Archiv für den Autor: Marco Spanehl

Werde Teil des BHT-Teams

Unsere ehrenamtlichen Helfer*innen bei uns zu Gast Foto: Juergen Engler

Ehren­amt­li­chee Helfer*innen
Foto: Juer­gen Engler

Wir sind stets auf der Suche nach Unter­stüt­zung durch das Ehrenamt.

Hast du Lust, als Übungsleiter*in eine Bewe­gungs­för­der­grup­pe (BFG) durch­zu­füh­ren? Die­se wer­den für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf direkt in den Schu­len ange­bo­ten und sol­len den Kin­dern die Freu­de an der Bewe­gung und am Sport näher­brin­gen sowie moto­ri­sche Defi­zi­te aufarbeiten.

 

 

  • Bewegungsfördergruppe
    Bewe­gungs­för­der­grup­pe Foto: Jür­gen Engler

Oder du möch­test uns (auch) ehren­amt­lich im Pro­gramm, z. B. auf Talen­tia­den als Gruppenleiter*in oder als Helfer*in auf wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen (z. B. ISTAF…), unter­stüt­zen?  

Dann mel­de dich bei uns!

Die Vor­aus­set­zun­gen sind hier dokumentiert.

Wir freu­en uns und ste­hen bei Rück­fra­gen ger­ne zur Verfügung!

Jasmin Brayshaw — Ein Berliner Sprungtalent hebt ab

Wie für fast alle Kin­der begann es auch für Jas­min in der Schu­le, dass sie mit den klas­si­schen Sport­ar­ten ers­te Erfah­run­gen machen konn­te. Der Sport­un­ter­richt war für sie eine Gele­gen­heit, sich zu bewe­gen, Spaß zu haben und neue Din­ge aus­zu­pro­bie­ren. Neben­bei trai­nier­te sie auch schon 1–2 mal die Woche in einem Ten­nis­ver­ein. Ihre gro­ße Lei­den­schaft ent­wi­ckel­te sich jedoch erst so rich­tig, als sie 2018 an der Talen­tia­de des Bezirks Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf teil­nahm. Jas­min erin­nert sich noch gut an die Auf­re­gung, die sie ver­spür­te, als sie dort ankam. Die vie­len ver­schie­de­nen Sport­ar­ten, die sie aus­pro­bie­ren konn­te, waren über­wäl­ti­gend und boten ihr eine ganz neue Per­spek­ti­ve auf die viel­sei­ti­ge Sportlandschaft.

Sprungtalent - Jasmin Brayshaw

Sprung­ta­lent — Jas­min Brayshaw

Die Talen­tia­de war für Jas­min ein unver­gess­li­ches Erleb­nis. „Es hat so viel Spaß gemacht!“, erzählt sie. „Ich konn­te unter­schied­li­che Dis­zi­pli­nen ken­nen­ler­nen und letzt­lich ent­schei­den, wel­che mir am meis­ten Spaß macht.“ Die­se Mög­lich­keit, Neu­es aus­zu­pro­bie­ren, war für sie ent­schei­dend und leg­te den Grund­stein für ihre sport­li­che Lauf­bahn. Nach der Talen­tia­de wuss­te sie, dass ihr Herz für die Leicht­ath­le­tik schlug. Kur­ze Zeit spä­ter mach­te sie ein Pro­be­trai­ning in einem Ver­ein und trat die­sem schnell bei – die per­fek­te Entscheidung!

Im Ver­ein blüh­te Jas­min auf. Die Leicht­ath­le­tik gab ihr nicht nur die Chan­ce, ihre sport­li­chen Fähig­kei­ten wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, son­dern auch, vie­le neue Freund*innen zu fin­den. „Das Sport­trei­ben im Ver­ein bedeu­tet mir sehr viel“, erklärt sie. „Es hat mich gelehrt, dass das Leben nicht immer ein­fach ist, aber man kann immer das Bes­te dar­aus machen und opti­mis­tisch blei­ben. Wenn man hart arbei­tet und an sich glaubt, kann man alles erreichen.“

Jas­min liebt die Viel­fäl­tig­keit ihrer Sport­art. „Leicht­ath­le­tik ist sehr abwechs­lungs­reich“, sagt sie. „Man hat zwar Wett­be­wer­be, aber gleich­zei­tig unter­stüt­zen sich die Sportler*innen gegen­sei­tig. Das fin­de ich beson­ders toll! Es gibt immer die­se posi­ti­ve Ener­gie im Trai­ning und wäh­rend der Wettkämpfe.“

Mit jedem Trai­ning wuchs auch ihr Ehr­geiz. Jas­min hat gro­ße Zie­le: Sie möch­te an den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten, den Euro­pa­meis­ter­schaf­ten und sogar an inter­na­tio­na­len Wett­kämp­fen teil­neh­men. Ihr Traum ist es, eines Tages für Olym­pia zu trai­nie­ren. „Ich las­se mich von nichts und nie­man­dem auf­hal­ten. Solan­ge ich flei­ßig trai­nie­re, kann ich alles schaffen!“

Jasmins Traum ist es, eines Tages für Olympia zu trainieren.

Jas­mins Traum ist es, eines Tages für Olym­pia zu trainieren.

Ihr Wil­le und Fleiß haben sich bereits aus­ge­zahlt. Jas­min hat eini­ge bedeu­ten­de Erfol­ge erzielt. Bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten 2023 (U16) wur­de sie Vize-Meis­te­rin im Drei­sprung und im Jahr 2024 (U18) im 400-Meter-Lauf. Zudem kann sie auf Sil­ber und Bron­ze bei den Nord­deut­schen Meis­ter­schaf­ten 2022 und 2023 im 300-Meter-Lauf zurück­bli­cken. Aber das ist nicht alles – sie hat auch eini­ge Titel bei den Ber­lin-Bran­den­bur­gi­schen Meis­ter­schaf­ten gewon­nen und hält einen Ber­li­ner Rekord im Drei­sprung der WU16.

Seit 2020 besucht Jas­min die Eli­te­schu­le des Sports, in der sie ihre Pas­si­on für die Leicht­ath­le­tik wei­ter ver­tie­fen kann. Die Eli­te­schu­le bie­tet bes­te Bedin­gun­gen um die schu­li­schen und sport­li­chen Akti­vi­tä­ten opti­mal auf­ein­an­der abzu­stim­men. Außer­dem trifft sie dort Gleich­ge­sinn­te, die ihre Begeis­te­rung für Sport und Leis­tung tei­len. „Es ist groß­ar­tig, sich mit Men­schen zu umge­ben, die die­sel­ben Zie­le ver­fol­gen wie ich“, sagt sie. „Wir moti­vie­ren und inspi­rie­ren uns gegenseitig.“

Jas­min hat auch einen wert­vol­len Tipp für zukünf­ti­ge Teilnehmer*innen der Talen­tia­de: „Seid mutig, pro­biert alles aus und glaubt an euch!“ Die­se Bot­schaft hat nicht nur ihr eige­nes Leben prägt, son­dern könn­te auch das Leben vie­ler jun­ger Sportler*innen verändern.

Abschlie­ßend lässt sich sagen, dass Jas­mins Geschich­te nicht nur von sport­li­chen Erfol­gen geprägt ist, son­dern auch von per­sön­li­chem Wachs­tum, Freund­schaf­ten und dem Glau­ben an sich selbst. Sie lebt jeden Tag mit Lei­den­schaft und Ent­schlos­sen­heit, und man kann sicher sein, dass dies erst der Anfang einer viel­ver­spre­chen­den Kar­rie­re in der Leicht­ath­le­tik ist.

Gelungener Saisonauftakt im Bezirk Lichtenberg mit erster Talentiade

Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, den 22. Febru­ar 2025, fand der Jah­res­auf­takt unse­rer dies­jäh­ri­gen Ver­an­stal­tun­gen im Bezirk Lich­ten­berg statt. Mit der Talen­tia­de setz­ten wir den Start­schuss für das Schul­jahr  2024/2025. Bei die­sem Event nah­men 144 talen­tier­te Mäd­chen und Jun­gen aus den drit­ten Klas­sen Lich­ten­bergs  teil. Die­se Ver­an­stal­tung bot den jun­gen Sportler*innen die Mög­lich­keit, sich sport­lich zu betä­ti­gen und ver­schie­de­ne Dis­zi­pli­nen auszuprobieren.

Ins­ge­samt wur­den neun ver­schie­de­ne Sport­ar­ten prä­sen­tiert, die von enga­gier­ten Sport­ver­ei­nen aus dem Bezirk und der Umge­bung ange­bo­ten wur­den. Die Kin­der hat­ten die Gele­gen­heit, in einem Zeit­raum von etwa zwei Stun­den eine Viel­zahl von Sport­ar­ten ken­nen­zu­ler­nen und aktiv zu erle­ben. Die Viel­falt der prä­sen­tier­ten Dis­zi­pli­nen reich­te von Bogen­schie­ßen über Eis­schnell­lauf und Fech­ten bis hin zu Gewicht­he­ben, Hand­ball, Leicht­ath­le­tik, Prell­ball, Rug­by und Volleyball.

  • Warm up
    Warm up

Die „jun­gen Athlet*innen“ waren begeis­tert von der Mög­lich­keit, neue Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren. Die Übun­gen im Gewicht­he­ben und Eis­schnell­lauf sowie das Zie­len beim Bogen­schie­ßen und Fech­ten sorg­ten für vie­le strah­len­de Gesich­ter. Die Kin­der konn­ten sich außer­dem beim Ziel­wurf des Hand­balls mes­sen und spie­le­risch beim Rug­by rau­fen. Prell­ball, Leicht­ath­le­tik und Vol­ley­ball run­de­ten das Ange­bot ab, so dass für jeden etwas neu­es dabei war.

Ein High­light der Talen­tia­de war die Ehrung der bes­ten Schüler*innen in den Sport­ar­ten Gewicht­he­ben und Bogen­schie­ßen. Die­se Kin­der erbrach­ten her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen, die sowohl von den Trainer*innen als auch von den Zuschau­en­den mit Bei­fall gewür­digt wur­den. Die­je­ni­gen, die beim Schluss­weit­sprung im Gewicht­he­ben und beim Bogen­schie­ßen beson­ders erfolg­reich waren, durf­ten stolz ihre Medail­len ent­ge­gen­neh­men. Die­se Aner­ken­nung war nicht nur ein Anreiz für die aus­ge­zeich­ne­ten Leis­tun­gen, son­dern auch eine Moti­va­ti­on für alle Teilnehmer*innen, wei­ter­hin ihr Bes­tes zu geben.

  • Siegerehrung Gewichtheben, Mädchen
    Sie­ger­eh­rung Gewicht­he­ben, Mädchen

Das gro­ße Enga­ge­ment der rund um die Talen­tia­de täti­gen ehren­amt­li­chen Helfer*innen trug wesent­lich zum Gelin­gen der Ver­an­stal­tung bei. Sie stan­den den Kin­dern mit Rat und Tat zur Sei­te, sorg­ten für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf der ver­schie­de­nen Sta­tio­nen und gewähr­leis­te­ten, dass alle Teilnehmer*innen mit posi­ti­ven Erfah­run­gen nach Hau­se gin­gen. Unser auf­rich­ti­ger Dank gilt ihnen für ihren uner­müd­li­chen Ein­satz und ihre Lei­den­schaft, die sie für die För­de­rung des Sports in unse­rer Stadt aufbringen.

Ein beson­de­res Dan­ke­schön möch­ten wir auch an unse­re Part­ner und För­de­rer aus­spre­chen, die seit Jah­ren mit uns zusam­men­ar­bei­ten. Dazu  gehö­ren neben den Senats­ver­wal­tun­gen für Bil­dung, Jugend und Fami­lie und Inne­res und Sport unser Gesund­heits­part­ner, die AOK Nord­ost, die Ber­li­ner Spar­kas­se sowie Ber­lin Recycling.

Blickt man in die Zukunft, so steht fest, dass wir gemein­sam mit unse­ren Part­nern und För­de­rern das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT wei­ter gestal­ten und ent­wi­ckeln wol­len. Die­ses Pro­gramm ver­folgt unter ande­rem seit 2011 das Ziel, jun­gen Talen­ten nicht nur eine Platt­form zu bie­ten, um neue Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren, son­dern auch lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ven im sport­li­chen Bereich zu schaf­fen. Dabei ist es uns wich­tig, den Kin­dern nicht nur den Zugang zu unter­schied­li­chen Sport­ar­ten zu ermög­li­chen, son­dern sie auch zu ermu­ti­gen, ihre sport­li­chen Fähig­kei­ten wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und dies über ihr gan­zes Leben.

Die Talen­tia­de  war ein erfolg­rei­cher Auf­takt für die­se Jahr. Wir sind über­zeugt, dass die posi­ti­ven Erfah­run­gen die­ses Tages vie­le Kin­der dazu anre­gen wer­den, auch in Zukunft sport­lich aktiv zu sein. Mit fröh­li­chen Gesich­tern und vie­len neu­en Ein­drü­cken ver­lie­ßen die Kin­der und Eltern die Sport­hal­le.. Wir hof­fen, dass auch die­se Talen­tia­de vie­le sport­be­geis­ter­te Kin­der und auch jun­ge Talen­te her­vor­brin­gen wird und die Kin­der dazu moti­viert, ihre Lieb­lings­sport­art im Ver­ein zu betreiben.

Weihnachtsgrüße und einen guten Rutsch

Wir bli­cken auf ein ereig­nis­rei­ches Jahr 2024 zurück und möch­ten die Gele­gen­heit nut­zen, uns bei allen Part­nern und För­de­rern des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT für die Unter­stüt­zung und gute Zusam­men­ar­beit zu bedanken.

Weihnachtsgrüße und einen guten Rutsch

 

Unser Dank gilt ins­be­son­de­re den Senats­ver­wal­tun­gen für Bil­dung, Jugend und Fami­lie sowie Inne­res und Sport.
Für die wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung geht ein herz­li­ches Dan­ke­schön an das Insti­tut für Sport­wis­sen­schaft der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin.
Dan­ken möch­ten wir eben­so unse­rem Gesund­heits­part­ner AOK Nord­ost und der Ber­li­ner Spar­kas­se für die jah­re­lan­ge Unterstützung.
Für das Zur­ver­fü­gung­stel­len der zahl­rei­chen Ton­nen für die Sport­ge­rä­te der Bewe­gungs­för­der­grup­pen bedan­ken wir uns recht herz­lich bei Ber­lin Recycling .

Für die Umset­zung unse­rer Ver­an­stal­tun­gen und Bewe­gungs­för­der­grup­pen sind neben dem Haupt­amt auch vie­le ehren­amt­li­che Helfer*innen und Übungsleiter*innen not­wen­dig, ohne die das gesam­te Pro­gramm nicht funk­tio­nie­ren wür­de. Herz­li­chen Dank für euren uner­müd­li­chen Einsatz!

Wir freu­en uns, auch im nächs­ten Jahr wie­der vie­le Kin­der in Bewe­gung zu brin­gen und ihnen die Viel­falt der Ber­li­ner Sport­land­schaft zu zeigen.

In die­sem Sin­ne wünscht das Team von BERLIN HAT TALENT eine schö­ne und besinn­li­che Weih­nachts­zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

Auslieferung weiterer Bewegungstonnen an Berliner Schulen

Im Rah­men der Bewe­gungs­för­der­grup­pen (BFG) wer­den bis zum Jah­res­en­de wei­te­re 5 Schu­len mit Bewe­gungs­ton­nen aus­ge­stat­tet. Die lee­ren Ton­nen, die uns von Ber­lin Recy­cling zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, wur­den mit Sport­ma­te­ri­al befüllt und die­nen als Ideen­ge­ber zur Gestal­tung der Übungs­ein­hei­ten. Auf den Ton­nen­in­halt abge­stimm­te Spie­le und Übun­gen, die gera­de in Zusam­men­ar­beit mit der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin aktua­li­siert wur­den, berei­chern die 60-Minu­ten-Ein­hei­ten. Aktu­ell fin­den 45 BFG an den Ber­li­ner Schu­len statt und neben der sport­li­chen Betä­ti­gung und dem Spaß sind auch wei­te­re posi­ti­ve Effek­te der teil­neh­men­den Kin­der zu ver­zeich­nen. So berich­ten die Lehr­kräf­te z. B. über das ver­mehr­te Ein­brin­gen von Ideen, gestärk­tes Selbst­be­wusst­sein (auch im Unter­richts­all­tag) und die Ent­wick­lung von Grup­pen­dy­na­mik und Team­geist. Um noch mehr Drittklässler*innen die Mög­lich­keit zu geben, auch an einer BFG teil­neh­men zu kön­nen, sind wei­te­re Übungsleitende/Lehrkräfte erfor­der­lich. Soll­ten wir Ihr Inter­es­se geweckt haben, eine BFG durch­füh­ren zu wol­len, mel­den Sie sich ger­ne bei Olga Fritzler.

Wir dan­ken an die­ser Stel­le der Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport, unse­rem Gesund­heits­part­ner, der AOK Nord­ost, sowie der Ber­li­ner Spar­kas­se für die Unter­stüt­zung von Bewe­gungs­för­der­grup­pen inklu­si­ve des Sport­ma­te­ri­als der Bewegungstonnen!

Auslieferung Bewegungstonnen 2024

Deutsch-französische Begegnung in Paris zum Thema Sport und Inklusion

Marie Heinz und Erik Mit­ter­mei­er sind Inklusions-Netzwerker*in bei BERLIN HAT TALENT. Mit dem Pro­gramm des Lan­des­sport­bunds und des Senats sol­len Kin­der sport­lich geför­dert und gefor­dert wer­den. Kürz­lich konn­ten sie eine vom Cent­re Fran­cais de Ber­lin geför­der­te und durch den Ver­ein Pfef­fer­sport orga­ni­sier­te Inklu­si­ons­rei­se nach Paris beglei­ten und Erfah­run­gen für ihre Arbeit sam­meln. Sie berich­ten darüber:

Marie und Erik auf dem Weg nach Paris

Marie und Erik auf dem Weg nach Paris

Nach den para­lym­pi­schen Spie­len soll­te vor allem das Ver­ständ­nis für Inklu­si­on im Sport ver­tieft und Mög­lich­kei­ten erkun­det wer­den, wie Sport zur Inklu­si­on bei­tra­gen kann.  Es ging um den Ver­gleich der Inklu­si­ons­be­mü­hun­gen in Frank­reich und Deutsch­land und ganz kon­kret in zwei Vor­rei­ter-Ver­ei­nen: Novos­ports in Paris und Pfef­fer­sport in Ber­lin. In der deut­schen Rei­se­grup­pe waren 17 Men­schen mit und ohne Beein­träch­ti­gung – die meis­ten sind bei Pfef­fer­sport aktiv. Mit den fran­zö­si­schen Gast­ge­bern ver­brach­ten wir eine Woche in Paris und gewan­nen bei vie­len Akti­vi­tä­ten Ein­bli­cke in die Lebens­welt und die Bedeu­tung des Sports für Men­schen mit und ohne Behin­de­run­gen. Ken­nen­lern­spie­le hal­fen uns, Bar­rie­ren zu über­win­den, den Team­geist zu stär­ken und den Aus­tausch zu för­dern. Ein Höhe­punkt war der kul­tu­rel­le Abend: Hier pro­bier­ten wir Spe­zia­li­tä­ten aus bei­den Län­dern und es gab so man­che neue Erfah­rung für den Gau­men. In die­ser gesel­li­gen Atmo­sphä­re fei­er­ten wir die Viel­falt und es ent­stand ein ver­bin­den­des Gemeinschaftsgefühl.

Ein wei­te­res High­light war die Stadt­füh­rung – mit Eif­fel­turm, Champs-Ély­sées und Lou­vre. Dabei wur­de eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen deut­lich: Die Pari­ser Metro ist größ­ten­teils nicht bar­rie­re­frei. Wir muss­ten auf Bus und Tram umstei­gen und die Wege gut planen.

Im Rah­men unse­rer sport­li­chen Akti­vi­tä­ten lern­ten wir u.a. das Spiel Bas­kin ken­nen – eine inklu­si­ve Vari­an­te des Bas­ket­balls, die Men­schen mit und ohne Behin­de­rung gemein­sam spie­len kön­nen. So kann Sport Bar­rie­ren über­win­den und für alle zugäng­lich gemacht wer­den – und für eine unglaub­lich gute Stim­mung sor­gen. Es wur­de viel gelacht – eben­so beim Boccia-Spiel.
Bei einer Stadt-Ral­lye erkun­de­ten wir das moder­ne Vier­tel Bel­le­ville. Dort erleb­ten wir, wel­che Her­aus­for­de­run­gen Men­schen mit Behin­de­rung, spe­zi­ell Men­schen im Roll­stuhl, im All­tag  bewäl­ti­gen müs­sen: Das Vier­tel ist sehr hüge­lig und vie­le Stra­ßen uneben – für Rollifahrer*innen nicht ein­fach. Das fran­zö­si­sche Wort für „Kopf­stein­pflas­ter“ hat­ten die deut­schen Besu­cher im Nu ver­in­ner­licht. Wir haben die Hür­den gemein­sam gemeis­tert und hat­ten viel Spaß dabei. Das hat uns wei­ter zusammengeschweißt.

Deutsch-französische Begegnung in Paris zum Thema Sport und Inklusion

Deutsch-fran­zö­si­sche Begeg­nung in Paris zum The­ma Sport und Inklusion

Bei der Panel­dis­kus­si­on über „Inklu­si­on im Sport” mit Vertreter*innen aus Poli­tik und Sport bei­der Län­der ging es um Erfol­ge und Her­aus­for­de­run­gen in den Inklu­si­ons­be­mü­hun­gen und dar­um, von­ein­an­der zu ler­nen. Die Fran­zo­sen lob­ten zum Bei­spiel den ÖPNV in Ber­lin, der bar­rie­re­frei­er ist als in Paris. Mit­glie­der von Novos­ports berich­te­ten über Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen – jetzt hät­ten sie end­lich einen Ver­ein gefun­den, wo sie sich will­kom­men füh­len und gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be am Sport erfah­ren. Beson­ders bewe­gend war der Bericht einer Mut­ter über den kräf­te­zeh­ren­den, andau­ern­den Kampf mit Behör­den und Ver­si­che­run­gen in Bezug auf Hilfs­mit­tel. Ihr wur­de zum Bei­spiel die Bezah­lung eines Sport­roll­stuhls für ihren Sohn ver­wehrt, obwohl er ihn zwin­gend braucht, um am Sport teil­neh­men zu kön­nen. Die Dis­kus­si­on mach­te deut­lich: In bei­den Groß­städ­ten ist noch viel zu tun, um Hür­den für Inklu­si­on im All­tag und im Sport abzu­bau­en. Dabei hel­fen Erfah­rungs­aus­tausch und per­sön­li­che Begeg­nun­gen – wie in Paris.

Carl-von-Linné-Cup 2024

Auch beim dies­jäh­ri­gen Carl-von-Lin­né-Cup gehör­te das Team von BERLIN HAT TALENT zum Rah­men­pro­gramm am Becken­rand. In der Schwimm- und Sprung­hal­le im Euro­pa­sport­park fand der Schwimm­cup zum 16. Mal statt. Beim deutsch­land­weit größ­ten Schwimm­tur­nier für Schu­len tra­ten neben den fünf Ber­li­ner För­der­zen­tren auch wei­te­re Bun­des­län­der an. Dazu gehör­ten Baden-Würt­tem­berg, Bran­den­burg, Bre­men, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Nie­der­sach­sen und Nord­rhein-West­fa­len. Alle teil­neh­men­den Kin­der hat­ten eine kör­per­lich-moto­ri­sche Behin­de­rung oder Mehr­fach­be­hin­de­run­gen. Ins­ge­samt über 150 Teilnehmer*innen kämpf­ten in den bekann­ten Schwimm-Dis­zi­pli­nen um Medail­len, bevor der Schwimm­cup mit einem inter­es­san­ten paar­wei­sen Staf­fel­wett­kampf abge­schlos­sen wurde.

  • Teams
    Teams

Eine beträcht­li­che Schü­ler­schaft war auf den Tri­bü­nen vor Ort und unter­stütz­te ihre Mitschüler*innen laut­stark. Allen vor­an der Aus­rich­ter, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Carl-von-Lin­né-Schu­le. Zum Zeit­ver­treib zwi­schen­durch konn­ten die Mit­mach­sta­tio­nen des BERLIN HAT TALENT-Teams aus­pro­biert werden.

  • Fächerfahren
    Fächer­fah­ren

Neben den Sta­tio­nen des klas­si­schen DMT, wie Stand­weit­sprung und Seit­li­ches Hin- und Her­sprin­gen, wur­den eini­ge der DMT-Alter­na­ti­ven zum Aus­pro­bie­ren ange­bo­ten. Dies waren die Übun­gen Medi­zin­ball-Sto­ßen, Säck­chen-Wer­fen und „Fächer­fah­ren“, eine spe­zi­el­le Koor­di­na­ti­ons­übung für Kin­der im Roll­stuhl. Alle genann­ten Test­auf­ga­ben wur­den mit sehr viel Freu­de durch­ge­führt. Eini­ge konn­ten gar nicht auf­hö­ren und stell­ten sich immer wie­der beim Medi­zin­ball-Sto­ßen an, um ihre eige­ne Wei­te oder die der Mitschüler*innen zu überbieten.

Die sport­lich akti­ven Kin­der durf­ten sich nach dem Aus­pro­bie­ren über einen klei­nen Flum­mi als Give-Away freuen.

Wir dan­ken der Carl-von-Lin­né-Schu­le für die Ein­la­dung und freu­en uns schon auf den nächs­ten Schwimm­wett­be­werb in 2025!

Informationen unseres Gesundheistpartners AOK Nordost – Die Gesundheitskasse

Die AOK Nord­ost möch­te eine gesund­heits­be­wuss­te Lebens­wei­se bei Fami­li­en und vor allem bei den Kin­dern stärken.

Wenn Kin­der Sport trei­ben, kann das Kom­pe­ten­zen in vie­len Berei­chen för­dern – von sozia­ler Kom­pe­tenz, kör­per­li­cher Leis­tungs­fä­hig­keit, Team­geist, Fair­ness bis hin zu gestärk­tem Selbstbewusstsein.

Mit dem AOK Kin­der­bo­nus kön­nen Sie bei Ihren Kin­dern die Lei­den­schaft für Bewe­gung unter­stüt­zen:  für sport­li­che Akti­vi­tä­ten, die fach­män­nisch ange­lei­tet wer­den, kann es Punk­te geben.

Mit dem AOK-Kin­der­bo­nus kön­nen AOK-ver­si­cher­te Kin­der von Geburt an bis zum 15. Geburts­tag für die Teil­nah­me an Vor­sor­ge­maß­nah­men, Imp­fun­gen und wei­te­ren Akti­vi­tä­ten zur Gesund­erhal­tung Punk­te sam­meln. Die­se Punk­te sind bares Geld wert: 100 Punk­te ent­spre­chen 1 Euro. Mehr Infor­ma­ti­on unter www.aok.de/nordost/kinderbonus

Der Landessportbund Berlin mit seiner Sportjugend feiert 75. Geburtstag

Im Okto­ber 1949 gegrün­det fei­ert der Lan­des­sport­bund Ber­lin eben­so wie die Sport­ju­gend Ber­lin am 29. Okto­ber 2024 den 75. Geburts­tag. Weni­ge Mona­te nach der Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land gestal­te­te der Sport im West­teil Ber­lins sei­nen Neu­auf­bau. „Heu­te kön­nen wir sagen, und das durch­aus mit Stolz, dass der Lan­des­sport­bund dank der Arbeit der vie­len ehren­amt­li­chen und haupt­amt­li­chen Men­schen in den Ver­ei­nen und Ver­bän­den tat­säch­lich die Stim­me des Sports in Ber­lin ist, so wie es in unse­rem Leit­bild steht“, sagt LSB-Prä­si­dent Tho­mas Här­tel. Der ehe­ma­li­ge Staats­se­kre­tär für Sport über­nahm das Amt des LSB-Prä­si­den­ten 2018 von Klaus Böger.

v.l.n.r. Christian Krull, Vorsitzender der Sportjugend Berlin, Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin und Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport Foto: Juergen Engler

v.l.n.r. Chris­ti­an Krull, Vor­sit­zen­der der Sport­ju­gend Ber­lin, Katha­ri­na Gün­ther-Wünsch, Sena­to­rin für Bil­dung, Jugend und Fami­lie, Tho­mas Här­tel, Prä­si­dent des Lan­des­sport­bunds Ber­lin und Iris Spran­ger, Sena­to­rin für Inne­res und Sport
Foto: Juer­gen Engler

Zehn Prä­si­den­ten haben den Ver­band in 75 Jah­ren geprägt. Unter ihnen auch Man­fred von Richt­ho­fen, in des­sen Amts­zeit die Wie­der­ver­ei­ni­gung der Sport­ver­bän­de aus dem Ost- und West­teil Ber­lins fiel und der heu­te Namens­ge­ber für den Sitz des Lan­des­sport­bunds am Olym­pia­sta­di­on Ber­lin ist. „Die Tat­sa­che, dass der LSB immer von Prä­si­den­ten geführt wur­de, zeigt auch, dass wir den LSB und den Sport in Ber­lin in die heu­ti­ge Zeit füh­ren müs­sen. Die­ser Auf­ga­be haben wir uns gestellt. Heu­te gehö­ren mehr Frau­en unse­rem Prä­si­di­um an als in der Ver­gan­gen­heit. Die Betei­li­gung von Frau­en auf allen Ver­ant­wor­tungs­ebe­nen des Ber­li­ner Sports bleibt eine zen­tra­le Auf­ga­be, umso mehr, weil in den zurück­lie­gen­den Jah­ren über­pro­por­tio­nal Frau­en bei uns Mit­glied wur­den“, sagt Tho­mas Härtel.

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TalentTag Parasport 2024: Entdeckung der Berliner Sportlandschaft für Kinder mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen

Das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT rich­tet sich an alle Drittklässler*innen der Ber­li­ner Grund­schu­len, dazu zäh­len auch Kin­der mit Behin­de­run­gen. Die­se errei­chen wir mit dem inklu­si­ven Deut­schen Moto­rik-Test in den Regel­schu­len sowie den Förderzentren.

Ver­gan­ge­nes Wochen­en­de haben 28 Kin­der mit den ver­schie­dens­ten Behin­de­run­gen den Weg in die Fla­tow-Sport­hal­le gefun­den, um das inklu­si­ve Ange­bot von fünf Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren. Für die­ses Event konn­ten wir die bereits inklu­siv auf­ge­stell­ten Sport­ver­ei­ne BSC Comet e. V., Fecht­zen­trum Ber­lin e. V., TSV Span­dau 1860 e. V., SC Cha­ris 02 e. V. und RSC Ber­lin e. V. mit den Sport­ar­ten Fuß­ball, Fech­ten, Leicht­ath­le­tik, Judo und Tisch­ten­nis gewinnen.

  • Leichtathletik
    Leicht­ath­le­tik

Nach der Anmel­dung, die durch unse­re Gebär­den­sprach­dol­met­sche­rin­nen Lisa und Nora unter­stützt wur­de, ging es für die Kin­der in sport­li­cher Mon­tur im LSB-T-Shirt zur Begrü­ßung in die Sport­hal­le. In die­ser wur­den alle Anwe­sen­den durch unse­ren Mode­ra­tor, Mar­co Spa­nehl, und die Sportartenvertreter*innen begrüßt und anschlie­ßend durch die Kol­le­gen Mar­ten und Matteo vom Behin­der­ten- und Reha­bi­li­ta­ti­ons- Sport­ver­band Ber­lin e. V. mit ver­schie­de­nen Bewe­gungs­for­men im Feu­er-Was­ser-Sturm-Spiel erwärmt. Danach ging es für die vier Grup­pen zu den ein­zel­nen Sport­ar­ten-Sta­tio­nen, an denen die Kin­der 20 Minu­ten Zeit hat­ten, die Sport­ar­ten ken­nen­zu­ler­nen und ihre Stär­ken zu erkun­den. Alle Teilnehmer*innen waren mit gro­ßem Eifer und sicht­li­cher Freu­de dabei, Neu­es aus­zu­pro­bie­ren und mit­ein­an­der Sport zu treiben.

  • Sprinten
    Sprin­ten

Zwi­schen­durch konn­ten sich die Eltern am Info­stand von BERLIN HAT TALENT und bei den geschätz­ten Kolleg*innen von Spe­cial Olym­pics Deutsch­land und dem Behin­der­ten- und Reha­bi­li­ta­ti­ons­sport­ver­band Ber­lin e. V. über inklu­si­ve Sport­an­ge­bo­te in Ber­lin sowie unse­re Gut­schein­ak­ti­on infor­mie­ren. Falls ein klei­ner Ener­gie­schub nötig war, konn­te sich bei dem Cate­ring des ansäs­si­gen Ver­eins, dem All­ge­mei­nen Turn-Ver­ein zu Ber­lin 1861 e.V., gestärkt werden.

Nach­dem alle Sport­ar­ten-Sta­tio­nen durch­lau­fen wur­den, erhielt jedes Kind zum Abschluss eine Medail­le und eine Urkun­de für die groß­ar­ti­gen Leis­tun­gen sowie einen Beu­tel des Deut­schen Behin­der­ten­sport­ver­ban­des mit einem Ball von BERLIN HAT TALENT.

Dass das Pro­gramm­ziel erreicht wur­de und der viel­fäl­ti­ge Sport­tag sei­ne Früch­te trug, ist den Ohren der Orga­ni­sa­to­ren nicht ent­gan­gen. So emp­fing eine Mut­ter ihren Sohn aus der Umklei­de­ka­bi­ne mit den fol­gen­den Wor­ten: „Du warst so mutig. Du hast dich heu­te so vie­le neue Sachen getraut, die du noch nie gemacht hast.“

  • Erwärmung
    Erwär­mung

Im Anschluss an die Ver­an­stal­tung konn­ten die anwe­sen­den Fami­li­en mit den Sportartenvertreter*innen in den Aus­tausch tre­ten, um sich Infor­ma­tio­nen zu Trai­nings­zei­ten und Stand­or­ten der Ver­ei­ne einzuholen.

Wir möch­ten uns herz­lich für die Anwe­sen­heit von Petra Ewert (Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport), Kars­ten Fin­ger (Vize­prä­si­dent Leis­tungs­sport) und Ralf Otto (Lan­des­trai­ner Para-Leicht­ath­le­tik) bedanken!

Genau­so gilt unser Dank dem Deut­schen Behin­der­ten­sport­ver­band und JP Mor­gan, die den Talent­Tag Parasport Ber­lin 2024 durch ihre finan­zi­el­le Unter­stüt­zung über­haupt erst mög­lich gemacht haben.

Ein herz­li­cher Dank geht auch an die Helfer*innen, Sportartenvertreter*innen, den Hal­len­wart und die bei­den Gebär­den­sprach­dol­met­sche­rin­nen, die die­sen Tag für alle zu einem beson­de­ren Erleb­nis gemacht haben!

Nächs­tes Jahr geht es dann wie gewohnt mit Ver­an­stal­tun­gen rund um das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT weiter.