Im Rahmen der Bewegungsfördergruppen (BFG) werden bis zum Jahresende weitere 5 Schulen mit Bewegungstonnen ausgestattet. Die leeren Tonnen, die uns von Berlin Recycling zur Verfügung gestellt werden, wurden mit Sportmaterial befüllt und dienen als Ideengeber zur Gestaltung der Übungseinheiten. Auf den Tonneninhalt abgestimmte Spiele und Übungen, die gerade in Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität zu Berlin aktualisiert wurden, bereichern die 60-Minuten-Einheiten. Aktuell finden 45 BFG an den Berliner Schulen statt und neben der sportlichen Betätigung und dem Spaß sind auch weitere positive Effekte der teilnehmenden Kinder zu verzeichnen. So berichten die Lehrkräfte z. B. über das vermehrte Einbringen von Ideen, gestärktes Selbstbewusstsein (auch im Unterrichtsalltag) und die Entwicklung von Gruppendynamik und Teamgeist. Um noch mehr Drittklässler*innen die Möglichkeit zu geben, auch an einer BFG teilnehmen zu können, sind weitere Übungsleitende/Lehrkräfte erforderlich. Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, eine BFG durchführen zu wollen, melden Sie sich gerne bei Olga Fritzler.
Wir danken an dieser Stelle der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, unserem Gesundheitspartner, der AOK Nordost, sowie der Berliner Sparkasse für die Unterstützung von Bewegungsfördergruppen inklusive des Sportmaterials der Bewegungstonnen!
Montagmorgen – Sporthalle in Friedrichshain-Kreuzberg: Wir sind zu Besuch beim Allgemeinen Turn-Verein zu Berlin 1861 e. V.
Der Vorsitzende des Vereins, Mike Hoffmann, hat sich Zeit für uns genommen und berichtet, wie sein Verein Teil des Programms BERLINHATTALENT wurde. Der ATV ist auf Freizeit- und Breitensport ausgerichtet. Sie sind „Spezialisten für allgemeine Bewegungsförderung für Kinder im Vorschulalter und Kindesalter“ und finden das Programm BHT gut, da man festgestellt hat, dass es viele Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten gibt. Deshalb war es für sie naheliegend, uns im Bereich Bewegungsförderung (Durchführung von Bewegungsfördergruppen) zu unterstützen. Des Weiteren ist der ATV auch ein BHT-Partnerverein, bei dem die Kinder ihren Gutschein, den sie nach der Teilnahme am Deutschen Motorik-Test erhalten haben, für ein dreimonatiges kostenfreies Probetraining einlösen können. Darüber hinaus führen wir bereits seit einigen Jahren die Informationsveranstaltung für Lehrkräfte der Schulen beim ATV durch. Bei dieser Veranstaltung werden die Schulen über das zusätzliche Bewegungsangebot informiert. Daher ist es an der Zeit, über den engagierten Verein zu berichten und uns für die tatkräftige Unterstützung zu bedanken!
Mike Hoffmann — Vorsitzender des ATV
Mike berichtet in dem Interview von den Vorteilen einer Kooperation mit BHT: „Wir haben hauptamtliche Übungsleiter*innen, die in die Schulen gehen können und für uns ist es eine Win-Win-Situation. Wir haben Kontakt mit den Schulen, um diese Kinder zu fördern und können ihnen anbieten, nachmittags bei uns den Vereinssport zu nutzen. Dadurch sind schon weitere Schulkooperationen entstanden, die über BERLINHATTALENT hinausgehen.“ In der Vergangenheit hat Mike selber Bewegungsfördergruppen durchgeführt und berichtet uns, was ihn motiviert hat: „Meine Motivation war, wie schon allgemein von uns im Verein, die Kinder in Bewegung zu bringen. Durch den Kitasport haben wir bereits gesehen, dass immer mehr Kinder motorischen Förderbedarf haben und wir wirklich viel Erfolg damit haben, allgemeine Bewegungsangebote zu machen. Man sieht, wie die Kinder sich in einem Jahr weiterentwickeln. Kinder, die vorher nicht rückwärtsgehen oder über eine Bank balancieren konnten, können das dann. Einige von ihnen bauten auch Höhenängste ab. Wir helfen ihnen beim Aufbau sozialer Kontakte, bei der Entwicklung der Ich-Kompetenz und unterstützen sie, in ihrer Bewegung sicherer zu werden. Es ist uns wichtig, die Freude am Sport zu vermitteln, sodass sie sich bis ins hohe Alter sportlich betätigen, egal in welcher Sportart.“
Mike ist es bei der Durchführung der BFG wichtig, „dass man die Kinder in Bewegung bringt und schaut, wo sie motorische Auffälligkeiten haben und die Bewegungsstunden so anpasst, dass man die Kinder wirklich gut fördert.“ Ihn motiviert es, „wenn die Kinder Freude an der Sportstunde hatten. Ich finde sowieso mit Kindern zu arbeiten toll, weil man immer direkt Feedback bekommt. Und wenn sie alle mit einem Lächeln rausgehen und sich schon nächste Woche aufs Wiederkommen freuen, dann glaube ich, hat man schon viel richtig gemacht.“ Zudem hat Mike noch einen Tipp an angehende Übungsleiter*innen: „Einfach trauen und machen. Nicht so viel nachdenken, sondern einfach ausprobieren und herausfinden, was einer Gruppe gefällt. Nicht jede Gruppe ist gleich, nicht jedes Kind ist gleich. Wir sind auch alle unterschiedlich. Aber sich einfach darauf einlassen und herausfinden, was den Kindern Spaß beim Sport macht.“
Auf die Frage nach den Zielen vom ATV berichtet Mike: „Wir suchen immer wieder Übungsleiter*innen. Es wird immer schwieriger, welche zu finden, zu motivieren. Der Job an sich ist super vielseitig. Man ist fast wie ein Sportlehrer, Erzieher und Ansprechpartner für die Kinder. Man muss für diesen Berufsweg werben, damit er stärker in unserer Gesellschaft anerkannt wird. Was wir uns wünschen, ist, dass alle Schulen mitmachen, dass man das flächendeckend sieht. Wir kooperieren auch mit ansässigen Kitas hier im Bezirk, wo wir aktuell mit 13 Einrichtungen zusammenarbeiten und über 800 Kinder die Woche bewegen. Der Bedarf ist einfach groß und falls es noch Kitas gibt, die einen Kooperationspartner suchen, sind wir gerne dabei.“
Übungsleiter und Vorsitzender arbeiten Hand in Hand
Nach dem Interview mit Mike hatten wir die Gelegenheit, mit dem Übungsleiter Slim Garci zu sprechen. Zum Zeitpunkt des Interviews befand er sich mit einer Kita-Gruppe in der Halle. Slim (33) war in seiner Heimat Tunesien Profifußballer. Vor einigen Jahren kam er nach Deutschland und hat auch hier weiterhin Fußball gespielt. Derzeit absolviert er eine Weiterbildung zum Sporttherapeuten und arbeitet zudem als Übungsleiter beim ATV. An jeweils zwei Schulen in Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln übernimmt Slim Bewegungsfördergruppen und gibt uns einen kleinen Einblick in seine Tätigkeit. Es bereitet ihm viel Freude, Kinder zu trainieren. Slim möchte Kinder unterstützen, die motorischen Förderbedarf haben. Ihm ist es wichtig, dass sie beweglich und koordinativ gut sind, keine Höhenangst haben und der Spaß an erster Stelle steht. „Meine Motivation ist, meine Erfahrung weiterzugeben.“ Wenn die Kinder sich entwickeln und er positives Feedback für seine Arbeit erhält, ist er sehr stolz auf sich. Slim möchte, dass die Kinder freiwillig zu den Bewegungsfördergruppen kommen und nicht, weil sie müssen. Denn nur, wenn sie gerne kommen, bleiben sie auch langfristig dabei. „Wenn die Kinder gut mitmachen, dürfen sie in den letzten 10–15 Minuten frei spielen.“
Slim Garci — Übungsleiter der BFG
Slim Garci berichtet von einem Moment, der ihm besonders in Erinnerung geblieben ist: „Am Freitag war ich ein bisschen zu spät wegen des Verkehrs und als ich da war, waren die Kinder so glücklich. Alle rannten zu mir und umarmten mich. Sie hatten Angst, dass ich nicht komme. Die Kinder geben mir viel Energie, das ist etwas Besonderes für mich. Kinder sagen, was sie denken und zeigen das. Das macht mich richtig glücklich.“ Slim ist recht neu und sammelt selber noch Erfahrung, aber er hat folgenden Tipp für angehende Übungsleiter*innen: „Sei einfach wie du bist und verstell dich nicht für die Kinder.“
Mein Name ist Jannes Bent Bothmann, Auszubildender zum Kaufmann für Büromanagement beim Landessportbund Berlin e. V., und ich durfte die vergangenen zwei Monate meiner Ausbildung in der Abteilung Leistungssport verbringen. Ich habe mehrere Jahre Leistungssport (Handball) betrieben und bin auch mehrere Jahre auf das Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB) gegangen, weshalb ich froh bin, mit meiner Ausbildung beim LSB Berlin beruflich weiterhin mit dem Sport verbunden zu sein.
Während meiner Zeit bei BERLINHATTALENT hatte ich die Möglichkeit, in die unterschiedlichen Strukturen reinzuschnuppern. Dabei habe ich auch mitbekommen, wie wichtig die Zusammenarbeit mit den Schulen ist in Bezug auf den Deutschen Motorik-Test (DMT) und die Bewegungsfördergruppen. Außerdem habe ich gemerkt, wie wichtig die Inklusion von Kindern mit Behinderung beim Deutschen Motorik-Test ist.
Meine Hauptaufgaben bestanden darin, den Deutschen Motorik-Test vor- und nachzubereiten, sowie die Betreuung der Stationen während des DMT. Außerdem war eine Hauptaufgabe das Begleiten einer Gruppe beim TalentTag Parasport, welches sich zunächst als ein wenig schwierig erwies, weil jedes der Kinder total euphorisiert war und zunächst seine/ihre Interessen verfolgte. Allerdings legte sich diese Beschwerlichkeit und ich konnte dadurch die Gruppe immer besser betreuen. Eine weitere Hauptaufgabe von mir war die Vorbereitung für die demnächst anstehenden Talentiaden.
Mir hat in meiner Zeit bei BERLINHATTALENT besonders gefallen, dass sich die Kinder bei den Veranstaltungen, sprich in den Bewegungsfördergruppen, beim Deutschen Motorik-Test und dem TalentTag Parasport, an den Angeboten mit Spaß und Freude beteiligt und mitgemacht haben, anstatt diese ungenutzt und unprobiert zu lassen.
Steckbrief:
Name: Matti Spengler
Alter: 28 Jahre
Sportliche Laufbahn: ehemaliger Handballprofil — 1. VfL Potsdam 1990 in der 3. Liga
Beruf: angehender Lehrer für Wirtschaft und Sport an der Biesalski-Schule, einem Förderzentrum mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“
Matti Spengler: „Sport bietet so viel mehr Möglichkeiten, Inklusion wirklich AKTIV zu betreiben.“
Matti ist im Programm BERLINHATTALENT (BHT) Teil unseres Übungsleiter*innen-Teams, das Bewegungsfördergruppen (BFG) durchführt. Das Besondere und bisher Einzigartige daran ist, dass er die erste BFG an einem Förderzentrum durchgeführt hat.
Wir haben uns daher mit Matti zu einem Interview getroffen, um mehr über seine Arbeit in der BFG zu erfahren.
Was hat dich dazu bewegt, an einem Förderzentrum zu unterrichten?
Ich habe bereits mein ganzes Leben schon sehr viele Berührungspunkte mit dem Thema Förderschwerpunkt und Behinderung zu tun gehabt (auch im privaten Rahmen). Meine komplette Familie arbeitet mit sonderpädagogischem Schwerpunkt. Im Gegensatz dazu habe ich mich gegen ein Sonderpädagogik-Studium entschieden. Mit dieser Entscheidung bin ich zufrieden, weil für mich das Thema Inklusion nicht nur die Sonderpädagoge*innen betrifft. Das Besondere an der Arbeit an meinem Förderzentrum ist für mich, das Know-how und Engagement der Lehrkräfte sowie die große Auswahl an Materialien – u. a. die Bewegungstonne von BHT in der BFG. Zusätzlich sind die kleineren Klassen von Vorteil, da die Kinder individueller gefördert werden.
Warum engagierst du dich neben deiner Arbeit an der Schule auch noch zusätzlich in einer BFG?
Die Idee zur Errichtung einer solchen Gruppe kam von unserer engagierten Fachbereichsleiterin Sport. Ich war selbst jahrelang Übungsleiter in meinem Verein und daher gleich davon überzeugt, die Gruppe zu übernehmen. Zum einen kann ich durch die BFG weitere praktische Erfahrungen sammeln, zum anderen haben die Kinder eine zusätzliche Sportstunde. Sport bietet so viel mehr Möglichkeiten, Inklusion wirklich AKTIV zu betreiben.
Wie finden es die Kinder, Teil der Bewegungsfördergruppe zu sein?
Die Kinder genießen die zusätzliche Stunde sehr und haben dabei viel Spaß. Viele von ihnen unterrichte ich bereits im Sportunterricht, in der BFG konnten wir nochmal individueller miteinander agieren. Auch wenn die Schüler*innen die ganze Zeit Völkerball spielen wollen, habe ich mir fest vorgenommen, ihnen andere Sportarten in der Stunde näherzubringen. Viele von ihnen kennen manche Sportarten nur aus dem Fernsehen. Die Kinder finden es gut, aus dem Klassenraum rauszukommen und ihrem hohen Bewegungsdrang nachzugehen. Ich nutze die zusätzliche BFG-Stunde auch gerne dazu, um noch spezifischer auf die Schüler*innen einzugehen, die vielleicht im Sportunterricht ein bisschen weniger Aufmerksamkeit bekommen. Da wir uns in der BFG an keinen vorgeschriebenen Rahmenlehrplan halten müssen, können die Kinder neue (sportliche) Interessen für sich entdecken.
Was ist das Besondere daran, eine BFG an einem Förderzentrum durchzuführen?
Natürlich ist die Vorbereitung und die Arbeit in der Stunde zeitaufwendiger, je größer der Förderbedarf der einzelnen Schüler*innen ist. Wenn die BFG klein bleibt, können die unterschiedlichen Förderschwerpunkte gut kompensiert werden. Die Durchführung an einem Förderzentrum unterscheidet sich aber nicht großartig von der an einer Regelschule. Auch Übungsleiter*innen, die bisher keine Berührungen mit Kindern mit Behinderung hatten, können trotzdem eine Gruppe an einem Förderzentrum durchführen. Man lernt Stück für Stück — von Woche zu Woche. Beide Gruppen sind erfolgsversprechend.
Zum Abschluss kommen hier noch ein paar Tipps von unserem Programm-Team zum Aufbau einer BFG an einem Förderzentrum:
Nehmt als Förderzentrum am Deutschen Motorik-Test (DMT) teil (durch Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie angefragt)
Sucht am besten schon eine freie Hallenzeit (60 min.) und eine*n geeignete*n Übungsleiter*in (mind. DOSB C‑Lizenz oder ausgebildete Sportlehrkraft)
An Übungsleiter*innen ohne (sonderpädagogische) Vorerfahrung: habt keine Berührungsängste
Tretet nach der Auswertung des DMT mit uns in Kontakt
Jede Bewegungsfördergruppe bekommt eine “Bewegungstonne”
Matti absolviert aktuell sein Referendariat (aufgrund seiner Fächerwahl an einer anderen Schule) und musste leider die Gruppe deswegen Ende des Jahres 2022 beenden. Die Kinder sind sehr traurig, dass die BFG aufgehört hat und suchen aktuell eine*n neue*n Übungsleiter*in.
Was Matti / er unseren Leser*innen zum Abschluss mit auf den Weg geben möchte: Einfach machen und in die Umsetzung kommen, die Kinder werden es einem danken.
Die Ergebnisse des diesjährigen Deutschen Motorik-Tests stehen für einige Bezirke bereits fest. Aufgrund dessen starten derzeit mehrere Schulen mit einer Bewegungsfördergruppe (BFG). Höchste Zeit also, genau diese Schulen mit einer unserer, mit Sportmaterialien befüllten, Bewegungstonnen auszustatten. So machte sich das Team von BERLINHATTALENT in der letzten Woche auf den Weg zu 9 Berliner Schulen.
Die 35. Grundschule erhält eine Bewegungstonne
Die Route führte dabei quer durch die Stadt. An der Astrid-Lindgren-Grundschule in Spandau warteten die Kinder der BFG schon aufgeregt auf das Eintreffen ihrer Tonne. Mit großem Staunen über das Material, wurden die neuen Bälle direkt in ihrer Stunde getestet.
Lucia von SPORTKINDERBERLIN e. V. nimmt die Bewegungstonne in Empfang
In einer solchen Bewegungstonne finden die Kinder neben zahlreichen Bällen, auch ein ganzes Hockeyset, eine Koordinationsleiter, Springseile, diverse Wurfutensilien und verschiedenste Kleingeräte zum Ausprobieren. Sowohl die Übungsleiter*innen als auch die Kinder freuten sich an diesem Tag riesig über das neue Sportmaterial. Jetzt steht den spannenden BFG-Stunden nichts mehr im Wege. An dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankeschön an die Berlin Recycling GmbH, die uns die Bewegungstonnen zur Verfügung stellen.
Alle Schulen, die nun auch gerne eine Bewegungsfördergruppe errichten möchten, melden sich gerne bei Olga Fritzler (Olga.Fritzler@lsb-berlin.de oder 030–30002-130).
Das Team von BERLINHATTALENT wollte gerne gemeinsam mit der Bildungsstätte der Sportjugend Berlin e.V. 2022 ein neues Seminar auf die Beine stellen. Die Idee dabei war, das ursprüngliche Konzept aus 2 Tagen „Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter — Schatzsuche statt Fehlerfandung” Seminar und 6 Monate später folgendem Feedback-Seminar zu überarbeiten. Das halbtätige Feedback-Seminar wird nun durch ein eintägiges Aufbauseminar, alle 2 Jahre, ersetzt. Bei dem Aufbauseminar-Tag sollten sowohl Übungsleiter*innen der Bewegungsfördergruppen, als auch Absolvent*innen des Schatzsuche Seminars angesprochen werden.
Das Weiterbildungsteam
Am Dienstag, den 20.09.2022, war es dann zum ersten Mal so weit. (Fast) Pünktlich um 9:00 Uhr trafen die 16 Teilnehmer*innen aus den unterschiedlichsten beruflichen Bereichen in der Bildungsstätte der Sportjugend Berlin e.V. ein. Manche von Ihnen kommen direkt aus den Vereinen und führen eine Bewegungsfördergruppe für das Programm BERLINHATTALENT durch, andere sind als Sportlehrkraft an der Schule tätig, aber alle vereint die Arbeit mit Kindern im Grundschulalter. Zu Freude aller Anwesenden, konnten wir für unser Seminar auch wieder Sascha Splettstößer (Kokitu) als Dozent gewinnen. Sascha leitete auch den ersten Teil des Schatzsuche Seminars und die Teilnehmer*innen freuen sich schon immer auf die praktischen Spielideen, die er mit dabeihat. So war es auch an diesem Tag- das Hauptaugenmerk lag auf die Entwicklung von Spielideen für kleine (Trainings-)Gruppen. Insbesondere mit Hilfe des Inhalts der BERLINHATTALENT Bewegungstonne. Zusätzlich profitierten die Teilnehmer*innen vom Erfahrungsaustausch untereinander.
Für uns ein gelungener Auftakt für unser neues Aufbauseminar. Wir werden das Feedback der Teilnehmer*innen nutzen, um einen solchen Seminartag immer besser auf die Wünsche unserer Übungsleiter*innen der Bewegungsfördergruppe anzupassen. Vielen herzlichen Dank an Ronald Friedemann (Bildungsstätte) und Sascha Splettstößer (Kokitu) für die Zusammenarbeit. Natürlich findet 2023 auch das „Schatzsuche statt Fehlerfandung“ ‑Seminar statt. Termine dazu folgen demnächst auf unserer Website.
Lange haben die Teilnehmer*innen unserer Seminarreihe “Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter — Schatzsuche statt Fehlerfandung” 2020 auf ihre Abschlussveranstaltung warten müssen. Aufgrund der aktuellen Pandemielage musste die Veranstaltung ruhen.
Doch zur Freude aller konnte am 16.September die 4- stündige Feedbackrunde unter Anleitung von Ronald Friedemann in der Bildungsstätte der Sportjugend Berlin stattfinden.
Standen an den ersten beiden Seminarterminen (Oktober 2020) praktische Spielideen und nützliches Hintergrundwissen im Fokus, ging es beim 2.Teil vor allem um den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer*innen. Insgesamt waren 10 Übungsleiter*innen und Sportlehrkräfte vor Ort, die in interessanten Diskussionen ihre Erfahrungen aus den Sportgruppen teilten. So entstanden nützliche Tipps für alle Anwesenden, sowohl für die inhaltliche Gestaltung als auch für die Organisation von Sportgruppen an Berliner Schulen.
Unser BERLINHATTALENT Team war auch vor Ort dabei, um über die neuesten Entwicklungen und Zahlen im Programm zu berichten. Denn auch in Zukunft ist der Bedarf an Bewegungsfördergruppen an Berliner Grundschulen groß. Und genau dafür braucht es gut ausgebildete „Schatzsucher*innen“, die wir in dieser Seminarreihe hervorbringen.
Wir danken allen Teilnehmer*innen für ihr Engagement und ein großer Dank geht auch an die Bildungsstätte der Sportjugend für die tolle Organisation und Durchführung des Seminars.
Auch in 2022 wird es wieder eine neue Auflage der Seminarreihe geben. Alle Info’s und Daten folgen in Kürze.
„Lennox, seit wann bist du denn so gut geworden?”, fragen ihn heute seine Freunde beim Fußballspielen. Lange Zeit musste er sich anhören, wie unsportlich ihn seine Kumpels finden. Denn Bewegung und Sport, damit hatte Lennox bis vor kurzem wenig gemein. Das ist nun vorbei!
Lennox: „Sport war vorher nicht so mein Ding, aber jetzt bin ich richtig gut”
Die Bewegungsfördergruppe in seiner Schule, eine durch das Programm BERLINHATTALENT initiierte Maßnahme, öffnete ihm die Tür zum Sport. Hier konnte er ganz ohne Leistungsdruck und mit viel Spaß unterschiedliche Sportarten, Bewegungen und auch seinen eigenen Körper kennenlernen. „Sport war vorher nicht so mein Ding, aber jetzt bin ich richtig gut”, berichtet der an Selbstbewusstsein gestärkte Elfjährige.
Nicht nur Fußball, auch Zweifelderball machen ihm riesigen Spaß. Sein Lieblingsverein ist der FC Bayern München – mal schauen, an welchen Sportverein das BHT-Team ihn innerhalb Berlins vermitteln kann.