Archiv für den Autor: Marco Spanehl

Lisa Unruh holt Bronze bei den Olympischen Spielen

Sie hat es wie­der ein­mal geschafft. Zusam­men mit dem deut­schen Team konn­te Lisa Unruh jetzt bei den Spie­len in Tokio eine wei­te­re Olym­pi­sche Medail­le in ihre Samm­lung aufnehmen.

Mit dem letz­ten Schuss hol­te sie die ent­schei­den­den 10 Punk­te, die für das Team die Bron­ze­me­dail­le bedeuteten.

Talentiade 2017 Lichtenberg Lisa Unruh

Lisa Unruh hier bei der Talen­tia­de 2017 für den Bezirk Lich­ten­berg
Foto: Jür­gen Engler

Das Team von BERLIN HAT TALENT gra­tu­liert recht herz­lich zu die­sem tol­len Erfolg und hofft Lisa auch in Zukunft bei der einen oder ande­ren Talen­tia­de als VIP begrü­ßen zu können.

Lennox — eine kleine BHT-Story

Lenn­ox, seit wann bist du denn so gut gewor­den?”, fra­gen ihn heu­te sei­ne Freun­de beim Fuß­ball­spie­len. Lan­ge Zeit muss­te er sich anhö­ren, wie unsport­lich ihn sei­ne Kum­pels fin­den. Denn Bewe­gung und Sport, damit hat­te Lenn­ox bis vor kur­zem wenig gemein. Das ist nun vorbei!

Lennox

Lenn­ox: „Sport war vor­her nicht so mein Ding, aber jetzt bin ich rich­tig gut”

Die Bewe­gungs­för­der­grup­pe in sei­ner Schu­le, eine durch das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT initi­ier­te Maß­nah­me, öff­ne­te ihm die Tür zum Sport. Hier konn­te er ganz ohne Leis­tungs­druck und mit viel Spaß unter­schied­li­che Sport­ar­ten, Bewe­gun­gen und auch sei­nen eige­nen Kör­per ken­nen­ler­nen. „Sport war vor­her nicht so mein Ding, aber jetzt bin ich rich­tig gut”, berich­tet der an Selbst­be­wusst­sein gestärk­te Elfjährige.

Nicht nur Fuß­ball, auch Zwei­felder­ball machen ihm rie­si­gen Spaß. Sein Lieb­lings­ver­ein ist der FC Bay­ern Mün­chen – mal schau­en, an wel­chen Sport­ver­ein das BHT-Team ihn inner­halb Ber­lins ver­mit­teln kann.

Foto: Ste­pha­nie Steinkopf

Ehrenamtliche im Berliner Sport: „Ohne Euch geht nichts. Danke!“

Zum Akti­ons­tag „Ber­lin sagt DANKE!“ von Senat und Abge­ord­ne­ten­haus für die Ber­li­ner Ehren­amt­li­chen wür­digt auch der Lan­des­sport­bund das Enga­ge­ment in der Stadt. LSB-Prä­si­dent Tho­mas Här­tel sagt: „Beson­ders beein­druckt hat mich im Ber­li­ner Sport, wie unse­re Ehren­amt­li­chen in der Pan­de­mie mit ihrem her­aus­ra­gen­den Enga­ge­ment das Ver­eins­le­ben in unse­rer Stadt am Lau­fen gehal­ten haben: Es gibt so vie­le groß­ar­ti­ge Bei­spie­le, wie Mit­glie­der in Zei­ten des Lock­downs betreut und bewegt wur­den, wie Ver­ei­ne und Ver­bän­de dafür gekämpft haben, dass Sport wie­der statt­fin­den kann, wie krea­ti­ve For­men ent­wi­ckelt wur­den, um in Ver­bin­dung zu bleiben.“

Die rund 60.000 Ehren­amt­li­chen im Ber­li­ner Sport leis­ten schät­zungs­wei­se 16 Mil­lio­nen Arbeits­stun­den pro Jahr. Sie füh­ren und ver­wal­ten Sport­ver­ei­ne und ‑ver­bän­de,  lei­ten Trai­nings für unter­schied­li­che Ziel­grup­pen, betreu­en Kin­der und Jugend­li­che und orga­ni­sie­ren den Wett­kampf- und Spiel­be­trieb. Ohne Frei­wil­li­ge und Ehren­amt­li­che wäre Sport, wie wir ihn in Ber­lin ken­nen und schät­zen, nicht möglich.

Ber­lin trägt in die­sem Jahr den Titel ‚Euro­päi­sche Frei­wil­li­gen­haupt­stadt‘. Ich sage: mit Recht! Die Men­schen in unse­rer Stadt wis­sen zu schät­zen, was sie an ihrem Ver­ein haben und sehen, wie sich Ehren­amt­li­che ein­brin­gen – und das, ohne eine Gegen­leis­tung zu erwar­ten, aus Über­zeu­gung und Lei­den­schaft für den Sport“, so Här­tel wei­ter. „Ohne Euch wäre Sport, wie wir ihn ken­nen, nicht mög­lich, dan­ke an unse­re Ehren­amt­li­chen im Sport!“

Wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wer­den alle Ehren­amt­li­chen dazu ein­ge­la­den, Kul­tur- und Frei­zeit­ein­rich­tun­gen kos­ten­los zu besu­chen. Anders als in der Ver­gan­gen­heit sol­len die Ein­la­dun­gen für Frei­wil­li­ge nicht nur am 19. Juni, son­dern auch in den Wochen danach gel­ten. Damit will der Senat auf coro­nabe­dingt ein­ge­schränk­te Besu­cher­zah­len reagie­ren. In die­sem Jahr gibt es 75 kos­ten­lo­se oder ermä­ßig­te Angebote.

Der Auf­takt wird am Sams­tag um 10 Uhr per Live­stream über­tra­gen: https://www.berlin.de/berlin-sagt-danke/auftakt/


Auch das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT wird durch zahl­rei­che ehren­amt­li­che Helfer*innen unter­stützt. Ohne sie wären kei­ne Bewe­gungs­för­der­grup­pen, Talen­tia­den, Talent­sich­tungs­grup­pen sowie Prä­sen­ta­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen vor­stell­bar. Wir möch­ten hier­mit unse­re hohe Wert­schät­zung und unse­re Dank­bar­keit zum Aus­druck brin­gen. Ihr seid eine wich­ti­ge Säu­le unse­res Programms!

Bei den Finals 2021 mischte auch BERLIN HAT TALENT kräftig mit

Favo­ri­tin Anni­ka Schleu gewann am Wochen­en­de die Deut­sche Meis­ter­schaft im Moder­nen Fünf­kampf, zu der wir ihr hier­mit herz­lich gra­tu­lie­ren! Nach ihrer über­stan­de­nen Coro­na-Infek­ti­on im letz­ten Jahr konn­te sie nun zei­gen, dass die Vor­be­rei­tung auf die Olym­pi­schen Spiel in die­sem Jahr plan­mä­ßig lau­fen. Anni­ka hat unser Pro­gramm BERLIN HAT TALENT schon bei zahl­rei­chen Talen­tia­den unter­stütz, indem sie die Fünf­kampf-Sta­ti­on mit­be­treu­te sowie Inter­views und Auto­gram­me ver­teil­te gab. Die teil­neh­men­den Kin­der beka­men somit tol­le Ein­bli­cke in ihre Sport­kar­rie­re und in den Moder­nen Fünfkampf.

Annika Schleu unterstützt BERLIN HAT TALENT bei einer Talentiade

Anni­ka Schleu unter­stützt BERLIN HAT TALENT bei einer Talen­tia­de, Foto Jür­gen Engler

Auch unser Nach­wuchs­ta­lent Mik­los Rie­ger misch­te mit sei­nem 13. Platz bei den Män­nern kräf­tig mit. Mik­los wur­de im Rah­men einer Talent­sich­tungs­grup­pe von BERLIN HAT TALENT für den Moder­nen Fünf­kampf ent­deckt (Sie­he dazu auch in unse­ren Vide­os). Seit dem betreibt er die­se Sport­art mit viel Begeis­te­rung und Erfolg. Auch Mik­los unter­stüt­ze uns tat­kräf­tig bei Talen­tia­den. Wir gra­tu­lie­ren ihm herz­lich zu die­ser Plat­zie­rung. Auch in der Zukunft wer­den wir sei­nen Weg mit Span­nung verfolgen.

Nachwuchstalent Miklos Rieger, Moderner Fünfkampf

Nach­wuchs­ta­lent Mik­los Rie­ger, Moder­ner Fünf­kampf, Foto Ste­pha­nie Steinkopf

Gutscheine für “alle”

Auf­grund der aktu­el­len Covid-19-Lage kamen lei­der im Schul­jahr 2020/21 nicht alle Schu­len in den Genuss eines Deut­schen Moto­rik-Tests (DMT), der Vor­aus­set­zung für die Durch­füh­rung des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT ist. Damit die dar­aus ent­ste­hen­den Nach­tei­le für die Kin­der der drit­ten Klas­sen nicht all­zu groß wer­den, ent­schloss sich das Team von BERLIN HAT TALENT dazu, allen Schüler*innen der Schu­len, die sonst ger­ne am DMT teil­ge­nom­men hät­ten, den Gut­schein des Pro­gramms trotz­dem zukom­men zu las­sen. Die­se kön­nen für ein drei­mo­na­ti­ges Pro­be­trai­ning bei unse­ren Part­ner­ver­ei­nen ein­ge­löst werden.

Gutscheinaktion

Das BHT-Team beim Ver­tei­len der Gutscheine

So berei­te­te das Team den Groß­ver­sand von 13.383 Gut­schei­nen für die betrof­fe­nen Schu­len vor. In den nächs­ten Tagen wer­den die­se dann über die Schul­fä­cher in den Bezirks­äm­tern ver­teilt und errei­chen hof­fent­lich bald ihr Ziel. BERLIN HAT TALENT möch­te damit alle Kin­der unter­stüt­zen, mit der Umstel­lung auf den Nor­mal­be­trieb auch wie­der sport­lich akti­ver zu werden.

Gutscheine

Gut­schei­ne

Vie­le Part­ner­ver­ei­ne haben die Zeit genutzt, für genau die­se Ziel­grup­pe Sport­an­ge­bo­te zu ent­wi­ckeln. Dafür unser Dank und viel Erfolg bei der Wie­der­auf­nah­me des Sportbetriebs.

Wei­ter Infor­ma­tio­nen zur Gut­schein­ak­ti­on fin­den Sie hier.

Lukas — eine kleine BHT-Story

Lukas ist beim Inter­view im Video­chat sehr schüch­tern und beschei­den. Ganz anders als am Test­tag des DMT in sei­ner Schu­le. Denn der acht­jäh­ri­ge Schü­ler der Otto-Wels Grund­schu­le in Ber­lin Kreuz­berg ist beim The­ma Sport kaum zu brem­sen. Wenn es dar­um geht, von sei­nen Klas­sen­ka­me­ra­den in eine Mann­schaft gewählt zu wer­den, gehört er stets zu den Erst­genann­ten. Sei­ne feh­len­de Hand stellt für Lukas beim Sport­trei­ben kein Hin­der­nis dar. Sogar bei Ball­fang­spie­len steht er sei­nen Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern in nichts nach. So über­rasch­te er auch das Test­team von BERLIN HAT TALENT bei der moto­risch anspruchs­vollsten Testauf­ga­be, einer beson­de­ren Form der Lie­ge­stütz. “Das kann ich auch”, mein­te er selbst­be­wusst und schaff­te prompt 12 Wie­der­ho­lun­gen in der vor­ge­ge­be­nen Zeit von 40 Sekun­den – und das mit nur einer Hand!

Lukas

Lukas: “Berühmt wer­den, wäre für mich okay”

Die größ­te Her­aus­for­de­rung für den Jun­gen ist zur­zeit das Schreib­schrift­schrei­ben im Deutsch­un­ter­richt. Nach lan­gem Über­le­gen war das wirk­lich die ein­zi­ge Schwie­rig­keit, die ihm ein­fiel. Ansons­ten ist Lukas abso­lut in sei­nem familiä­ren und schu­li­schen Umfeld inte­griert und sehr beliebt. War­um auch nicht, er ist ein taf­fer Kerl, der immer für einen guten Spruch zu haben ist. Berühmt wer­den, wäre für mich okay, meint Lukas als wir ihn frag­ten, ob ein Foto­graf vor­bei­kom­men dür­fe.  

Sei­ne Lieb­lings­sport­art ist Fuß­ball. Auf dem Schul­hof wird jeden Tag gebolzt, “und nach­mit­tags dann noch mit Papa”. Wenn Lukas 10 Jah­re alt, ist möch­te er es auch ein­mal im Fuß­ball­ver­ein pro­bie­ren. Wir wer­den sei­ne Ent­wick­lung wei­ter­hin ver­fol­gen und wenn not­wen­dig auch an einen Ver­ein ver­mit­teln. Bis es soweit ist, übt er noch mit sei­nem Vater im Park.

Foto: Sebas­ti­an Wells

LSB fördert Vielfalt im Ehrenamt – Frauen

Auch für BERLIN HAT TALENT sind ehren­amt­lich Täti­ge unver­zicht­bar und sie tra­gen einen sehr gro­ßen Teil zum Erfolg des Pro­gramms bei! Des­halb unter­stüt­zen wir die o. g. Akti­on des LSB, Frau­en in ihrem Ehren­amt zu stärken.
Brin­gen auch Sie Chan­cen­gleich­heit aktiv vor­an und geben Sie den Stim­men der Frau­en* mehr Gehör, infor­mie­ren Sie Frau­en über die vie­len Mög­lich­kei­ten ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments im Sport, moti­vie­ren Sie Ihre Frau­en aus dem Ver­eins- und Ver­bands­um­feld zu akti­ver Mit­ge­stal­tung. Denn Viel­falt ist ein Gewinn für den orga­ni­sier­ten Sport, den es zu nut­zen und zu för­dern gilt!
Der Lan­des­sport­bund Ber­lin unter­stützt Sie dabei: Zur spe­zi­el­len Stär­kung und Wei­ter­bil­dung von Frau­en* für das Ehren­amt im Sport bie­ten wir auch 2021 wie­der unter­schied­li­che Ver­an­stal­tun­gen in einem geschütz­ten Raum und för­dern den Aus­tausch sowie die Ver­net­zung für mehr Gleich­stel­lung und Teil­ha­be im Ber­li­ner Sport. Spre­chen Sie die Frau­en* in Ihrem Umfeld direkt auf unse­re Ange­bo­te an: 

Qua­li­fi­zie­rung- und Weiterbildungsangebote:

Vielfalt im Ehrenamt

Fly­er: Nehmt mehr Frau­en mit an Board

29.–30. Mai 2021 — Ich und mein Ehren­amt im Sport — digital
Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung, Eigen­mar­ke­ting und Kompetenzanalyse

11.–13. Juni — Wir als erfolg­rei­ches Team im Vor­stand — Präsenz
Füh­rungs­ver­ant­wor­tung, Kon­flikt­ma­nage­ment und kon­struk­ti­ver Umgang mit Macht(strukturen)

20.–22. August — Mein Ver­ein als Orga­ni­sa­ti­on — Präsenz
Ver­eins­ent­wick­lung, Diver­si­ty­ma­nage­ment und res­sour­cen­ori­en­tier­te Pro­zess­ent­wick­lung (Prä­senz­for­mat geplant)

4./11./18./25. Novem­ber — Grund­la­gen für Frau­en* in Vor­stand und Füh­rungs­ebe­ne — digi­ta­le Reihe
Erfolg­rei­ches Auf­tre­ten, Res­sour­cen­stär­kung und erfolg­rei­che Zielsetzung

Ver­net­zung, Aus­tausch und Coaching:

Vielfalt im Ehrenamt

Fly­er: Frau­en des Ber­li­ner Sports ver­ei­nigt Euch!

14. Juli, 14. August, 11. Sep­tem­ber, 16. Okto­ber — Walk & Talk — Präsenz

10. Novem­ber, 11. Dezem­ber — Sit & Talk — digital

Detail­in­for­ma­tio­nen zu den ver­schie­de­nen For­ma­ten und Anmel­dung fin­den Sie hier.

Für Fra­gen steht Ihnen das Team „Viel­falt im Ehren­amt“ jeder­zeit ger­ne zur Verfügung.

Wir suchen Dich!

BERLIN HAT TALENT möch­te fol­gen­de Stel­len besetzen:

Im Bereich der Bewegungsförderung
Sachbearbeiter*in als Eltern­zeit­ver­tre­tung zum 01.07.2021
nähe­re Infor­ma­tio­nen

Im Bereich der Bewe­gungs- und Talent­för­de­rung im Behindertensport
Sachbearbeiter*in zum nächst­mög­li­chen Zeitpunkt
nähe­re Infor­ma­tio­nen

Wir freu­en uns auf zahl­rei­che Bewerbungen!

4 Jahre Bewegungsfördergruppe der Schule an der Strauchwiese

Ich beglei­te das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT (BHT), und habe von Beginn an auch Bewe­gungs­för­der­grup­pen ein­ge­for­dert. Auch, weil wir an unse­rer Schu­le eine sol­che Grup­pe schon vor 2011 (Pro­gramm­start), hat­ten. Als Pen­dant zu BHT eine tol­le Errun­gen­schaft in der Ber­li­ner Sport­land­schaft. War­um? Der Anteil der Kin­der mit Bewe­gungs­de­fi­zi­ten im Schul­sport wird immer grö­ßer – unab­hän­gig von Coro­na. Die­je­ni­gen zu för­dern, die nicht die begab­ten Sport­ler/-innen sind, ihr indi­vi­du­el­les Vor­an­kom­men zu unter­stüt­zen, Ängs­te abzu­bau­en: all das sind Zie­le der Arbeit mit den Kin­dern der BFG. Wenn sie dann moti­viert sind, sich regel­mä­ßig sport­lich zu betä­ti­gen, ist das Ziel aus mei­ner Sicht erreicht.

Lutz Müller, Lehrer & Referent zum Modernen Schulsport

Lutz Mül­ler, Leh­rer & Refe­rent zum Moder­nen Schulsport

Mit der regel­mä­ßi­gen Tes­tung der 3. Jahr­gän­ge begin­nend, ist nach mitt­ler­wei­le 10 Jah­ren Pro­gramm und 4 Jah­ren För­der­grup­pe Zeit für einen Rück­blick. Es wird eine Grund­aus­stat­tung mit Sport­ge­rä­ten zur Ver­fü­gung gestellt und wenn nötig, kön­nen Kur­se genutzt wer­den, sich selbst für die­se Arbeit fit zu machen. Schön und bemer­kens­wert auch, dass die Ver­ant­wort­li­chen immer ansprech­bar sind, wenn das Mate­ri­al auf­ge­füllt wer­den muss.

Was geschieht in die­ser Grup­pe? Auch ergän­zend zum Sport­un­ter­richt geht es zunächst dar­um, dass ein Kli­ma geschaf­fen wird, wo sich alle aus­pro­bie­ren kön­nen. Ohne Druck einer evtl. Bewer­tung. Alle Ange­bo­te sind hier freud­be­tont ver­packt und den­noch gilt: För­dern und For­dern. Die Kin­der kön­nen in dem geschütz­ten Raum einer klei­nen Grup­pe unge­stört ver­su­chen, Defi­zi­te und eben Angst abzu­bau­en und anschlie­ßend Freu­de bei der einen oder ande­ren Sport­art zu ent­wi­ckeln. Das kann beim Tur­nen eben­so pas­sie­ren wie beim Bas­ket­ball oder Sprung­übun­gen über Hin­der­nis­se. Viel­fäl­ti­ge Bewe­gungs­an­läs­se sichern viel­fäl­ti­ge Bewe­gungs­er­fah­run­gen. Und jede/r spürt dann, was ihm oder ihr liegt.

Vie­le Kin­der haben an solch einer Grup­pe teil­ge­nom­men und für fast alle kann ich sagen, dass sie gut und sehr gut vor­wärts­ka­men. Das war — vor allem mit dem Tem­po des Vor­an­kom­mens — so nicht zu erwar­ten. Natür­lich gibt es auch Nie­der­la­gen wie in jedem Sport: Kin­der und Eltern, die das Poten­zi­al die­ses kos­ten­lo­sen Ange­bo­tes nicht anneh­men, Adi­po­si­tas nicht bekämp­fen, sich dem Sport nicht öff­nen, Ängs­te nicht abbau­en kön­nen usw. Umso schö­ner ist es, denen zuzu­se­hen, die schon nach weni­gen Wochen selbst­be­wuss­ter am Sport­un­ter­richt teil­neh­men. DAS ist der Lohn der Arbeit!

Sportlehrer Lutz Müller im Gespräch mit BHT-Netzwerker Marco Spanehl

Sport­leh­rer Lutz Mül­ler im Gespräch mit BHT-Netz­wer­ker Mar­co Spa­nehl
Foto: Juer­gen Engler

Was bringt die Zukunft? Hof­fent­lich aus­dau­ern­de Unter­stüt­zung sei­tens der Ver­ant­wort­li­chen des LSB in Form der finan­zi­el­len Unter­stüt­zung sowie in der Pra­xis, vor allem durch das BHT-Team um Jani­ne Gegusch. Hof­fent­lich auch mehr sta­bi­le Übungs­lei­ter/-innen, die das Ange­bot unter­stüt­zen und in der Fol­ge mehr und mehr Kin­der, die von die­sem Pro­gramm pro­fi­tie­ren. Wün­schens­wert wäre, wenn die Ver­ei­ne sich auch dafür begeis­tern kön­nen, der­ar­ti­ge Grup­pen zu bil­den, auch wenn hier wohl kei­ne zukünf­ti­gen Meis­ter dabei sein wer­den. Dafür aber sicher Kin­der, die mit Freu­de und Stolz auf das Erreich­te Judo, Bogen­schie­ßen oder ande­ren Sport aus­üben. Auch das kann in Zukunft den Ver­ei­nen hel­fen, denn die pan­de­mi­schen Erfah­run­gen wer­den auch die Sport­land­schaft verändern.

Lutz Mül­ler, Leh­rer & Refe­rent zum Moder­nen Schul­sport und Übungs­lei­ter der BFG
Fotos: Jür­gen Engler