Die Special Olympics Weltspiele Berlin 2023 haben unsere Stadt vom 17. bis zum 25. Juni 2023 in eine inklusive (Sport-)Metropole verwandelt und gezeigt, dass Menschen mit Behinderung einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten.
Volunteer SOWG
Auch das Programm BERLINHATTALENT, das seit dem Jahr 2020 eine Inklusionskomponente beinhaltet, war auf vielen Ebenen an den Weltspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung beteiligt. Die beiden Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbunds, Marie Heinz und Erik Mittermeier, engagierten sich als Volunteer in der Sportart Tischtennis. Darüber hinaus feierte der Landessportbund Berlin gemeinsam mit Verbänden und Vereinen ein inklusives Familiensportfest am Brandenburger Tor. Auch auf dem Special Olympics Festival am Neptunbrunnen war das BHT-Team mit inklusiven Mitmachangeboten, z. B. Medizinballweitstoßen oder einem Rollstuhlparcours, vertreten.
Im Rahmen der Special Olympics World Games kam es zu vielfältigen Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen aus diversen Kulturen. Diese Begegnungen helfen, die eigene Einstellung zu reflektieren, Vorurteile abzubauen und Mauern einzureißen. Natürlich hilft es auch, sich über die Lebensumstände von anderen Menschen zu informieren, um sie besser verstehen zu können.
Und so möchten wir als inklusiv ausgerichtetes Programm gerne die Chance nutzen und auf das Spiel „Inklusion 23 — Wissen to go“ hinweisen, das im Rahmen des Berliner Nachhaltigkeitsprogramms Inklusion ´23 entwickelt wurde.
Mit dem Ziel Barrieren im Alltag und im Kopf abzubauen, lernst du hier spielerisch interessante und aufregende Fakten zu diversen Beeinträchtigungsarten. Probiere es selbst aus und dreh am Rad unter: www.inklusion23wissentogo.berlin.
In diesem Schuljahr besuchte das Team von BERLINHATTALENT (BHT) erstmalig ein Förderzentrum für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Hören und Kommunikation“. Am Donnerstag, den 15. Juni 2023 wurde an der Ernst-Adolf-Eschke Schule der Deutsche Motorik-Test (DMT) in den Jahrgängen 3 und 4 durchgeführt. Damit kommt BHT seinem Ziel, allen Berliner Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, am DMT teilzunehmen, wieder ein Stück näher.
Demotestung am Förderzentrum — Hören
Die Aufregung und Vorfreude am Testtag waren nicht nur auf Seiten der Kinder groß. Mit viel Eifer und Elan zeigten insgesamt 14 gehörlose Kinder ihr motorisches Leistungsvermögen an den verschiedenen Stationen des Deutschen Motorik-Tests, z.B. beim Standweitsprung oder beim Balancieren.
Die Kinder waren sichtlich beeindruckt vom personellen Aufgebot und genossen diese ungewohnte Aufmerksamkeit. „Die strengen sich heute richtig an, das sehe ich“, lässt uns Sportlehrerin Peggy Bührmann wissen. Unterstützt wurde das Testteam der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zusätzlich von Andreas Döltgen vom Berliner Gehörlosensportverein und zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen, denen wir für ihr Engagement vielmals danken.
Eine Gruppe war mit dem Stationsbetrieb des DMT schneller fertig, weshalb sich etwas Zeit für Fragen an die Kinder ergab: „Welche Übung hat euch denn am besten gefallen?“ wollte etwa die Inklusionsnetzwerkerin Marie wissen. „Alles hat mir Spaß gemacht“, sagte Calvin und deutete mit einer großen kreisförmigen Armbewegung durch die gesamte Sporthalle. Anschließend berichtete er in einem Gebärdensprachdialog mit Andreas Döltgen, dass ihm der abschließende 6‑Minuten-Ausdauerlauf nichts ausmachen würde. Er könne auch 60 Minuten lang laufen. Die beiden verstanden sich sichtlich gut – haben neben der Gehörlosigkeit und der Fähigkeit zu gebärden einen weiteren gemeinsamen Nenner: das Fußballspielen!
Liegstütze
Bauchmuskeltest
Bauchmuskeln geschafft
Seitliches Hin-und Herspringen 2
Schlussweitsprung 3
Schlussweitsprung 2
Seitliches Hin- und Herspringen
Balancieren 3
Schlussweitsprung
Beweglichkeit messen
Balancieren
Insgesamt war die Testgruppe in ihrer sportlich-motorischen Leistungsfähigkeit durchaus vergleichbar mit Kindern, die eine reguläre Grundschule besuchen. Die Herausforderung einer Testung an einem Förderzentrum „Hören und Kommunikation“ liegt viel mehr bei uns. „Die Ansprache und der Umgang mit den Kindern verläuft anders und ist erst einmal ungewohnt“, resümierten die Inklusionsnetzwerker*innen Erik & Marie.
Das Fazit fällt am Ende äußerst positiv aus: Die Kinder hatten viel Freude beim DMT und die Kommunikation miteinander stellte keine Hürde dar. Es war ein toller Testtag mit vielen neuen Erfahrungen für alle Beteiligten. Die Sportlehrerin und der Schulleiter waren hellauf begeistert und stolz auf ihre emsigen Schüler*innen.
Mit dem Ziel möglichst viele Kinder mit Beeinträchtigung in den organisierten Sport zu überführen, werden die beiden Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbundes zum nächsten Elternabend in den 3. und 4. Klassen wieder an der Ernst-Adolf-Eschke Schule zu Gast sein. Dabei werden sie die Eltern über das Programm und die Gutscheinaktion informieren, in dessen Rahmen die Kinder drei Monate kostenlos in einem Partnerverein trainieren können.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei der verantwortlichen Sportlehrerin Peggy Bührmann bedanken, ohne deren Einsatz die erste Testung für gehörlose Kinder nicht möglich gewesen wäre. Nach den positiven Erfahrungen wird der Deutsche Motorik-Test nun regelmäßig an der Ernst-Adolf-Eschke-Schule stattfinden.
Um die inklusive Ausrichtung des Programms BERLINHATTALENT voranzutreiben, soll der DMT im nächsten Schuljahr 2023/2024 erstmals auch an Förderzentren für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Sehen“ durchgeführt werden. Wir sind gespannt und freuen uns darauf!
Im Rahmen der Special Olympics World Games fand am Sonntag, den 18. Juni 2023, von 11 bis 18 Uhr das große Familiensportfest des Landessportbunds Berlin am Brandenburger Tor statt.
Bei herrlichem Sommerwetter zog es 70.000 Gäste zum Familiensportfest, um zahlreiche Mitmachaktionen auszuprobieren.
Auch das Team von BERLINHATTALENT präsentierte wie gewohnt drei Aufgaben des Deutschen Motorik-Tests. Besonders der Standweitsprung motivierte die Gäste, den Tagesrekord aufzustellen. Dieser lag am Ende der Veranstaltung bei 2,65 m.
Der Rekordspringer des Tages mit 265 cm
Aber auch die beiden anderen Stationen waren hoch frequentiert. Besonders gefreut hat uns, dass es Kinder gab, die bereits an unserem Programm teilgenommen haben (am Inklusiven Sportfest, dem TalentTag Para oder einer Talentiade) und das dort ausgeteilte Programm-T-Shirt trugen.
Weitsprung geht auch zu zweit
Unsere engagierten Helfenden und Kolleg*innen freuten sich über die strahlenden Gesichter der Menschen mit und ohne Behinderung am Stand. Wir sind voller Vorfreude auf die nächsten Veranstaltungen dieser Art.
Das Team am BERLINHAT TALENT-Stand
Der Rundgang mit dem Präsidenten des LSB, Thomas Härtel, führte die Delegation mit Vertreter*innen aus der Politik und dem Sport auch an unserem Stand vorbei. Der Direktor des LSB, Friedhard Teuffel, und die Bildungssenatorin, Katharina Günther-Wünsch, waren an diesem Tag ebenfalls bei uns zu Gast und führten gemeinsam den Standweitsprung durch.
Katharina Günther-Wünsch Senatorin für Bildung, Jugend und Familie mit Friedhard Teuffel, Direktor Landesportbund Berlin, beim Weitsprung
Wir freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie der Senatsverwaltung für Inneres und Sport und das Fortführen des gemeinsamen Programms BERLINHATTALENT.
Weitsprung — eine der Testaufgaben beim DMT
Seitliches Hin- und Herspringen — eine der Testaufgaben beim DMT
“Unity” mit Teammitgliedern beim Familiensportfest
“Sparky” mit Teammitgliedern beim Familiensportfest
Die Übungen des DMT sind für das Familiensportfest bereit
Medizinballstoßen als Alternativaufgabe des DMT
Es kann bei bestem Wetter losgehen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir sehr gerne Teil der Special Olympics World Games gewesen sind und der Veranstaltung weiterhin einen erfolgreichen Verlauf wünschen!
Am 24.06.2023 sind wir ab 14 Uhr erneut im Rahmen der World Games im Einsatz. Diesmal sind wir am Neptun-Brunnen (Alexanderplatz) zu finden.
Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 ist das Programm BERLINHATTALENT inklusiv. Seitdem gibt es neben den regulären Testaufgaben auch alternative Testaufgaben für Kinder mit Behinderung, sodass möglichst alle Schüler*innen der Berliner Schullandschaft die Chance haben, am Deutschen Motorik-Test teilzunehmen.
Am Testtag werden sie dafür von den zwei Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbunds, Marie und Erik betreut. Neben den vielen Schulen, welche die beiden Inklusionsnetzwerker*innen jede Woche im Zeichen der Teilhabe besuchen, sind sie zugleich an zahlreichen anderen Stellen für das Programm aktiv.
Im April besuchten sie beispielsweise die erste U19 Para-Boccia-Landesmeisterschaft für Jugendliche mit mittleren bis schweren körperlichen Beeinträchtigungen, organisiert und durchgeführt vom Paralandestrainer Boccia des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Berlin und 1. Vorsitzenden des Vereins Inklusivo, Peter Hornig. Mit dem Verein Inklusivo hat das Programm einen ersten Partnerverein für BERLINHAT Talent dazugewonnen, der auch ein Sportangebot für Kinder mit schweren mehrfachen Behinderungen bietet.
Marie und Erik beim Zertifikationworkshop Inklusion Sport Rheinsberg, Foto: Andi Weiland | andiweiland.de
Um ihre Expertise im Bereich Inklusion im Sport weiter auszubauen und Kontakte zu neuen Partnervereinen (mit inklusivem Sportangebot) zu knüpfen absolvierten die zwei Inklusionsnetzwerker*innen von BHT vom 27.–29. April das „Zertifikat Inklusion“ in Rheinsberg. Dabei standen u.a. folgende Fragen auf der Agenda: Wie starte ich Inklusion in meinem Verein? Was sind inklusive Praktiken? Wie kann ich eine inklusive Haltung im Team erreichen? Welche Barrieren müssen wir abbauen? Wie sieht inklusiver Sport eigentlich aus?
Darüber hinaus kamen sie auch mit Sportler*innen mit Behinderung, also Expert*innen in eigener Sache, ins Gespräch und konnten inklusiven Sport ausprobieren.
Tillman Wormuth, Schulsportbeauftragte der Senatsverwaltung (Mi.) mit den Inklusionsnetzwerker*innen von BERLINHATTALENT Marie Heinz und Erik Mittermeier beim Bundesfinale
Spitzenniveau beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics (Tischtennis)
Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics im Horst-Korbers-Sportzentrum
Vom 02. bis 06. Mai fand zudem das Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics statt. Auch hier durften die beiden nicht fehlen: Bei den Finalspielen im Tischtennis im Horst-Korbers-Sportzentrum begeisterte sie das Tempo und das Spitzenniveau der Athlet*innen. Gemeinsam mit Tillman Wormuth, Schulsportreferent des Landes Berlin, feuerten sie den Berliner Vertreter, die Spieler*innen der Carl-von-Linné-Schule aus Lichtenberg, an.
Steckbrief:
Name: Matti Spengler
Alter: 28 Jahre
Sportliche Laufbahn: ehemaliger Handballprofil — 1. VfL Potsdam 1990 in der 3. Liga
Beruf: angehender Lehrer für Wirtschaft und Sport an der Biesalski-Schule, einem Förderzentrum mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“
Matti Spengler: „Sport bietet so viel mehr Möglichkeiten, Inklusion wirklich AKTIV zu betreiben.“
Matti ist im Programm BERLINHATTALENT (BHT) Teil unseres Übungsleiter*innen-Teams, das Bewegungsfördergruppen (BFG) durchführt. Das Besondere und bisher Einzigartige daran ist, dass er die erste BFG an einem Förderzentrum durchgeführt hat.
Wir haben uns daher mit Matti zu einem Interview getroffen, um mehr über seine Arbeit in der BFG zu erfahren.
Was hat dich dazu bewegt, an einem Förderzentrum zu unterrichten?
Ich habe bereits mein ganzes Leben schon sehr viele Berührungspunkte mit dem Thema Förderschwerpunkt und Behinderung zu tun gehabt (auch im privaten Rahmen). Meine komplette Familie arbeitet mit sonderpädagogischem Schwerpunkt. Im Gegensatz dazu habe ich mich gegen ein Sonderpädagogik-Studium entschieden. Mit dieser Entscheidung bin ich zufrieden, weil für mich das Thema Inklusion nicht nur die Sonderpädagoge*innen betrifft. Das Besondere an der Arbeit an meinem Förderzentrum ist für mich, das Know-how und Engagement der Lehrkräfte sowie die große Auswahl an Materialien – u. a. die Bewegungstonne von BHT in der BFG. Zusätzlich sind die kleineren Klassen von Vorteil, da die Kinder individueller gefördert werden.
Warum engagierst du dich neben deiner Arbeit an der Schule auch noch zusätzlich in einer BFG?
Die Idee zur Errichtung einer solchen Gruppe kam von unserer engagierten Fachbereichsleiterin Sport. Ich war selbst jahrelang Übungsleiter in meinem Verein und daher gleich davon überzeugt, die Gruppe zu übernehmen. Zum einen kann ich durch die BFG weitere praktische Erfahrungen sammeln, zum anderen haben die Kinder eine zusätzliche Sportstunde. Sport bietet so viel mehr Möglichkeiten, Inklusion wirklich AKTIV zu betreiben.
Wie finden es die Kinder, Teil der Bewegungsfördergruppe zu sein?
Die Kinder genießen die zusätzliche Stunde sehr und haben dabei viel Spaß. Viele von ihnen unterrichte ich bereits im Sportunterricht, in der BFG konnten wir nochmal individueller miteinander agieren. Auch wenn die Schüler*innen die ganze Zeit Völkerball spielen wollen, habe ich mir fest vorgenommen, ihnen andere Sportarten in der Stunde näherzubringen. Viele von ihnen kennen manche Sportarten nur aus dem Fernsehen. Die Kinder finden es gut, aus dem Klassenraum rauszukommen und ihrem hohen Bewegungsdrang nachzugehen. Ich nutze die zusätzliche BFG-Stunde auch gerne dazu, um noch spezifischer auf die Schüler*innen einzugehen, die vielleicht im Sportunterricht ein bisschen weniger Aufmerksamkeit bekommen. Da wir uns in der BFG an keinen vorgeschriebenen Rahmenlehrplan halten müssen, können die Kinder neue (sportliche) Interessen für sich entdecken.
Was ist das Besondere daran, eine BFG an einem Förderzentrum durchzuführen?
Natürlich ist die Vorbereitung und die Arbeit in der Stunde zeitaufwendiger, je größer der Förderbedarf der einzelnen Schüler*innen ist. Wenn die BFG klein bleibt, können die unterschiedlichen Förderschwerpunkte gut kompensiert werden. Die Durchführung an einem Förderzentrum unterscheidet sich aber nicht großartig von der an einer Regelschule. Auch Übungsleiter*innen, die bisher keine Berührungen mit Kindern mit Behinderung hatten, können trotzdem eine Gruppe an einem Förderzentrum durchführen. Man lernt Stück für Stück — von Woche zu Woche. Beide Gruppen sind erfolgsversprechend.
Zum Abschluss kommen hier noch ein paar Tipps von unserem Programm-Team zum Aufbau einer BFG an einem Förderzentrum:
Nehmt als Förderzentrum am Deutschen Motorik-Test (DMT) teil (durch Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie angefragt)
Sucht am besten schon eine freie Hallenzeit (60 min.) und eine*n geeignete*n Übungsleiter*in (mind. DOSB C‑Lizenz oder ausgebildete Sportlehrkraft)
An Übungsleiter*innen ohne (sonderpädagogische) Vorerfahrung: habt keine Berührungsängste
Tretet nach der Auswertung des DMT mit uns in Kontakt
Jede Bewegungsfördergruppe bekommt eine “Bewegungstonne”
Matti absolviert aktuell sein Referendariat (aufgrund seiner Fächerwahl an einer anderen Schule) und musste leider die Gruppe deswegen Ende des Jahres 2022 beenden. Die Kinder sind sehr traurig, dass die BFG aufgehört hat und suchen aktuell eine*n neue*n Übungsleiter*in.
Was Matti / er unseren Leser*innen zum Abschluss mit auf den Weg geben möchte: Einfach machen und in die Umsetzung kommen, die Kinder werden es einem danken.
Zum 14. Mal fand am 15.11.2022 der Carl-von-Linné-Schwimmcup in der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark statt. Beim deutschlandweit größten Schwimmturnier für Schulen traten 12 Förderzentren für Kinder mit körperlicher Behinderung gegeneinander an. Insgesamt ca. 150 Teilnehmer*innen kämpften in den Disziplinen Brust‑, Rücken- und Kraulschwimmen um Medaillen, bevor der Schwimmcup mit einem Staffelwettkampf abgeschlossen wurde.
Als Ausrichter war die gesamte Schülerschaft der Carl-von-Linné-Schule vor Ort und unterstütze ihre Mitschüler*innen lautstark von der Tribüne.
Viele Schüler*innen der Carl-von-Linné-Schule feuern die Wettkämpfer*innen beim Schwimmcup an
Nachdem im Jahr 2020 die Inklusionskomponente in das Programm BERLINHATTALENT (BHT) integriert und im Schuljahr 2021/2022 erstmals auch alle Berliner Förderschulen für Kinder mit körperlicher Behinderung im Rahmen des Deutschen Motorik-Tests (DMT) besucht wurden, durften wir bei einem Event dieser Größenordnung nicht fehlen.
Fast alle Kinder und Jugendlichen wollten mal den Standweitsprung ausprobieren
An 5 Mitmachstationen konnten sich die Schüler*innen u. a. im Standweitsprung oder beim seitlichen Hin- und Herspringen ausprobieren. Außerdem wurden vier alternative Testaufgaben des DMT vorgestellt: Beim Medizinballweitstoßen wurden neue Bestweiten aufgestellt. Auch das Zweifächerfahren als Alternative zum seitlichen Hin- und Herspringen für Kinder im Rollstuhl fand Anklang. Der Säckchenwurf und das Tube-Pull als Alternativübung für Liegestütze rundeten das Mitmachangebot des Landessportbunds ab. Die Besucher*innen konnten sich zudem am Infostand über das Programm BERLINHATTALENT informieren.
Der Info-Stand von BERLINHATTALENT steht bereit
Die sportlich aktiven Kinder durften sich über kleine Give-Aways wie Flummis, Trinkflaschen und Gummibärchen freuen.
Wir danken der Carl-von-Linné-Schule für die Einladung und freuen uns schon auf den nächsten Schwimmwettbewerb in 2023!
BERLINHATTALENT zu Gast beim Festival zu den Nationalen Sommerspielen der Special Olympics
Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ gehen vom 19. bis 24. Juni 2022 circa 4.500 Sportler*innen mit und ohne Behinderungen bei den Nationalen Sommerspielen von Special Olympics Deutschland an den Start.
Netzwerker*innen des Programms informieren
Bis einschließlich Freitag, den 24. Juni 2022 findet daher begleitend das Special Olympics Festival am Neptunbrunnen im Herzen Berlins statt. Im Rahmen der Nationalen Sommerspiele präsentieren sich dort verschiedene Akteure aus dem Themengebiet Inklusion mit Info- bzw. Aktionsständen und vielfältigen sportlichen Mitmachangeboten für Groß und Klein.
Balancieren konnte man auch
Auch das Programm BERLINHATTALENT beinhaltet seit zwei Jahren eine Inklusionskomponente und so durften wir auf diesem einmaligen, inklusiven Festival nicht fehlen! Zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Behinderten-Sportverband Berlin informierten wir über die Inklusionsarbeit in den Verbänden und stellten die alternativen Testaufgaben für Kinder mit Behinderung beim Deutschen Motorik-Test vor.
Schlussweitsprung als Testaufgabe
Eine Auswahl konnten die Besucher*innen auch selbst vor Ort ausprobieren: Beim Balancieren, Standweitsprung oder Medizinballstoßen durften sie ihr sportliches Können unter Beweis stellen.
BERLINHATTALENT! Davon waren nach dem 1. Inklusiven Sportfest am 30.04.22 in der Max-Schmeling-Halle alle überzeugt.
An 11 Stationen konnten Kinder mit und ohne Behinderung verschiedene Sportarten ausprobieren und Ihr Können unter Beweis stellen. U.a. vertreten waren ALBA Berlin mit Rollstuhlbasketball, der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin mit seiner Landestrainerin für Paratischtennis, Pfeffersport mit Parkour und der BBC Bogensportclub mit Pfeil und Bogen.
Wir bedanken uns bei allen Kindern, den Vereinen und Verbänden und der Politik für ein gelungenes 1. Inklusives Sportfest und freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr.
Hier das Einladungsvideo, welches an alle eingeladenen Kinder gesendet wurde:
LSB hat Berliner Schüler*innen mit Behinderung eingeladen, die am Deutschen Motorik-Test (DMT) teilgenommen haben.
Das LSB-Programm BERLINHATTALENT lädt am 30. April 2022 zum 1. Inklusiven Sportfest in die Max-Schmeling-Halle ein. Eingeladen sind Berliner Schüler*innen mit Behinderung, die am Deutschen Motorik-Test teilgenommen haben, sowie ihre Freund*innen, Geschwister und Eltern. Der DMT wird von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie im Rahmen von BERLINHATTALENT durchgeführt.
Die Kinder können bei dem Sportfest verschiedene Sportarten ausprobieren. Ziel ist es, sie für eine regelmäßige sportliche Betätigung zu gewinnen.
Die Vereine und Verbände Pfeffersport, Behinderten- und Reha-Sportverband Berlin, Bogensportclub BB-Berlin, Füchse Berlin Reinickendorf, Hertha BSC, Special Olympics Deutschland, SC Lebenshilfe und ALBA Berlin präsentieren ihre inklusiven Angebote: Parkour, Disc Golf, Capoeira, Handball inklusiv, Tischtennis, Bogenschießen, Goalball, Blindenfußball, Stockball, Leichtathletik und Rollstuhlbasketball.
Special Guests vor Ort:
Thomas Härtel, Präsident Landessportbund Berlin
Stefan Schenck, Vizepräsident des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbands Berlin e. V.
Philipp Bertram, Geschäftsführer von Special Olympics Deutschland in Berlin e. V.
Ali Lacin, Leichtathlet, Bronzemedaillengewinner über 200 Meter bei den Paralympics in Tokio 2021
Michael Dennis, Goalball-Spieler, Paralympic-Teilnehmer 2016 in Rio und 2021 in Tokio
Rapper Graf Fidi
Hinweis: Die Veranstaltung ist nur für geladene Gäste!
Heute ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um uns bei einem engagierten Schulsportkollegen zu bedanken, für den Inklusion mehr als ein Begriff ist.
Henry John, Sportkoordinator der Förderzentren für körperliche und motorische Entwicklung in Berlin
Henry John ist Sportkoordinator der Förderzentren für körperliche und motorische Entwicklung in Berlin. Sein vielfältiges Engagement erstreckt sich weit über den Schulalltag hinaus, ganz im Sinne der Teilhabe und Inklusion. Die Erarbeitung und Umsetzung des inklusiven Schwerpunktes im Programm BERLINHATTALENT unterstützte er bereits in den Anfängen mit großem Eifer. Seine Expertise und Ideen sowie seine konstruktiven Lösungsansätze bereichern das inklusive Netzwerk unserer Stadt und bringen auch unser Programm stetig voran. Im Sommer ermöglichte er an seiner Schule, dem Toulouse-Lautrec Förderzentrum, einen Demo-Testtag zur Erfassung motorischer Fähigkeiten bei Kindern mit Körper- sowie Mehrfachbehinderungen. Vor einigen Wochen lud er das Programmteam zu einer Fortbildungs-Veranstaltung im Rahmen der Lehrkräfteausbildung ein, um bereits den Nachwuchs für die Bedeutung der Inklusion zu sensibilisieren.
Am 10.11.2021 fand das praxisorientierte Seminar im Sport- und Gesundheitspark Wilmersdorf statt. Die angehenden Sportlehrkräfte wurden über das Programm BERLINHATTALENT informiert und auf die Reise zum inklusiven Deutschen Motorik-Test in Theorie und Praxis mitgenommen. „Das war ein gelungener Input. Der Praxisteil ist genau das, was uns im Referendariat oft fehlt“, so John. Inklusions-Netzwerkerin Marie Heinz (LSB Berlin) stellte die alternativen Testaufgaben sowie deren Anwendung im Schulalltag vor. Der Projektleiter Jan Lesener (SenBJF) erläuterte den aktuellen Projektstand und regte die Diskussion an: Wie kann die Inklusion bei der Testung motorischer Fähigkeiten von Grundschülern mit Behinderung gelingen?
Die Ziele solcher Kooperationen sind es, angehende Sportlehrkräfte über das Programm zu informieren, sie für die Inklusionskomponente zu sensibilisieren und vorzeitig Hürden abzubauen. Gleichzeitig gilt es, ihre Expertise und Vorschläge aufzugreifen und zielgerichtet umzusetzen.
Wir bedanken uns bei Henry John für die vielzähligen Möglichkeiten des Austausches und freuen und auf weitere gemeinsame Aktionen im Sinne Kinder, im Sinne der Inklusion.
Dieses Video entstand am Demo-Testtag am Toulouse-Lautrec Förderzentrum.