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BERLIN HAT TALENT feiert das 1. Inklusive Sportfest für Kinder mit und ohne Behinderung

Am 30. April 2022 fand unser 1. Inklu­si­ves Sport­fest statt. Ein­ge­la­den waren alle Schüler*innen mit Behin­de­rung, die bis zu den Win­ter­fe­ri­en am Deut­schen Moto­rik-Test (DMT) teil­ge­nom­men hat­ten. Eben­so ihre Fami­li­en und Freunde.

Ziel der Ver­an­stal­tung in der Max-Schme­ling-Hal­le war es, Kin­dern mit Behin­de­rung Spaß am Sport und an Bewe­gung zu ver­mit­teln, ihnen die Ber­li­ner Ver­ei­ne und ihre viel­fäl­ti­gen inklu­si­ven Sport­an­ge­bo­te zu prä­sen­tie­ren und sie an das regel­mä­ßi­ge Sport­trei­ben her­an­zu­füh­ren. Gleich­zei­tig erhoff­ten sich die Ver­ei­ne, neue Mit­glie­der zu gewinnen.

Acht Ver­ei­ne und Ver­bän­de prä­sen­tier­ten elf ver­schie­de­ne Sport­ar­ten, die die Kin­der aus­pro­bie­ren konn­ten. Mit dabei waren u. a. ALBA Ber­lin mit Roll­stuhl­bas­ket­ball, die Füch­se Rei­ni­cken­dorf mit Goal­ball, Pfef­fer­sport mit Park­our und der BBC Bogen­sport­club mit Pfeil und Bogen.

  • Tischtennis
    Tisch­ten­nis

Neben den sport­li­chen High­lights sorg­te der Rap­per und Inklu­si­ons­bot­schaf­ter Graf Fidi mit sei­nen kon­fron­ta­ti­ven aber gleich­zei­tig humor­vol­len Songs für aus­ge­las­se­ne Stim­mung unter den Kin­dern. Mit viel Inter­es­se ver­folg­ten die Zuschau­er auch das Inter­view mit den Parasport­lern Ali Lacin (Bron­ze­me­dail­len­ge­win­ner bei den Para­lym­pics in Tokio 2021) und Micha­el Den­nis (Para­lym­pics-Teil­neh­mer 2016 und 2021), die über ihren Weg in den Para-Leis­tungs­sport berich­te­ten. Am Stand unse­res Gesund­heits­part­ners, der AOK Nord­ost, konn­te das Balance­board aus­pro­biert wer­den und es gab wei­te­re Infor­ma­tio­nen rund um das The­ma Gesund­heit und Bewegung.

  • Graf Fidi rappt für die Kinder
    Graf Fidi rappt für die Kinder

Das 1. Inklu­si­ve Sport­fest war ein vol­ler Erfolg: Knapp 40 Kin­der ent­deck­ten mit Begeis­te­rung neue Sport­ar­ten und ins­ge­samt etwa 80 Gäs­te konn­ten sich einen Über­blick über die inklu­si­ven Sport­an­ge­bo­te in Ber­lin verschaffen.

Auch die Regie­ren­de Bür­ger­meis­te­rin von Ber­lin, Fran­zis­ka Gif­fey besuch­te die Ver­an­stal­tung und war an meh­re­ren Sta­tio­nen aktiv.  In ihrer Rede beton­te sie die Bedeu­tung des inklu­si­ven Sports für die Sport­me­tro­po­le Ber­lin, moti­vier­te die Kin­der zum Mit­ma­chen und dank­te dem Lan­des­sport­bund Ber­lin für die Orga­ni­sa­ti­on und die Durch­füh­rung des Sportfestes.

  • Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, motivierte die Kinder zum Mitmachen
    Die Regie­ren­de Bür­ger­meis­te­rin von Ber­lin, Fran­zis­ka Gif­fey, moti­vier­te die Kin­der zum Mitmachen

Der Prä­si­dent des Lan­des­sport­bunds Ber­lin, Tho­mas Här­tel, warb für die Mit­glied­schaft im Sport­ver­ein und bedank­te sich bei der Poli­tik für die finan­zi­el­le För­de­rung, ohne die das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT nicht mög­lich wäre.

Zum Ende der Ver­an­stal­tung konn­ten wir in vie­le strah­len­de Kin­der­au­gen bli­cken, deren Freu­de zur Ver­ab­schie­dung noch grö­ßer wur­de: Denn neben klei­nen Give-Aways wie z. B. Bäl­len, Turn­beu­teln oder Fris­bees erhiel­ten alle akti­ven Teilnehmer*innen zusätz­lich eine Teil­nah­meur­kun­de, einen Gut­schein für die Deut­sche Leicht­ath­le­tik­meis­ter­schaft und einen 30%-Voucher für Tickets zu den Natio­na­len Som­mer­spie­len 2022 von Spe­cial Olym­pics Deutsch­land, die in Ber­lin stattfinden.

  • Kinder an der Mitmachstation des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Berlin e.V.
    Kin­der an der Mit­mach­sta­ti­on des Behin­der­ten- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­sport­ver­ban­des Ber­lin e.V.

Mit viel­fäl­ti­gen Ein­drü­cken, neu­en sport­li­chen Erfah­run­gen und sicher­lich gro­ßer Vor­freu­de auf das nächs­te bun­te, inklu­si­ve Groß­ereig­nis im Pro­gramm BERLIN HAT TALENT ging es für die Schüler*innen anschlie­ßend nach Hause.

Wir möch­ten uns recht herz­lich bei all den flei­ßi­gen Sportartenvertreter*innen bedan­ken, die mit sehr viel Enga­ge­ment und Ein­falls­reich­tum ihre Sta­tio­nen prä­sen­tiert haben! Zusam­men mit dem Behin­der­ten- und Reha­bi­li­ta­ti­ons- Sport­ver­band Ber­lin haben wir einen klei­nen wei­te­ren Schritt dazu bei­tra­gen kön­nen, den inklu­si­ven Sport in Ber­lin zu prä­sen­tie­ren. Wir freu­en uns auf die nächs­ten gemein­sa­men Schrit­te und hof­fen, dass vie­le der anwe­sen­den Kin­der durch das inklu­si­ve Sport­fest den Weg in einen Sport­ver­ein finden.

Die Anwe­sen­heit zahl­rei­cher wei­te­rer Ehren­gäs­te, die die­se Ver­an­stal­tung berei­chert haben, beweist die Wich­tig­keit des The­mas Inklu­si­on, nicht nur im Ber­li­ner Sport. Es waren u. a. anwesend:

Der Prä­si­dent des Abge­ord­ne­ten­hau­ses von Ber­lin, Den­nis Buchner
Die Staats­se­kre­tä­rin für Sport, Dr. Nico­la Böcker-Giannini
Die Vize­prä­si­den­tin für Inklu­si­on, Viel­falt und Gleich­stel­lung des Lan­des­sport­bunds Ber­lin, Kirs­ten Ulrich
Der Schul­sport­be­auf­trag­te der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Fami­lie, Till­man Wormuth
Der Vize­prä­si­dent für Brei­ten­sport und Inklu­si­on des Behin­der­ten- und Reha­bi­li­ta­ti­ons- Sport­ver­ban­des, Ste­fan Schenk
Der Geschäfts­füh­rer von Spe­cial Olym­pics Ber­lin, Phil­lipp Bertram

Ein herz­li­ches Dan­ke­schön für die Unter­stüt­zung unse­res Pro­gramms! Ohne das gro­ße Enga­ge­ment der Poli­tik und unse­rer Part­ner wäre solch ein Pro­gramm nicht zu rea­li­sie­ren! Wir freu­en uns auf die wei­te­re gemein­sa­me Zusammenarbeit!

Fotos: Jür­gen Engler

Endlich wieder eine Talentiade für Steglitz-Zehlendorf

Das Team von BERLIN HAT TALENT konn­te am 13.11.2021 trotz schwie­ri­ger Umstän­de in der Pan­de­mie-Zeit schon die vier­te Talen­tia­de in die­sem Jahr statt­fin­den las­sen. Die Freu­de der über 60 Kin­der aus Ste­glitz-Zehlen­dorf war groß, nach 2015 end­lich wie­der Teil des Pro­gramms zu sein. Da der Deut­scher Moto­rik-Test im Schul­jahr 2020/21 lei­der nicht durch­ge­führt wer­den konn­te, erfolg­te dies­mal die Aus­wahl der sport­lichs­ten Kin­der durch die Sportlehrkräfte.

  • Bei der Leichtathletik wird der Dreisprung getestet
    Bei der Leicht­ath­le­tik wird der Drei­sprung getestet

Getreu dem Mot­to “Auch Du hast Talent” konn­ten die Kin­der sechs ver­schie­de­ne Sport­ar­ten aus­pro­bie­ren. Neben den Sport­ar­ten Bas­ket­ball, Hand­ball, Leicht­ath­le­tik, Rudern und Vol­ley­ball war Ten­nis zum ers­ten Mal auf einer Talen­tia­de ver­tre­ten. Lei­der konn­ten auch bei die­ser Talen­tia­de die Eltern das Gesche­hen nicht von der Tri­bü­ne aus ver­fol­gen. Umso erfreu­li­cher ist es, dass vie­le Eltern sich anschlie­ßend per E‑Mail beim BHT-Team mel­de­ten um Dan­ke zu sagen, wie zum Bei­spiel fol­gen­des Zitat zeigt: “Unser Sohn hat­te sehr viel Spaß bei der Talen­tia­de und er wür­de ger­ne zwei Sport­ar­ten aus­pro­bie­ren, die ihm an die­sem Tag viel Spaß gemacht haben!“ An die­ser Stel­le auch von uns ein gro­ßes Dan­ke­schön an alle Eltern für das ent­ge­gen­ge­brach­te Ver­trau­en sowie an die anwe­sen­den Sportartenvertreter*innen und ehren­amt­lich Hel­fen­den. Wir freu­en uns, den Kin­dern auf der Suche nach ihrer Lieb­lings­sport­art behilf­lich gewe­sen sein zu kön­nen und wer­den auch in Zukunft die­se schwie­ri­gen Zei­ten zusam­men meistern.

  • Siegerehrungen
    Sie­ger­eh­run­gen

Gar nicht so einfach!

Schon gegen Mit­tag ver­sam­mel­ten sich die ers­ten Schü­ler­grup­pen vor dem Ber­li­ner Olym­pia­sta­di­on, um spä­ter bei den Schü­ler­läu­fen auf der blau­en Tar­tan­bahn ihr Kön­nen zu zei­gen. Als sich die Ein­gän­ge um 13.30 Uhr zu „100 Jah­re ISTAF“ öff­ne­ten, war auch an unse­rem Stand mit den Mit­ma­ch­an­ge­bo­ten von BERLIN HAT TALENT (BHT) sofort Betrieb.

  • Vor dem Stadionfest wird erst einmal selbst geübt
    Vor dem Sta­di­on­fest wird erst ein­mal selbst geübt

Die aus­ge­wähl­ten Übun­gen des Deut­schen Moto­rik-Tes­tes (DMT) fan­den gro­ßen Anklang bei den Kin­dern, Jugend­li­chen und sogar bei dem ein oder ande­ren Erwach­se­nen. Eini­ge der Schüler*innen kann­ten das Ange­bot noch aus den Vor­jah­ren beim ISTAF oder direkt aus der Schu­le. Sie erzähl­ten stolz, dass sie gera­de letz­te Woche den DMT in der Schu­le absol­viert haben. Eini­ge Gesich­ter sah man an die­sem Tag auch öfter auf den Balan­cier­stan­gen, auf der Stand­weit­sprung­mat­te oder beim seit­li­chen Hin- und Her­sprin­gen und die Eltern konn­ten die Her­aus­for­de­rung auf der schmals­ten Balan­cier­stan­ge erst rich­tig ein­schät­zen, nach­dem sie selbst dar­auf ihr Gleich­ge­wicht getes­tet hat­ten. „Das ist ja gar nicht so ein­fach“, hör­te man anschlie­ßend von einem Eltern­teil. Die Besucher*innen unse­res Stan­des erhiel­ten Infor­ma­tio­nen zum Pro­gramm, wie z. B. zur AOK-Gut­schein­ak­ti­on, zu wei­te­ren Ange­bo­ten des Lan­des­sport­bun­des Ber­lin inklu­si­ve Lese­pro­ben der Ver­bands­zeit­schrift „Sport in Ber­lin“ sowie der neu erschie­ne­nen Bro­schü­re Hoch 10. Die Kin­der konn­ten sich Mal- und Rät­sel­hef­te der Sport­ju­gend und Luft­bal­lons als Give-Away mit­neh­men. Das anwe­sen­de BHT-Team freut sich auf wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen, um den Kin­dern die Freu­de an der Bewe­gung und am Sport zu vermitteln.

Am 25. Sep­tem­ber ist die nächs­te Talen­tia­de geplant, auf die sich die ein­ge­la­de­nen Kin­der aus Span­dau bereits freuen.

Familiensportfest auch in Pankow

Unser Team von BERLIN HAT TALENT war am Sonn­tag zu Gast beim Fami­li­en­sport­fest auch in Pan­kow. Gemein­sam mit dem Bezirks­sport­bund Pan­kow und vie­len Sport­ver­ei­nen aus dem Bezirk mach­ten wir im Fried­rich- Lud­wig-Jahn-Sport­park auf die vie­len Ange­bo­te der Ber­li­ner Ver­ei­ne auf­merk­sam. Dabei konn­ten die Besucher*innen zahl­rei­che Spiel‑, Sport- und Bewe­gungs­an­ge­bo­te wie Flo­or­ball, Inline-Ska­ter­ho­ckey, Wikin­ger­schach, Fris­bee uvm. kos­ten­frei ausprobieren.

Familiensportfest Pankow

Fami­li­en­sport­fest Pankow

Wir selbst waren auch mit einem Mit­mach-Ange­bot dabei. Bei uns am Stand konn­ten die Fami­li­en aus­ge­wähl­te Test­sta­tio­nen des Deut­schen Moto­rik-Test aus­pro­bie­ren. Und als um 11 Uhr der Start­schuss zum Sport­fest im Fried­rich-Lud­wig-Jahn-Sport­park fiel, kamen die Fami­li­en auch direkt zu unse­rem Stand und pro­bier­ten sich an unse­ren 3- Test­sta­tio­nen aus. Dabei hat­ten egal ob Groß oder Klein schein­bar alle eine Men­ge Spaß. Unse­re jüngs­te Teil­neh­me­rin an dem Tag war gera­de ein­mal 3- Jah­re alt.

Selbst als am frü­hen Vor­mit­tag der Regen ein­setz­te, konn­te das eini­ge Muti­ge nicht davon abhal­ten ihr Sport­pro­gramm durch zuzie­hen. Nach der lan­gen Lock­down Pha­se waren die Besucherin*innen dank­bar für die­ses Event.

Für unser Team von BERLIN HAT TALENT war das Fami­li­en­sport­fest in Pan­kow ein vol­ler Erfolg. Wir konn­ten vie­len Kin­dern und deren Eltern hel­fen pas­sen­de Sport­ver­ei­ne für sich zu fin­den und im bes­ten Fall dazu bei­tra­gen, dass vie­le Kin­der den Weg in ihren Sport­ver­ein finden.

Neben der offi­zi­el­len Eröff­nung des Fami­li­en­sport­fests, gab LSB-Prä­si­dent Tho­mas Här­tel gemein­sam mit Sport­se­na­tor Andre­as Gei­sel und dem Spre­cher der Ber­li­ner Pro­fi­klubs Kaweh Niroo­mand den Start­schuss für die Kam­pa­gne sport­VER­EIN­tuns, mit der der Lan­des­sport­bund Ber­lin und die Sport­me­tro­po­le Ber­lin ab Mon­tag in ganz Ber­lin für den Sport im Ver­ein wer­ben. (Alle Infos zur Ver­eins­kam­pa­gne gibt es auf www.sportvereintberlin.de)

Inselsport an der Zitadelle in Berlin Spandau

Mit­ten im Grü­nen und in ers­ter Rei­he an der Havel fan­den vie­le Fami­li­en aus Span­dau und Umge­bung zum Fami­li­en­sport­fest. War der Weg durch das klei­ne Wald­stück erst ein­mal über­wun­den, konn­ten sich die Besu­cher und Besu­che­rin­nen in idyl­li­scher Atmo­sphä­re über die Span­dau­er Ver­eins­welt infor­mie­ren, sich mit Crê­pes, Brat­wurst und Co. stär­ken und natür­lich Sport­ar­ten an Land (u.a. Pick­leball, Peda­lo, Qui Gong, Schat­ten­bo­xen oder Cheer­lea­ding) sowie Sport­ar­ten am und im Was­ser ausprobieren.

Staatssekretär - Aleksander Dzembritzki besucht den BHT-Strand beim Familiensportfest in Spandau

Staats­se­kre­tär — Alek­san­der Dzem­britz­ki besucht den BHT-Strand beim Fami­li­en­sport­fest in Spandau

Das lie­ßen sich die meis­ten Kin­der nicht zwei­mal sagen, trotz­ten dem Wet­ter und schwan­gen sich auf‘s Stand Up Pad­del Board, in den Tau­cher­an­zug oder auf die Tanz­flä­che. Viel Freu­de hat­ten die Kin­der – Groß und Klein – auch bei uns an den aus­ge­wähl­ten Test­sta­tio­nen vom Deut­schen Moto­rik-Test. Vie­le Fami­li­en mach­ten das Balan­cie­ren, den Stand­weit­sprung oder das Seit­li­che Hin- und Her­sprin­gen kur­zer­hand zur gemein­sa­men Chall­enge und feu­er­ten sich gegen­sei­tig zur Best­leis­tung an, bei der natür­lich der Spaß im Vor­der­grund stand.

"Superman" Toni in Aktion

Super­man” Toni in Aktion

So strahl­te auch Toni, ein 6 ‑jäh­ri­ger Jun­ge im Roll­stuhl, als er die Balan­cier­stan­gen auf einem Rad erfolg­reich über­quert hat­te und das gewor­fe­ne Sand­säck­chen bei 2,80 m lan­de­te. Sei­nem Super­man Shirt hat er an die­sem Tag auf jeden Fall alle Ehre gemacht.

Gutscheine für “alle”

Auf­grund der aktu­el­len Covid-19-Lage kamen lei­der im Schul­jahr 2020/21 nicht alle Schu­len in den Genuss eines Deut­schen Moto­rik-Tests (DMT), der Vor­aus­set­zung für die Durch­füh­rung des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT ist. Damit die dar­aus ent­ste­hen­den Nach­tei­le für die Kin­der der drit­ten Klas­sen nicht all­zu groß wer­den, ent­schloss sich das Team von BERLIN HAT TALENT dazu, allen Schüler*innen der Schu­len, die sonst ger­ne am DMT teil­ge­nom­men hät­ten, den Gut­schein des Pro­gramms trotz­dem zukom­men zu las­sen. Die­se kön­nen für ein drei­mo­na­ti­ges Pro­be­trai­ning bei unse­ren Part­ner­ver­ei­nen ein­ge­löst werden.

Gutscheinaktion

Das BHT-Team beim Ver­tei­len der Gutscheine

So berei­te­te das Team den Groß­ver­sand von 13.383 Gut­schei­nen für die betrof­fe­nen Schu­len vor. In den nächs­ten Tagen wer­den die­se dann über die Schul­fä­cher in den Bezirks­äm­tern ver­teilt und errei­chen hof­fent­lich bald ihr Ziel. BERLIN HAT TALENT möch­te damit alle Kin­der unter­stüt­zen, mit der Umstel­lung auf den Nor­mal­be­trieb auch wie­der sport­lich akti­ver zu werden.

Gutscheine

Gut­schei­ne

Vie­le Part­ner­ver­ei­ne haben die Zeit genutzt, für genau die­se Ziel­grup­pe Sport­an­ge­bo­te zu ent­wi­ckeln. Dafür unser Dank und viel Erfolg bei der Wie­der­auf­nah­me des Sportbetriebs.

Wei­ter Infor­ma­tio­nen zur Gut­schein­ak­ti­on fin­den Sie hier.

Lukas — eine kleine BHT-Story

Lukas ist beim Inter­view im Video­chat sehr schüch­tern und beschei­den. Ganz anders als am Test­tag des DMT in sei­ner Schu­le. Denn der acht­jäh­ri­ge Schü­ler der Otto-Wels Grund­schu­le in Ber­lin Kreuz­berg ist beim The­ma Sport kaum zu brem­sen. Wenn es dar­um geht, von sei­nen Klas­sen­ka­me­ra­den in eine Mann­schaft gewählt zu wer­den, gehört er stets zu den Erst­genann­ten. Sei­ne feh­len­de Hand stellt für Lukas beim Sport­trei­ben kein Hin­der­nis dar. Sogar bei Ball­fang­spie­len steht er sei­nen Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern in nichts nach. So über­rasch­te er auch das Test­team von BERLIN HAT TALENT bei der moto­risch anspruchs­vollsten Testauf­ga­be, einer beson­de­ren Form der Lie­ge­stütz. “Das kann ich auch”, mein­te er selbst­be­wusst und schaff­te prompt 12 Wie­der­ho­lun­gen in der vor­ge­ge­be­nen Zeit von 40 Sekun­den – und das mit nur einer Hand!

Lukas

Lukas: “Berühmt wer­den, wäre für mich okay”

Die größ­te Her­aus­for­de­rung für den Jun­gen ist zur­zeit das Schreib­schrift­schrei­ben im Deutsch­un­ter­richt. Nach lan­gem Über­le­gen war das wirk­lich die ein­zi­ge Schwie­rig­keit, die ihm ein­fiel. Ansons­ten ist Lukas abso­lut in sei­nem familiä­ren und schu­li­schen Umfeld inte­griert und sehr beliebt. War­um auch nicht, er ist ein taf­fer Kerl, der immer für einen guten Spruch zu haben ist. Berühmt wer­den, wäre für mich okay, meint Lukas als wir ihn frag­ten, ob ein Foto­graf vor­bei­kom­men dür­fe.  

Sei­ne Lieb­lings­sport­art ist Fuß­ball. Auf dem Schul­hof wird jeden Tag gebolzt, “und nach­mit­tags dann noch mit Papa”. Wenn Lukas 10 Jah­re alt, ist möch­te er es auch ein­mal im Fuß­ball­ver­ein pro­bie­ren. Wir wer­den sei­ne Ent­wick­lung wei­ter­hin ver­fol­gen und wenn not­wen­dig auch an einen Ver­ein ver­mit­teln. Bis es soweit ist, übt er noch mit sei­nem Vater im Park.

Foto: Sebas­ti­an Wells

Für Josi ist dabei sein alles

Es ist acht Uhr mor­gens in der Grund­schu­le an der Strauch­wie­se. Die Sport­hal­le füllt sich lang­sam. Das Test­team erwar­tet wie gewohnt die Dritt­kläss­ler/-innen der Schu­le und freut sich heu­te auf einen ganz beson­de­ren Gast. Unter den wild umher­lau­fen­den, toben­den Kin­dern sticht das Mäd­chen im Roll­stuhl direkt her­aus. „Hal­lo Josi. Schön, dass du heu­te dabei bist. Ich bin Marie“, stellt sich die Inklu­si­ons-Netz­wer­ke­rin vor. Sie ist eine von zwei neu­en Mit­ar­bei­tern des Lan­des­sport­bunds Ber­lin, die das The­ma Inklu­si­on im Pro­gramm BERLIN HAT TALENT vor­an­brin­gen sollen.

Joephine mit Marie beim Balancieren

Joe­phi­ne mit Marie beim Balancieren

Dann geht es auch schon los. Die Grup­pen wer­den ein­ge­teilt. In den kom­men­den 90 Minu­ten wer­den acht ver­schie­de­ne Sta­tio­nen absol­viert, die die sport­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit der Mäd­chen und Jun­gen tes­ten. Josi beginnt mit dem 20m Sprint und tritt gegen eine Mit­schü­le­rin an, die Fuß­gän­ge­rin ist. Schnell ist ihr anzu­mer­ken, dass die sport­li­che Betä­ti­gung für sie anstren­gen­der ist als für die ande­ren Kinder.

Bis­her treibt Jose­phi­ne kei­nen regel­mä­ßi­gen Sport. Ein Gen-Defekt in der Fami­lie ist erst durch Jose­phi­nes Mus­kel­dys­tro­phie zum Vor­schein gekom­men. Durch die­se Mus­kel­schwä­che kann das 9‑jährige Mäd­chen ihren Kör­per nicht auf den eige­nen Bei­nen hal­ten und ist seit Jah­ren auf einen Roll­stuhl ange­wie­sen. Jede Bean­spru­chung der Mus­keln ist unglaub­lich anstren­gend für Jose­phi­ne, da ihr durch den Defekt ent­spre­chen­des Eiweiß zum Mus­kel­auf­bau fehlt.

An der nächs­ten Test­sta­ti­on wird Josis Kraft­aus­dau­er getes­tet. Ihre Mit­schü­ler/-innen absol­vie­ren hier eine Form der Lie­ge­stütz. Für Jose­phi­ne steht eine alter­na­ti­ve Test­auf­ga­be auf dem Plan, bei der sie im Roll­stuhl sit­zend mit­tels Arm­kraft ein Zug­band von einer Spros­sen­wand weg­drü­cken muss. „Die Übung mit dem Band war ganz schön schwer“, stellt sie anschlie­ßend fest. Sol­che Bewe­gungs­aus­füh­run­gen sind gro­ßes Neu­land für Jose­phi­ne. Die Mus­kel­dys­tro­phie ließ ihre Kind­heit bis­her eher bewe­gungs­arm aus­se­hen. Aber ihr Sport­leh­rer Lutz Mül­ler berich­tet uns: „Josi will gefor­dert werden“.

Sportlehrer Lutz Müller schätzt sehr, dass alle Kinder mitmachen können

Sport­leh­rer Lutz Mül­ler schätzt sehr, dass alle Kin­der mit­ma­chen können

Umso wich­ti­ger ist für Jose­phi­ne die heu­ti­ge Teil­nah­me am Deut­schen Moto­rik-Test (DMT). Damit Kin­der wie sie eben­falls am Test teil­neh­men und anschlie­ßen­de Bewe­gungs­emp­feh­lun­gen erhal­ten kön­nen, wur­de BERLIN HAT TALENT wei­ter­ent­wi­ckelt und die Tes­tung ent­spre­chend ange­passt. Für Kin­der mit geis­ti­gen oder kör­per­li­chen Beein­träch­ti­gun­gen gibt es seit dem Som­mer 2020 nun zusätz­li­che alter­na­ti­ve Test­auf­ga­ben, die es ihnen ermög­li­chen, jede Test­sta­ti­on zu durch­lau­fen und somit voll­stän­dig am DMT teil­zu­neh­men. „Für sol­che Kin­der wie Jose­phi­ne ist alles gut, was sie nicht exklu­diert“, sagt der Sport­leh­rer. Lutz Mül­ler kennt und beglei­tet das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT von Beginn an und befür­wor­tet vor allem die Aus­rich­tung auf die Bewe­gungs­för­de­rung von moto­risch schwa­chen Kin­dern. „Ich fin­de es gut, dass nicht nur der Spit­zen­sport Beach­tung fin­det und durch die Neu­aus­rich­tung des Pro­gramms wirk­lich alle Kin­der geför­dert werden.“

Der Test­tag brach­te für Jose­phi­ne sehr vie­le neue Erfah­run­gen und Bewe­gungs­mus­ter mit sich. So hat sie bei­spiels­wei­se anstel­le der Test­auf­ga­be „Seit­li­ches Hin- und Her­sprin­gen“ die alter­na­ti­ve Test­auf­ga­be „V‑Roll“ durch­ge­führt. Hier­bei müs­sen die Kin­der im Roll­stuhl in einer schnel­len Bewe­gungs­ab­fol­ge eine V‑Form abfah­ren. „Das hat ganz gut geklappt“, schluss­fol­ger­te die Grundschülerin.

Stolz präsentiert Joephine ihre Urkunde

Stolz prä­sen­tiert Joe­phi­ne ihre Urkunde

Das gesam­te Pro­gramm­team hofft, dass Kin­der wie Jose­phi­ne durch die Teil­nah­me am Deut­schen Moto­rik-Test dazu ermu­tigt wer­den, ihr Leben mit und durch Sport zu berei­chern. Ganz gleich, ob er der Gesund­heits­prä­ven­ti­on dient, auf die Teil­nah­me an den Para­lym­pics abzielt oder ein­fach nur zum Spaß getrie­ben wird. Sport trägt einen wich­ti­gen Bei­trag zur Sozia­li­sa­ti­on und zum Glück­lich­sein bei.

Fotos: Jür­gen Engler

Anmer­kung: Die Tes­tung wur­de im Novem­ber 2020 durchgeführt.

BERLIN HAT TALENT seit August noch inklusiver

Das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT wur­de ab dem Schul­jahr 2020/2021 um die Inklu­si­ons­kom­po­nen­te erwei­tert. Dar­aus resul­tiert auch die Erwei­te­rung des Pro­gramm­teams um zwei neue Mit­ar­bei­ter, die neben den bis­he­ri­gen Netz­wer­kern agie­ren und das Pro­gramm im Bereich Inklu­si­on unter­stüt­zen. Unse­re neu­en „Netz­wer­ker Inklu­si­on“ kom­men bei­de aus dem wei­ten Feld des Para­lym­pi­schen Sportgeschehens.

Marie Heinz

Marie Heinz

Marie Heinz hat bereits eine Viel­zahl von Sport­groß­ver­an­stal­tun­gen orga­ni­siert, dar­un­ter zuletzt die IBSA Blin­den­fuß­ball Euro­pa­meis­ter­schaft 2017 sowie die Para Leicht­ath­le­tik EM 2018 in Ber­lin. Durch ihre beruf­li­chen Sta­tio­nen (u.a. Ber­li­ner Fuß­ball Ver­band und Behin­der­ten- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­sport­ver­band Ber­lin) ist sie in der Ber­li­ner Sport­land­schaft sehr gut ver­netzt, auch nach­dem sie die letz­ten 1,5 Jah­re in Mün­chen leb­te. Dort war sie beim größ­ten Brei­ten­sport­ver­ein Mün­chens (MTV) in ver­schie­de­nen Abtei­lun­gen tätig. Denn neben ihrer eige­nen akti­ven Kar­rie­re als Hand­bal­le­rin und Fuß­bal­le­rin ist Marie eben­falls als Übungs­lei­te­rin und Trai­ne­rin unter­wegs. Von ‚Bewe­gung Inte­gra­le‘ mit den Bam­bi­nis bis hin zu Per­so­nal­trai­ning kennt Marie sämt­li­che Facet­ten des Sport­trei­bens. Als Sport­stu­den­tin besitzt sie außer­dem die Exper­ti­se in der sport­wis­sen­schaft­li­chen und sozia­len Her­an­ge­hens­wei­se in der Arbeit mit Men­schen mit Behinderung.

Andreas Lehmann

Andre­as Lehmann

Andre­as Leh­mann bringt als akti­ver Para-Ath­let haut­na­he prak­ti­sche Erfah­run­gen im Bereich des Para­lym­pi­schen Leis­tungs­sport­ge­sche­hens mit. Der 41-jäh­ri­ge Parasport­ler ist im Bereich der Leicht­ath­le­tik (Speer­wurf) zuhau­se. Sein Hei­mat­ver­ein PSC Ber­lin sowie Lan­des­trai­ner Ralf Otto unter­stüt­zen und beglei­ten ihn seit vie­len Jah­ren auf Leis­tungs­ebe­ne. Auf brei­ten­sport­li­cher Ebe­ne spielt Andre­as neben­bei Fußball.

Als ehe­ma­li­ger Fit­ness­stu­dio­lei­ter bringt Andre­as beruf­li­che Erfah­run­gen als Füh­rungs­per­sön­lich­keit und aus den Berei­chen Fit­ness- und Reha­sport mit. Seit 2002 ist er lizen­sier­ter Trai­ner und eben­falls als Per­so­nal Trai­ner aktiv.

Durch den Ver­lust sei­nes lin­ken Armes (Stark­strom Unfall) im Alter von 18 Jah­ren kann Andre­as sei­ne ganz per­sön­li­che Erfah­rung durch den Umgang mit dem eige­nem Han­di­cap in vie­le Situa­tio­nen ein­brin­gen und agiert nicht zuletzt durch sei­ne sehr offe­ne Art als greif­ba­res Bei­spiel für gelun­ge­ne Inklu­si­on im/durch Sport.

Der inklu­si­ve Ansatz des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT und somit die früh­zei­ti­ge Suche nach Talen­ten im Parasport ist ein Vor­ge­hen, das es so in Deutsch­land noch nicht gege­ben hat. Die­ser wis­sen­schaft­lich gestütz­te Ansatz ist somit in die­ser Form einmalig.

Wir sind über­zeugt davon, dass unse­re neu­en Per­sön­lich­kei­ten beim LSB vie­le Kin­der mit und ohne Behin­de­rung für den Sport begeis­tern kön­nen, egal ob mit dem Leis­tungs­ge­dan­ken oder als lebens­lan­ges prä­ven­ti­ves Sporttreiben!

Hannahs Weg zur Eliteschule des Sports

Han­nah strahlt, ihre Mut­ter Nico­le liest ihr eine Mail vor:

Lie­be Fami­lie Wirks,
ich freue mich Ihnen mit­tei­len zu kön­nen, dass wir Han­nah die Emp­feh­lung zur Sport­schu­le im Olym­pia­park-Poel­chau-Schu­le aus­spre­chen können!”

Die 12-jäh­ri­ge Han­nah hat­te schon seit Tagen auf die erlö­sen­de Nach­richt gewar­tet, gemein­sam mit sie­ben ande­ren Mäd­chen aus ihrem Ver­ein, dem Ber­li­ner TSC. Die jun­gen Hand­bal­le­rin­nen hat­ten ein paar Wochen zuvor gemein­sam an der Auf­nah­me­prü­fung für die Sport­schu­le im Olym­pia­park teil­ge­nom­men, koor­di­na­ti­ve, ath­le­ti­sche und sport­art­spe­zi­fi­sche Tests absol­viert. Nicht für alle sie­ben geht der Wunsch, eine Eli­te­schu­le des Sports besu­chen zu dür­fen, in Erfül­lung. Aber Han­nah freut sich natür­lich: “Beson­ders cool ist es, dass gleich drei wei­te­re Mäd­chen vom TSC mit mir in eine Klas­se kom­men, aber auch auf die Mädels und Jungs aus ande­ren Ver­ei­nen freu ich mich!”

Die 12-jährige Hannah in Aktion

Die 12-jäh­ri­ge Han­nah in Aktion

Han­nahs Weg ist bemer­kens­wert, denn er beweist, dass das Nach­wuchs-För­der­pro­gramm des Ber­li­ner Senats und des Lan­des­sport­bundes BERLIN HAT TALENT funk­tio­niert. Han­nah hat vor drei­ein­halb Jah­ren bei BERLIN HAT TALENT mit­ge­macht. Erst hat­te sie in ihrer Schu­le den Deut­schen Moto­rik-Test absol­viert, anschlie­ßend wur­de sie zur Sich­tungs­ver­an­stal­tung ins Ber­li­ner Sport­fo­rum eingeladen.

Han­nah ist damals gera­de 9 Jah­re alt gewor­den und pro­biert die Ange­bo­te der ver­sam­mel­ten Sport­ver­ei­ne aus, toll fin­det sie Gewicht­he­ben, Bas­ket­ball, Fech­ten und Rad­sport. Die Ver­ant­wort­li­chen in all die­sen Sport­ar­ten sind auch begeis­tert von Han­nahs moto­ri­schen Fähig­kei­ten, ihrer unbän­di­gen Bewe­gungs­freu­de, sie wird von fast allen Sport­ar­ten zum Pro­be­trai­ning eingeladen.

An der Sta­ti­on der Sport­art Hand­ball schaut sich Lan­des­trai­ner Chris­ti­an Fit­zek damals per­sön­lich die Talen­te der 3. Klas­sen des Bezirks Lich­ten­berg an. Han­nah fällt ihm gleich auf, ihre Schnel­lig­keit und auch ein gutes Ball­ge­fühl ist schon erkenn­bar. Auch Ver­eins­ver­tre­ter sind bei der Talen­tia­de vor Ort und so kommt Han­nahs Mut­ter Nico­le ins Gespräch mit dem Ber­li­ner TSC. Eine Woche spä­ter ist Han­nah dann schon das ers­te Mal beim Pro­be­trai­ning, aber sie möch­te noch ande­re Sport­ar­ten aus­pro­bie­ren und so dau­ert es fast ein hal­bes Jahr bis sie tat­säch­lich mit dem Hand­ball-Trai­ning anfängt.

Im E — Jugend — Team des Ber­li­ner TSC fin­det Han­nah schnell eine bes­te Freun­din: Leo­nie. Die bei­den sind ein unschlag­ba­res Duo, nicht wirk­lich brav, aber immer lus­tig, hoch moti­viert und gut drauf. Im Hand­ball sind die TSC — Mädels des Jahr­gangs 2008 in den fol­gen­den Jah­ren kaum zu schla­gen. Die Talen­te wer­den zum Stütz­punkt-Trai­ning des Hand­ball-Ver­ban­des Ber­lin ein­ge­la­den und hören da zum ers­ten Mal von der Mög­lich­keit, eine Sport­schu­le zu besu­chen. Für Han­nah ein Traum: gemein­sam mit ihrer bes­ten Freun­din Leo­nie in einer Klas­se und jeden Tage Hand­ball: das klingt für sie nach einem per­fek­ten Plan.

Mitt­ler­wei­le kennt die kon­takt­freu­di­ge Han­nah schon alle ihre künf­ti­gen Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler. In die neue Klas­se “7 S 3” der Sport­schu­le im Olym­pia­park wer­den Hand­ball-Mäd­chen aus vier Ber­li­ner Ver­ei­nen ein­ge­schult, dazu kom­men die Nach­wuchs-Fuß­bal­ler von Her­tha BSC. Die Lehrer*innen kön­nen sich schon mal freu­en auf die­se mun­te­re Mischung!

Die Urkun­de und den Fly­er von BERLIN HAT TALENT hat Han­nah übri­gens auf­ge­ho­ben. Auf der Rück­sei­te des Fly­ers wird erklärt, was BERLIN HAT TALENT eigent­lich ist. Als mit­tel­fris­ti­ges Ziel wird dort der Besuch einer Eli­te­schu­le des Sports genannt, das hat die mitt­ler­wei­le 12-Jäh­ri­ge nun geschafft! Gleich dane­ben steht als “Lang­fris­ti­ges Ziel” der Olym­pia­sieg! Bis dahin ist es natür­lich noch sehr weit, aber Han­nah macht sich schon mal auf den Weg!