Archiv für den Autor: Marco Spanehl

Bestes Sommerwetter zum Sporttreiben für die ganze Familie

Schöns­tes Som­mer­wet­ter lud am 1. Sep­tem­ber dazu ein, mit der gesam­ten Fami­lie das Fami­li­en­sport­fest des Lan­des­sport­bun­des im Olym­pia­park Ber­lin zu besuchen.

Ins­ge­samt konn­ten sich die ca. 47.000 Besucher*innen an über 150 sport­li­chen Mit­mach­sta­tio­nen betätigen.

Natür­lich war auch das Team von BERLIN HAT TALENT bei die­sem sport­li­chen Höhe­punkt der Stadt vor Ort und moti­vier­te die Gäs­te, sich beim Balan­cie­ren, Weit­sprin­gen und seit­li­chen Hin- und Her­sprin­gen aus­zu­powern (Übun­gen aus dem Deut­schen Moto­rik-Test). Der Andrang war oft so groß, dass sich War­te­schlan­gen vor den ein­zel­nen Sta­tio­nen unse­res BHT-Stan­des bildeten.

  • Kleine Warteschlange beim Standweitsprung
    Klei­ne War­te­schlan­ge beim Standweitsprung

Mit Freu­de und Spaß an der Bewe­gung lie­fer­ten sich dann auch eini­ge Fami­li­en klei­ne „Duel­le“ an unse­ren Sta­tio­nen, bei denen man sich mit sei­nen Geschwis­tern oder sei­nen Eltern ver­glei­chen konn­te. Oft­mals kamen auch gute Freund*innen, die sich sport­lich mes­sen woll­ten. Dabei wur­de viel gelacht und natür­lich auch geschwitzt. Es kamen sogar Kin­der zu uns, die unser Pro­gramm bereits aus der Schu­le durch den DMT oder die Talen­tia­den kannten.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, im Gespräch mit unseren Mitarbeiter*innen

Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter von Ber­lin, Kai Weg­ner, im Gespräch mit unse­ren Mitarbeiter*innen

Ein beson­de­res High­light war der Besuch des Regie­ren­den Bür­ger­meis­ters von Ber­lin, Kai Weg­ner. Er bedank­te sich bei allen anwe­sen­den Helfer*innen für ihren Ein­satz bei die­sem Event und führ­te noch kur­ze per­sön­li­che Gesprä­che mit unse­ren Mitarbeiter*innen. An die­ser Stel­le ein herz­li­ches Dan­ke­schön an alle ehren­amt­li­chen Helfer*innen für euren Ein­satz beim Sport­fest. Es war schön, die­sen Tag mit euch zusam­men zu meistern.

Vitus möchte zu den Olympischen Spielen

Bevor Vitus Thie­ke zum Moder­nen Fünf­kampf kam, spiel­te der Sport in sei­nem Leben noch nicht so eine gro­ße Rol­le. Neben Wan­de­run­gen mit sei­nen Eltern in den Feri­en fuhr er wie jedes Kind in die­sem Alter ab und zu mit dem Fahrrad.

Das soll­te sich am 20.05.2017 bei der Talen­tia­de des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT grund­le­gend ändern, denn Vitus kann sich heu­te ein Leben ohne den Sport nicht mehr vorstellen.

Er erin­nert sich noch genau an den Moment, als er und vie­le ande­re Kin­der, die auch zur Talen­tia­de sei­nes Stadt­be­zirks ein­ge­la­den wur­den, in der Söm­me­ring­hal­le mit erwar­tungs­vol­lem Leuch­ten in den Augen dar­auf war­te­ten, was an die­sem Tag an sport­li­chen Her­aus­for­de­run­gen auf sie zukom­men würde.

Nach einer kur­zen Erwär­mung ging es dann end­lich los und die Kin­der konn­ten ver­schie­de­ne Sport­ar­ten wie Bas­ket­ball, Boxen, Golf, Hand­ball, Judo, Kanu, Leicht­ath­le­tik, Moder­ner Fünf­kampf, RSG, Rudern, Tisch­ten­nis, Vol­ley­ball und Was­ser­ball ausprobieren.

Ruder-Olympiasieger Karl Schulze gibt Vitus Tipps am Ruderergometer

Ruder-Olym­pia­sie­ger Karl Schul­ze gibt Vitus Tipps am Ruderergometer

Ein Moment blieb Vitus dabei ganz beson­ders in Erin­ne­rung. Ruder-Olym­pia­sie­ger 2012 und 2016Karl Schul­ze war per­sön­lich vor Ort und betreu­te die Teilnehmer*innen an die­sem Tag am Ruder­ergo­me­ter. Vie­le Kin­der und Eltern waren beein­druckt von die­sem gro­ßen und brei­ten Ath­le­ten, der sei­ne Gold­me­dail­le von den Olym­pi­schen Spie­len 2016 mit­ge­bracht hat­te. Ein sym­pa­thi­scher Olym­pia­sie­ger zum Anfas­sen. Die­se Begeg­nung war sicher auch ent­schei­dend dafür, dass Vitus nach der Talen­tia­de ein Pro­be­trai­ning beim Rudern ver­ein­bar­te und die­ses nutz­te, um wei­te­re Ein­bli­cke in die Sport­art zu erhalten.

Aber auch eine ande­re erfolg­rei­che Sport­le­rin mit zahl­rei­chen Gold­me­dail­len bei Welt- und Euro­pa­meis­ter­schaf­ten lenk­te an die­sem Tag Vitus Neu­gier auf eine wei­te­re Sport­art. Die Rede ist von der Moder­nen Fünf­kämp­fe­rin Anni­ka Zil­le­kens (geb. Schleu), die eben­falls ihre Sport­art vor­stell­te und die Sta­ti­on Laser­pis­to­len­schie­ßen betreu­te. An die­ser Sta­ti­on konn­te sich Vitus sogar die Bron­ze­me­dail­le bei den Jun­gen sichern.

Vitus erste Medaille im Modernen Fünfkampf (Laserpistolenschießen )

Vitus ers­te Medail­le im Moder­nen Fünf­kampf (Laser­pis­to­len­schie­ßen )

Nach der Talen­tia­de mel­de­ten sich dann auch sehr schnell die Ver­ant­wort­li­chen des Moder­nen Fünf­kampfs  bei ihm und luden neben ande­ren Kin­dern auch Vitus in ihre Tal­ent­grup­pe ein. In die­ser trai­nier­te er bis zur 6. Klas­se. Dann war die Zeit gekom­men, um zu ent­schei­den, wer aus die­ser Trai­nings­grup­pe an die Eli­te­schu­le des Sports gehen konn­te, um noch inten­si­ver Leis­tungs­sport zu betrei­ben. Vitus schaff­te auch die­sen Schritt und ist seit­dem Eli­te­schü­ler an der Sport­schu­le im Olym­pia­park — Poelchau-Schule.

Sei­nen größ­ten inter­na­tio­na­len Erfolg in die­ser Sport­art fei­er­te Vitus mit einem 3. Platz der Män­ner­staf­fel bei der U17 Welt­meis­ter­schaft 2023. Natio­nal ist für ihn auch der 2. Platz bei der Deut­schen Meis­ter­schaft U19 beson­ders wich­tig, nicht zuletzt auch des­halb, weil er die­sen Wett­kampf nach einer län­ge­ren Ver­let­zungs­pau­se bedingt durch einen Ermü­dungs­bruch antrat.

Seit 2024 pro­biert sich Vitus neben­bei auch in der Sport­art Tri­ath­lon aus, um zu sehen, wie die Chan­cen in die­ser Sport­art für ihn ste­hen. Auch hier konn­te er in die­sem Jahr schon eini­ge klei­ne Erfol­ge fei­ern. So gewann er beim Wer­bel­lin­see Tri­ath­lon und Kal­lin­chen-Tri­ath­lon die Sprintdistanz.

Sein großes Ziel ist eine erfolgreiche Teilnahme bei Olympischen Spielen

Sein gro­ßes Ziel ist eine erfolg­rei­che Teil­nah­me bei Olym­pi­schen Spielen

Vitus sagt selbst: „Durch BERLIN HAT TALENT habe ich zum Sport (Leis­tungs­sport) gefun­den. Beson­ders wich­tig sind dabei für mich die Freund­schaf­ten, die ich hier fin­den konn­te und der fai­re Umgang mit ihnen in den Wett­kämp­fen. Sowohl der Moder­ne Fünf­kampf als auch Tri­ath­lon über­zeu­gen mich durch ihre Viel­sei­tig­keit und den hohen Anspruch, mit denen bei­de Sport­ar­ten betrie­ben wer­den müs­sen. Ich mes­se mich ger­ne mit mei­nen Sport­freun­den. Der Spaß darf dabei natür­lich nicht zu kurz kom­men. Gro­ßes Ziel ist die erfolg­rei­che Teil­nah­me bei Olym­pi­schen Spie­len. In Wel­cher Sport­art das sein wird, wird sich in der Zukunft ergeben.“

Wir von BERLIN HAT TALENT wer­den die Ent­wick­lung von Vitus mit Span­nung ver­fol­gen und wün­schen viel Erfolg beim Errei­chen sei­nes gro­ßen Zieles.

Werde Teil des BHT-Teams

Unsere ehrenamtlichen Helfer*innen bei uns zu Gast Foto: Juergen Engler

Ehren­amt­li­chee Helfer*innen
Foto: Juer­gen Engler

Wir sind stets auf der Suche nach Unter­stüt­zung durch das Ehrenamt.

Hast du Lust, als Übungsleiter*in eine Bewe­gungs­för­der­grup­pe (BFG) durch­zu­füh­ren? Die­se wer­den für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf direkt in den Schu­len ange­bo­ten und sol­len den Kin­dern die Freu­de an der Bewe­gung und am Sport näher­brin­gen sowie moto­ri­sche Defi­zi­te aufarbeiten.

 

 

  • Bewegungsfördergruppe
    Bewe­gungs­för­der­grup­pe Foto: Jür­gen Engler

Oder du möch­test uns (auch) ehren­amt­lich im Pro­gramm, z. B. auf Talen­tia­den als Gruppenleiter*in oder als Helfer*in auf wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen (z. B. ISTAF…), unter­stüt­zen?  

Dann mel­de dich bei uns!

Die Vor­aus­set­zun­gen sind hier dokumentiert.

Wir freu­en uns und ste­hen bei Rück­fra­gen ger­ne zur Verfügung!

Johannes Weg vom TalentTag Parasport in den Sportverein

Am 04. Juli stand die letz­te Tes­tung im Rah­men des Deut­schen Moto­rik-Tests (DMT) im Schul­jahr 2023/24 an, und zwar in der Ernst-Adolf-Esch­ke-Schu­le für Gehör­lo­se. Wie gewohnt unter­stütz­ten die Inklusionsmitarbeiter*innen von BERLIN HAT TALENT die Tes­tun­gen im För­der­zen­trum und nutz­ten an die­sem Tag die Gele­gen­heit, ein Inter­view mit Johan­nes zu führen.

Johan­nes kann­ten wir schon seit dem letz­ten Jahr, als sei­ne Klas­se als ers­te Grup­pe am DMT teil­ge­nom­men hat. Schon beim Warm­lau­fen wur­de sicht­bar, wie sich der sport­in­ter­es­sier­te Jun­ge ent­wi­ckelt hat. Er ist gewach­sen, nicht nur in die Höhe! Vor allem inner­lich! Sei­ne Aus­strah­lung hat sich ver­än­dert – er strotzt vor Selbst­si­cher­heit und Stär­ke. Johan­nes Sos ist zwar der Klas­sen­jüngs­te, aber mit Abstand der Kräf­tigs­te. Sei­ne stram­men Ober­schen­kel und das brei­te Kreuz las­sen erah­nen, wel­chem Sport er sich seit eini­gen Mona­ten mit gro­ßer Lei­den­schaft wid­met. Doch der Rei­he nach.

Johan­nes hat im Schul­jahr 2022/23 am DMT teil­ge­nom­men und wur­de anschlie­ßend zum Talent­Tag Parasport ein­ge­la­den. Dort konn­te er ver­schie­de­ne inklu­si­ve Sport­an­ge­bo­te ken­nen­ler­nen und aus­pro­bie­ren, dar­un­ter z. B. Schwim­men, Leicht­ath­le­tik, Tisch­ten­nis, Boc­cia oder Fuß­ball ID. Genau­so bestand das Ziel der Ver­an­stal­tung dar­in, Kon­tak­te zwi­schen den Trainer*innen der Sport­ver­ei­ne und den Eltern bzw. Kin­dern zu knüpfen.

Sowohl beim DMT als auch beim Talent­Tag äußer­te Johan­nes immer wie­der den Wunsch, BMX fah­ren zu wol­len. Auf kur­zem Wege stell­ten Marie und Erik als Inklusionsnetzwerker*innen des LSB den Kon­takt zu Jan Bek­urtz, Lan­des­trai­ner BMX, her.

Als ein­zi­ger Gehör­lo­ser unter Hören­den absol­vier­te er eini­ge Trai­nings­ein­hei­ten beim BMX. Das Trai­ning für die Kin­der beginnt schon sehr früh am Nach­mit­tag, um 14:30 Uhr. Dies war für ihn und sei­ne Fami­lie immer schwie­ri­ger ein­zu­rich­ten, weil er eigent­lich bis 16:00 eine Ganz­tags­schu­le besucht.

Johannes mit Landestrainer Marcus Borsdorf

Johan­nes mit Lan­des­trai­ner Mar­cus Borsdorf

Beim Talent­Tag Parasport 2023 tat sich aber noch ein ande­rer weg­wei­sen­der Kon­takt für Johan­nes auf. Lan­des­trai­ner Para-Schwim­men Mar­cus Bors­dorf war begeis­tert von dem Jun­gen und tausch­te direkt die Kon­takt­da­ten mit Johan­nes‘ Mut­ter aus. Es dau­er­te nicht lan­ge, bis Johan­nes zum Schwimm­trai­ning ging und im Schwimm­sport eine neue Lei­den­schaft für sich ent­deck­te. Die Begeis­te­rung für das Schwim­men liegt wohl in der Fami­lie: Auch der gehör­lo­se Cou­sin Ema­nu­el aus Polen ist Schwim­mer und zugleich Johan­nes‘ Idol.

Von bis zu vier Trai­nings­ein­hei­ten bei den „Hören­den“ und einem Schwimm­trai­ning für Gehör­lo­se pro Woche berich­tet uns der ehr­gei­zi­ge Jun­ge mit pol­ni­schen Wur­zeln. Wäh­rend beim Schwimm­trai­ning für Gehör­lo­se eher spie­le­ri­sche Ele­men­te im Vor­der­grund ste­hen, beschreibt Johan­nes das Trai­ning beim Ber­li­ner Schwimm­team als beson­ders inten­siv und anstren­gend. Das Trai­ning bei Mar­cus fin­det er zwar hart, trotz­dem macht es ihm viel Spaß. Die per­fek­te Mischung, um Kin­der lang­fris­tig für die Sport­art zu begeis­tern! Ganz beson­ders gefällt Johan­nes die Abwechs­lung im Hin­blick auf Mar­cus’ Trai­nings­ge­stal­tung: Neben dem Kraft­trai­ning gibt es Ein­hei­ten mit Schwimm­flos­sen, klei­ne Wett­kämp­fe aber auch Spiel­for­men. Und auch in der Kom­mu­ni­ka­ti­on passt sich der Para-Lan­des­trai­ner sei­nen Schütz­lin­gen an. „Mar­cus kann z. B. schon „30 Sekun­den“ gebär­den“, sagt Johan­nes mit einem ver­schmitz­ten Grinsen.

Zum Abschluss wol­len wir noch wis­sen, was sei­ne größ­ten Erfol­ge im Schwim­men waren und was er ger­ne errei­chen möch­te. Mit leuch­ten­den Augen erzählt er uns dar­auf­hin von den zwei Schwimm­wett­kämp­fen für Gehör­lo­se in Fran­ken­tal und Zwi­ckau. Bei bei­den Wett­kämp­fen konn­te er Medail­len gewin­nen, in Zwi­ckau sogar fünf an der Zahl! Sein gro­ßes Ziel ist es, eines Tages auch an inter­na­tio­na­len Wett­kämp­fen im Gehör­lo­sen­schwim­men teilzunehmen.

v. l. n. r. Lehrerin, Peggy Bührmann, Johannes und die Netzwerker*innen Marie und Erik

v. l. n. r. Leh­re­rin, Peg­gy Bühr­mann, Johan­nes und die Netzwerker*innen Marie und Erik

Johan­nes‘ Leh­re­rin, Peg­gy Bühr­mann, die freund­li­cher­wei­se für uns als Dol­met­sche­rin fun­gier­te, sagt am Ende des Inter­views einen Satz, der uns in unse­rer Arbeit als Inklusionsnetzwerker*innen bestärkt und auch ein wenig Stolz macht: „Wärt ihr nicht dage­we­sen, wäre kein Kon­takt zu Mar­cus ent­stan­den und Johan­nes wäre auch nicht im Schwimm­ver­ein gelandet!“

Das Bei­spiel von Johan­nes ver­deut­licht ein­drucks­voll die Kraft des Sports und die Wirk­sam­keit von koope­ra­ti­ver Ver­net­zung zwi­schen Schu­le und Verein.

Drei große Jubiläen auf einen Streich

Das Deut­sche Sport­ab­zei­chen fei­ert in die­sem Jahr sein 20-jäh­ri­ges Tour-Jubi­lä­um. Aus­tra­gungs­ort des dies­jäh­ri­gen Tour­stopps des Sport­ab­zei­chens in Ber­lin war, wie schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, das Sport­zen­trum des SC Sie­mens­stadt, wel­ches in die­sem Jahr sein 40-Jäh­ri­ges fei­ert. Selbst­ver­ständ­lich wur­de die­se Ver­an­stal­tung auch mit vie­len Mit­ma­ch­an­ge­bo­ten vom LSB Ber­lin mit­or­ga­ni­siert. Der LSB blickt auf 75 Jah­re erfolg­rei­che Arbeit für den Sport in Ber­lin zurück. So tra­fen die­se drei Jubi­lä­en am 7. und 8. Juli 2024 zusam­men und boten für Jung und Alt die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Dis­zi­pli­nen für die Errin­gung des Deut­schen Sport­ab­zei­chens zu absolvieren.

  • Balancieren
    Balan­cie­ren

BERLIN HAT TALENT war auch wie­der vor Ort und man konn­te sich im seit­li­chen Hin- und Her­sprin­gen, Schluss­weit­sprung und Rück­wärts­ba­lan­cie­ren aus­pro­bie­ren. Die Sta­tio­nen von BHT wur­den von vie­len Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit gro­ßer Freu­de genutzt.

Olympioniken Frank Busemann (3 v. l.) und Frank Stäbler (3. v. r.) am Stand von BHT

Olym­pio­ni­ken Frank Buse­mann (3 v. l.) und Frank Stäb­ler (3. v. r.) am Stand von BHT

Die Olym­pio­ni­ken Frank Buse­mann (Olym­pia­zwei­ter im Zehn­kampf 1996) und Frank Stäb­ler (Olym­pia­drit­ter im Rin­gen 2022) besuch­ten den Stand von BERLIN HAT TALENT, infor­mier­ten sich über das Pro­gramm und stan­den für Fotos und Auto­gram­me bereit.

LSB-Direktor Herr Teuffel (4. v. l.) zu Besuch beim BHT-Stand

LSB-Direk­tor Herr Teuf­fel (4. v. l.) zu Besuch beim BHT-Stand

Es war wie­der ein­mal ein gelun­ges Fest des Sports.

BHT zu Gast am Förderzentrum „Geistige Entwicklung“ — Ein besonderer Sporttag für ALLE

Die Schu­le am Pap­pel­hof ist eines von 25 För­der­zen­tren Ber­lins für Schüler*innen mit dem son­der­päd­ago­gi­schen För­der­schwer­punkt „Geis­ti­ge Ent­wick­lung“. Die­se Schu­le rich­tet sich also vor­ran­gig an Kin­der mit soge­nann­ter geis­ti­ger oder intel­lek­tu­el­ler Beein­träch­ti­gung. Denkt man ein Jahr zurück, dann erin­nert sich die Ber­li­ner Sport­welt an das Groß­ereig­nis der Spe­cial Olym­pic World Games, die 2023 in der Haupt­stadt statt­fan­den und sich genau die­sen Men­schen widmeten.

Das Team, Foto: Jürgen Engler

Das Team, Foto: Jür­gen Engler

Nach die­sem Sport­groß­ereig­nis ist es nun Auf­ga­be der Ber­li­ner Sport­land­schaft, den Fokus auf die­se Ziel­grup­pe nicht zu ver­nach­läs­si­gen, wei­ter­füh­ren­de Ange­bo­te zu schaf­fen und nach­hal­tig Teil­ha­be zu ermög­li­chen. Dazu zähl­te auch ein durch die Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Fami­lie, den Lan­des­sport­bund Ber­lin und Spe­cial Olym­pics Ber­lin ins Leben geru­fe­nes „Sport­ka­rus­sell“. Die­ses Pro­jekt fand im ver­gan­ge­nen Halb­jahr an vier ver­schie­de­nen För­der­zen­tren mit dem Schwer­punkt „Geis­ti­ge Ent­wick­lung“ statt und ver­folgt das Ziel, Kin­der mit geis­ti­ger Behin­de­rung in den Sport­ver­ein zu überführen.

Erwärmung, Foto: Jürgen Engler

Erwär­mung, Foto: Jür­gen Engler

Durch unse­re Zusam­men­ar­beit mit der Sport­ju­gend Ber­lin ergab sich auch hier eine Ver­knüp­fung zum Pro­gramm BERLIN HAT TALENT (BHT).

Zusam­men mit Ina Tetz­ner vom Ber­li­ner Turn- und Frei­zeit­bund (BTFB) besuch­te das BHT-Team am 14. Juni die Schu­le am Pap­pel­hof. Berüh­rungs­ängs­te gab es kei­ne: Schon bei der musi­ka­li­schen Erwär­mung tanz­ten und lach­ten alle gemein­sam über die lus­ti­gen Figu­ren und Posen wie den „Roll­mops“ oder den „Sprin­ter“.

  • Zielwerfen, Foto: Jürgen Engler
    Ziel­wer­fen, Foto: Jür­gen Engler

Im Anschluss durf­ten sich die geis­tig beein­träch­tig­ten Schüler*innen an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen des Deut­schen Moto­rik-Tests (DMT) aus­pro­bie­ren, z. B. beim 20m-Sprint, beim Stand­weit­sprung, beim Balan­cie­ren oder beim Seit­li­chen Hin- und Her­sprin­gen. War eine Auf­ga­be zu schwie­rig, wur­den Alter­na­ti­ve Test­auf­ga­ben ange­bo­ten, etwa das Zwei­fä­cher­lau­fen oder das Medizinballweitstoßen.

Schnell konn­te eine Bin­dung zwi­schen unse­rem Team und den Kin­dern auf­ge­baut wer­den und die moto­ri­schen Test­auf­ga­ben wur­den mit viel Freu­de und Ein­satz bewäl­tigt! Der klei­ne Ben­no schnapp­te sich z. B. die Hand unse­rer Netz­wer­ke­rin Nina, um beim Balan­cie­ren sicher über die Stan­gen zu gelangen.

Der zwei­te Teil unse­res Ange­bots wur­de von Ina Tetz­ner ange­lei­tet, die einen „Zir­kus-Park­our“ vor­be­rei­tet hat­te: Neben dem Ziel­wer­fen, dem Balan­cie­ren über Hin­der­nis­se und dem Gewicht­he­ben mit Medi­zin­bäl­len, absol­vier­ten die Kin­der auch das Sprin­gen über bun­te Tep­pich­flie­sen mit viel Spaß und Elan. Auch von Sei­ten der Lehr­per­so­nen war Begeis­te­rung zu spü­ren. „Sel­ten machen unse­re Autis­ten im Sport­un­ter­richt so gut mit wie heu­te“, berich­te­te eine Leh­re­rin erstaunt.

Zum Abschluss war­te­te noch ein beson­de­res High­light auf die Schüler*innen, das allen ein Lächeln ins Gesicht zau­ber­te: Neben einer per­sön­li­chen Urkun­de für die erfolg­rei­che Teil­nah­me am DMT gab es für jedes Kind eine Medaille.

Medaillen für Alle, Foto: Jürgen Engler

Medail­len für Alle, Foto: Jür­gen Engler

Erschöpft und glück­lich waren am Ende alle: Die Kin­der nach einem auf­re­gen­den Sport­tag mit viel­fäl­ti­gen Bewe­gungs­er­fah­run­gen und das BHT-Team und Ina Tetz­ner nach einer gelun­ge­nen Ver­an­stal­tung sowie die erfolg­te Ver­knüp­fung von Schu­le und Verein.

Wir hof­fen, dass vie­le Kin­der der Schu­le am Pap­pel­hof durch unser Ange­bot auf den Geschmack gekom­men sind und zukünf­tig bei Ina und ihren Kolleg*innen vom BTFB im Ver­ein Sport trei­ben werden.

Tag für Vereine” des LSB im Manfred von Richthofen-Haus

Am 13.06.2024 hat­ten der LSB und die Sport­ju­gend die Türen von 15 bis 21 Uhr geöff­net und in den Tagungs­räu­men für die Mit­ar­bei­ten­den an Info-Stän­den tem­po­rä­re Arbeits­plät­ze ein­ge­rich­tet. Auch BERLIN HAT TALENT war vor Ort und infor­mier­te die Besucher*innen über das Programm.

Es ist ein Tag für die Ver­ei­ne. Wir wol­len sie in ihrer Arbeit unter­stüt­zen. Die Ver­ei­ne sind der Puls des Sports in Ber­lin, sie hal­ten ihn leben­dig und aktiv. Und wenn man sich per­sön­lich kennt, fällt es oft­mals leich­ter, zusam­men Lösun­gen zu fin­den. Des­halb wol­len wir nicht nur eine Infor­ma­ti­ons­bör­se sein an die­sem Tag, son­dern auch eine Kon­takt­bör­se. Sport ver­bin­det eben“, sag­te LSB-Direk­tor Fried­hard Teuffel.

Hier geht es zum voll­stän­di­gen Bericht Link

Dokumentation 2023 online

Ab sofort kann hier die Doku­men­ta­ti­on 2023 von BERLIN HAT TALENT ein­ge­se­hen werden.

Doku 2023 Deckblatt

Doku 2023 Deckblatt

Dort kann man sich dar­über infor­mie­ren, wie das ver­gan­ge­ne Jahr genutzt wur­de, um Kin­der zu moti­vie­ren, sport­lich aktiv zu leben.

Das Team von BERLIN HAT TALENT wünscht viel Spaß beim Lesen.

Berlins Regierender Bürgermeister lud Patenkinder zum Sportfest ein

Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter von Ber­lin, Kai Weg­ner, lud am 1. Juni sei­ne Paten­kin­der zum tra­di­tio­nel­len Som­mer­fest in den Fried­rich-Lud­wig-Jahn-Sport­park ein. Der Lan­des­sport­bund Ber­lin und wei­te­re Ber­li­ner Ver­ei­ne und Ver­bän­de unter­stütz­ten die­ses Fest.

Patenkind beim Schlussweitsprung, Foto: Jürgen Engler

Paten­kind beim Schluss­weit­sprung,
Foto: Jür­gen Engler

So waren die Pro­fi­ver­ei­ne ALBA BERLIN mit einen Bas­ket­ball-Par­cours, Her­tha BSC mit einer Tor­wand, die Ber­lin Thun­der mit einem Ame­ri­can-Foot­ball-Par­cours und der 1. FC Uni­on mit einem Air­pitch­feld vor Ort. Die Füch­se Ber­lin waren gleich mit meh­re­ren Sport­ar­ten wie Hand­ball, Ten­nis, Cheer­lea­ding und Cross­min­ton vertreten.

Der Lan­des­sport­bund emp­fing die Paten­kin­der und ihre Fami­li­en neben einem Infor­ma­ti­ons­stand auch mit einer Hüpf­burg, dem Fami­li­en­land und sei­nen Pro­gram­men BERLIN HAT TALENT, SPORTBUNT sowie „Mein Traum von Olympia“.

Bei sei­nem Rund­gang besuch­te der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter u. a. die Stän­de des Lan­des­sport­bunds und nahm sich, zusam­men mit der Vize­prä­si­den­tin des LSB, Clau­dia Zin­ke, Zeit für einen aus­führ­li­chen Informationsaustausch.

Regierender Bürgermeisters, Kai Wegner (re.) zusammen mit Vizepräsidentin des LSB, Claudia Zinke am LSB-Stand, Foto: Jürgen Engler

Regie­ren­der Bür­ger­meis­ters, Kai Weg­ner (re.) zusam­men mit Vize­prä­si­den­tin des LSB, Clau­dia Zin­ke am LSB-Stand, Foto: Jür­gen Engler

Beson­ders beliebt waren an die­sem Tag auch die Mas­kott­chen der Ber­li­ner Pro­fi­ver­ei­ne: Alba­tros, Bul­ly, Char­ly, Fuch­si, Her­t­hin­ho und Rit­ter Keu­le. Vie­le Kin­der nutz­ten die Gele­gen­heit für ein Sel­fie und konn­ten am spä­ten Nach­mit­tag mit blei­ben­den Ein­drü­cken und einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hau­se gehen.

LSB-Team beim Patenkindertreffen, Foto: Jürgen Engler

LSB-Team beim Paten­kin­der­tref­fen, Foto: Jür­gen Engler

Für uns vom LSB-Ber­lin war es eine tol­le Ver­an­stal­tung, die wir ger­ne auch im nächs­ten Jahr unter­stüt­zen. Dan­ke an alle Helfer*innen für euren Ein­satz und an die Senats­kanz­lei für die gesam­te Organisation!

Die Inklusionsnetzwerker von BERLIN HAT TALENT zu Gast beim Power Soccer Workshop

Power Soc­cer – was ist denn das?! Auch unse­ren bei­den Inklusionsnetzwerker*innen im Pro­gramm BERLIN HAT TALENT war die Sport­art Power Soc­cer vor kur­zem noch gänz­lich unbe­kannt. Doch das hat sich geändert!

Mit viel Vor­freu­de und Neu­gier besuch­ten sie am 26. April gemein­sam mit Karl Felix Heinz, Inklu­si­ons­be­auf­trag­ter beim Ber­li­ner Fuß­ball­ver­band, den Work­shop Power Soc­cer an der Bie­sal­ski-Schu­le in Ber­lin Zehlen­dorf – einem För­der­zen­trum für Kin­der mit kör­per­li­chen Behinderungen.

Span­nen­de Ein­drü­cke aus der Pra­xis die­ser neu­en Sport­art fin­det ihr hier

(Gemein­sam mit den För­der­zen­tren für Kin­der mit kör­per­li­chen Behin­de­run­gen und dem BFV ist es unser Ziel die Sport­art E‑Rollstuhlfußball in Ber­lin auf­zu­bau­en und auch für Men­schen mit schwe­ren phy­si­schen Behin­de­run­gen ein Sport­an­ge­bot zu schaffen.)

Vie­len Dank an Frau Tan­ja Walt­her-Ahrens und die Bie­sal­ski-Schu­le für die Ein­la­dung zu die­sem berei­chern­den Workshop.