto: Juergen Engler
Die Sportart Badminton mit dem BC Matchpoint e. V.
Foto: Juergen Engler
Beim Basketball den Korbleger ausprobieren.
Foto: Juergen Engler
Am Informationsstand konnten sich die Eltern über das Programm und die Angebote des LSB informieren. Für das leibliche Wohl sorgte die Mädchenabteilung von ProSport 24 Berlin e. V., deren Einnahmen der Jugendabteilung zugutekommen.
Zu Besuch war außerdem der Bezirksstadtrat für Sport Benjamin Fritz. Er lobte die Veranstaltung und das erfolgreiche Gemeinschaftsprojekt mit dem Berliner Senat. Ebenfalls vor Ort waren der Präsident des LSB Thomas Härtel sowie Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Ärztlicher Leiter der Charité und Verantwortlicher der wissenschaftlichen Begleitung unseres Programms durch die Humboldt-Universität zu Berlin. Außerdem zu Gast waren von der Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Familie Tillman Wormuth, Schulsportreferent des Landes Berlin, sowie von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport Frau Petra Ewert. So kam an dem Wochenende das komplette Programmteam mit neuer wissenschaftlicher Begleitung durch die Humboldt-Universität zusammen, um den Ablauf einer Talentiade als eine zentrale Säule der Fördermaßnahmen hautnah mitzuerleben und sich auszutauschen.
Zum Schluss der Veranstaltung wurden die besten Mädchen und Jungen in den Disziplinen Gewichtheben (Standweitsprung) und Radsport (30 Sek. Watt-Test) geehrt. Die Sieger*innen erhielten vom Präsidenten des Landessportbundes Thomas Härtel, Medaillen und einen LSB-Sportbeutel.
Präsident des LSB Thomas Härtel.
Foto: Jürgen Engler
Bestenehrung in der Sportart Gewichtheben männlich
Foto: Juergen Engler
Bestenehrung in der Sportart Gewichtheben weiblich
Foto: Juergen Engler
Bestenehrung in der Sportart Radsport weiblich
Foto: Juergen Engler
Bestenehrung in der Sportart Radsport männlich
Foto: Juergen Engler
Alle teilnehmenden Kinder zeigten fairen Sportgeist und applaudierten bei jeder Platzierung lautstark. Zum Abschluss erhielten alle Kinder eine Teilnahmeurkunde und konnten das BERLINHATTALENT T‑Shirt behalten.
Danach konnten die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern angeben, welche Sportarten ihnen am besten gefallen haben und bei welchen sie gerne ein Probetraining absolvieren würden. Die Vertreter*innen der Sportarten standen für Fragen zur Verfügung und informierten die Eltern bei schönem Wetter im Freien über ihre Sportart. Im nächsten Schritt werden die interessierten und talentierten Kinder zu Probetrainings eingeladen.
Ein großes Dankeschön an die motivierten Kinder und ihre unterstützenden Eltern, an alle Helfer*innen vor Ort für ihr großes Engagement, an die Vertreter*innen der Sportarten, die diese Veranstaltung für die Kinder zu einem einzigartigen Erlebnis gemacht haben. Danke auch an den Bezirksstadtrat Herrn Benjamin Fritz für seinen Besuch und seine Unterstützung und an ProSport 24 Berlin e. V. für die Verpflegung unserer Gäste.
Abschlussbild nach der Bestenehrung. Foto: Jürgen Engler
Dank eurer Mithilfe wurde die Talentiade in Mitte zu einer erfolgreichen und unvergesslichen Veranstaltung!
Die Schule am Pappelhof ist eines von 25 Förderzentren Berlins für Schüler*innen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Diese Schule richtet sich also vorrangig an Kinder mit sogenannter geistiger oder intellektueller Beeinträchtigung. Denkt man ein Jahr zurück, dann erinnert sich die Berliner Sportwelt an das Großereignis der Special Olympic World Games, die 2023 in der Hauptstadt stattfanden und sich genau diesen Menschen widmeten.
Das Team, Foto: Jürgen Engler
Nach diesem Sportgroßereignis ist es nun Aufgabe der Berliner Sportlandschaft, den Fokus auf diese Zielgruppe nicht zu vernachlässigen, weiterführende Angebote zu schaffen und nachhaltig Teilhabe zu ermöglichen. Dazu zählte auch ein durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, den Landessportbund Berlin und Special Olympics Berlin ins Leben gerufenes „Sportkarussell“. Dieses Projekt fand im vergangenen Halbjahr an vier verschiedenen Förderzentren mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ statt und verfolgt das Ziel, Kinder mit geistiger Behinderung in den Sportverein zu überführen.
Erwärmung, Foto: Jürgen Engler
Durch unsere Zusammenarbeit mit der Sportjugend Berlin ergab sich auch hier eine Verknüpfung zum Programm BERLINHATTALENT (BHT).
Zusammen mit Ina Tetzner vom Berliner Turn- und Freizeitbund (BTFB) besuchte das BHT-Team am 14. Juni die Schule am Pappelhof. Berührungsängste gab es keine: Schon bei der musikalischen Erwärmung tanzten und lachten alle gemeinsam über die lustigen Figuren und Posen wie den „Rollmops“ oder den „Sprinter“.
Zielwerfen, Foto: Jürgen Engler
Springen über bunte Teppichfliesen, Foto: Jürgen Engler
Fächerfahren, Foto: Jürgen Engler
Schlussweitsprung, Foto: Jürgen Engler
Seitliches Hin- und Herspringen, Foto: Jürgen Engler
Säckchen werfen, Foto: Jürgen Engler
Medizinbälle heben, Foto: Jürgen Engler
Balancieren, Foto: Jürgen Engler
Medizinballweitwurf, Foto: Jürgen Engler
Balancieren mit Hilfe, Foto: Jürgen Engler
Im Anschluss durften sich die geistig beeinträchtigten Schüler*innen an verschiedenen Stationen des Deutschen Motorik-Tests (DMT) ausprobieren, z. B. beim 20m-Sprint, beim Standweitsprung, beim Balancieren oder beim Seitlichen Hin- und Herspringen. War eine Aufgabe zu schwierig, wurden Alternative Testaufgaben angeboten, etwa das Zweifächerlaufen oder das Medizinballweitstoßen.
Schnell konnte eine Bindung zwischen unserem Team und den Kindern aufgebaut werden und die motorischen Testaufgaben wurden mit viel Freude und Einsatz bewältigt! Der kleine Benno schnappte sich z. B. die Hand unserer Netzwerkerin Nina, um beim Balancieren sicher über die Stangen zu gelangen.
Der zweite Teil unseres Angebots wurde von Ina Tetzner angeleitet, die einen „Zirkus-Parkour“ vorbereitet hatte: Neben dem Zielwerfen, dem Balancieren über Hindernisse und dem Gewichtheben mit Medizinbällen, absolvierten die Kinder auch das Springen über bunte Teppichfliesen mit viel Spaß und Elan. Auch von Seiten der Lehrpersonen war Begeisterung zu spüren. „Selten machen unsere Autisten im Sportunterricht so gut mit wie heute“, berichtete eine Lehrerin erstaunt.
Zum Abschluss wartete noch ein besonderes Highlight auf die Schüler*innen, das allen ein Lächeln ins Gesicht zauberte: Neben einer persönlichen Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am DMT gab es für jedes Kind eine Medaille.
Medaillen für Alle, Foto: Jürgen Engler
Erschöpft und glücklich waren am Ende alle: Die Kinder nach einem aufregenden Sporttag mit vielfältigen Bewegungserfahrungen und das BHT-Team und Ina Tetzner nach einer gelungenen Veranstaltung sowie die erfolgte Verknüpfung von Schule und Verein.
Wir hoffen, dass viele Kinder der Schule am Pappelhof durch unser Angebot auf den Geschmack gekommen sind und zukünftig bei Ina und ihren Kolleg*innen vom BTFB im Verein Sport treiben werden.
In diesem Schuljahr haben wir bereits die Hälfte der Talentiaden durchgeführt und über 850 Kindern neue Sportarten zeigen können. Am vergangenen Wochenende, den 25.05.2024, ging es in die 7. Runde mit dem Bezirk Reinickendorf. Dazu luden wir die sportlichen Drittklässler*innen aus Reinickendorf zur Talentiade von BERLINHATTALENT ein. Um 10:00 Uhr war die Sporthalle des Thomas-Mann-Gymnasiums mit 128 Teilnehmer*innen aus 26 Schulen gut besucht.
Talentiade Reinickendorf Anmeldung
Talentiade Renickendorf — Erwärmung
Nach einer kurzen Erwärmung und der Vorstellung der anwesenden Sportarten ging es zur ersten Station. Ab da an hatten die Kinder zwei Stunden lang die Möglichkeit, acht verschiedene Sportarten auszuprobieren und für sich zu entdecken. Den Teilnehmer*innen bot sich ein vielfältiges Angebot von Ballsportarten wie Basketball, Handball, Hockey und Volleyball bis hin zu Fechten, Leichtathletik, Ringen und Rudern. Die Sportartenvertreter*innen der ortsansässigen Vereine und Verbände zeigten den Kindern die Besonderheiten ihrer Sportart und nutzten dabei die Chance, neue Talente zu sichten.
Talentiade Reinickendorf — Blick in die Halle
Für die Sportart Leichtathletik waren die beiden Berliner Top-Athletinnen Rabea Schöneborn und Caroline Joyeux vor Ort. Die Europameisterin von 2022 im Marathon (Mannschaftswertung) Rabea Schöneborn (SC Charlottenburg e. V.) ist ebenso 4‑fache Deutsche Meisterin unter anderem im Crosslauf, auf der 10.000-Meter Strecke und im Marathon. Caroline Joyeux (LG Nord) ist derzeit im Perspektivkader in der Disziplin Dreisprung. Von der Sportart Fechten und dem TSV-Wittenau war Bundeskaderathletin (Nachwuchskader 2) Joy Frigewski mit dabei. Sie war schon auf vielen Regionalturnieren erfolgreich und konnte sich bisher schon eine Teilnahme auf einem Europacupturnier sichern.
Talentiade Reinickendorf — Kaderathletin Damenflorett Joy Frigewski
Talentiade Reinickendorf Sportart Fechten
An unserem Informationsstand hatten die Eltern die Möglichkeit, sich über weitere Abläufe im Programm oder Angebote des LSB zu informieren. Für das leibliche Wohl sorgte die E‑Jugend der Füchse Berlin Reinickendorf, dessen Einnahmen in die Förderung der Jugendabteilung geht.
Um 12 Uhr besuchte uns die Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner und beglückwünschte uns zu dieser tollen Veranstaltung und dem erfolgreichen gemeinschaftlichem Programm mit dem Berliner Senat. Später erzählte sie den Kindern von einer 100-jährige Dame, die durch ihre tägliche sportliche Aktivität auch im Alter noch fit ist. Nachdem alle Kinder lautstark bekundeten, dass sie auch 100 Jahre alt werden möchten, wurden die besten Mädchen und Jungen in den Sportarten Leichtathletik (Sprint) und Rudern (Ergometer) geehrt. Die Sieger*innen bekamen von Frau Demirbüken-Wegner eine Medaille überreicht, und einen LSB-Sportbeutel.
Alle teilnehmenden Kinder bewiesen fairen Sportsgeist: es wurde bei jeder Platzierung lautstark applaudiert. Im Anschluss an die Veranstaltung erhielten alle Kinder eine Teilnahmeurkunde sowie ein T‑Shirt.
Anschließend konnten die Kinder zusammen mit ihren Eltern angeben, welche Sportarten Ihnen am besten gefallen haben und zu denen sie gerne mal zum Probetraining gehen würden. Zudem standen die Sportartenvertreter*innen für einen Austausch zur Verfügung, den wir erfreulicherweise bei schönem Wetter draußen durchführten. Dort konnten die Eltern direkt alle wichtigen Informationen erfragen. Im nächsten Schritt werden die Sportartenvertreter*innen die Kinder, die sich für ihre Sportart interessieren, oder die sich für diese Sportart als “talentiert” herausgestellt haben, zu einem Probetraining einladen.
Danke an all die motivierten Kinder und ihre unterstützenden Eltern. Danke an alle Helfer*innen vor Ort für ihr großes Engagement. Danke an die Sportartenvertreter*innen, die diese Veranstaltung für die Kinder zu einem einzigartigen Erlebnis gemacht haben. Danke an Frau Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner für den Besuch und die Unterstützung. Und Danke an die hilfsbereiten Hallenwarte sowie die weibliche E‑Jugend der Reinickendorfer Füchse für den Imbiss.
Ihr alle habt dazu beigetragen, unsere Talentiade in Reinickendorf zu einer erfolgreichen und unvergesslichen Veranstaltung zu machen!
Am 20.04.2024 war es wieder soweit. Die Doppel-Talentiade für die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow fand in der Großen Halle des Sportforums Berlin statt. 137 Schüler*innen nahmen in Friedrichshain-Kreuzberg teil. Am Nachmittag konnten wir 150 Kinder zur Talentiade des Bezirks Pankow begrüßen.
Bei beiden Veranstaltungen wurden die Sportarten Basketball, Bogenschießen, Eisschnelllauf, Fechten, Gewichtheben, Handball, Leichtathletik, Radsport, Ringen und Volleyball präsentiert.
Basketball
Bogenschießen
Eisschnelllauf
Fechten
Gewichtheben
Handball
Leichtathletik
Radsport
Ringen
Volleyball
Mit großer Begeisterung und sportlichem Elan probierten die teilnehmenden Kinder die genannten Sportangebote aus. Die Eltern verschafften sich von der Tribüne aus einen Eindruck, welche Sportart zukünftig für ihr Kind die passende sein könnte.
Erwärmung
Der Riegenbetrieb der Veranstaltungen dauerte jeweils ca. zwei Stunden. Anschließend waren die Kinder etwas erschöpft, aber doch glücklich, an diesem Sportevent teilgenommen zu haben. Die Vertreter*innen der Sportarten standen den Eltern zum Abschluss für die erste Kontaktaufnahme zur Verfügung, um z. B. Informationen zu Probetrainings zu erhalten.
Eltern und Kinder im Sportartengespräch
Die Medaillen für die Siegerehrung beim Gewichtheben für die Kinder aus Friedrichshain-Kreuzberg wurden von Jasmin verteilt. Sie nahm im letzten Jahr selber an der Talentiade teil und kam so zum Gewichtheben.
Gewichtheberin Jasmin
Am Nachmittag konnten wir ein sportliches weiteres Highlight präsentieren. Wir bekamen prominenten Besuch von der Nachwuchs-Leichtathletin des Jahres 2023, Lena Leege, die im letzten Jahr bei den Europameisterschaften den 6. Platz in der Disziplin 400m Hürden erkämpfen konnte.
Nachwuchsleichtathletin Lena Leege
In einem kleinen Interview berichtete sie auch über ihren ganz persönlichen Traum von Olympia und gab den anwesenden Kindern Tipps für ihren sportlichen Weg. Herzlichen Dank an Lena Leege für den Besuch und die Unterstützung!
Ich heiße Simon B. und bin Schüler der 9. Klasse des Wald-Gymnasiums. Im Rahmen des Betriebspraktikums habe ich knapp drei Wochen, vom 15.01.2024 bis zum 01.02.2024, Praktikant beim LSB sein dürfen.
Da ich ein sportbegeisterter Junge bin, habe ich mich sehr über die Zusage des Praktikumsplatzes beim LSB gefreut. Hier bekam ich die Möglichkeit, erste Einblicke in die Berufswelt zu erlangen.
Neben der administrativen Arbeit habe ich verschiedene Standorte und Programme des LSB kennengelernt. Hauptsächlich befand ich mich in den Abteilungen Leistungssport und Sportentwicklung.
An einem Tag wurde mir z. B. das Sportforum Hohenschönhausen mit seinen verschiedenen Sportstätten vorgestellt. Hier befindet sich u. a. auch der Olympiastützpunkt Berlin.
Das Programm BERLINHATTALENT kannte ich bereits aus meiner eigenen Grundschulzeit. In der 3. Klasse habe ich selbst am Deutschen Motorik-Test in Berlin-Charlottenburg teilgenommen und wurde anschließend zur Talentiade in der Sömmeringhalle eingeladen. Anschließend nahm ich an der Talentsichtungsgruppe im Olympiapark teil. Ich erinnere mich, dass ich viel Freude daran hatte, verschiedene Disziplinen auszuprobieren und mich mit anderen Kindern zu messen.
Jetzt, 6 Jahre später, konnte ich als Praktikant selbst Grundschulkinder beim Durchlauf des DMT begleiten und unterstützen.
Besonders beeindruckend war für mich in der Abteilung Sportentwicklung das Programm SPORTBUNT – Vereine leben Vielfalt! Im Zuge dessen war ich als Begleitperson mit in einer Unterkunft für geflüchtete Menschen in Berlin-Kreuzberg. Dort wurden Sportangebote und Sportfeste mit tollen Angeboten und mit Beteiligung von Profi-Vereinen, wie z. B. ALBABERLIN, für geflüchtete Menschen zur Integration vorgestellt.
Der LSB engagiert sich ebenfalls für Inklusion durch Sport. Hier durfte ich Lehramtsanwärter*innen beobachten, die sich überlegen mussten, wie sie bestimmte Sportangebote so umsetzen, dass Menschen mit Behinderungen diese ausüben können.
Es waren abwechslungsreiche Tage beim LSB! Ich bedanke mich für die wertvolle Zeit, die vielen Erfahrungen, die ich sammeln konnte und für das Engagement der Mitarbeiter*innen. Ein besonderer Dank gilt meiner Anleiterin Janine Gegusch.
Sport ist ein unverzichtbarer Bestandteil des schulischen Angebots. Er fördert die gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und schafft soziale Erfahrungen und Bindungen bei den Schüler*innen, die sich positiv auf ihre zukünftige Lebensgestaltung auswirken.
Am 22. Februar 2024 fand die 19. Fachtagung Schulsport des LSB Berlin in der Gerhard-Schlegel-Sportschule statt. Grundschullehrer*innen fanden in Vorträgen und Workshops interessante Impulse und spannende Methoden für ihre Arbeit mit ihren Schüler*innen.
Zu Beginn gab es einen Impulsvortrag von Dr. Ahmet Derecik und Prof. Katja Schmitt (Humboldt-Universität Berlin) zum Thema „Demokratische Partizipationsmöglichkeiten im Sport“. Anschließend folgten Workshops zu unterschiedlichen Themen, u. a. Ausdauertraining von der Landestrainerin Leichtathletik, Birte Oppermann, und Koordination von Sascha Splettstößer. Sascha führt bei uns auch die Fortbildung „Schatzsuche statt Fehlerfandung“ für die Übungsleitenden in den Bewegungsfördergruppen (BFG) durch.
Jan Lesener (SenBJF, links) und Hauke Hansel (BHT, rechts)
BERLINHATTALENT trägt mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (Durchführung des Deutschen Motorik-Tests) und den Folgemaßnahmen für alle teilnehmenden Kinder dazu bei, dass mehr Kinder in Berlin Spaß am Sport und an der Bewegung finden. Viele kommen durch das Programm erstmals in Kontakt mit dem Vereinssport und bleiben dann dabei. Deshalb waren auch wir vor Ort, um uns mit den Lehrkräften auszutauschen und offene Fragen zu unseren Programm zu klären bzw. Kontakte aufzubauen und zu erweitern.