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Mit Bewegung aus der Krise”

LSB-Tagung über Fol­gen der Coro­na-Maß­nah­men für Kin­der und Jugend­li­che und wie die Pro­ble­me bewäl­tigt wer­den können.

Der Zeit­punkt war Zufall, pass­te aber per­fekt: Wäh­rend der Bun­des­tag am 21. April über Fol­gen der Coro­na-Maß­nah­men für Kin­der und Jugend­li­che beriet, ver­an­stal­te­te der LSB genau zeit­gleich sei­ne Fach­ta­gung „Mit Bewe­gung aus der Kri­se“ . Mehr als 70 Pro­zent der Kin­der und Jugend­li­chen lei­den unter den Nach­wir­kun­gen der Pan­de­mie, haben psy­chi­sche Pro­ble­me und moto­ri­sche Defi­zi­te. Zu die­sem Ergeb­nis kommt eine Arbeits­grup­pe aus meh­re­ren Minis­te­ri­en. Wäh­rend ihr Bericht an jenem Frei­tag im Bun­des­tag The­ma war, dis­ku­tier­te der LSB ein paar Kilo­me­ter wei­ter im Cent­re Fran­cais de Ber­lin mit rund 200 Vertreter*innen aus Sport­ver­ei­nen, und — ver­bän­den, Poli­tik, Bil­dung und Wis­sen­schaft eine Ant­wort dar­auf, wie die­se Pro­ble­me bewäl­tigt wer­den können.

  • Dr. Wehr, LSB Fachtagung "Mit Bewegung aus der Krise!" im Centre Francais de Berlin
    Dr. Wehr, LSB Fach­ta­gung “Mit Bewe­gung aus der Kri­se!” im Cent­re Fran­cais de Berlin

LSB-Tagung mit 200 Vertreter*innen aus Sport, Poli­tik, Bil­dung und Wissenschaft

Zum Bei­spiel mit mehr Bewe­gung im All­tag. Bewähr­te Mög­lich­kei­ten dafür gibt es jetzt schon vie­le. Sie müs­sen wei­ter ver­bes­sert und noch bes­ser genutzt wer­den. Das wur­de wäh­rend der Tagung erneut sehr schnell deut­lich: regel­mä­ßi­ger Sport­un­ter­richt mit qua­li­fi­zier­tem Fach­per­so­nal, beweg­ter Unter­richt, beweg­te Pau­sen, Ver­eins­ko­ope­ra­tio­nen mit Kitas und Schu­len, die der LSB seit über 25 Jah­ren för­dert, Sport-AGs in Ganz­tags­schu­len. So berich­te­te zum Bei­spiel Hen­ning Har­nisch von ALBA Ber­lin über die „Täg­li­che Sport­stun­de“, Ste­fa­nie Nowatz­ke von der LSB-Kita-Trä­ger­ge­sell­schaft „Kin­der in Bewe­gung“ gGmbH über die früh­kind­li­che Bewe­gungs­er­zie­hung und Lydia Dah­l­ke von der Gesell­schaft für Sport und Jugend­so­zi­al­ar­beit über nied­rig­schwel­li­ge Angebote.

In den Talk­run­den und Work­shops kam aber auch zur Spra­che, war­um Din­ge, die ein­fach schei­nen, oft schwie­rig umzu­set­zen sind. Das größ­te Pro­blem sind man­geln­de und maro­de Sport­stät­ten – nach wie vor. Im Ober­stu­fen­zen­trum KFZ-Tech­nik Ber­lin gibt es zum Bei­spiel kei­ne Sport­hal­le und der Weg zur nächs­ten Hal­le sei zu weit, berich­te­te Schul­lei­ter Ronald Rah­mig. „Es gibt qua­si kei­nen Sport­un­ter­richt an unse­rer Schu­le“, sag­te er. „Wir haben Tisch­ten­nis­plat­ten und wol­len einen Bas­ket­ball­korb anbrin­gen. „Das war’s“, beschreibt er die Lage. „Sport wird in den pri­va­ten Bereich ver­la­gert. Die Ver­bind­lich­keit ist nicht da. Sport ist nur ein Ange­bot, das man anneh­men kann oder nicht.“ Er möch­te aber, dass Jugend­li­che Sport als Mit­tel zur Gesund­erhal­tung für die nächs­ten 80 Jah­re begrei­fen.  Sport­ver­ei­ne sind für ihn eine sinn­vol­le Ergän­zung und Unter­stüt­zung, „aber die Kern­auf­ga­be liegt bei uns in der Schu­le, wo es eben krankt am Sport­un­ter­richt“, so sein Fazit. Till­mann Wormuth, Schul­sport­re­fe­rent des Lan­des Ber­lin, berich­te­te von der Ber­li­ner Schul­bau-Offen­si­ve. Damit soll der Sanie­rungs­stau an den Schu­len wei­ter abge­baut und neue Schu­len errich­tet wer­den. Damit ent­ste­hen auch neue Sport­hal­len. „Rund 400 neue Hal­len­tei­le, das ist ein gutes Zei­chen, aber das dau­ert noch”, so Till­mann Wormuth.

Aber viel Zeit bleibt nicht mehr, um die Fol­gen der Coro­na-Maß­nah­men für Kin­der und Jugend­li­che ein­zu­däm­men. Sonst sind sie unum­kehr­bar. Dar­auf wies Dr. Mar­co Wehr, Phy­si­ker, Philosoph,Tänzer und Buch­au­tor in sei­nem Impuls­re­fe­rat hin: „Was hat der Kopf mit dem Kör­per zu tun? Wes­halb Bewe­gung für alle Men­schen so wich­tig ist.” Er sag­te: „Der Kör­per muss geschult wer­den.” Sport sei die Modell­si­tua­ti­on per se für sozia­le Inter­ak­ti­on. „Nichts gegen Fil­me oder TV – aber in Maßen. Dann sol­len Kin­der lie­ber in den Ver­ein gehen und mit ande­ren Sport machen.”

Aber bei der Viel­falt der Mög­lich­kei­ten in einer Groß­stadt wie Ber­lin sind Wege in die Sport­ver­ei­ne nicht selbst­ver­ständ­lich. Dar­auf mach­te Chris­ti­an Krull auf­merk­sam, Vor­sit­zen­der der Sport­ju­gend Ber­lin. „Des­halb wol­len wir nach neu­en Mög­lich­kei­ten suchen, wie wir für die Ver­ei­ne wer­ben.” Wich­tig sei dabei vor allem die Ver­net­zung – auf allen Ebe­nen”, beton­te Ire­ne Schucht, LSB-Vize­prä­si­den­tin für Bil­dung und Wissenschaft.

Für LSB-Prä­si­dent Tho­mas Här­tel steht fest: „Sol­che Ver­an­stal­tun­gen müs­sen wir öfter wie­der­ho­len – in einem part­ner­schaft­li­chen Ver­hält­nis. Es gilt: Kin­der so früh wie mög­lich in Bewe­gung zu brin­gen.” Er zitier­te er aus der Süd­deut­schen Zei­tung. Iris Schül­ler von der Sport­fa­kul­tät der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Mün­chen ant­wor­te­te dort in dem Inter­view „Sport ist das wich­tigs­te Schul­fach” auf die Fra­ge „War­um ist Sport so ein gutes Feld, um Kom­pe­ten­zen wie Fair­ness, Koope­ra­ti­on und Selbst­kom­pe­tenz zu erler­nen?”: „Weil es eine spie­le­ri­sche und wett­kämp­fe­ri­sche sozia­le Inter­ak­ti­on gibt. Im Mathe-Unter­richt sit­zen die Kin­der neben­ein­an­der. Da ist die Inter­ak­ti­on beschränkt.”

Foto-Cre­dit: Chris­ti­an Schnei­der, S.I.

Was ist Functional Fitness?

Func­tion­al Fit­ness för­dert nicht nur Beweg­lich­keit, Kraft und Kör­per­hal­tung. Sie schützt auch vor Ver­let­zun­gen und ist extrem vielseitig.

Funk­tio­nel­les Trai­ning ist kein fest­ste­hen­des Kon­zept, son­dern besteht viel­mehr aus ste­tig wech­seln­den Übun­gen, die das Fit­ness­le­vel und Trai­nings­ziel der jewei­li­gen Per­son berück­sich­ti­gen. Die meis­ten Übun­gen des Trai­nings basie­ren auf dem eige­nen Kör­per­ge­wicht.  Mit die­sen funk­tio­nel­len Übun­gen kön­nen die eige­nen Bewe­gungs­mus­ter opti­miert werden.

Functional Fitness 2

Func­tion­al Fit­ness, Foto: AOK Gemein­schaft

Das Ergeb­nis: Kraft, Aus­dau­er, Koor­di­na­ti­on, Schnel­lig­keit, Beweg­lich­keit und Koor­di­na­ti­ons­ver­mö­gen wer­den nach­weis­lich geför­dert. Dar­über hin­aus mini­mie­ren die Trai­nings­ein­hei­ten das Ver­let­zungs­ri­si­ko. Auf der Inter­net­sei­te der AOK Nord­ost wer­den 5 Übun­gen des Func­tion­al Fit­ness vor­ge­stellt, die Übun­gen kön­nen ent­we­der zu Hau­se, im Gar­ten oder drau­ßen im Park machen.

Functional Fitness 1

Func­tion­al Fit­ness, Foto: AOK Gemein­schaft

Wich­tig ist dabei, dass sich vor allem Ein­stei­ger und Ein­stei­ge­rin­nen die Übun­gen anfangs von geschul­ten Per­so­nen, zum Bei­spiel in einem Fit­ness­stu­dio, zei­gen las­sen. Denn wie bei allen Sport­übun­gen ist hier eine kor­rek­te Aus­füh­rung ent­schei­dend, um Fehl­be­las­tun­gen und Ver­let­zun­gen zu vermeiden.

Tipps für gesündere Verhaltensmuster

Unser Gesund­heits­part­ner, die AOK Nord­ost, hat eini­ge Tipps, wie schlech­te Gewohn­hei­ten (wie z. B. bei Heiß­hun­ger sofort zu Süßem zu grei­fen) ver­än­dert wer­den können.

Den Weg zu neu­en Hand­lungs­mus­tern erhal­ten Sie hier.

AOK

AOK Die Gesundheitskasse

BERLIN HAT TALENT auf der Fortbildung “Moderner Schulsport”

Bereits seit vie­len Jah­ren lässt sich die Fort­bil­dungs­rei­he „Moder­ner Schul­sport“ als Magnet für sport­af­fi­ne Leh­rer­kräf­te beschrei­ben, die ihren Unter­richt attrak­tiv und ziel­grup­pen­ori­en­tiert durch­füh­ren möch­ten. Hier kom­men eben jene (Sport)-Lehrkräfte auf ihre Kos­ten, für die der Sport­un­ter­richt mehr dar­stellt als „Run­den lau­fen, Rol­le vor­wärts oder Brennball“.

Wie kann ich Kin­dern die Begeis­te­rung für eine regel­mä­ßi­ge, sport­li­che Bewe­gung ver­mit­teln: modern, anspre­chend und inklu­siv? Die­se und vie­le wei­te­re Fra­gen wur­den am 14.03.2018 durch die Orga­ni­sa­to­ren Lutz Mül­ler und Mar­co Guhl sowie einem kom­pe­ten­ten Refe­ren­ten­team pra­xis­nah beant­wor­tet. Etwa 60 Teil­neh­mer/-innen folg­ten der Ein­la­dung und konn­ten zahl­rei­che neue Anre­gun­gen mit­neh­men, um sie spä­ter in ihren Schul­all­tag zu integrieren.

LSB Berlin, Berlin hat Talent, moderner Schulsport

Ber­lin hat Talent auf der Fort­bil­dung “Moder­ner Schul­sport”, Foto: Mar­co Spanehl

Die Sport­hal­le an der Herta­b­rü­cke, die bereits vor eini­gen Wochen die Hei­mat für die Neu­köll­ner Talen­tia­de dar­stell­te, bot opti­ma­le Vor­aus­set­zun­gen für die Durch­füh­rung der gelun­ge­nen Ver­an­stal­tung. Neben acht wei­te­ren Work­shops unter­schied­lichs­ter Aus­rich­tung, nutz­ten ins­ge­samt 18 Teil­neh­mer/-innen die Gele­gen­heit, sich über Koope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten mit dem LSB Ber­lin und spe­zi­ell dem Pro­jekt BERLIN HAT TALENT aus­ein­an­der­zu­set­zen. Im Anschluss einer kur­zen theo­re­ti­schen Ein­füh­rung unse­res Kol­le­gen Mar­co Spa­nehl lern­ten die Lehr­kräf­te das Kon­zept des „Sport­ar­ten-Zap­pings“ ken­nen, wel­ches vom Sport-Gesund­heits­park ent­wi­ckelt und dort erfolg­reich für „Jugend­li­che mit Über­ge­wicht und Bewe­gungs­man­gel“ umge­setzt wird. Die­se Trai­nings­form eig­net sich beson­ders für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen unse­res Pro­jek­tes. Alle Spie­le las­sen sich indi­vi­du­ell an die Bedürfnisse/Stärken der Kin­der anpas­sen, unter­lie­gen kei­ner star­ren Regle­men­tie­rung und sind schnell ver­än­der­bar (ana­log dem Zap­pen am TV), so dass erst gar kei­ne Lan­ge­wei­le aufkommt.

Herz­li­chen Dank an die Orga­ni­sa­to­ren für eine tol­le Ver­an­stal­tung, an der wir uns jeder­zeit gern wie­der beteiligen.

Jan Lese­ner

Schatzsuche statt Fehlerfahnung — Fortbildungsreihe startet in die nächste Runde

Die Fort­bil­dung für inter­es­sier­te Sport­lehr­kräf­te und Übungs­lei­ter/-innen star­tet in die nächs­te Run­de. Am 1. und 2. März 2018 wer­den theo­re­ti­sche und vor allem prak­ti­sche Inhal­te ver­mit­telt, wie man Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf für eine regel­mä­ßi­ge sport­li­che Betä­ti­gung begeis­tern kann. Die gelehr­ten Inhal­te eig­nen sich beson­ders für jene Sport­lehr­kräf­te und Übungs­lei­ter/-innen, die bereits Bewe­gungs­för­der­grup­pen im Pro­jekt BERLIN HAT TALENT durch­füh­ren oder dar­an inter­es­siert sind, dies zukünf­tig zu tun.

Gera­de in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen kön­nen die vor­han­de­nen Res­sour­cen der Kin­der spie­le­risch ent­wi­ckelt wer­den. Somit wer­den die Poten­zia­le der Kin­der zweck­mä­ßig erkannt und ziel­ge­rich­tet in die Bewe­gungs­för­de­rung ein­ge­bet­tet. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sowie die Mög­lich­keit der Anmel­dung kön­nen sie fol­gen­dem Link ent­neh­men: http://sportjugend-berlin.de/angebote/bildungsstaette/angebote/fortbildungen/

Referent

Sascha Splett­stö­ßer

Zielgruppe

Mit­ar­bei­ter/-innen aus Sport­ver­ei­nen, die mit Grup­pen im Grund­schul­al­ter arbei­ten bzw. arbei­ten wol­len, päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te aus Grund­schul­ein­rich­tun­gen, Mit­ar­bei­ter/-innen aus dem Pro­jekt BERLIN HAT TALENT — Schwer­punkt Bewegungsfördergruppen“

Teilnahmebeitrag

€ 65,00 (für pro­jekt­na­he Sport­lehr­kräf­te und/oder Übungs­lei­ter/-innen über­neh­men wir die Kos­ten der Fortbildung)

Termine

Do. + Fr., 01.+02.03.2018, jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr und Do., 06.09.2018, 9.00 bis 13.00 Uhr (Zwi­schen­aus­wer­tung) (20 LE)

Jan Lese­ner

Olympiasieger Karl Schulze zu Besuch in der Bewegungsfördergruppe der Carl-Bolle-Grundschule

Er ist Dop­pel­olym­pia­sie­ger (2012, 2016), Welt­meis­ter (2015) und Euro­pa­meis­ter (2013) und kann bereits jetzt auf eine sehr erfolg­rei­che sport­li­che Kar­rie­re zurück­bli­cken. Als Spit­zen­sport­ler stellt Karl Schul­ze somit ein wah­res Vor­bild für die her­an­wach­sen­de Gene­ra­ti­on dar. Eben die­ser Vor­bild­funk­ti­on wur­de er am 24.11.2017 mehr als gerecht, als er die Bewe­gungs­för­der­grup­pe der Carl-Bol­le-Grund­schu­le in Ber­lin Mit­te besuch­te.  Die von Frau Gröb­ner betreu­te Sport-AG trifft sich ein­mal die Woche zum gemein­sa­men Trai­ning. Dort wer­den “moto­ri­sche Defi­zi­te” spie­le­risch auf­ge­ar­bei­tet und zahl­rei­che neue Bewe­gungs­er­fah­run­gen vermittelt.

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Karl Schul­ze zu Besuch in der Bewe­gungs­för­der­grup­pe der Carl-Boll-Grundschule

Einen Spit­zen­sport­ler, der zudem als Poli­zei­be­am­ter tätig ist, hat­ten bis­her die wenigs­ten Kin­der per­sön­lich ken­nen­ler­nen kön­nen. Neben vie­len Tipps und Ein­drü­cken aus sei­nem sport­li­chen All­tag, erläu­ter­te er den Kin­dern vor allem die Bedeu­tung von regel­mä­ßi­ger Bewe­gung. Abschlie­ßend stand er für Fotos und Auto­gramm­wün­sche zur Ver­fü­gung und berei­te­te den Anwe­sen­den somit einen unver­gess­li­chen Nach­mit­tag. Wir hof­fen, dass die­ser gemein­sa­me Auss­tausch die Kin­der dar­in bestär­ken wird, sich wei­ter­hin sport­lich zu betä­ti­gen, laut Karl Schul­ze natür­lich auch gern im Rudersport.

Gleich­zei­tig nutz­te der Olym­pia­sie­ger die Gele­gen­heit, sich über das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT zu infor­mie­ren und beglei­te­te die Kin­der bei der einen oder ande­ren sport­li­chen Auf­ga­be. Die­ser Ein­blick in die Bewe­gungs­för­der­grup­pe der Carl-Bol­le-Grund­schu­le wur­de von dem Video­por­tal sport­fa­nat auf­ge­zeich­net. Einen Ein­druck über das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT sowie die Inhal­te der Bewe­gungs­för­der­grup­pen kön­nen Sie in dem fol­gen­den Film gewin­nen: Olym­pia­sie­ger Karl Schul­ze bei BERLIN HAT TALENT

Jan Lese­ner

 

 

 

 

 

Fortbildung für angehende Sportlehrkräfte

Sport­ar­ten-Zap­ping, so nennt End­ré Pus­kas vom Sport- und Gesund­heits­park sein Trai­nings­kon­zept, in dem er die Ver­hal­tens­wei­sen vie­ler Kin­der und Jugend­li­che beim Fern­se­hen adap­tiert und ins Trai­ning inte­griert. Bevor die Teil­neh­mer sei­ner Trai­nings­grup­pen die Lust an einer Übung ver­lie­ren wird weg­ge­zappt, indem Sport­ar­ten, Regeln, Sport­ma­te­ria­li­en oder Spiel­fel­der etc. in schnel­ler Rei­hen­fol­ge geän­dert wer­den. Wich­ti­ger als die Ver­mitt­lung von sport­art­spe­zi­fi­schen Tech­ni­ken ist ihm eine gene­rel­le Erhö­hung der Bewe­gungs­zeit der Kin­der. Vor allem sol­len die Kin­der Spaß am Trai­ning ver­spü­ren. Gera­de für die­sen Spaß bie­ten sich Mann­schafts­spie­le an, denn Team­er­fol­ge sind laut Pus­kas noch eine Stu­fe höher ein­zu­ord­nen als Ein­zel­er­fol­ge, gera­de für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf. Auf­grund vie­ler Erfolgs­er­leb­nis­se in kur­zen Zeit­in­ter­val­len stei­gert sich die Moti­va­ti­on der Kin­der und führt somit, im bes­ten Fall, zu einer regel­mä­ßi­gen sport­li­chen Bewegung!

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Sport­re­fe­ren­da­re schlüp­fen in die Rol­le von Kin­dern mit moto­ri­schem Förderbedarf

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Den zukünf­ti­gen Sport­leh­rern mach­te das Semi­nar sicht­lich Spaß

Am 21.11.2017 hat­ten die Sport-Refe­ren­da­re der Fach­se­mi­nar­lei­te­rin­nen Mari­on Häus­ler und Annet­te Wie­precht im Rah­men einer Fort­bil­dung die Mög­lich­keit, ein­mal in die Rol­le von “Kin­dern mit moto­ri­schem För­der­be­darf” zu schlüp­fen. Neben einer kur­zen theo­re­ti­schen Ein­füh­rung über das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT wur­den den Semi­nar­teil­neh­mern vor allem prak­ti­sche Anre­gun­gen ver­mit­telt, wie es gelin­gen kann, gera­de “bewe­gungs­di­stan­zier­ten Kin­dern” den Spaß an der regel­mä­ßi­gen sport­li­chen Bewe­gung zu ver­mit­teln. Eben die­se Ansät­ze wer­den in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen im Rah­men des Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT auf­ge­grif­fen und ziel­ge­rich­tet umge­setzt. Fast 1.000 Kin­der haben bereits an den Bewe­gungs­för­der­grup­pen teil­ge­nom­men bzw. tun dies noch immer. Natür­lich wür­den wir uns freu­en, wenn wir den/die Eine/n oder Andere/n als Übungs­lei­ter/-in bei der Durch­füh­rung von neu ein­ge­rich­te­ten Bewe­gungs­för­der­grup­pen wiedertreffen.

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Team­er­fol­ge sind deut­lich effek­ti­ver als Ein­zel­er­fol­ge in der Zielgruppe

Ganz bestimmt sind wir auch bald an den Schu­len der Semi­nar­teil­neh­mer aktiv. In wel­chen Bezir­ken das Pro­jekt in die­sem Schul­jahr aktiv ist, fin­den sie hier.

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End­ré Pus­kas, Sport- und Gesund­heits­park, erläu­tert den Refe­ren­da­ren das Kon­zept des Sportarten-Zappings

Vie­len Dank auch an unse­ren Refe­ren­ten End­ré Pus­kas und dem Sport- und Gesund­heits­park für die tol­le Durch­füh­rung des Semi­nars, wel­ches den Teil­neh­mern einer­seits sicht­lich Freu­de berei­tet hat und ande­rer­seits sicher­lich neue Lehr­in­hal­te mit auf den Weg gege­ben hat.

Jan Lese­ner

 

Auswertungsseminar „Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter“

Am Anfang des Jah­res führ­ten wir zusam­men mit der Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend Ber­lin unser ers­tes Semi­nar zum The­ma „Bewe­gungs­för­der­an­ge­bo­te für Kin­der im Grund­schul­al­ter – Schatz­su­che statt Feh­ler­fahn­dung“ durch (Link zum Bericht: Schatz­su­che statt Feh­ler­fahn­dung). Die­ses Semi­nar wur­de ins Leben geru­fen, um Grund­schul­leh­rern und Übungs­lei­tern, die im Pro­jekt BERLIN HAT TALENT Bewe­gungs­för­der­grup­pen (BFG) durch­füh­ren, die Mög­lich­keit zu geben, wei­te­re ziel­grup­pen­ori­en­tier­te Bewe­gungs­an­ge­bo­te in ihren AG’s zu präsentieren.

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Inten­si­ver Aus­tausch der Übungs­lei­ter der Bewegungsfördergruppen

Nach gut einem hal­ben Jahr tra­fen sich noch ein­mal alle Teil­neh­mer die­ses Semi­nars zum gemein­sa­men Erfah­rungs- und Gedan­ken­aus­tausch. So gaben zum einen die Leh­rer und Übungs­lei­ter zu vie­len ange­wen­de­ten Spie­len und Übun­gen ein posi­ti­ves Feed­back. Sie berich­te­ten über strah­len­de Kin­der­ge­sich­ter beim Ent­de­cken der neu­en Spiel- und Übungs­for­men außer­halb des offi­zi­el­len Sport­un­ter­richts. Damit ein­her ging die wach­sen­de Moti­va­ti­on der Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf, sich mehr zu bewe­gen. Vie­le der durch­füh­ren­den Übungs­lei­ter haben auch auf der Grund­la­ge der Anre­gun­gen aus dem Semi­nar ihren Sport­ma­te­ria­li­en­fun­dus auf­ge­stockt, um ein viel­sei­ti­ge­res Spiel­an­ge­bot machen zu kön­nen. Zum ande­ren war aber auch der Aus­tausch über Pro­blem­si­tua­tio­nen für alle Teil­neh­mer sehr hilf­reich. The­men wie z.B. „Wie gehe ich mit pro­ble­ma­ti­schen Kin­dern in der BFG um?“ bis hin zu „Wel­che Spie­le las­sen sich auch mit klei­nen Grup­pen sinn­voll als Bewe­gungs­an­ge­bot durch­füh­ren?“ wur­den bespro­chen und gemein­sa­me Lösungs­an­sät­ze erarbeitet.

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Inten­si­ver Aus­tausch der Übungs­lei­ter der Bewe­gungs­för­der­grup­pen 2

Mit die­ser Ver­an­stal­tung konn­ten wir unser Pilot­se­mi­nar zum The­ma “Wei­ter­bil­dung für unse­re Übungs­lei­ter” und ande­ren Inter­es­sier­ten zusam­men mit der Bil­dungs­stät­te erfolg­reich abschlie­ßen. Wir bedan­ken uns bei allen Teil­neh­mern für die Erfah­run­gen die wir in die­sem Zusam­men­hang machen konn­ten und die wir in die zukünf­ti­ge Gestal­tung der fol­gen­den Wei­ter­bil­dun­gen mit ein­flie­ßen las­sen werden.

Mar­co Spanehl

Bewegungsfördergruppen nun auch in Mitte aktiv

Ver­tre­ter der Grund­schu­len Bezirk Mitte

Am Mitt­woch-Nach­mit­tag, den 3.5.2017, tra­fen sich die Ver­ant­wort­li­chen der Grund­schu­len aus dem Stadt­teil Ber­lin-Mit­te zu einem Aus­tausch über die Ein­rich­tung der Bewe­gungs­för­der­grup­pen. Im Vor­der­grund stan­den dabei die grund­le­gen­den Vor­aus­set­zun­gen wie die Anzahl der Kin­der oder ver­füg­ba­re Hallenzeiten.

Auch wenn beson­ders der zwei­te Aspekt Schwie­rig­kei­ten mit sich bringt, konn­ten im Gespräch Lösun­gen gefun­den wer­den – sei es den Start der Grup­pe ins kom­men­de Schul­jahr zu ver­le­gen oder die Nut­zung von Gym­nas­tik-/ Psy­cho­mo­to­rik-Räu­men, die eben­so aus­rei­chend sind. Denn am Ende inter­es­sie­ren sich die Jun­gen und Mäd­chen nicht für die Grö­ße der Hal­le, viel­mehr kön­nen sie sich über­all austoben.

Als wei­te­re Beson­der­heit sei hier die zum Teil sehr hohe Anzahl an Schü­le­rin­nen und Schü­lern erwähnt, die eine För­de­rung benö­ti­gen. Im Ver­gleich zu ande­ren Stadt­ge­bie­ten sind die Zah­len fast dop­pelt so hoch. Daher ste­hen die­se Schu­len nun an obers­ter Stel­le der Prio­ri­tä­ten­lis­te, sodass wir dort zeit­nah Grup­pen ein­rich­ten wer­den. Nichts­des­to­trotz wol­len wir auch allen wei­te­ren Schu­len solch eine Sport­grup­pe ermög­li­chen, sodass wir uns über einen regen Zuwachs in den nächs­ten Wochen freu­en können.

Neben den orga­ni­sa­to­ri­schen Anlie­gen konn­ten wir auch einen Part­ner aus dem Ber­li­ner Ver­eins­le­ben an die­sem Tag vor­stel­len: Mar­cus Dippe von den Sport­freun­den Ber­lin 06 e.V. berich­te­te kurz über die Kin­der- und Jugend­ar­beit in sei­nem Verein.

Wir freu­en uns, Ihn und sein Team nun an unse­rer Sei­te zu haben und freu­en uns auf eine rege Zusam­men­ar­beit mit den Schulen.

Ergebnisse der Längsschnittuntersuchung in Berlin in den Jahren von 2011 bis 2016

Unser wis­sen­schaft­li­cher Beglei­ter des Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT, die Hoch­schu­le für Gesund­heit & Sport, Tech­nik & Kunst (H:G) hat eine Längs­schnitt­un­ter­su­chung für die Jah­re 2011 — 2016 ver­öf­fent­licht. Gern möch­ten wir Ihnen die Erge­nis­se zur Ver­fü­gung stellen.

Für wei­te­re Infor­ma­tio­nen fol­gen Sie die­sem Link: Längs­schnitt­un­ter­su­chung 2011–2016