Functional Fitness fördert nicht nur Beweglichkeit, Kraft und Körperhaltung. Sie schützt auch vor Verletzungen und ist extrem vielseitig.
Funktionelles Training ist kein feststehendes Konzept, sondern besteht vielmehr aus stetig wechselnden Übungen, die das Fitnesslevel und Trainingsziel der jeweiligen Person berücksichtigen. Die meisten Übungen des Trainings basieren auf dem eigenen Körpergewicht. Mit diesen funktionellen Übungen können die eigenen Bewegungsmuster optimiert werden.
Functional Fitness, Foto: AOK Gemeinschaft
Das Ergebnis: Kraft, Ausdauer, Koordination, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordinationsvermögen werden nachweislich gefördert. Darüber hinaus minimieren die Trainingseinheiten das Verletzungsrisiko. Auf der Internetseite der AOK Nordost werden 5 Übungen des Functional Fitness vorgestellt, die Übungen können entweder zu Hause, im Garten oder draußen im Park machen.
Functional Fitness, Foto: AOK Gemeinschaft
Wichtig ist dabei, dass sich vor allem Einsteiger und Einsteigerinnen die Übungen anfangs von geschulten Personen, zum Beispiel in einem Fitnessstudio, zeigen lassen. Denn wie bei allen Sportübungen ist hier eine korrekte Ausführung entscheidend, um Fehlbelastungen und Verletzungen zu vermeiden.
Unser Gesundheitspartner, die AOK Nordost, hat einige Tipps, wie schlechte Gewohnheiten (wie z. B. bei Heißhunger sofort zu Süßem zu greifen) verändert werden können.
Den Weg zu neuen Handlungsmustern erhalten Sie hier.
Bereits seit vielen Jahren lässt sich die Fortbildungsreihe „Moderner Schulsport“ als Magnet für sportaffine Lehrerkräfte beschreiben, die ihren Unterricht attraktiv und zielgruppenorientiert durchführen möchten. Hier kommen eben jene (Sport)-Lehrkräfte auf ihre Kosten, für die der Sportunterricht mehr darstellt als „Runden laufen, Rolle vorwärts oder Brennball“.
Wie kann ich Kindern die Begeisterung für eine regelmäßige, sportliche Bewegung vermitteln: modern, ansprechend und inklusiv? Diese und viele weitere Fragen wurden am 14.03.2018 durch die Organisatoren Lutz Müller und Marco Guhl sowie einem kompetenten Referententeam praxisnah beantwortet. Etwa 60 Teilnehmer/-innen folgten der Einladung und konnten zahlreiche neue Anregungen mitnehmen, um sie später in ihren Schulalltag zu integrieren.
Berlin hat Talent auf der Fortbildung “Moderner Schulsport”, Foto: Marco Spanehl
Die Sporthalle an der Hertabrücke, die bereits vor einigen Wochen die Heimat für die Neuköllner Talentiade darstellte, bot optimale Voraussetzungen für die Durchführung der gelungenen Veranstaltung. Neben acht weiteren Workshops unterschiedlichster Ausrichtung, nutzten insgesamt 18 Teilnehmer/-innen die Gelegenheit, sich über Kooperationsmöglichkeiten mit dem LSB Berlin und speziell dem Projekt BERLINHATTALENT auseinanderzusetzen. Im Anschluss einer kurzen theoretischen Einführung unseres Kollegen Marco Spanehl lernten die Lehrkräfte das Konzept des „Sportarten-Zappings“ kennen, welches vom Sport-Gesundheitspark entwickelt und dort erfolgreich für „Jugendliche mit Übergewicht und Bewegungsmangel“ umgesetzt wird. Diese Trainingsform eignet sich besonders für Kinder mit motorischem Förderbedarf in den Bewegungsfördergruppen unseres Projektes. Alle Spiele lassen sich individuell an die Bedürfnisse/Stärken der Kinder anpassen, unterliegen keiner starren Reglementierung und sind schnell veränderbar (analog dem Zappen am TV), so dass erst gar keine Langeweile aufkommt.
Herzlichen Dank an die Organisatoren für eine tolle Veranstaltung, an der wir uns jederzeit gern wieder beteiligen.
Die Fortbildung für interessierte Sportlehrkräfte und Übungsleiter/-innen startet in die nächste Runde. Am 1. und 2. März 2018 werden theoretische und vor allem praktische Inhalte vermittelt, wie man Kinder mit motorischem Förderbedarf für eine regelmäßige sportliche Betätigung begeistern kann. Die gelehrten Inhalte eignen sich besonders für jene Sportlehrkräfte und Übungsleiter/-innen, die bereits Bewegungsfördergruppen im Projekt BERLINHATTALENT durchführen oder daran interessiert sind, dies zukünftig zu tun.
Gerade in den Bewegungsfördergruppen können die vorhandenen Ressourcen der Kinder spielerisch entwickelt werden. Somit werden die Potenziale der Kinder zweckmäßig erkannt und zielgerichtet in die Bewegungsförderung eingebettet. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der Anmeldung können sie folgendem Link entnehmen: http://sportjugend-berlin.de/angebote/bildungsstaette/angebote/fortbildungen/
Referent
Sascha Splettstößer
Zielgruppe
Mitarbeiter/-innen aus Sportvereinen, die mit Gruppen im Grundschulalter arbeiten bzw. arbeiten wollen, pädagogische Fachkräfte aus Grundschuleinrichtungen, Mitarbeiter/-innen aus dem Projekt BERLINHATTALENT — Schwerpunkt Bewegungsfördergruppen“
Teilnahmebeitrag
€ 65,00 (für projektnahe Sportlehrkräfte und/oder Übungsleiter/-innen übernehmen wir die Kosten der Fortbildung)
Termine
Do. + Fr., 01.+02.03.2018, jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr und Do., 06.09.2018, 9.00 bis 13.00 Uhr (Zwischenauswertung) (20 LE)
Er ist Doppelolympiasieger (2012, 2016), Weltmeister (2015) und Europameister (2013) und kann bereits jetzt auf eine sehr erfolgreiche sportliche Karriere zurückblicken. Als Spitzensportler stellt Karl Schulze somit ein wahres Vorbild für die heranwachsende Generation dar. Eben dieser Vorbildfunktion wurde er am 24.11.2017 mehr als gerecht, als er die Bewegungsfördergruppe der Carl-Bolle-Grundschule in Berlin Mitte besuchte. Die von Frau Gröbner betreute Sport-AG trifft sich einmal die Woche zum gemeinsamen Training. Dort werden “motorische Defizite” spielerisch aufgearbeitet und zahlreiche neue Bewegungserfahrungen vermittelt.
Karl Schulze zu Besuch in der Bewegungsfördergruppe der Carl-Boll-Grundschule
Einen Spitzensportler, der zudem als Polizeibeamter tätig ist, hatten bisher die wenigsten Kinder persönlich kennenlernen können. Neben vielen Tipps und Eindrücken aus seinem sportlichen Alltag, erläuterte er den Kindern vor allem die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung. Abschließend stand er für Fotos und Autogrammwünsche zur Verfügung und bereitete den Anwesenden somit einen unvergesslichen Nachmittag. Wir hoffen, dass dieser gemeinsame Ausstausch die Kinder darin bestärken wird, sich weiterhin sportlich zu betätigen, laut Karl Schulze natürlich auch gern im Rudersport.
Gleichzeitig nutzte der Olympiasieger die Gelegenheit, sich über das Projekt BERLINHATTALENT zu informieren und begleitete die Kinder bei der einen oder anderen sportlichen Aufgabe. Dieser Einblick in die Bewegungsfördergruppe der Carl-Bolle-Grundschule wurde von dem Videoportal sportfanat aufgezeichnet. Einen Eindruck über das Projekt BERLINHATTALENT sowie die Inhalte der Bewegungsfördergruppen können Sie in dem folgenden Film gewinnen:Olympiasieger Karl Schulze bei BERLINHATTALENT
Sportarten-Zapping, so nennt Endré Puskas vom Sport- und Gesundheitspark sein Trainingskonzept, in dem er die Verhaltensweisen vieler Kinder und Jugendliche beim Fernsehen adaptiert und ins Training integriert. Bevor die Teilnehmer seiner Trainingsgruppen die Lust an einer Übung verlieren wird weggezappt, indem Sportarten, Regeln, Sportmaterialien oder Spielfelder etc. in schneller Reihenfolge geändert werden. Wichtiger als die Vermittlung von sportartspezifischen Techniken ist ihm eine generelle Erhöhung der Bewegungszeit der Kinder. Vor allem sollen die Kinder Spaß am Training verspüren. Gerade für diesen Spaß bieten sich Mannschaftsspiele an, denn Teamerfolge sind laut Puskas noch eine Stufe höher einzuordnen als Einzelerfolge, gerade für Kinder mit motorischem Förderbedarf. Aufgrund vieler Erfolgserlebnisse in kurzen Zeitintervallen steigert sich die Motivation der Kinder und führt somit, im besten Fall, zu einer regelmäßigen sportlichen Bewegung!
Sportreferendare schlüpfen in die Rolle von Kindern mit motorischem Förderbedarf
Den zukünftigen Sportlehrern machte das Seminar sichtlich Spaß
Am 21.11.2017 hatten die Sport-Referendare der Fachseminarleiterinnen Marion Häusler und Annette Wieprecht im Rahmen einer Fortbildung die Möglichkeit, einmal in die Rolle von “Kindern mit motorischem Förderbedarf” zu schlüpfen. Neben einer kurzen theoretischen Einführung über das Projekt BERLINHATTALENT wurden den Seminarteilnehmern vor allem praktische Anregungen vermittelt, wie es gelingen kann, gerade “bewegungsdistanzierten Kindern” den Spaß an der regelmäßigen sportlichen Bewegung zu vermitteln. Eben diese Ansätze werden in den Bewegungsfördergruppen im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT aufgegriffen und zielgerichtet umgesetzt. Fast 1.000 Kinder haben bereits an den Bewegungsfördergruppen teilgenommen bzw. tun dies noch immer. Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir den/die Eine/n oder Andere/n als Übungsleiter/-in bei der Durchführung von neu eingerichteten Bewegungsfördergruppen wiedertreffen.
Teamerfolge sind deutlich effektiver als Einzelerfolge in der Zielgruppe
Ganz bestimmt sind wir auch bald an den Schulen der Seminarteilnehmer aktiv. In welchen Bezirken das Projekt in diesem Schuljahr aktiv ist, finden sie hier.
Endré Puskas, Sport- und Gesundheitspark, erläutert den Referendaren das Konzept des Sportarten-Zappings
Vielen Dank auch an unseren Referenten Endré Puskas und dem Sport- und Gesundheitspark für die tolle Durchführung des Seminars, welches den Teilnehmern einerseits sichtlich Freude bereitet hat und andererseits sicherlich neue Lehrinhalte mit auf den Weg gegeben hat.
Am Anfang des Jahres führten wir zusammen mit der Bildungsstätte der Sportjugend Berlin unser erstes Seminar zum Thema „Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter – Schatzsuche statt Fehlerfahndung“ durch (Link zum Bericht: Schatzsuche statt Fehlerfahndung). Dieses Seminar wurde ins Leben gerufen, um Grundschullehrern und Übungsleitern, die im Projekt BERLINHATTALENT Bewegungsfördergruppen (BFG) durchführen, die Möglichkeit zu geben, weitere zielgruppenorientierte Bewegungsangebote in ihren AG’s zu präsentieren.
Intensiver Austausch der Übungsleiter der Bewegungsfördergruppen
Nach gut einem halben Jahr trafen sich noch einmal alle Teilnehmer dieses Seminars zum gemeinsamen Erfahrungs- und Gedankenaustausch. So gaben zum einen die Lehrer und Übungsleiter zu vielen angewendeten Spielen und Übungen ein positives Feedback. Sie berichteten über strahlende Kindergesichter beim Entdecken der neuen Spiel- und Übungsformen außerhalb des offiziellen Sportunterrichts. Damit einher ging die wachsende Motivation der Kinder mit motorischem Förderbedarf, sich mehr zu bewegen. Viele der durchführenden Übungsleiter haben auch auf der Grundlage der Anregungen aus dem Seminar ihren Sportmaterialienfundus aufgestockt, um ein vielseitigeres Spielangebot machen zu können. Zum anderen war aber auch der Austausch über Problemsituationen für alle Teilnehmer sehr hilfreich. Themen wie z.B. „Wie gehe ich mit problematischen Kindern in der BFG um?“ bis hin zu „Welche Spiele lassen sich auch mit kleinen Gruppen sinnvoll als Bewegungsangebot durchführen?“ wurden besprochen und gemeinsame Lösungsansätze erarbeitet.
Intensiver Austausch der Übungsleiter der Bewegungsfördergruppen 2
Mit dieser Veranstaltung konnten wir unser Pilotseminar zum Thema “Weiterbildung für unsere Übungsleiter” und anderen Interessierten zusammen mit der Bildungsstätte erfolgreich abschließen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die Erfahrungen die wir in diesem Zusammenhang machen konnten und die wir in die zukünftige Gestaltung der folgenden Weiterbildungen mit einfließen lassen werden.
Am Mittwoch-Nachmittag, den 3.5.2017, trafen sich die Verantwortlichen der Grundschulen aus dem Stadtteil Berlin-Mitte zu einem Austausch über die Einrichtung der Bewegungsfördergruppen. Im Vordergrund standen dabei die grundlegenden Voraussetzungen wie die Anzahl der Kinder oder verfügbare Hallenzeiten.
Auch wenn besonders der zweite Aspekt Schwierigkeiten mit sich bringt, konnten im Gespräch Lösungen gefunden werden – sei es den Start der Gruppe ins kommende Schuljahr zu verlegen oder die Nutzung von Gymnastik-/ Psychomotorik-Räumen, die ebenso ausreichend sind. Denn am Ende interessieren sich die Jungen und Mädchen nicht für die Größe der Halle, vielmehr können sie sich überall austoben.
Als weitere Besonderheit sei hier die zum Teil sehr hohe Anzahl an Schülerinnen und Schülern erwähnt, die eine Förderung benötigen. Im Vergleich zu anderen Stadtgebieten sind die Zahlen fast doppelt so hoch. Daher stehen diese Schulen nun an oberster Stelle der Prioritätenliste, sodass wir dort zeitnah Gruppen einrichten werden. Nichtsdestotrotz wollen wir auch allen weiteren Schulen solch eine Sportgruppe ermöglichen, sodass wir uns über einen regen Zuwachs in den nächsten Wochen freuen können.
Neben den organisatorischen Anliegen konnten wir auch einen Partner aus dem Berliner Vereinsleben an diesem Tag vorstellen: Marcus Dippe von den Sportfreunden Berlin 06 e.V. berichtete kurz über die Kinder- und Jugendarbeit in seinem Verein.
Wir freuen uns, Ihn und sein Team nun an unserer Seite zu haben und freuen uns auf eine rege Zusammenarbeit mit den Schulen.
Unser wissenschaftlicher Begleiter des Projektes BERLINHATTALENT, die Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst (H:G) hat eine Längsschnittuntersuchung für die Jahre 2011 — 2016 veröffentlicht. Gern möchten wir Ihnen die Ergenisse zur Verfügung stellen.
Informationsveranstaltung am 22.03.2017 in Neukölln
In dem Schuljahr 2016/17 stand der Bezirk Neukölln nach vielen Jahren wieder im Fokus des Projektes BERLINHATTALENT. Anhand der insgesamt 29 teilnehmenden Schulen konnten sowohl zahlreiche „Talente“ als auch einige „Kinder mit motorischem Förderbedarf“ identifiziert werden. Mit der Talentiade am 25.02.2017 im Neuköllner Norden (Werner-Seelenbinder-Sportpark in der Oderstraße) haben wir bereits begonnen, die ersten Interventionsmaßnahmen anhand der Ergebnisse einzuleiten.
Am 22.03.2017 ging es in einer Informationsveranstaltung für die Schulleitungen und Sportlehrkräfte um die Einrichtung von Bewegungsfördergruppen. Insgesamt 10 Schulen nahmen an der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Clay-Oberschule teil. Wir freuen uns besonders darüber, dass das Interesse von Seiten der Schulen groß ist, uns in der Errichtung zahlreicher Bewegungsfördergruppen zu unterstützen, um den Kindern die Freude an der regelmäßigen Bewegung zu vermitteln. Wir sind guter Dinge, dass wir zeitnah neben den bisher bestehenden Partnerschulen (Hermann-Sander-Grundschule und Bruno-Traut-Grundschule) noch weitere Kooperationen initiieren können.
Sollten sich noch weitere Schulen für die Einrichtung von Bewegungsfördergruppen interessieren, können Sie gern mit uns in Kontakt treten. Zudem befinden wir uns auch stetig auf der Suche nach qualifizierten Übungsleitern aus den umliegenden Vereinen. Gerade durch die Zusammenarbeit mit Sportvereinen wollen wir Anschlussangebote erarbeiten, um unser Projekt noch nachhaltiger gestalten zu können.