Wir sind stets auf der Suche nach Unterstützung durch das Ehrenamt.
Hast du Lust, als Übungsleiter*in eine Bewegungsfördergruppe (BFG) durchzuführen? Diese werden für Kinder mit motorischem Förderbedarf direkt in den Schulen angeboten und sollen den Kindern die Freude an der Bewegung und am Sport näherbringen sowie motorische Defizite aufarbeiten.
Ein Dankeschön oder eine Wertschätzung von ehrenamtlichem Engagement kommt meist zu kurz, genau deshalb findet jährlich unser Dankeschöntreffen statt. Dazu luden wir alle ehrenamtlichen Helfer*innen, die uns im Programm unterstützen, in die Gerhard- Schlegel-Sportschule des Landessportbunds ein. Von dem Teamgeist, der Begeisterung, der Bereitschaft sowie dem Engagement unserer Unterstützer*innen lebt BERLINHATTALENT und macht es zu einem ganz besonderen Programm.
Zu Beginn gab es ein paar einleitende Worte sowie erste Dankesreden vom Landessportbund Berlin (LSB), der Senatsverwaltung für Inneres und Sport (SennInnSport) sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF).
Herzlich Willkommen
Begrüßung v.l. P. Ewert (SennInnSport), T. Wormuth (SenBJF), J. Gegusch (LSB), C. Haberecht (LSB), J. Lesener (SenBJF)
Anschließend wurde ein Gruppenfoto gemacht. Ein Zusammenkommen aller Beteiligten stellt eine Seltenheit dar, da die Bewegungsfördergruppen (BFG) direkt in den entsprechenden Schulen durchgeführt werden. Zudem wurde unser neuer Downloadbereich für die Übungsleiter*innen der BFG inhaltlich vorgestellt. Hier können Spielideen sowie Anregungen für kommende Trainingsstunden heruntergeladen werden. Dann hieß es: Das Buffet ist eröffnet!
Gruppenbild
Vorstellung des Downloadbereiches
Nach der Stärkung am Buffet wurde es spannend. Unser Spiel „Bingo-Talent“ sorgte nicht nur für Nervenkitzel, sondern bot auch die Chance, tolle Preise zu gewinnen. Insgesamt gab es acht Gewinner*innen in zwei Runden, die jeweils Karten für Spiele der Berliner Profivereine (FC Union, Hertha BSC, ALBA Berlin, BR Volleys, Eisbären Berlin und Füchse Berlin) sowie Karten für das Feuerwerk der Turnkunst und ISTAF Indoor gewannen. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch und viel Spaß auf den Events! Ein großer Dank geht dabei an die SenBJF, die Profivereine sowie TOP Sportmarketing Berlin, die uns die Karten für unsere Helfenden zur Verfügung gestellt haben!
Jetzt heißt es Nervenkitzel
BINGO
Kontrolle der Bingo-Wörter
Gewinnergesichter der ersten Runde
Gewinnergesichter der zweiten Runde
Der Abend bot viele Gelegenheiten, sich auszutauschen und (besser) kennenzulernen. Auch wurden Ideen und Erfahrungen geteilt, die für die weitere Durchführung des Programms hilfreich sind.
Austausch
DANKE für eure Anwesenheit und euer Engagement! Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft und die weitere erfolgreiche Durchführung des Programms, welches ohne unsere Partner und Unterstützer (neben den oben genannten Senatsverwaltungen BJF und SenInnSport auch unser Gesundheitspartner, die AOK Nordost, sowie die Berliner Sparkasse und die HU) nicht möglich wäre!
Marie Heinz und Erik Mittermeier sind Inklusions-Netzwerker*in bei BERLINHATTALENT. Mit dem Programm des Landessportbunds und des Senats sollen Kinder sportlich gefördert und gefordert werden. Kürzlich konnten sie eine vom Centre Francais de Berlin geförderte und durch den Verein Pfeffersport organisierte Inklusionsreise nach Paris begleiten und Erfahrungen für ihre Arbeit sammeln. Sie berichten darüber:
Marie und Erik auf dem Weg nach Paris
Nach den paralympischen Spielen sollte vor allem das Verständnis für Inklusion im Sport vertieft und Möglichkeiten erkundet werden, wie Sport zur Inklusion beitragen kann. Es ging um den Vergleich der Inklusionsbemühungen in Frankreich und Deutschland und ganz konkret in zwei Vorreiter-Vereinen: Novosports in Paris und Pfeffersport in Berlin. In der deutschen Reisegruppe waren 17 Menschen mit und ohne Beeinträchtigung – die meisten sind bei Pfeffersport aktiv. Mit den französischen Gastgebern verbrachten wir eine Woche in Paris und gewannen bei vielen Aktivitäten Einblicke in die Lebenswelt und die Bedeutung des Sports für Menschen mit und ohne Behinderungen. Kennenlernspiele halfen uns, Barrieren zu überwinden, den Teamgeist zu stärken und den Austausch zu fördern. Ein Höhepunkt war der kulturelle Abend: Hier probierten wir Spezialitäten aus beiden Ländern und es gab so manche neue Erfahrung für den Gaumen. In dieser geselligen Atmosphäre feierten wir die Vielfalt und es entstand ein verbindendes Gemeinschaftsgefühl.
Ein weiteres Highlight war die Stadtführung – mit Eiffelturm, Champs-Élysées und Louvre. Dabei wurde eine der größten Herausforderungen deutlich: Die Pariser Metro ist größtenteils nicht barrierefrei. Wir mussten auf Bus und Tram umsteigen und die Wege gut planen.
Im Rahmen unserer sportlichen Aktivitäten lernten wir u.a. das Spiel Baskin kennen – eine inklusive Variante des Basketballs, die Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam spielen können. So kann Sport Barrieren überwinden und für alle zugänglich gemacht werden – und für eine unglaublich gute Stimmung sorgen. Es wurde viel gelacht – ebenso beim Boccia-Spiel.
Bei einer Stadt-Rallye erkundeten wir das moderne Viertel Belleville. Dort erlebten wir, welche Herausforderungen Menschen mit Behinderung, speziell Menschen im Rollstuhl, im Alltag bewältigen müssen: Das Viertel ist sehr hügelig und viele Straßen uneben – für Rollifahrer*innen nicht einfach. Das französische Wort für „Kopfsteinpflaster“ hatten die deutschen Besucher im Nu verinnerlicht. Wir haben die Hürden gemeinsam gemeistert und hatten viel Spaß dabei. Das hat uns weiter zusammengeschweißt.
Deutsch-französische Begegnung in Paris zum Thema Sport und Inklusion
Bei der Paneldiskussion über „Inklusion im Sport” mit Vertreter*innen aus Politik und Sport beider Länder ging es um Erfolge und Herausforderungen in den Inklusionsbemühungen und darum, voneinander zu lernen. Die Franzosen lobten zum Beispiel den ÖPNV in Berlin, der barrierefreier ist als in Paris. Mitglieder von Novosports berichteten über Diskriminierungserfahrungen – jetzt hätten sie endlich einen Verein gefunden, wo sie sich willkommen fühlen und gleichberechtigte Teilhabe am Sport erfahren. Besonders bewegend war der Bericht einer Mutter über den kräftezehrenden, andauernden Kampf mit Behörden und Versicherungen in Bezug auf Hilfsmittel. Ihr wurde zum Beispiel die Bezahlung eines Sportrollstuhls für ihren Sohn verwehrt, obwohl er ihn zwingend braucht, um am Sport teilnehmen zu können. Die Diskussion machte deutlich: In beiden Großstädten ist noch viel zu tun, um Hürden für Inklusion im Alltag und im Sport abzubauen. Dabei helfen Erfahrungsaustausch und persönliche Begegnungen – wie in Paris.
Im Oktober 1949 gegründet feiert der Landessportbund Berlin ebenso wie die Sportjugend Berlin am 29. Oktober 2024 den 75. Geburtstag. Wenige Monate nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland gestaltete der Sport im Westteil Berlins seinen Neuaufbau. „Heute können wir sagen, und das durchaus mit Stolz, dass der Landessportbund dank der Arbeit der vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Menschen in den Vereinen und Verbänden tatsächlich die Stimme des Sports in Berlin ist, so wie es in unserem Leitbild steht“, sagt LSB-Präsident Thomas Härtel. Der ehemalige Staatssekretär für Sport übernahm das Amt des LSB-Präsidenten 2018 von Klaus Böger.
v.l.n.r. Christian Krull, Vorsitzender der Sportjugend Berlin, Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin und Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport Foto: Juergen Engler
Zehn Präsidenten haben den Verband in 75 Jahren geprägt. Unter ihnen auch Manfred von Richthofen, in dessen Amtszeit die Wiedervereinigung der Sportverbände aus dem Ost- und Westteil Berlins fiel und der heute Namensgeber für den Sitz des Landessportbunds am Olympiastadion Berlin ist. „Die Tatsache, dass der LSB immer von Präsidenten geführt wurde, zeigt auch, dass wir den LSB und den Sport in Berlin in die heutige Zeit führen müssen. Dieser Aufgabe haben wir uns gestellt. Heute gehören mehr Frauen unserem Präsidium an als in der Vergangenheit. Die Beteiligung von Frauen auf allen Verantwortungsebenen des Berliner Sports bleibt eine zentrale Aufgabe, umso mehr, weil in den zurückliegenden Jahren überproportional Frauen bei uns Mitglied wurden“, sagt Thomas Härtel.
Bevor Vitus Thieke zum Modernen Fünfkampf kam, spielte der Sport in seinem Leben noch nicht so eine große Rolle. Neben Wanderungen mit seinen Eltern in den Ferien fuhr er wie jedes Kind in diesem Alter ab und zu mit dem Fahrrad.
Das sollte sich am 20.05.2017 bei der Talentiade des Programms BERLINHATTALENT grundlegend ändern, denn Vitus kann sich heute ein Leben ohne den Sport nicht mehr vorstellen.
Er erinnert sich noch genau an den Moment, als er und viele andere Kinder, die auch zur Talentiade seines Stadtbezirks eingeladen wurden, in der Sömmeringhalle mit erwartungsvollem Leuchten in den Augen darauf warteten, was an diesem Tag an sportlichen Herausforderungen auf sie zukommen würde.
Nach einer kurzen Erwärmung ging es dann endlich los und die Kinder konnten verschiedene Sportarten wie Basketball, Boxen, Golf, Handball, Judo, Kanu, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, RSG, Rudern, Tischtennis, Volleyball und Wasserball ausprobieren.
Ruder-Olympiasieger Karl Schulze gibt Vitus Tipps am Ruderergometer
Ein Moment blieb Vitus dabei ganz besonders in Erinnerung. Ruder-Olympiasieger 2012 und 2016Karl Schulze war persönlich vor Ort und betreute die Teilnehmer*innen an diesem Tag am Ruderergometer. Viele Kinder und Eltern waren beeindruckt von diesem großen und breiten Athleten, der seine Goldmedaille von den Olympischen Spielen 2016 mitgebracht hatte. Ein sympathischer Olympiasieger zum Anfassen. Diese Begegnung war sicher auch entscheidend dafür, dass Vitus nach der Talentiade ein Probetraining beim Rudern vereinbarte und dieses nutzte, um weitere Einblicke in die Sportart zu erhalten.
Aber auch eine andere erfolgreiche Sportlerin mit zahlreichen Goldmedaillen bei Welt- und Europameisterschaften lenkte an diesem Tag Vitus Neugier auf eine weitere Sportart. Die Rede ist von der Modernen Fünfkämpferin Annika Zillekens (geb. Schleu), die ebenfalls ihre Sportart vorstellte und die Station Laserpistolenschießen betreute. An dieser Station konnte sich Vitus sogar die Bronzemedaille bei den Jungen sichern.
Vitus erste Medaille im Modernen Fünfkampf (Laserpistolenschießen )
Nach der Talentiade meldeten sich dann auch sehr schnell die Verantwortlichen des Modernen Fünfkampfs bei ihm und luden neben anderen Kindern auch Vitus in ihre Talentgruppe ein. In dieser trainierte er bis zur 6. Klasse. Dann war die Zeit gekommen, um zu entscheiden, wer aus dieser Trainingsgruppe an die Eliteschule des Sports gehen konnte, um noch intensiver Leistungssport zu betreiben. Vitus schaffte auch diesen Schritt und ist seitdem Eliteschüler an der Sportschule im Olympiapark — Poelchau-Schule.
Seinen größten internationalen Erfolg in dieser Sportart feierte Vitus mit einem 3. Platz der Männerstaffel bei der U17 Weltmeisterschaft 2023. National ist für ihn auch der 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft U19 besonders wichtig, nicht zuletzt auch deshalb, weil er diesen Wettkampf nach einer längeren Verletzungspause bedingt durch einen Ermüdungsbruch antrat.
Seit 2024 probiert sich Vitus nebenbei auch in der Sportart Triathlon aus, um zu sehen, wie die Chancen in dieser Sportart für ihn stehen. Auch hier konnte er in diesem Jahr schon einige kleine Erfolge feiern. So gewann er beim Werbellinsee Triathlon und Kallinchen-Triathlon die Sprintdistanz.
Sein großes Ziel ist eine erfolgreiche Teilnahme bei Olympischen Spielen
Vitus sagt selbst: „Durch BERLINHATTALENT habe ich zum Sport (Leistungssport) gefunden. Besonders wichtig sind dabei für mich die Freundschaften, die ich hier finden konnte und der faire Umgang mit ihnen in den Wettkämpfen. Sowohl der Moderne Fünfkampf als auch Triathlon überzeugen mich durch ihre Vielseitigkeit und den hohen Anspruch, mit denen beide Sportarten betrieben werden müssen. Ich messe mich gerne mit meinen Sportfreunden. Der Spaß darf dabei natürlich nicht zu kurz kommen. Großes Ziel ist die erfolgreiche Teilnahme bei Olympischen Spielen. In Welcher Sportart das sein wird, wird sich in der Zukunft ergeben.“
Wir von BERLINHATTALENT werden die Entwicklung von Vitus mit Spannung verfolgen und wünschen viel Erfolg beim Erreichen seines großen Zieles.
Das Deutsche Sportabzeichen feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Tour-Jubiläum. Austragungsort des diesjährigen Tourstopps des Sportabzeichens in Berlin war, wie schon in den vergangenen Jahren, das Sportzentrum des SC Siemensstadt, welches in diesem Jahr sein 40-Jähriges feiert. Selbstverständlich wurde diese Veranstaltung auch mit vielen Mitmachangeboten vom LSB Berlin mitorganisiert. Der LSB blickt auf 75 Jahre erfolgreiche Arbeit für den Sport in Berlin zurück. So trafen diese drei Jubiläen am 7. und 8. Juli 2024 zusammen und boten für Jung und Alt die Möglichkeit, verschiedene Disziplinen für die Erringung des Deutschen Sportabzeichens zu absolvieren.
Balancieren
Schlussweitsprung
Seitliches Hin- und Herspringen
Medizinball-Stoßen
BERLINHATTALENT war auch wieder vor Ort und man konnte sich im seitlichen Hin- und Herspringen, Schlussweitsprung und Rückwärtsbalancieren ausprobieren. Die Stationen von BHT wurden von vielen Schülerinnen und Schülern mit großer Freude genutzt.
Olympioniken Frank Busemann (3 v. l.) und Frank Stäbler (3. v. r.) am Stand von BHT
Die Olympioniken Frank Busemann (Olympiazweiter im Zehnkampf 1996) und Frank Stäbler (Olympiadritter im Ringen 2022) besuchten den Stand von BERLINHATTALENT, informierten sich über das Programm und standen für Fotos und Autogramme bereit.
LSB-Direktor Herr Teuffel (4. v. l.) zu Besuch beim BHT-Stand
Es war wieder einmal ein gelunges Fest des Sports.
Die Schule am Pappelhof ist eines von 25 Förderzentren Berlins für Schüler*innen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Diese Schule richtet sich also vorrangig an Kinder mit sogenannter geistiger oder intellektueller Beeinträchtigung. Denkt man ein Jahr zurück, dann erinnert sich die Berliner Sportwelt an das Großereignis der Special Olympic World Games, die 2023 in der Hauptstadt stattfanden und sich genau diesen Menschen widmeten.
Das Team, Foto: Jürgen Engler
Nach diesem Sportgroßereignis ist es nun Aufgabe der Berliner Sportlandschaft, den Fokus auf diese Zielgruppe nicht zu vernachlässigen, weiterführende Angebote zu schaffen und nachhaltig Teilhabe zu ermöglichen. Dazu zählte auch ein durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, den Landessportbund Berlin und Special Olympics Berlin ins Leben gerufenes „Sportkarussell“. Dieses Projekt fand im vergangenen Halbjahr an vier verschiedenen Förderzentren mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“ statt und verfolgt das Ziel, Kinder mit geistiger Behinderung in den Sportverein zu überführen.
Erwärmung, Foto: Jürgen Engler
Durch unsere Zusammenarbeit mit der Sportjugend Berlin ergab sich auch hier eine Verknüpfung zum Programm BERLINHATTALENT (BHT).
Zusammen mit Ina Tetzner vom Berliner Turn- und Freizeitbund (BTFB) besuchte das BHT-Team am 14. Juni die Schule am Pappelhof. Berührungsängste gab es keine: Schon bei der musikalischen Erwärmung tanzten und lachten alle gemeinsam über die lustigen Figuren und Posen wie den „Rollmops“ oder den „Sprinter“.
Zielwerfen, Foto: Jürgen Engler
Springen über bunte Teppichfliesen, Foto: Jürgen Engler
Fächerfahren, Foto: Jürgen Engler
Schlussweitsprung, Foto: Jürgen Engler
Seitliches Hin- und Herspringen, Foto: Jürgen Engler
Säckchen werfen, Foto: Jürgen Engler
Medizinbälle heben, Foto: Jürgen Engler
Balancieren, Foto: Jürgen Engler
Medizinballweitwurf, Foto: Jürgen Engler
Balancieren mit Hilfe, Foto: Jürgen Engler
Im Anschluss durften sich die geistig beeinträchtigten Schüler*innen an verschiedenen Stationen des Deutschen Motorik-Tests (DMT) ausprobieren, z. B. beim 20m-Sprint, beim Standweitsprung, beim Balancieren oder beim Seitlichen Hin- und Herspringen. War eine Aufgabe zu schwierig, wurden Alternative Testaufgaben angeboten, etwa das Zweifächerlaufen oder das Medizinballweitstoßen.
Schnell konnte eine Bindung zwischen unserem Team und den Kindern aufgebaut werden und die motorischen Testaufgaben wurden mit viel Freude und Einsatz bewältigt! Der kleine Benno schnappte sich z. B. die Hand unserer Netzwerkerin Nina, um beim Balancieren sicher über die Stangen zu gelangen.
Der zweite Teil unseres Angebots wurde von Ina Tetzner angeleitet, die einen „Zirkus-Parkour“ vorbereitet hatte: Neben dem Zielwerfen, dem Balancieren über Hindernisse und dem Gewichtheben mit Medizinbällen, absolvierten die Kinder auch das Springen über bunte Teppichfliesen mit viel Spaß und Elan. Auch von Seiten der Lehrpersonen war Begeisterung zu spüren. „Selten machen unsere Autisten im Sportunterricht so gut mit wie heute“, berichtete eine Lehrerin erstaunt.
Zum Abschluss wartete noch ein besonderes Highlight auf die Schüler*innen, das allen ein Lächeln ins Gesicht zauberte: Neben einer persönlichen Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am DMT gab es für jedes Kind eine Medaille.
Medaillen für Alle, Foto: Jürgen Engler
Erschöpft und glücklich waren am Ende alle: Die Kinder nach einem aufregenden Sporttag mit vielfältigen Bewegungserfahrungen und das BHT-Team und Ina Tetzner nach einer gelungenen Veranstaltung sowie die erfolgte Verknüpfung von Schule und Verein.
Wir hoffen, dass viele Kinder der Schule am Pappelhof durch unser Angebot auf den Geschmack gekommen sind und zukünftig bei Ina und ihren Kolleg*innen vom BTFB im Verein Sport treiben werden.
Am 13.06.2024 hatten der LSB und die Sportjugend die Türen von 15 bis 21 Uhr geöffnet und in den Tagungsräumen für die Mitarbeitenden an Info-Ständen temporäre Arbeitsplätze eingerichtet. Auch BERLINHATTALENT war vor Ort und informierte die Besucher*innen über das Programm.
„Es ist ein Tag für die Vereine. Wir wollen sie in ihrer Arbeit unterstützen. Die Vereine sind der Puls des Sports in Berlin, sie halten ihn lebendig und aktiv. Und wenn man sich persönlich kennt, fällt es oftmals leichter, zusammen Lösungen zu finden. Deshalb wollen wir nicht nur eine Informationsbörse sein an diesem Tag, sondern auch eine Kontaktbörse. Sport verbindet eben“, sagte LSB-Direktor Friedhard Teuffel.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, lud am 1. Juni seine Patenkinder zum traditionellen Sommerfest in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ein. Der Landessportbund Berlin und weitere Berliner Vereine und Verbände unterstützten dieses Fest.
Patenkind beim Schlussweitsprung, Foto: Jürgen Engler
So waren die Profivereine ALBABERLIN mit einen Basketball-Parcours, Hertha BSC mit einer Torwand, die Berlin Thunder mit einem American-Football-Parcours und der 1. FC Union mit einem Airpitchfeld vor Ort. Die Füchse Berlin waren gleich mit mehreren Sportarten wie Handball, Tennis, Cheerleading und Crossminton vertreten.
Der Landessportbund empfing die Patenkinder und ihre Familien neben einem Informationsstand auch mit einer Hüpfburg, dem Familienland und seinen Programmen BERLINHATTALENT, SPORTBUNT sowie „Mein Traum von Olympia“.
Bei seinem Rundgang besuchte der Regierende Bürgermeister u. a. die Stände des Landessportbunds und nahm sich, zusammen mit der Vizepräsidentin des LSB, Claudia Zinke, Zeit für einen ausführlichen Informationsaustausch.
Regierender Bürgermeisters, Kai Wegner (re.) zusammen mit Vizepräsidentin des LSB, Claudia Zinke am LSB-Stand, Foto: Jürgen Engler
Besonders beliebt waren an diesem Tag auch die Maskottchen der Berliner Profivereine: Albatros, Bully, Charly, Fuchsi, Herthinho und Ritter Keule. Viele Kinder nutzten die Gelegenheit für ein Selfie und konnten am späten Nachmittag mit bleibenden Eindrücken und einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause gehen.
LSB-Team beim Patenkindertreffen, Foto: Jürgen Engler
Für uns vom LSB-Berlin war es eine tolle Veranstaltung, die wir gerne auch im nächsten Jahr unterstützen. Danke an alle Helfer*innen für euren Einsatz und an die Senatskanzlei für die gesamte Organisation!