Das Programm BERLINHATTALENT (BHT) blickt auf eine über 10-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Mittlerweile wird der Deutsche Motorik-Test (DMT) flächendeckend in den Grundschulen aller Berliner Bezirke durchgeführt, seit dem Schuljahr 2020/2021 ist er zudem inklusiv. Insgesamt haben seit Beginn mehr als 100.000 Kinder am DMT teilgenommen.
Seminar für angehende Lehrkräfte
Um auch zukünftigen Lehrkräften das Programm BHT näher zu bringen, sind wir regelmäßig bei schulpraktischen Seminaren für diese vor Ort, so auch am Dienstag, den 16. Januar 2024.
Gemeinsam mit Jan Lesener von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie stellten die beiden Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbundes Berlin den Referendaren die Ziele von BHT vor und erläuterten die Programmumsetzung.
Im Rahmen ihrer Ausbildung absolvieren die angehenden Grundschullehrkräfte derzeit das Modul „Vielfalt und Heterogenität“, daher lag das Hauptaugenmerk auf der im Programm BHT im Jahr 2020 implementierten Inklusionskomponente. Seitdem gibt es im Rahmen des DMT Alternative Testaufgaben, sodass alle Kinder, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen, teilnehmen können. Zudem wurden mit dem 1. Inklusiven Sportfest und dem TalentTag Parasport auch entsprechende Folgemaßnahmen für Kinder mit Behinderung im Programm ins Leben gerufen.
Neben der Theorie wurden die Teilnehmenden auch in der Praxis gefordert. So hatten sie die Aufgabe, in Kleingruppen selbstständig Alternative Testaufgaben für Kinder mit unterschiedlichen Behinderungsarten zu erarbeiten.
Mit viel Kreativität und großartigen Lösungsansätzen sind dadurch z. B. spannende Ideen als Ersatz für die Originalaufgabe „Liegestütze“ zur Überprüfung der Kraftausdauer (obere Extremität) für Kinder im Rollstuhl entstanden. Auch für das „Seitliche Hin- und Herspringen“ (Koordination unter Zeitdruck) wurden hervorragende Alternativen für Kinder mit Sehbehinderung entwickelt, die den Kriterien der Standardisierung und Praktikabilität in der Praxis standhalten.
Wir möchten uns bei der Seminarleiterin Frau Stöckmann herzlich für die Einladung bedanken. Wir hatten viel Spaß bei der Vorstellung der Programminhalte, freuen uns über die vielfältigen Ideen zur Erarbeitung der Alternativen Testaufgaben und hoffen, die angehenden Lehrkräfte vom Programm BERLINHATTALENT überzeugt zu haben.
Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 ist das Programm BERLINHATTALENT inklusiv. Seitdem gibt es neben den regulären Testaufgaben auch alternative Testaufgaben für Kinder mit Behinderung, sodass möglichst alle Schüler*innen der Berliner Schullandschaft die Chance haben, am Deutschen Motorik-Test (DMT) teilzunehmen.
Klassifizierungslehrgang Leverkusen
In Abhängigkeit von Art und Ausprägung einer Behinderung werden die Kinder im Rahmen des DMT von den zwei Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbunds, Marie und Erik, klassifiziert. Die Klassifizierung baut auf den Vorgaben des Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) in der Leichtathletik auf. Dadurch wird eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung möglich. Wenn in der Zukunft ausreichend Daten erhoben wurden, soll die Klassifizierung zudem einen Vergleich der Leistungen zwischen Kindern mit und ohne Behinderung bzw. zwischen Kindern mit denselben Behinderungen ermöglichen.
Um ihre Expertise im Bereich der Klassifizierung weiter zu vertiefen und sich zu offiziellen Klassifizierer*innen ausbilden zu lassen, nahmen Marie und Erik vom 01.12.23 bis zum 03.12.23 am Klassifizierungslehrgang des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) in Leverkusen teil.
Unter Anleitung der Trainerin und Chef-Klassifiziererin des DBS, Sara Grädtke, durften sich die Teilnehmer*innen im Klassifizieren versuchen. Die Paraathlet*innen von Bayer 04 Leverkusen, darunter etwa Paralympics-Silbermedaillengewinnerin im Sprint, Irmgard Bensusan, standen als Testpersonen stets zur Verfügung.
Besonders die Erfahrungen in der Praxis, d. h. die Klassifizierung von Athlet*innen mit unterschiedlichsten Behinderungen, wie z. B. Menschen mit Cerebralparese, Amputation oder Kleinwuchs, waren für Marie und Erik wertvoll.
In ihrer täglichen Arbeit im Rahmen der Durchführung des DMT werden sie zukünftig schneller und genauer klassifizieren können, um hoffentlich das nächste Talent für den paralympischen Leistungssport zu entdecken.
Lou ist seit vier Monaten Mitglied im Berliner Schwimmteam, einer integrativen Trainingsgruppe für paralympisches Schwimmen. Mit seiner ataktischen Bewegungsstörung sowie Schwerhörigkeit ist er in dieser Gruppe perfekt aufgehoben. Betreut wird er hier durch den Para-Landestrainer Marcus Borsdorf, der sich um die Spitze des Berliner Paraschwimmens vom Nachwuchs- bis zum Leistungssport kümmert.
Doch wie hat er es bis dorthin geschafft und welche Rolle spielte BERLINHATTALENT dabei? Das und noch vieles mehr haben uns Lou und seine Mutter Andrea in einem Interview erzählt.
Nach einer 3 ½‑stündigen Trainingseinheit, inklusive Trockentraining, kommt uns Lou in der Schwimmhalle im Europasportpark mit einem breiten Grinsen entgegen. Er zeigt keine Spur von Müdigkeit, strotzt nur so vor Energie. Seine Mutter Andrea hat uns schon berichtet, wie aufgeregt er vor dem Interview war. Sie begleitet ihn drei Mal in der Woche zum Training.
Von seiner Aufregung bemerken wir im Gespräch allerdings nichts, hier wirkt er fast schon wie ein Profi: Locker, humorvoll und immer für einen kessen Spruch zu haben.
Para-Schwimmen Talent Lou
Warst du schon mal Mitglied in einem Sportverein? Das erste Mal in einem Schwimmverein bin ich hier. Davor habe ich das Boxen ausprobiert. Das hat aber nicht geklappt, Boxen war mir zu hart. Damals war ich noch jünger und meine Haut war empfindlicher.
Was gefällt dir besonders gut am Schwimmsport und beim Schwimmtraining mit Marcus? Sehr gerne mache ich die Übungen mit den Froschbeinen. Am liebsten mag ich aber das Freistilschwimmen. Besonders gefällt mir dabei das Kraulen.
Beim Trockentraining machen wir Übungen mit unserem Körper oder an Geräten. Z. B. üben wir Sprünge, Handstände, Räder oder Purzelbäume. Außerdem machen wir auch Reaktionsspiele mit Lichtern.
Schwimmen ist auch sehr hart. In der Regel sind drei bis vier Trainer vor Ort, bei Marcus ist das Schwimmtraining ein bisschen härter als bei den anderen. Das ist aber gut, so bekommt man viele Muskeln.
Wie hat sich dein Leben verändert, seitdem du regelmäßig zum Schwimmtraining gehst? Immer nach dem Schwimmen bin ich total platt. Am nächsten Tag fühle ich mich dafür umso stärker. Seitdem ich beim Schwimmen bin, fühle ich mich allgemein fitter, bin ausgeglichener und besser drauf.
Was denken deine Lehrer, Mitschüler und Familienmitglieder darüber, dass du Schwimmer bist? Meine Mama, mein Papa und alle Trainer finden es cool, dass ich jetzt beim Schwimmen bin. Was meine Geschwister darüber denken, dass ich jetzt schwimme, weiß ich gar nicht. Ich glaube für sie ist das ziemlich normal.
Hast du ein Vorbild im Schwimmen? Ich glaube eher nicht, da fällt mir keiner ein. The Rock finde ich krass, auch wenn mein Zimmer nicht voll mit seinen Postern ist. Einen Sportler oder Schwimmer habe ich nicht als Vorbild.
Was war dein bisher größter Erfolg im Schwimmen? Als wir das Seepferchen gemacht haben im Schulsport habe ich den 2. Platz geschafft!
Auch Lou’s Mutter Andrea haben wir nach seinem Weg in den Schwimmsport und die Auswirkungen auf das Familienleben befragt. Sie berichtet uns von der herausfordernden Suche nach einem Sportangebot und wie glücklich sie darüber ist, dass Lou endlich einen passenden Sportverein gefunden hat.
Wie bist du auf das Berliner Schwimmteam aufmerksam geworden? Ich habe mich beim Landessportbund erkundigt, ob es inklusive Sportangebote im Schwimmen gibt. Der Weg bis hierhin war schwer und sehr aufwendig. Ich hatte mir sogar eine Excel-Liste angelegt, um nachvollziehen zu können, bei welchen Vereinen ich schon überall angefragt hatte und ob ich eine Antwort erhalten habe oder nicht. Entweder war gar keine Aufnahme möglich oder die durchschnittliche Wartezeit für einen Platz in einem Schwimmteam wurde mit drei Jahren angegeben. Dabei habe ich nur nach einem Platz zum Schwimmen für meinen Sohn gesucht und habe noch gar nicht erwähnt, dass er eigentlich ein inklusiv ausgerichtetes Schwimmangebot benötigt. Weil wir aber noch nicht einmal einen Termin zu einem Schnuppertermin bekommen haben, kam dies gar nicht zur Sprache.
Wie hat BERLINHATTALENT dir und Lou geholfen, die richtige Sportart für ihn zu finden? Lou war zum Inklusiven Sportfest von BERLINHATTALENT eingeladen, bei dem man verschiedene Sportarten ausprobieren konnte. Wir waren an dem Tag schon drauf und dran dorthin zu fahren. Aber Lou wollte dann doch nicht hingehen. Er sagt selbst: „Ich dachte vielleicht, dass das zu schwer wird für mich“.
Erst mit der Unterstützung von Marie vom Landessportbund (Inklusionsnetzwerkerin im Programmteam BERLINHATTALENT) lief auf einmal alles einfach und unkompliziert. Sie hat mich mit Marcus Borsdorf vom Berliner Schwimmteam vernetzt.
Wie hat sich euer Leben verändert, seitdem Lou regelmäßig im Sportverein schwimmt? Ich finde, dass es Lou total gut tut. Seit er Sport treibt und sich auspowern kann, scheint er mir viel zufriedener zu sein. Er wird immer stärker und kräftiger und macht zu Hause sogar zusätzlich Übungen wie z. B. Liegestütze. Dadurch hat er ein richtig gutes Gefühl für seinen Körper bekommen. Ich habe das Gefühl, dass es ihn rundum strahlender macht.
Was hat Lou bisher daran gehindert, regelmäßig Sport in einem Sportverein zu treiben? Wir haben immer wieder versucht etwas passendes zu finden, z. B. Fußball, Parkour, Boxen oder Turnen. Aber am Ende hat es nie geklappt. Zum zweiten Trainingstermin wollte er dann nicht wieder hingehen. Es war für Lou sehr anstrengend, sich in die Gruppen einzufügen und schnell die Regeln zu verstehen. In der Regel kamen 20 Kinder oder mehr auf einen Übungsleiter. Da blieb keine Zeit, sich nochmal extra Zeit für einzelne Kinder zu nehmen. Entweder funktioniert man dann in diesem Gefüge oder nicht. Ich glaube, die anderen Kinder waren auch schon weiter fortgeschritten. Dann ist es schwierig, später einzusteigen und diesen Rückstand wettzumachen.
Was empfiehlst du anderen Eltern von Kindern, die noch auf der Suche nach ihrer Lieblingssportart und einem passenden Verein sind? Für uns ist es so super gelaufen über euch (*die Inklusionsnetzwerker*innen im Programm BERLINHATTALENT) zu gehen. Ich weiß gar nicht, wie ich sonst den Kontakt gefunden hätte, wenn ich nicht die Infos von euch bekommen hätte. Im Anschluss an Lou’s Teilnahme am Deutschen Motorik-Test hattet ihr ihn zum TalentTag Parasport eingeladen, was uns sehr freute. Ich hatte zuvor viel im Internet nach inklusiven Angeboten gesucht – wirklich fündig wurde ich aber nicht. So problemlos wie über das Programm BHT ist es noch nie gelaufen. Im Nachhinein ist der Weg total logisch, dass die Vermittlung in einen Sportverein über euch Netzwerker laufen sollte. Anstatt erst zu schauen, welche Sportart Lou interessiert und dann selbstständig zu versuchen ein passendes Angebot zu finden, ist es sinnvoller zunächst beim LSB anzufragen.
Lou, seine Mutter und die beiden Inklusions-Netzwerker von BHT in der Schwimmsporthalle nach Lou’s Training
Wir sagen danke an Lou und Andrea für dieses herzliche und interessante Gespräch! Dass Lou seine Lieblingssportart entdeckt hat, macht uns sehr glücklich und stolz.
Wir bestellen schöne Grüße an Marcus Borsdorf und das Berliner Schwimmteam, die sich nun weiter um die Forderung und Förderung des talentierten Lou kümmern werden.
Mit freudestrahlenden Augen nahmen die Kinder am 14. November 2023 an unseren Mitmachstationen beim 15. Carl-von-Linné-Cup in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) (Velodrom) teil. Der Cup ist ein bundesweiter Schwimmwettbewerb und eines der deutschlandweit größten Schwimmturniere für Schulen. Die über 180 Teilnehmer*innen aus 14 Förderschulen und Behinderteneinrichtungen reisten aus mehreren Bundesländern an und wurden von vielen Zuschauenden lauthals angefeuert. Diese nutzten in den Pausen die Zeit, sich selbst sportlich bei unseren Stationen zu betätigen. Unter ihnen auch der Präsident des Landessportbunds, Thomas Härtel, dem die Stimmung in der Halle und die Begeisterung der Kinder sichtlich gefiel.
Standweitsprung. Eine klassische Übung des DMT beim Carl von Linné Cup
Seitliches Hin- und Herspringen. Eine klassische Übung des DMT beim Carl von Linné Cup
BHT Team und Jule Delorme von SenBJF beim Carl von Linné Cup
Spätestens nach dem an die Olympischen Spiele erinnernden Einlauf der Mannschaften war das “Von-Linné-Feuer” entfacht und die Kinder auf der Tribüne zeigten reges Interesse, selbst sportlich tätig zu werden. Neben den Stationen des klassischen DMT, wie Standweitsprung und Seitliches Hin- und her springen, wurden einige der DMT-Alternativen zum Ausprobieren angeboten. Dies waren die Übungen Medizinball-Stoßen, Säckchen-Werfen und „Fächerfahren“, eine spezielle Koordinationsübung für Kinder im Rollstuhl. Alle genannten Testaufgaben wurden mit sehr viel Freude durchgeführt. Unter den Probierenden waren auch einige Erstklässler*innen zu verzeichnen, die bereits sehr neugierig auf den für sie im dritten Schuljahr anstehenden Deutschen Motorik-Test ihre Fähigkeiten ausklügelten. Dabei wurde kurzerhand eine neue Disziplin, das Wasserball-Weitwerfen von den Kindern selbst entwickelt und bewirkte bei so manch einem ein stolzes Lächeln. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Carl-von-Linné-Schule, die für die Ausrichtung des Cups zuständig war. Der Tag war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg und hat die Vorfreude auf das nächste Jahr bereits geweckt.
Ich bin Edgar Taklenok, Auszubildender als Kaufmann für Büromanagement und habe im Verlauf meiner Ausbildung beim Landessportbund Berlin e.V. zwei Monate lang die Abteilung Leistungssport unterstützt. Die Kombination aus Sport und Verwaltung hat mich als sportinteressierten Menschen direkt angesprochen, weshalb ich mich für eine Ausbildung beim LSB Berlin entschied.
Edgar beim Dankeschöntreffen der ehrenamtlichen Helfer*innen Foto: Juergen Engler
Was konntest du von deiner Zeit bei BERLINHATTALENT mitnehmen?
Während meiner Zeit bei BERLINHATTALENT konnte ich eine Menge über die unterschiedlichen Strukturen oder Bereiche innerhalb des Referates in Erfahrung bringen und wie wichtig es ist, in Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen Kinder für den Sport zu begeistern. Vor allem beim Thema Inklusion in Kombination mit dem Deutschen Motorik-Test habe ich gelernt, wie wertvoll die Förderung von Kindern mit motorischen Defiziten ist.
Was waren deine Aufgaben bei BERLINHATTALENT?
Zu meinen Hauptaufgaben gehörten die Vor- und Nachbereitung bei unterschiedlichen Veranstaltungen wie z.B. dem TalentTag Para. Dort konnte ich nach wochenlanger Vorbereitung die Verantwortung als Riegenleiter für eine Gruppe von Kindern mit Behinderung übernehmen. Dabei musste ich die Kinder beisammenhalten, während ich sie zu den unterschiedlichen Stationen begleitete, dies konnte sich hin und wieder als echte Herausforderung darstellen, da jedes Kind individuelle Wünsche hatte, auf die ich eingehen musste, ohne dabei den Überblick über die Gruppe zu verlieren und währenddessen darauf zu achten, den Zeitplan einzuhalten. Trotz dessen hat es mir große Freude bereitet, zu sehen, dass die Kinder sich immer mehr zugetraut haben und viel Spaß dabei hatten.
Edgar mit seiner Gruppe beim TalentTag Para 2023 Foto: Juergen Engler
Ein weiterer Punkt war die Betreuung von Stationen des Deutschen Motorik-Tests bei den verschiedenen Veranstaltungen wie dem ISTAF oder Familiensportfest, bei denen ich den Familien erklären durfte, wie sie die jeweilige Station durchführen müssen und wozu der Test dient. Des Weiteren konnte ich eine Menge über die Strukturen des Nachwuchsleistungssports erfahren, dazu gehörten die Besichtigung des Sportforums Hohenschönhausen mit dem riesigen Hallenkomplex und dem dazugehörigen Internat.
BHT-Stand beim ISTAF 2023
Was hat dir an deiner Zeit bei BERLINHATTALENT gefallen?
Am besten gefallen hat mir, zu sehen, wie die unterschiedlichsten Veranstaltungen nach wochenlanger Planung und Organisation erfolgreich durchgeführt wurden und man selber mitansehen konnte, wie die Bestandteile, bei denen man unterstützt hat, dazu beigetragen haben, dass alle Beteiligten viel Spaß und Freude an der Teilnahme hatten.
Am Samstag, den 14.10.2023, veranstalteten wir zum zweiten Mal den „TalentTag Parasport“ für alle Kinder mit Behinderung, die am Deutschen Motorik-Test teilgenommen haben, im Sport Centrum Siemensstadt.
In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld besonders vielfältig. Insgesamt nahmen 31 Kinder mit ihren Eltern am TalentTag Parasport teil. Neben Regelschüler*innen mit Behinderung und Kindern aus den Förderzentren für körperlich-motorische Entwicklung waren erstmals auch Schüler*innen aus der Ernst-Adolf-Eschke Schule, einem Förderzentrum für „Hören und Kommunikation“, anwesend. Ziel der Veranstaltung war es, allen Kindern, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen, die Teilnahme an einem solchen Event zu ermöglichen und sie zu animieren, ihre sportlichen Talente und Fertigkeiten zu entfalten. Die Mission von BERLINHATTALENT ist es, alle Schüler*innen für eine regelmäßige sportliche Betätigung zu gewinnen, indem sie unterschiedliche Sportangebote ausprobieren und gemeinsam mit ihren Eltern Kontakte zu Vereinen und deren Trainer*innen knüpfen.
Beim Sprint können die Kinder alles geben Foto: Juergen Engler
Nach der Anmeldung, die durch unsere Gebärdensprachdolmetscherinnen Lisa und Nora unterstützt wurde, ging es für die Kinder in sportlicher Montur im LSB-T-Shirt zur Begrüßung in die Sporthalle des SC Siemensstadt. Dort erwartete sie bereits das Maskottchen „Para-Panda Max“ vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin sowie die Sportartenvertreter*innen und Landestrainer der fünf anwesenden Sportarten: Schwimmen, Leichtathletik, ID-Fußball, Boccia und Tischtennis. Nach dem Erwärmungsspiel „Feuer-Wasser-Sturm“ ging es in vier Gruppen zu den einzelnen Sportarten-Stationen. Dabei hatte jede Sportart eine halbe, außer Schwimmen mit einer ganzen, Stunde Zeit, die Kinder für ihren Sport zu begeistern.
Ankunft der Kinder in der Halle. Gebärderndolmetscherinnen übersetzen für die gehörlosen Kinder
Foto: Juergen Engler
Start des Aufwärmprogramms. Vorm Sport aufwärmen!
Foto: Juergen Engler
Aufwärmprogramm mit Feuer, Wasser, Sturm macht allen Spaß, auch Para-Panda Max
Foto: Juergen Engler
Aufwärmprogramm mit Feuer, Wasser, Sturm macht allen Spaß, auch Para-Panda Max
Foto: Juergen Engler
Beim Tischtennis wird die Schlägerhaltung geübt
Foto: Juergen Engler
Leonie scheint Tischtennis einfach zu fühlen
Foto: Juergen Engler
Beim Para-Boccia kommt es auf Konzentration an, und es macht Spaß!
Foto: Juergen Engler
Bei den TalentTagen Parasport 2023 war Tischtennis eine beliebte Station
Foto: Juergen Engler
Besonders gut kam die Abkühlung in der Schwimmhalle des SC Siemensstadt an, in der die Kinder Bahnen mit oder ohne Unterstützung schwammen. Und auch vom Startblock trauten sich einige Mutige ins kalte Nass zu springen. Da sich das Wetter am Vormittag wieder auflockerte, konnten die Sportarten Leichtathletik und ID-Fußball wie geplant draußen stattfinden.
Die Kinder können beim Sprint die Lichtschranke ausprobieren
Foto: Juergen Engler
Tim Linke vom OSC Berlin und Para-Panda Max laufen zur Unterstützung mit
Foto: Juergen Engler
Beim Sprint können die Kinder alles geben
Foto: Juergen Engler
Nach einer Wetterauflockerung konnte in der Sonne Fußball gespielt werden
Foto: Juergen Engler
Ein Gruppenfoto beim ID-Fußball mit den Offiziellen aus Verwaltung und Verbänden
Foto: Juergen Engler
ID-Fußball kennenlernen macht allen sichtlich Spaß
Foto: Juergen Engler
Schwimmen macht einfach allen Spaß, man muss es nur lernen
Foto: Juergen Engler
Tipps vom Landestrainer Para-Schwimmen Marcus Borsdorf
Foto: Juergen Engler
Hier wird der Beinschlag geübt, daher die Schwimmhilfe vorne
Foto: Juergen Engler
Nachdem alle die Sportarten-Stationen durchliefen, erhielt jedes Kind zum Abschluss eine Medaille und eine Urkunde für die großartigen Leistungen sowie einen Beutel des Deutschen Behindertensportverbandes mit einem Ball und einer Frisbee vom Programm. Des Weiteren standen Tim Tschauder (Inklusionsmanager des LSB), Mårten Lilja (Behinderten- und Rehabilitations- Sportverband) und Nathalie Zepp-lé-Plat (Special Olympics Deutschland) an unserem Infostand zur Verfügung, um Tipps und Hinweise zu inklusiven Sportangeboten in Berlin zu geben und über die Angebote für Menschen mit Behinderung in den einzelnen Verbänden zu informieren. Am Ende der Veranstaltung gab es für die Eltern zusätzlich die Möglichkeit, aktiv in den Austausch mit den Sportartenvertreter*innen zu treten, z. B. um ein Probetraining für ihre Kinder zu vereinbaren.
Spandaus Bezirksbürgermeister Frank Bewig und Petra Ewert von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport lassen sich von Janine Gegusch über unser Programm und den Inklusionsschwerpunkt informieren Foto: Juergen Engler
Wir möchten uns herzlich für die Anwesenheit von Petra Ewert (Senatsverwaltung für Inneres und Sport), Frank Bewig (Bezirksbürgermeister Spandau), Kirsten Ulrich (Vizepräsidentin für Gleichstellung, Inklusion und Vielfalt des LSB) und Karsten Finger (Vizepräsident Leistungssport) bedanken!
Landestrainer, Sportartenvertreter*innen, BHT-Team und ehrenamtliche Helfer*innen Foto: Juergen Engler
Genauso gilt unser Dank dem Deutschen Behindertensportverband und JP Morgan, die den TalentTag Parasport Berlin 2023 durch ihre finanzielle Unterstützung überhaupt erst möglich gemacht haben.
Ein herzlicher Dank geht auch an die Helfer*innen, Sportartenvertreter*innen und die beiden Gebärdensprachdolmetscherinnen, die diesen Tag für alle zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben!
Die glücklichen Teilnehmer*innen des TalentTag Parasport 2023 Foto: Juergen Engler
Nächstes Jahr geht es dann wie gewohnt mit weiteren Veranstaltungen rund um das Programm BERLINHATTALENT weiter.
In diesem Jahr fand das Familiensportfest erneut in den Kiezen statt. In zwei von elf Bezirken war auch BERLINHATTALENT mit einem Stand vor Ort und präsentierte einige Aufgaben aus dem Deutschen Motorik-Test. Trotz der heißen Temperaturen fanden viele Familien den Weg in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (Pankow) sowie in das Sportzentrum Schöneberg und probierten die Stationen aus. Die Besucher*innen hatten sichtlich Spaß, sich zu messen (Geschwister, Freund*innen oder Eltern-Kinder).
Der LSB-Direktor Friedhard Teuffel, Tobias Dollase (Bezirksstadtrat für Sport) und Vertreter des Bezirkssportbunds Tempelhof-Schöneberg begrüßten zu Beginn alle Mitwirkenden an den Stationen und richteten anschließend Begrüßungsworte an die Besucher*innen des Familiensportfests in Tempelhof-Schöneberg. In diesem Bezirk fand das Familiensportfest unter dem Schwerpunkt Mädchen statt.
Folgende weitere Angebote haben sich in Tempelhof-Schöneberg auf dem Sportplatz, in der Schwimmhalle sowie in der Sporthalle präsentiert:
Deutsches Sportabzeichen, Ehrenamtsbüro, Mädchentreff Café Pink, Trampolin/Riesenrutsche, BSB- und LSB-Infostand, Cheerleading, Polizei, DLRG und einige Sportvereine.
Standweitsprung bei strahlendem Sonnenwetter
Auch rückwärts Balancieren ist für alle eine Herausforderung
Groß und Klein — zusammen beim Weitsprung!
Das Team BHT mit Unterstützung von einem Auszubildenden vom LSB und einem Helfer
Im Jahn-Sportpark in Pankow gab es folgende Stationen über BHT hinaus: Basketball, Torwandschießen, Hüpfburgen, Deutsches Sportabzeichen und verschiedene Kampfsportarten.
Außerdem fand eine Talkrunde mit Staatssekretär Dr. Torsten Kühne zum Thema „Nach den World Games 2023. Wie weiter für den inklusiven Sport in Berlin?“ statt.
Übungen des Deutschen Motorik-Tests, außerdem mit den Alternativen Testaufgaben für Kinder mit Behinderung
Bei sonnigem Wetter machen die Übungen draußen umsomehr Spaß
Hier gibt es ein Familienduell — im rückwärts Balancieren
Früh übt sich, das Balancieren
Früh übt sich, der Standweitsprung
Besucher*innen unseres Standes kamen aus ganz unterschiedlichen Gründen. Es waren Kinder vor Ort, die den DMT noch nicht kannten. Andere wiederum hatten erst kürzlich in der Schule am Test teilgenommen und wussten noch genau Bescheid. Einige wollten die Übungen erneut ausprobieren, da sie uns schon beim Familiensportfest im Rahmen der Special Olympics am Brandenburger Tor oder beim ISTAF besucht hatten. Aber besonders die neuen Erstklässler*innen konnten schon mal in den Motorik-Test reinschnuppern, der sehr wahrscheinlich in der 3. Klasse auf sie wartet.
Ein besonderer Dank gilt unseren ehrenamtlichen Helfer*innen, die uns auf vielen Veranstaltungen, wie dem Familiensportfest in den Kiezen, unterstützen!
Die Special Olympics Weltspiele Berlin 2023 haben unsere Stadt vom 17. bis zum 25. Juni 2023 in eine inklusive (Sport-)Metropole verwandelt und gezeigt, dass Menschen mit Behinderung einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten.
Volunteer SOWG
Auch das Programm BERLINHATTALENT, das seit dem Jahr 2020 eine Inklusionskomponente beinhaltet, war auf vielen Ebenen an den Weltspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung beteiligt. Die beiden Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbunds, Marie Heinz und Erik Mittermeier, engagierten sich als Volunteer in der Sportart Tischtennis. Darüber hinaus feierte der Landessportbund Berlin gemeinsam mit Verbänden und Vereinen ein inklusives Familiensportfest am Brandenburger Tor. Auch auf dem Special Olympics Festival am Neptunbrunnen war das BHT-Team mit inklusiven Mitmachangeboten, z. B. Medizinballweitstoßen oder einem Rollstuhlparcours, vertreten.
Im Rahmen der Special Olympics World Games kam es zu vielfältigen Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen aus diversen Kulturen. Diese Begegnungen helfen, die eigene Einstellung zu reflektieren, Vorurteile abzubauen und Mauern einzureißen. Natürlich hilft es auch, sich über die Lebensumstände von anderen Menschen zu informieren, um sie besser verstehen zu können.
Und so möchten wir als inklusiv ausgerichtetes Programm gerne die Chance nutzen und auf das Spiel „Inklusion 23 — Wissen to go“ hinweisen, das im Rahmen des Berliner Nachhaltigkeitsprogramms Inklusion ´23 entwickelt wurde.
Mit dem Ziel Barrieren im Alltag und im Kopf abzubauen, lernst du hier spielerisch interessante und aufregende Fakten zu diversen Beeinträchtigungsarten. Probiere es selbst aus und dreh am Rad unter: www.inklusion23wissentogo.berlin.
In diesem Schuljahr besuchte das Team von BERLINHATTALENT (BHT) erstmalig ein Förderzentrum für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Hören und Kommunikation“. Am Donnerstag, den 15. Juni 2023 wurde an der Ernst-Adolf-Eschke Schule der Deutsche Motorik-Test (DMT) in den Jahrgängen 3 und 4 durchgeführt. Damit kommt BHT seinem Ziel, allen Berliner Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, am DMT teilzunehmen, wieder ein Stück näher.
Demotestung am Förderzentrum — Hören
Die Aufregung und Vorfreude am Testtag waren nicht nur auf Seiten der Kinder groß. Mit viel Eifer und Elan zeigten insgesamt 14 gehörlose Kinder ihr motorisches Leistungsvermögen an den verschiedenen Stationen des Deutschen Motorik-Tests, z.B. beim Standweitsprung oder beim Balancieren.
Die Kinder waren sichtlich beeindruckt vom personellen Aufgebot und genossen diese ungewohnte Aufmerksamkeit. „Die strengen sich heute richtig an, das sehe ich“, lässt uns Sportlehrerin Peggy Bührmann wissen. Unterstützt wurde das Testteam der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zusätzlich von Andreas Döltgen vom Berliner Gehörlosensportverein und zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen, denen wir für ihr Engagement vielmals danken.
Eine Gruppe war mit dem Stationsbetrieb des DMT schneller fertig, weshalb sich etwas Zeit für Fragen an die Kinder ergab: „Welche Übung hat euch denn am besten gefallen?“ wollte etwa die Inklusionsnetzwerkerin Marie wissen. „Alles hat mir Spaß gemacht“, sagte Calvin und deutete mit einer großen kreisförmigen Armbewegung durch die gesamte Sporthalle. Anschließend berichtete er in einem Gebärdensprachdialog mit Andreas Döltgen, dass ihm der abschließende 6‑Minuten-Ausdauerlauf nichts ausmachen würde. Er könne auch 60 Minuten lang laufen. Die beiden verstanden sich sichtlich gut – haben neben der Gehörlosigkeit und der Fähigkeit zu gebärden einen weiteren gemeinsamen Nenner: das Fußballspielen!
Liegstütze
Bauchmuskeltest
Bauchmuskeln geschafft
Seitliches Hin-und Herspringen 2
Schlussweitsprung 3
Schlussweitsprung 2
Seitliches Hin- und Herspringen
Balancieren 3
Schlussweitsprung
Beweglichkeit messen
Balancieren
Insgesamt war die Testgruppe in ihrer sportlich-motorischen Leistungsfähigkeit durchaus vergleichbar mit Kindern, die eine reguläre Grundschule besuchen. Die Herausforderung einer Testung an einem Förderzentrum „Hören und Kommunikation“ liegt viel mehr bei uns. „Die Ansprache und der Umgang mit den Kindern verläuft anders und ist erst einmal ungewohnt“, resümierten die Inklusionsnetzwerker*innen Erik & Marie.
Das Fazit fällt am Ende äußerst positiv aus: Die Kinder hatten viel Freude beim DMT und die Kommunikation miteinander stellte keine Hürde dar. Es war ein toller Testtag mit vielen neuen Erfahrungen für alle Beteiligten. Die Sportlehrerin und der Schulleiter waren hellauf begeistert und stolz auf ihre emsigen Schüler*innen.
Mit dem Ziel möglichst viele Kinder mit Beeinträchtigung in den organisierten Sport zu überführen, werden die beiden Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbundes zum nächsten Elternabend in den 3. und 4. Klassen wieder an der Ernst-Adolf-Eschke Schule zu Gast sein. Dabei werden sie die Eltern über das Programm und die Gutscheinaktion informieren, in dessen Rahmen die Kinder drei Monate kostenlos in einem Partnerverein trainieren können.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei der verantwortlichen Sportlehrerin Peggy Bührmann bedanken, ohne deren Einsatz die erste Testung für gehörlose Kinder nicht möglich gewesen wäre. Nach den positiven Erfahrungen wird der Deutsche Motorik-Test nun regelmäßig an der Ernst-Adolf-Eschke-Schule stattfinden.
Um die inklusive Ausrichtung des Programms BERLINHATTALENT voranzutreiben, soll der DMT im nächsten Schuljahr 2023/2024 erstmals auch an Förderzentren für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Sehen“ durchgeführt werden. Wir sind gespannt und freuen uns darauf!
Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 ist das Programm BERLINHATTALENT inklusiv. Seitdem gibt es neben den regulären Testaufgaben auch alternative Testaufgaben für Kinder mit Behinderung, sodass möglichst alle Schüler*innen der Berliner Schullandschaft die Chance haben, am Deutschen Motorik-Test teilzunehmen.
Am Testtag werden sie dafür von den zwei Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbunds, Marie und Erik betreut. Neben den vielen Schulen, welche die beiden Inklusionsnetzwerker*innen jede Woche im Zeichen der Teilhabe besuchen, sind sie zugleich an zahlreichen anderen Stellen für das Programm aktiv.
Im April besuchten sie beispielsweise die erste U19 Para-Boccia-Landesmeisterschaft für Jugendliche mit mittleren bis schweren körperlichen Beeinträchtigungen, organisiert und durchgeführt vom Paralandestrainer Boccia des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Berlin und 1. Vorsitzenden des Vereins Inklusivo, Peter Hornig. Mit dem Verein Inklusivo hat das Programm einen ersten Partnerverein für BERLINHAT Talent dazugewonnen, der auch ein Sportangebot für Kinder mit schweren mehrfachen Behinderungen bietet.
Marie und Erik beim Zertifikationworkshop Inklusion Sport Rheinsberg, Foto: Andi Weiland | andiweiland.de
Um ihre Expertise im Bereich Inklusion im Sport weiter auszubauen und Kontakte zu neuen Partnervereinen (mit inklusivem Sportangebot) zu knüpfen absolvierten die zwei Inklusionsnetzwerker*innen von BHT vom 27.–29. April das „Zertifikat Inklusion“ in Rheinsberg. Dabei standen u.a. folgende Fragen auf der Agenda: Wie starte ich Inklusion in meinem Verein? Was sind inklusive Praktiken? Wie kann ich eine inklusive Haltung im Team erreichen? Welche Barrieren müssen wir abbauen? Wie sieht inklusiver Sport eigentlich aus?
Darüber hinaus kamen sie auch mit Sportler*innen mit Behinderung, also Expert*innen in eigener Sache, ins Gespräch und konnten inklusiven Sport ausprobieren.
Tillman Wormuth, Schulsportbeauftragte der Senatsverwaltung (Mi.) mit den Inklusionsnetzwerker*innen von BERLINHATTALENT Marie Heinz und Erik Mittermeier beim Bundesfinale
Spitzenniveau beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics (Tischtennis)
Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics im Horst-Korbers-Sportzentrum
Vom 02. bis 06. Mai fand zudem das Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics statt. Auch hier durften die beiden nicht fehlen: Bei den Finalspielen im Tischtennis im Horst-Korbers-Sportzentrum begeisterte sie das Tempo und das Spitzenniveau der Athlet*innen. Gemeinsam mit Tillman Wormuth, Schulsportreferent des Landes Berlin, feuerten sie den Berliner Vertreter, die Spieler*innen der Carl-von-Linné-Schule aus Lichtenberg, an.