Ich heiße Simon B. und bin Schüler der 9. Klasse des Wald-Gymnasiums. Im Rahmen des Betriebspraktikums habe ich knapp drei Wochen, vom 15.01.2024 bis zum 01.02.2024, Praktikant beim LSB sein dürfen.
Da ich ein sportbegeisterter Junge bin, habe ich mich sehr über die Zusage des Praktikumsplatzes beim LSB gefreut. Hier bekam ich die Möglichkeit, erste Einblicke in die Berufswelt zu erlangen.
Neben der administrativen Arbeit habe ich verschiedene Standorte und Programme des LSB kennengelernt. Hauptsächlich befand ich mich in den Abteilungen Leistungssport und Sportentwicklung.
An einem Tag wurde mir z. B. das Sportforum Hohenschönhausen mit seinen verschiedenen Sportstätten vorgestellt. Hier befindet sich u. a. auch der Olympiastützpunkt Berlin.
Das Programm BERLINHATTALENT kannte ich bereits aus meiner eigenen Grundschulzeit. In der 3. Klasse habe ich selbst am Deutschen Motorik-Test in Berlin-Charlottenburg teilgenommen und wurde anschließend zur Talentiade in der Sömmeringhalle eingeladen. Anschließend nahm ich an der Talentsichtungsgruppe im Olympiapark teil. Ich erinnere mich, dass ich viel Freude daran hatte, verschiedene Disziplinen auszuprobieren und mich mit anderen Kindern zu messen.
Jetzt, 6 Jahre später, konnte ich als Praktikant selbst Grundschulkinder beim Durchlauf des DMT begleiten und unterstützen.
Besonders beeindruckend war für mich in der Abteilung Sportentwicklung das Programm SPORTBUNT – Vereine leben Vielfalt! Im Zuge dessen war ich als Begleitperson mit in einer Unterkunft für geflüchtete Menschen in Berlin-Kreuzberg. Dort wurden Sportangebote und Sportfeste mit tollen Angeboten und mit Beteiligung von Profi-Vereinen, wie z. B. ALBABERLIN, für geflüchtete Menschen zur Integration vorgestellt.
Der LSB engagiert sich ebenfalls für Inklusion durch Sport. Hier durfte ich Lehramtsanwärter*innen beobachten, die sich überlegen mussten, wie sie bestimmte Sportangebote so umsetzen, dass Menschen mit Behinderungen diese ausüben können.
Es waren abwechslungsreiche Tage beim LSB! Ich bedanke mich für die wertvolle Zeit, die vielen Erfahrungen, die ich sammeln konnte und für das Engagement der Mitarbeiter*innen. Ein besonderer Dank gilt meiner Anleiterin Janine Gegusch.
Am 24.02.2024 führte das Team von BERLINHATTALENT sein erste Talentiade im Jahr 2024 durch. Sie ist der diesjährige Auftakt von insgesamt 12 Sportfesten in allen Berliner Bezirken. Gestartet wurde mit dem Bezirk Lichtenberg und die Talentiade wurde in der Großen Halle des Sportforum Hohenschönhausen durchgeführt. Alle teilnehmenden Kinder absolvierten zuvor den Deutschen Motorik-Test an ihren Schulen. Die sportlich talentiertesten Schüler*innen wurden dann zu dieser Veranstaltung eingeladen um neue Sportarten auszuprobieren. Welche Sportarten diesmal am Start waren sehen wir in der Bildergalerie (s. U.)
Rugby
Ringen
Leichtathletik
Handball
Gewichtheben
Fechten
Eisschnelllauf
Bogenschießen
Basketball
Das Programm möchte damit allen Kindern helfen, die für sie geeignete Sportart zu finden um dann möglichst lebenslang Sport zu treiben.
Zum Abschluss gab es dann in den drei Sportarten Leichtathletik, Gewichteben und Bogenschießen Medaillen für die besten Mädchen und Jungs (s. U.).
Siegerinnen Leichtathletik
Siegerinnen Gewichtheben
Siegerinnen Bogenschießen
Sieger Leichtathletik
Sieger Gewichtheben
Sieger Bogenschießen
Alle teilnehmenden Kinder erhielten ein T‑Shirt und eine Teilnehmerurkunde um sich auch später noch an dieses Ereignis zu erinnern.
Wie schon so oft unterstützten uns bei der Durchführung der Veranstaltung zahlreiche Vereine und ehrenamtliche Helfer*innen. Euch unseren herzliche Dank für eure zuverlässige Hilfe.
Arthur Hoppe hat durch das Programm BERLINHATTALENT die Sportart Kanu für sich entdeckt. In diesem Jahr stellte er mit vier Meistertiteln bei den Deutschen Schülermeisterschaften sein großes Potential unter Beweis. Trainer Heiko Oldag traut dem 14 Jahre alten Talent noch einiges zu.
Arthur Hoppe will irgendwann auch bei den Olympischen Spielen auf dem Wasser unterwegs sein.
Wie bist Du zum Kanurennsport gekommen?
Arthur Hoppe: Ich habe Karate gemacht und bin dann durch BERLINHATTALENT zum Kanurennsport gekommen. Da wurde ich gesichtet. Es hat auch richtig Spaß gemacht, dort so viele Sachen auszuprobieren. Dann bin ich nach Grünau zum Probetraining gefahren und bin dort meine ersten Einheiten gepaddelt. Gerade am Anfang war es ziemlich schwierig, im Boot die Balance zu halten – ich bin oft ins Wasser gefallen. Aber ich habe dann einfach weitergemacht.
Vier Meistertitel – Du warst in diesem Jahr sehr erfolgreich …
Arthur Hoppe: Die Erfolge, die ich erreicht habe, sind auf jeden Fall wichtig für mich. Ich habe an mich selbst hohe Ansprüche. Ich möchte erfolgreich sein, etwas gewinnen. Denn wenn ich trainiere, möchte ich am Ende auch einen Lohn dafür bekommen. Es ist, wie für einen Test zu lernen. Da will man am Ende ja auch eine gute Note haben. Ich hoffe, dass in Zukunft auch Erfolge bei größeren Regatten dazukommen.
Was sind Deine sportlichen Ziele?
Arthur Hoppe: Kurzfristig ist es, bei den Olympic Hope Games im kommenden Jahr mitzufahren. Das wäre mein erster internationaler Wettkampf. Dann denke ich in Richtung Junioren-Weltmeisterschaft und auch an die Weltmeisterschaft oder Europameisterschaft der Erwachsenen. Mein langfristiges Ziel ist natürlich die Teilnahme bei Olympia. Das wäre schon ein Lebenstraum, gerade, wo ich jetzt so viel trainiere.
Heiko Oldag “BERLINHATTALENT ist auch für den Kanurennsport wichtig”
Arthur ist durch BERLINHATTALENT zum Kanurennsport gekommen. Ohne das Programm hätten Sie Arthur wahrscheinlich nicht entdeckt, oder?
Heiko Oldag: BERLINHATTALENT ist ein tolles Projekt. Viele Vereine versuchen, dort Talente zu akquirieren. Und auch für den Kanurennsport ist es natürlich sehr wichtig, neue Talente in die Sportart zu holen. Das gilt sowohl für den Standort in Tegel als auch in Grünau.
Die Fußstapfen im Berliner Kanurennsport sind groß. Kann Arthur in diese treten?
Heiko Oldag: Arthur ist eigentlich ein ruhiger, freundlicher Sportler, der aber ganz genau weiß, was er will – das zeichnet ihn aus. Er ist in diesem Jahr sehr erfolgreich gewesen, aber er hebt nicht ab. Wir hoffen natürlich stark, dass er sich in den nächsten Jahren noch weiterentwickelt. Zwei Jahre Jugend liegen jetzt vor ihm, dann zwei Jahre Junioren. Vielleicht kann er irgendwann in die großen Fußstapfen von Sportlern wie Tim Hecker, Conrad Scheibner, Moritz Adam oder anderen treten. Da hat er große Vorbilder, zu denen er aufschauen kann.
Das heißt, er kann es auch mal bis zu Olympia schaffen?
Heiko Oldag: Arthur kann ein ganz Großer werden. Wenn wir alle Geduld haben, er sich fleißig weiterentwickelt und seine Etappen im langfristigen Leistungsaufbau macht, ist er durchaus ein Kandidat für die Olympic Hope Games 2024, sind sicherlich auch für Jugend-Welt- und Europameisterschaften. Und wer weiß, vielleicht reicht es ja auch für die Olympischen Spiele.
Welche Eigenschaften schätzt ihr aneinander am meisten?
Arthur Hoppe: Er fördert mich sehr, er macht sehr viel für mich und kümmert sich um mich. Das ist mir sehr wichtig.
Heiko Oldag: Arthur ist sehr ausgeglichen. Er versteht die Aufgabenstellungen, die man ihm gibt und ist einfach grundsätzlich ein angenehmer Mensch. Es ist angenehm, mit ihm zu arbeiten.
Ich bin Edgar Taklenok, Auszubildender als Kaufmann für Büromanagement und habe im Verlauf meiner Ausbildung beim Landessportbund Berlin e.V. zwei Monate lang die Abteilung Leistungssport unterstützt. Die Kombination aus Sport und Verwaltung hat mich als sportinteressierten Menschen direkt angesprochen, weshalb ich mich für eine Ausbildung beim LSB Berlin entschied.
Edgar beim Dankeschöntreffen der ehrenamtlichen Helfer*innen Foto: Juergen Engler
Was konntest du von deiner Zeit bei BERLINHATTALENT mitnehmen?
Während meiner Zeit bei BERLINHATTALENT konnte ich eine Menge über die unterschiedlichen Strukturen oder Bereiche innerhalb des Referates in Erfahrung bringen und wie wichtig es ist, in Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen Kinder für den Sport zu begeistern. Vor allem beim Thema Inklusion in Kombination mit dem Deutschen Motorik-Test habe ich gelernt, wie wertvoll die Förderung von Kindern mit motorischen Defiziten ist.
Was waren deine Aufgaben bei BERLINHATTALENT?
Zu meinen Hauptaufgaben gehörten die Vor- und Nachbereitung bei unterschiedlichen Veranstaltungen wie z.B. dem TalentTag Para. Dort konnte ich nach wochenlanger Vorbereitung die Verantwortung als Riegenleiter für eine Gruppe von Kindern mit Behinderung übernehmen. Dabei musste ich die Kinder beisammenhalten, während ich sie zu den unterschiedlichen Stationen begleitete, dies konnte sich hin und wieder als echte Herausforderung darstellen, da jedes Kind individuelle Wünsche hatte, auf die ich eingehen musste, ohne dabei den Überblick über die Gruppe zu verlieren und währenddessen darauf zu achten, den Zeitplan einzuhalten. Trotz dessen hat es mir große Freude bereitet, zu sehen, dass die Kinder sich immer mehr zugetraut haben und viel Spaß dabei hatten.
Edgar mit seiner Gruppe beim TalentTag Para 2023 Foto: Juergen Engler
Ein weiterer Punkt war die Betreuung von Stationen des Deutschen Motorik-Tests bei den verschiedenen Veranstaltungen wie dem ISTAF oder Familiensportfest, bei denen ich den Familien erklären durfte, wie sie die jeweilige Station durchführen müssen und wozu der Test dient. Des Weiteren konnte ich eine Menge über die Strukturen des Nachwuchsleistungssports erfahren, dazu gehörten die Besichtigung des Sportforums Hohenschönhausen mit dem riesigen Hallenkomplex und dem dazugehörigen Internat.
BHT-Stand beim ISTAF 2023
Was hat dir an deiner Zeit bei BERLINHATTALENT gefallen?
Am besten gefallen hat mir, zu sehen, wie die unterschiedlichsten Veranstaltungen nach wochenlanger Planung und Organisation erfolgreich durchgeführt wurden und man selber mitansehen konnte, wie die Bestandteile, bei denen man unterstützt hat, dazu beigetragen haben, dass alle Beteiligten viel Spaß und Freude an der Teilnahme hatten.
Unser Programm lebt von der Begeisterung, dem Engagement und der Bereitschaft, etwas zu bewegen. Am 10.10.2023 hieß es, unsere Dankbarkeit für all die Zeit, Energie und Leidenschaft, die viele Ehrenamtliche in unsere Veranstaltungen und Bewegungsfördergruppen investieren, zum Ausdruck zu bringen.
Nach der Ankunft erhielten die Ehrenamtlichen die Möglichkeit, uns zu unserem Programm Feedback zu geben sowie ihre schönsten Momente bei BHT mit uns zu teilen. Im Anschluss gab die Referatsleiterin BHT, Janine Gegusch, einen Überblick über die Programminhalte und deren Zuständigkeiten. Anwesend waren von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Tillman Wormuth (Schulsportreferent des Landes Berlin), Jan Lesener (Projektleitung Deutscher Motorik-Test) und Jule Delorme (Koordination des Deutschen Motorik-Tests) sowie Petra Ewert von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport.
Petra Ewert (li.), Janine Gegusch (mi.) und Tillman Wormuth (re.) Foto: Juergen Engler
Nach den Danksagungen wurden Ehrungen in folgenden Kategorien durchgeführt:
Unterstützung bei meisten Talentiaden/Events im Schuljahr 2022/23
Längste Durchführung von Bewegungsfördergruppen seit Programmbeginn
Längstes Engagement in unserem Programm
Die Gewinner*innen Matthias Selz, Benjamin Nizze, Heiko Bär sowie René Sauerbrei-Schneider und Laura-Jane Schneider erhielten eine Box mit Sportmaterialien, die sie für eine bewegte Pause nutzen können, sowie eine Medaille und den LSB-Beutel. Herzlichen Glückwunsch!
Eine Runde Applaus!
Foto: Juergen Engler
Matthias Selz unterstützte uns im Schuljahr 2022/23 auf den meisten Veranstaltungen und Talentiaden
Foto: Juergen Engler
Heiko Bär: Längste Durchführung von Bewegungsfördergruppen seit Programmbeginn
Foto: Juergen Engler
Benjamin Nizze: Durchführung der meisten Bewegungsfördergruppen seit Programmbeginn
Foto: Juergen Engler
René Sauerbrei-Schneider unterstützt uns im Programm am längsten!
Foto: Juergen Engler
Sportmaterial für eine bewegte Pause und der LSB-Beutel
Foto: Juergen Engler
Anschließend konnten sich alle bei ausgelassener Stimmung und leckerem Essen und Trinken zu ihren Tätigkeiten im Programm, Wünschen an das Team oder auch privat austauschen.
Entspannter Austausch beim Essen
Foto: Juergen Engler
Das Buffet ist eröffnet!
Foto: Juergen Engler
Vielen Dank an alle Helfer*innen, Übungsleiter*innen und Unterstützer*innen! Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft und die weitere erfolgreiche Durchführung des Programms!
Unsere ehrenamtlichen Helfer*innen bei uns zu Gast
Foto: Juergen Engler
Unsere ehrenamtlichen Helfer*innen bei uns zu Gast
Foto: Juergen Engler
Die vergangene Talentiade in Marzahn-Hellersdorf bildete den Abschluss des Schuljahres 2022/23 und obwohl dieses Wochenende unter dem Licht des BMW Berlin-Marathons stand, fanden 100 eifrige Kinder gemeinsam mit ihren Eltern den Weg in den Rudolf-Virchow-Komplex.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten (wir mussten kurzfristig in die Nebenhalle ausweichen) ging es um 9 Uhr pünktlich mit der Anmeldung der Kinder los. Diese nahmen nach dem Erhalt eines T‑Shirts und in sportlicher Montur zusammen mit den Eltern Platz in der kleineren Ausweichhalle. Die Erwärmung wurde netterweise von einem Vertreter der Sportart Ringen durchgeführt und brachte die Kinder ordentlich ins Schwitzen. Zum Start der Talentiade begrüßten wir unseren Ehrengast Stefan Bley, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung, Kultur und Facility Management. Herr Bley richtete ein paar Worte an die Kinder und Eltern, führte Gespräche mit den Sportartenvertreter*innen und betätigte sich ebenfalls sportlich am Ball und mit Tischtennisschläger.
Eisschnelllauf
Gewichtheben
Handball
Tischtennis
Radsport
Volleyball
Ringen
Leichtathletik
Basketball mit Bezirksstadtrat Stefan Bley
Insgesamt bestand die Möglichkeit, ein breites Angebot an Sportarten auszuprobieren: von Ringen und Eisschnelllauf bis hin zu allbekannten Sportarten wie Leichtathletik und Volleyball. Auf Grund der Platzverhältnisse und des tollen Wetters wurde die Sportart Leichtathletik auf der anliegenden Tartan-Bahn durchgeführt. Hier konnten die Kinder ihre Fähigkeiten im Sprint austesten und gegebenenfalls am Ende der Veranstaltung eine Medaille gewinnen. Falls es im Sprint nicht zu einer Medaille kam, hatte man noch die Chance, sich im Gewichtheben beim Standweitsprung oder im Radsport beim 30 Sekunden Watttest einen Platz auf dem Podest zu sichern.Während der Veranstaltung hatten die Eltern Gelegenheit, sich mit dem Team von BERLINHATTALENT zu unterhalten, Informationen einzuholen oder auch eventuelle Anliegen zu besprechen. Nachdem sich alle Kinder fleißig durch die neun Sportarten getestet haben, wurden die drei besten Mädchen und Jungen in den Sportarten Gewichtheben, Leichtathletik und Radsport bekanntgegeben. Um jedem Kind eine Erinnerung an diese tolle Veranstaltung zu schaffen, erhielt jedes Kind eine Teilnahmeurkunde.
Siegerehrungen
Siegerehrungen
Siegerehrungen
Siegerehrungen
Siegerehrungen
Siegerehrungen
Im Anschluss konnten die Kinder ihre liebsten Sportarten auf einem Zettel ankreuzen und werden demnächst von den entsprechenden Vereinsvertreter*innen kontaktiert. Zusätzlich bestand die Möglichkeit, sich mit den Vertreter*innen der Sportarten vor Ort bereits in Verbindung zu setzen, um Probetrainings zu vereinbaren oder weitere Schritte zur Erkundung der jeweiligen Sportart zu besprechen.
Unser herzlicher Dank geht an alle anwesenden Vertreter*innen der Sportarten sowie an die Helfer*innen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Nun beginnt auch für das Team von BERLINHATTALENT das neue Schuljahr mit den Testungen in den Schulen und anschließenden zahlreichen Talentiaden. Den Jahresabschluss bildet unser TalentTag Para am 14.10., an dem wir den Drittklässler*innen mit Behinderung die Chance bieten, (neue) Sportarten auszuprobieren und ihre Stärken kennenzulernen.
Wer sich im Bezirk Marzahn Hellersdorf für Bewegungs- und Ernärungsangebote interessiert kan sich mit Hilfe des Bewegungsatlas informieren.
Die Sommerferien in Berlin sind vorbei. Das heißt, es ist wieder an der Zeit, die sportlichsten Kinder aus den Bezirken zu unseren Talentiaden einzuladen. Der Auftakt für dieses Jahr fand am vergangenen Samstag im Horst-Korber Sportzentrum für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf statt. Obwohl an diesem Tag die Einschulung der Erstklässler*innen in Berlin stattfand, haben dennoch insgesamt 131 Kinder gemeinsam mit ihren Eltern den Weg zu unserer Veranstaltung gefunden.
Aufwärmprogramm vor dem Start
Beim Volleyball geht es hoch her
Beim Tischtennis ist Konzentration gefragt
Volle Power beim Rudern. Watttest auf dem Ruderergometer
Beim Rugby kann man Tacklen ausprobieren
Goldmedaillengewinner Jakob Geyer zeigt dem Nachwuchs, was am Rudern so toll ist
Koordinationsparcour bei der Leichtathletik
30 Sekunden Watttest auf dem Ruderergometer
Beim Volleyball wird das Pritschen gelernt
Nachdem die Anmeldung abgeschlossen war, hatten die Kinder in der Halle bereits die Gelegenheit, einen ersten Überblick darüber zu erhalten, welche Sportarten sie an diesem Vormittag ausprobieren konnten. Die Auswahl war vielfältig, darunter Badminton, Basketball, Fechten, Hockey, Leichtathletik, Rudern, Rugby, Tischtennis und Volleyball, die vor Ort vertreten waren, um nach vielversprechenden sportlichen Talenten Ausschau zu halten. Zu Beginn der Talentiade führte Franzi Winkelmann, Stützpunkttrainerin des Berliner Basketball Verbands, die Kinder durch ein gründliches Aufwärmprogramm. Anschließend starteten die sportlichen Aktivitäten. Beim Rudern hatten wir sogar die Ehre, einen echten Weltmeister zu begrüßen. Jakob Geyer, der 2022 Gold im Doppel-Zweier bei der U19-Weltmeisterschaft holte und in diesem Jahr Europameister in der U23 wurde, war vor Ort. Auch im Rugby hatten wir einen besonderen Gast, nämlich Kasper vom Berliner Rugby Club. Kasper nahm 2014 selbst an einer Talentiade teil und entdeckte dort seine Leidenschaft für den Rugbysport.
Goldmedaillengewinner Jakob Geyer zeigt dem Nachwuchs, was am Rudern so toll ist
Kapser nahm 2014 selbst an einer Talentiade und fand seine Sportart… Rugby!
Während der Veranstaltung hatten auch die Eltern Gelegenheit, sich mit dem Team von BERLINHATTALENT zu unterhalten, Informationen einzuholen oder auch eventuelle Anliegen zu besprechen. Nach Beendigung der Stationen wurden die besten Leistungen von Mädchen und Jungen in den Sportarten Basketball, Leichtathletik und Rudern ausgezeichnet. Hierbei ging es um einen Reaktionstest, einen 20-Meter-Sprint und einen 30 Sekunden Watttest. Außerdem hatten alle Kinder und Eltern die Möglichkeit, sich mit den Vertreter*innen der Sportarten in Verbindung zu setzen, um Probetrainings zu vereinbaren oder weitere Schritte zur Erkundung der jeweiligen Sportart zu besprechen.
Die besten Mädchen im 20m-Sprint
Die besten Jungen im 20m-Sprint
Die besten Mädchen beim Rudern
Die besten Jungen beim Rudern
Die besten Mädchen im Basketball
Die besten Jungen im Basketball
Unser herzlicher Dank geht an alle anwesenden Vertreter*innen der Sportarten sowie an die Helfer*innen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben. Nun beginnt auch für das Team von BERLINHATTALENT das neue Schuljahr mit den Testungen in den Schulen und anschließenden zahlreichen Talentiaden. Wir freuen uns auf die neue Saison!
Institut für Sportwissenschaft der HU übernimmt wissenschaftliche Begleitung der Bewegungsinitiative für Schüler*innen
Foto: (v.l.n.r.) Thomas Härtel, Katharina Günther-Wünsch, Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Gabriele Freytag Foto-Credit: Jürgen Engler
Der Landessportbund, der Senat und die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) arbeiten im Rahmen von BERLINHATTALENT wissenschaftlich jetzt noch enger zusammenarbeiten. Das Institut für Sportwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin hat deshalb die wissenschaftliche Begleitung des Programms unter Leitung des anerkannten Sportmediziners, Univ. — Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, übernommen. Das Programm BERLINHATTALENT (BHT) ist eine gemeinsame Initiative des Landessportbunds Berlin und des Senats. Alle Kinder sollen sportlich gefördert und gefordert werden – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen.
Hier kommt eine neue Vorstellung aus der Reihe “Kennst du schon… ?”. Wir stellen euch heute eine der Eliteschulen des Sports vor, da eines unserer Programmziele „Begleitung von sportlichen Kindern auf dem Weg in eine Eliteschule des Sports“ ist (siehe Programmübersicht).
Diesmal erfahrt ihr etwas über das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin (kurz: SLZB), eine der Eliteschulen des Sports.
Fragt man sich, welche der 43 deutschen “Eliteschulen des Sports” DIE größte und erfolgreichste Schule ist, kommt man am SLZB nicht vorbei!
Auch im internationalen Vergleich gibt es keine andere Schule mit so vielen olympischen Medaillen bzw. Teilnahmen an Olympischen Spielen, Welt- und Europameistertiteln sowie Schul-Weltmeisterschaften.
Diese Erfolge haben eine Basis. Die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zertifizierte Eliteschule des Sports.
Diese ist eine Fördereinrichtung, die im kooperativen Verbund von Leistungssport, Schule und Wohnen besondere Bedingungen gewährleistet. So können sich talentierte Nachwuchsathlet*innen auf künftige Spitzenleistungen im Sport bei Wahrung ihrer schulischen Bildungschancen ideal vorbereiten.
Das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin (SLZB) wird gemäß des Schulgesetzes für Berlin als Schule mit besonderer pädagogischer Prägung mit Schwerpunkt Sport bezeichnet. Es besteht die Möglichkeit, alle Abschlüsse der Berliner Schule abzulegen.
Einige Besonderheiten der Schule, die zur optimalen Entwicklung der Schüler*innen bzw. Athleten*innen beitragen, sind unter anderem:
eine flexible Gestaltung von Unterricht und Training,
die Ganztagsbetreuung,
geringe Klassenfrequenzen,
Team-teaching in den Kernfächern (Deutsch, Englisch, Mathematik),
ein besonderes schulisches Förderkonzept,
kurze Wege zwischen Schul- und Trainingsort.
Ermöglicht wird dies, durch das gut funktionierende Kooperationsnetzwerk im Berliner Nachwuchsleistungssport. In diesem Netzwerk aus Eliteschulen, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, dem Landessportbund, dem Olympiastützpunkt Berlin (OSP) und den Vertretungen der Fachverbände wird seit Jahren eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Die Besonderheit liegt dann vor allem in den idealen Bedingungen für die Schüler*innen, Schule und Sport erfolgreich zu kombinieren, um auf das Leben sowohl im Leistungssport, als auch in weiteren Berufsfeldern gut vorbereitet zu sein.
Das SLZB besteht aus der Grundstufe (Klasse 1–6), der Sekundarstufe I (Klasse 7–10) und der aus vier Semestern bestehenden gymnasialen Oberstufe, die sich aufgrund der hohen sportlichen Belastung über drei Jahre erstreckt.
Robert Harting, Diskus-Olympiasieger, Schüler bis 2005: „Die Eliteschule des Sports ist das Fundament eines jeden, der Top-Sportler werden möchte. Meine Zeit an der Schule war anstrengend und richtig gleichermaßen. Ohne diese Einrichtung gibt es kaum Möglichkeiten von der Karriere als Sportler zu träumen, bzw. diese Träume zu verwirklichen.“
Amy König, Fußballnationalspielerin U20, Schülerin des SLZB bis 07/2023, ab 09/2023 Studentin an der Harvard University und Spielerin in der Ivy League
Das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin hat es mir ermöglicht, die Schule mit dem Sport zu verbinden. So hätte ich es im letzten Schuljahr ohne die Unterstützung der Schule und meiner Lehrer:innen nicht geschafft, zwischen dem Unterricht in Berlin und dem Training in Potsdam zu pendeln. Um an dem Training um 10 und 14 Uhr teilzunehmen und dennoch mein Abitur zu meistern, konnten stets individuelle Lösungen gefunden werden.
…waren Schüler*innen des SLZB!
Ein ausführliches Video-Portrait vom SLZB findet ihr hier:
Bei der U17-WM im Modernen Fünfkampf in Alexandria konnte Vitus Thieke zusammen mit Teamkamerad Arija Talebi die Bronzemedaille der Männer-Staffel für sich erkämpfen.
Vitus gewinnt bei der Talentiade 2017 die Bronzemedaille
Vitus wurde 2017 bei Talentiade Charlottenburg-Wilmersdorf für den Modernen Fünfkampf entdeckt. Seitdem betreibt er diesen Sport sehr erfolgreich und hat unter anderem bereits folgende Titel errungen können: 7. Platz EMU17 2022, 3. Platz EM Staffel U17 2022 und in diesem Jahr 3. Platz WMU17 Staffel.
Vitus beim Laser-Run, Foto: @UIPM
Wir gratulieren recht herzlich zu diesem Erfolg und wünschen weiterhin eine tolle Entwicklung und spannende Wettkämpfe. Ein persönliches Interview mit Vitus folgt.