Schlagwort-Archiv: Bewegungsfördergruppe

Zu Besuch beim ATV

Mon­tag­mor­gen – Sport­hal­le in Fried­richs­hain-Kreuz­berg: Wir sind zu Besuch beim All­ge­mei­nen Turn-Ver­ein zu Ber­lin 1861 e. V.

Der Vor­sit­zen­de des Ver­eins, Mike Hoff­mann, hat sich Zeit für uns genom­men und berich­tet, wie sein Ver­ein Teil des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT wur­de. Der ATV ist auf Frei­zeit- und Brei­ten­sport aus­ge­rich­tet. Sie sind „Spe­zia­lis­ten für all­ge­mei­ne Bewe­gungs­för­de­rung für Kin­der im Vor­schul­al­ter und Kin­des­al­ter“ und fin­den das Pro­gramm BHT gut, da man fest­ge­stellt hat, dass es vie­le Kin­der mit Ver­hal­tens­auf­fäl­lig­kei­ten gibt. Des­halb war es für sie nahe­lie­gend, uns im Bereich Bewe­gungs­för­de­rung (Durch­füh­rung von Bewe­gungs­för­der­grup­pen) zu unter­stüt­zen. Des Wei­te­ren ist der ATV auch ein BHT-Part­ner­ver­ein, bei dem die Kin­der ihren Gut­schein, den sie nach der Teil­nah­me am Deut­schen Moto­rik-Test erhal­ten haben, für ein drei­mo­na­ti­ges kos­ten­frei­es Pro­be­trai­ning ein­lö­sen kön­nen. Dar­über hin­aus füh­ren wir bereits seit eini­gen Jah­ren die Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung für Lehr­kräf­te der Schu­len beim ATV durch. Bei die­ser Ver­an­stal­tung wer­den die Schu­len über das zusätz­li­che Bewe­gungs­an­ge­bot infor­miert. Daher ist es an der Zeit, über den enga­gier­ten Ver­ein zu berich­ten und uns für die tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung zu bedanken!

Mike Hoffmann - Vorsitzender des ATV

Mike Hoff­mann — Vor­sit­zen­der des ATV

Mike berich­tet in dem Inter­view von den Vor­tei­len einer Koope­ra­ti­on mit BHT: „Wir haben haupt­amt­li­che Übungsleiter*innen, die in die Schu­len gehen kön­nen und für uns ist es eine Win-Win-Situa­ti­on. Wir haben Kon­takt mit den Schu­len, um die­se Kin­der zu för­dern und kön­nen ihnen anbie­ten, nach­mit­tags bei uns den Ver­eins­sport zu nut­zen. Dadurch sind schon wei­te­re Schul­ko­ope­ra­tio­nen ent­stan­den, die über BERLIN HAT TALENT hin­aus­ge­hen.“ In der Ver­gan­gen­heit hat Mike sel­ber Bewe­gungs­för­der­grup­pen durch­ge­führt und berich­tet uns, was ihn moti­viert hat: „Mei­ne Moti­va­ti­on war, wie schon all­ge­mein von uns im Ver­ein, die Kin­der in Bewe­gung zu brin­gen. Durch den Kit­asport haben wir bereits gese­hen, dass immer mehr Kin­der moto­ri­schen För­der­be­darf haben und wir wirk­lich viel Erfolg damit haben, all­ge­mei­ne Bewe­gungs­an­ge­bo­te zu machen. Man sieht, wie die Kin­der sich in einem Jahr wei­ter­ent­wi­ckeln. Kin­der, die vor­her nicht rück­wärts­ge­hen oder über eine Bank balan­cie­ren konn­ten, kön­nen das dann. Eini­ge von ihnen bau­ten auch Höhen­ängs­te ab. Wir hel­fen ihnen beim Auf­bau sozia­ler Kon­tak­te, bei der Ent­wick­lung der Ich-Kom­pe­tenz und unter­stüt­zen sie, in ihrer Bewe­gung siche­rer zu wer­den. Es ist uns wich­tig, die Freu­de am Sport zu ver­mit­teln, sodass sie sich bis ins hohe Alter sport­lich betä­ti­gen, egal in wel­cher Sportart.“

Mike ist es bei der Durch­füh­rung der BFG wich­tig, „dass man die Kin­der in Bewe­gung bringt und schaut, wo sie moto­ri­sche Auf­fäl­lig­kei­ten haben und die Bewe­gungs­stun­den so anpasst, dass man die Kin­der wirk­lich gut för­dert.“ Ihn moti­viert es, „wenn die Kin­der Freu­de an der Sport­stun­de hat­ten. Ich fin­de sowie­so mit Kin­dern zu arbei­ten toll, weil man immer direkt Feed­back bekommt. Und wenn sie alle mit einem Lächeln raus­ge­hen und sich schon nächs­te Woche aufs Wie­der­kom­men freu­en, dann glau­be ich, hat man schon viel rich­tig gemacht.“ Zudem hat Mike noch einen Tipp an ange­hen­de Übungsleiter*innen: „Ein­fach trau­en und machen. Nicht so viel nach­den­ken, son­dern ein­fach aus­pro­bie­ren und her­aus­fin­den, was einer Grup­pe gefällt. Nicht jede Grup­pe ist gleich, nicht jedes Kind ist gleich. Wir sind auch alle unter­schied­lich. Aber sich ein­fach dar­auf ein­las­sen und her­aus­fin­den, was den Kin­dern Spaß beim Sport macht.“

Auf die Fra­ge nach den Zie­len vom ATV berich­tet Mike: „Wir suchen immer wie­der Übungsleiter*innen. Es wird immer schwie­ri­ger, wel­che zu fin­den, zu moti­vie­ren. Der Job an sich ist super viel­sei­tig. Man ist fast wie ein Sport­leh­rer, Erzie­her und Ansprech­part­ner für die Kin­der. Man muss für die­sen Berufs­weg wer­ben, damit er stär­ker in unse­rer Gesell­schaft aner­kannt wird. Was wir uns wün­schen, ist, dass alle Schu­len mit­ma­chen, dass man das flä­chen­de­ckend sieht. Wir koope­rie­ren auch mit ansäs­si­gen Kitas hier im Bezirk, wo wir aktu­ell mit 13 Ein­rich­tun­gen zusam­men­ar­bei­ten und über 800 Kin­der die Woche bewe­gen. Der Bedarf ist ein­fach groß und falls es noch Kitas gibt, die einen Koope­ra­ti­ons­part­ner suchen, sind wir ger­ne dabei.“

Übungsleiter und Vorsitzender arbeiten Hand in Hand

Übungs­lei­ter und Vor­sit­zen­der arbei­ten Hand in Hand

Nach dem Inter­view mit Mike hat­ten wir die Gele­gen­heit, mit dem Übungs­lei­ter Slim Gar­ci zu spre­chen. Zum Zeit­punkt des Inter­views befand er sich mit einer Kita-Grup­pe in der Hal­le. Slim (33) war in sei­ner Hei­mat Tune­si­en Pro­fi­fuß­bal­ler. Vor eini­gen Jah­ren kam er nach Deutsch­land und hat auch hier wei­ter­hin Fuß­ball gespielt. Der­zeit absol­viert er eine Wei­ter­bil­dung zum Sport­the­ra­peu­ten und arbei­tet zudem als Übungs­lei­ter beim ATV. An jeweils zwei Schu­len in Fried­richs­hain-Kreuz­berg und Neu­kölln über­nimmt Slim Bewe­gungs­för­der­grup­pen und gibt uns einen klei­nen Ein­blick in sei­ne Tätig­keit. Es berei­tet ihm viel Freu­de, Kin­der zu trai­nie­ren. Slim möch­te Kin­der unter­stüt­zen, die moto­ri­schen För­der­be­darf haben. Ihm ist es wich­tig, dass sie beweg­lich und koor­di­na­tiv gut sind, kei­ne Höhen­angst haben und der Spaß an ers­ter Stel­le steht. „Mei­ne Moti­va­ti­on ist, mei­ne Erfah­rung wei­ter­zu­ge­ben.“ Wenn die Kin­der sich ent­wi­ckeln und er posi­ti­ves Feed­back für sei­ne Arbeit erhält, ist er sehr stolz auf sich. Slim möch­te, dass die Kin­der frei­wil­lig zu den Bewe­gungs­för­der­grup­pen kom­men und nicht, weil sie müs­sen. Denn nur, wenn sie ger­ne kom­men, blei­ben sie auch lang­fris­tig dabei. „Wenn die Kin­der gut mit­ma­chen, dür­fen sie in den letz­ten 10–15 Minu­ten frei spielen.“

Slim Garci - Übungsleiter der BFG

Slim Gar­ci — Übungs­lei­ter der BFG

Slim Gar­ci berich­tet von einem Moment, der ihm beson­ders in Erin­ne­rung geblie­ben ist: „Am Frei­tag war ich ein biss­chen zu spät wegen des Ver­kehrs und als ich da war, waren die Kin­der so glück­lich. Alle rann­ten zu mir und umarm­ten mich. Sie hat­ten Angst, dass ich nicht kom­me. Die Kin­der geben mir viel Ener­gie, das ist etwas Beson­de­res für mich. Kin­der sagen, was sie den­ken und zei­gen das. Das macht mich rich­tig glück­lich.“ Slim ist recht neu und sam­melt sel­ber noch Erfah­rung, aber er hat fol­gen­den Tipp für ange­hen­de Übungsleiter*innen: „Sei ein­fach wie du bist und ver­stell dich nicht für die Kinder.“

Dokumentation 2023 online

Ab sofort kann hier die Doku­men­ta­ti­on 2023 von BERLIN HAT TALENT ein­ge­se­hen werden.

Doku 2023 Deckblatt

Doku 2023 Deckblatt

Dort kann man sich dar­über infor­mie­ren, wie das ver­gan­ge­ne Jahr genutzt wur­de, um Kin­der zu moti­vie­ren, sport­lich aktiv zu leben.

Das Team von BERLIN HAT TALENT wünscht viel Spaß beim Lesen.

Auszubildender Jannes Bent Bothmann über seine Zeit bei BERLIN HAT TALENT

Mein Name ist Jan­nes Bent Both­mann, Aus­zu­bil­den­der zum Kauf­mann für Büro­ma­nage­ment beim Lan­des­sport­bund Ber­lin e. V., und ich durf­te die ver­gan­ge­nen zwei Mona­te mei­ner Aus­bil­dung in der Abtei­lung Leis­tungs­sport ver­brin­gen. Ich habe meh­re­re Jah­re Leis­tungs­sport (Hand­ball) betrie­ben und bin auch meh­re­re Jah­re auf das Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum (SLZB) gegan­gen, wes­halb ich froh bin, mit mei­ner Aus­bil­dung beim LSB Ber­lin beruf­lich wei­ter­hin mit dem Sport ver­bun­den zu sein.

Jannes Bent Bothmann

Wäh­rend mei­ner Zeit bei BERLIN HAT TALENT hat­te ich die Mög­lich­keit, in die unter­schied­li­chen Struk­tu­ren rein­zu­schnup­pern. Dabei habe ich auch mit­be­kom­men, wie wich­tig die Zusam­men­ar­beit mit den Schu­len ist in Bezug auf den Deut­schen Moto­rik-Test (DMT) und die Bewe­gungs­för­der­grup­pen. Außer­dem habe ich gemerkt, wie wich­tig die Inklu­si­on von Kin­dern mit Behin­de­rung beim Deut­schen Moto­rik-Test ist.

Mei­ne Haupt­auf­ga­ben bestan­den dar­in, den Deut­schen Moto­rik-Test vor- und nach­zu­be­rei­ten, sowie die Betreu­ung der Sta­tio­nen wäh­rend des DMT. Außer­dem war eine Haupt­auf­ga­be das Beglei­ten einer Grup­pe beim Talent­Tag Parasport, wel­ches sich zunächst als ein wenig schwie­rig erwies, weil jedes der Kin­der total eupho­ri­siert war und zunächst seine/ihre Inter­es­sen ver­folg­te. Aller­dings leg­te sich die­se Beschwer­lich­keit und ich konn­te dadurch die Grup­pe immer bes­ser betreu­en. Eine wei­te­re Haupt­auf­ga­be von mir war die Vor­be­rei­tung für die dem­nächst anste­hen­den Talentiaden.

Mir hat in mei­ner Zeit bei BERLIN HAT TALENT beson­ders gefal­len, dass sich die Kin­der bei den Ver­an­stal­tun­gen, sprich in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen, beim Deut­schen Moto­rik-Test und dem Talent­Tag Parasport, an den Ange­bo­ten mit Spaß und Freu­de betei­ligt und mit­ge­macht haben, anstatt die­se unge­nutzt und unpro­biert zu lassen.

Erste Bewegungsfördergruppe an einem Förderzentrum

Steck­brief:
Name: Mat­ti Spengler
Alter: 28 Jahre
Sport­li­che Lauf­bahn: ehe­ma­li­ger Hand­ball­pro­fil — 1. VfL Pots­dam 1990 in der 3. Liga
Beruf: ange­hen­der Leh­rer für Wirt­schaft und Sport an der Bie­sal­ski-Schu­le, einem För­der­zen­trum mit dem son­der­päd­ago­gi­schen För­der­schwer­punkt „kör­per­li­che und moto­ri­sche Entwicklung“

Matti Spengler: „Sport bietet so viel mehr Möglichkeiten, Inklusion wirklich AKTIV zu betreiben.“

Mat­ti Speng­ler: „Sport bie­tet so viel mehr Mög­lich­kei­ten, Inklu­si­on wirk­lich AKTIV zu betreiben.“

Mat­ti ist im Pro­gramm BERLIN HAT TALENT (BHT) Teil unse­res Übungsleiter*innen-Teams, das Bewe­gungs­för­der­grup­pen (BFG) durch­führt. Das Beson­de­re und bis­her Ein­zig­ar­ti­ge dar­an ist, dass er die ers­te BFG an einem För­der­zen­trum durch­ge­führt hat.

Wir haben uns daher mit Mat­ti zu einem Inter­view getrof­fen, um mehr über sei­ne Arbeit in der BFG zu erfahren.

Was hat dich dazu bewegt, an einem För­der­zen­trum zu unterrichten?
Ich habe bereits mein gan­zes Leben schon sehr vie­le Berüh­rungs­punk­te mit dem The­ma För­der­schwer­punkt und Behin­de­rung zu tun gehabt (auch im pri­va­ten Rah­men). Mei­ne kom­plet­te Fami­lie arbei­tet mit son­der­päd­ago­gi­schem Schwer­punkt. Im Gegen­satz dazu habe ich mich gegen ein Son­der­päd­ago­gik-Stu­di­um ent­schie­den. Mit die­ser Ent­schei­dung bin ich zufrie­den, weil für mich das The­ma Inklu­si­on nicht nur die Sonderpädagoge*innen betrifft. Das Beson­de­re an der Arbeit an mei­nem För­der­zen­trum ist für mich, das Know-how und Enga­ge­ment der Lehr­kräf­te sowie die gro­ße Aus­wahl an Mate­ria­li­en – u. a. die Bewe­gungs­ton­ne von BHT in der BFG. Zusätz­lich sind die klei­ne­ren Klas­sen von Vor­teil, da die Kin­der indi­vi­du­el­ler geför­dert werden.

War­um enga­gierst du dich neben dei­ner Arbeit an der Schu­le auch noch zusätz­lich in einer BFG?
Die Idee zur Errich­tung einer sol­chen Grup­pe kam von unse­rer enga­gier­ten Fach­be­reichs­lei­te­rin Sport. Ich war selbst jah­re­lang Übungs­lei­ter in mei­nem Ver­ein und daher gleich davon über­zeugt, die Grup­pe zu über­neh­men. Zum einen kann ich durch die BFG wei­te­re prak­ti­sche Erfah­run­gen sam­meln, zum ande­ren haben die Kin­der eine zusätz­li­che Sport­stun­de. Sport bie­tet so viel mehr Mög­lich­kei­ten, Inklu­si­on wirk­lich AKTIV zu betreiben.

Wie fin­den es die Kin­der, Teil der Bewe­gungs­för­der­grup­pe zu sein?
Die Kin­der genie­ßen die zusätz­li­che Stun­de sehr und haben dabei viel Spaß. Vie­le von ihnen unter­rich­te ich bereits im Sport­un­ter­richt, in der BFG konn­ten wir noch­mal indi­vi­du­el­ler mit­ein­an­der agie­ren. Auch wenn die Schüler*innen die gan­ze Zeit Völ­ker­ball spie­len wol­len, habe ich mir fest vor­ge­nom­men, ihnen ande­re Sport­ar­ten in der Stun­de näher­zu­brin­gen. Vie­le von ihnen ken­nen man­che Sport­ar­ten nur aus dem Fern­se­hen. Die Kin­der fin­den es gut, aus dem Klas­sen­raum raus­zu­kom­men und ihrem hohen Bewe­gungs­drang nach­zu­ge­hen. Ich nut­ze die zusätz­li­che BFG-Stun­de auch ger­ne dazu, um noch spe­zi­fi­scher auf die Schüler*innen ein­zu­ge­hen, die viel­leicht im Sport­un­ter­richt ein biss­chen weni­ger Auf­merk­sam­keit bekom­men. Da wir uns in der BFG an kei­nen vor­ge­schrie­be­nen Rah­men­lehr­plan hal­ten müs­sen, kön­nen die Kin­der neue (sport­li­che) Inter­es­sen für sich entdecken.

Was ist das Beson­de­re dar­an, eine BFG an einem För­der­zen­trum durchzuführen?
Natür­lich ist die Vor­be­rei­tung und die Arbeit in der Stun­de zeit­auf­wen­di­ger, je grö­ßer der För­der­be­darf der ein­zel­nen Schüler*innen ist. Wenn die BFG klein bleibt, kön­nen die unter­schied­li­chen För­der­schwer­punk­te gut kom­pen­siert wer­den. Die Durch­füh­rung an einem För­der­zen­trum unter­schei­det sich aber nicht groß­ar­tig von der an einer Regel­schu­le. Auch Übungsleiter*innen, die bis­her kei­ne Berüh­run­gen mit Kin­dern mit Behin­de­rung hat­ten, kön­nen trotz­dem eine Grup­pe an einem För­der­zen­trum durch­füh­ren. Man lernt Stück für Stück — von Woche zu Woche. Bei­de Grup­pen sind erfolgsversprechend.

Zum Abschluss kom­men hier noch ein paar Tipps von unse­rem Pro­gramm-Team zum Auf­bau einer BFG an einem Förderzentrum:

  • Nehmt als För­der­zen­trum am Deut­schen Moto­rik-Test (DMT) teil (durch Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Fami­lie angefragt)
  • Sucht am bes­ten schon eine freie Hal­len­zeit (60 min.) und eine*n geeignete*n Übungsleiter*in (mind. DOSB C‑Lizenz oder aus­ge­bil­de­te Sportlehrkraft)
  • An Übungsleiter*innen ohne (son­der­päd­ago­gi­sche) Vor­er­fah­rung: habt kei­ne Berührungsängste
  • Tre­tet nach der Aus­wer­tung des DMT mit uns in Kontakt
Jede Bewegungsfördergruppe bekommt eine "Bewegungstonne"

Jede Bewe­gungs­för­der­grup­pe bekommt eine “Bewe­gungs­ton­ne”

Mat­ti absol­viert aktu­ell sein Refe­ren­da­ri­at (auf­grund sei­ner Fächer­wahl an einer ande­ren Schu­le) und muss­te lei­der die Grup­pe des­we­gen Ende des Jah­res 2022 been­den. Die Kin­der sind sehr trau­rig, dass die BFG auf­ge­hört hat und suchen aktu­ell eine*n neue*n Übungsleiter*in.
Was Mat­ti / er unse­ren Leser*innen zum Abschluss mit auf den Weg geben möch­te: Ein­fach machen und in die Umset­zung kom­men, die Kin­der wer­den es einem danken.

Die Bewegungstonnen sind unterwegs!

Die Ergeb­nis­se des dies­jäh­ri­gen Deut­schen Moto­rik-Tests ste­hen für eini­ge Bezir­ke bereits fest. Auf­grund des­sen star­ten der­zeit meh­re­re Schu­len mit einer Bewe­gungs­för­der­grup­pe (BFG). Höchs­te Zeit also, genau die­se Schu­len mit einer unse­rer, mit Sport­ma­te­ria­li­en befüll­ten, Bewe­gungs­ton­nen auszustatten. 
So mach­te sich das Team von BERLIN HAT TALENT in der letz­ten Woche auf den Weg zu 9 Ber­li­ner Schu­len.  

Die 35. Grundschule erhält eine Bewegungstonne

Die 35. Grund­schu­le erhält eine Bewegungstonne

Die Rou­te führ­te dabei quer durch die Stadt. An der Astrid-Lind­gren-Grund­schu­le in Span­dau war­te­ten die Kin­der der BFG schon auf­ge­regt auf das Ein­tref­fen ihrer Ton­ne. Mit gro­ßem Stau­nen über das Mate­ri­al, wur­den die neu­en Bäl­le direkt in ihrer Stun­de getes­tet.  

Lucia von SPORTKINDER BERLIN e. V. nimmt die Bewegungstonne in Empfang

Lucia von SPORTKINDER BERLIN e. V. nimmt die Bewe­gungs­ton­ne in Empfang

In einer sol­chen Bewe­gungs­ton­ne fin­den die Kin­der neben zahl­rei­chen Bäl­len, auch ein gan­zes Hockey­set, eine Koor­di­na­ti­ons­lei­ter, Spring­sei­le, diver­se Wur­fu­ten­si­li­en und ver­schie­dens­te Klein­ge­rä­te zum Aus­pro­bie­ren. Sowohl die Übungsleiter*innen als auch die Kin­der freu­ten sich an die­sem Tag rie­sig über das neue Sport­ma­te­ri­al. Jetzt steht den span­nen­den BFG-Stun­den nichts mehr im Wege. An die­ser Stel­le noch­mal ein ganz gro­ßes Dan­ke­schön an die Ber­lin Recy­cling GmbH, die uns die Bewe­gungs­ton­nen zur Ver­fü­gung stel­len. 

Alle Schu­len, die nun auch ger­ne eine Bewe­gungs­för­der­grup­pe errich­ten möch­ten, mel­den sich ger­ne bei Olga Fritz­ler (Olga.Fritzler@lsb-berlin.de oder 030–30002-130). 

Die Schatzsucher*innen bekommen einen neuen Seminartag

Das Team von BERLIN HAT TALENT woll­te ger­ne gemein­sam mit der Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend Ber­lin e.V. 2022 ein neu­es Semi­nar auf die Bei­ne stel­len. Die Idee dabei war, das ursprüng­li­che Kon­zept aus 2 Tagen „Bewe­gungs­för­der­an­ge­bo­te für Kin­der im Grund­schul­al­ter — Schatz­su­che statt Feh­ler­fan­dung” Semi­nar und 6 Mona­te spä­ter fol­gen­dem Feed­back-Semi­nar zu über­ar­bei­ten. Das halb­tä­ti­ge Feed­back-Semi­nar wird nun durch ein ein­tä­gi­ges Auf­bau­se­mi­nar, alle 2 Jah­re, ersetzt. Bei dem Auf­bau­se­mi­nar-Tag soll­ten sowohl Übungsleiter*innen der Bewe­gungs­för­der­grup­pen, als auch Absolvent*innen des Schatz­su­che Semi­nars ange­spro­chen werden.

Das Weiterbildungsteam

Das Wei­ter­bil­dungs­team

Am Diens­tag, den 20.09.2022, war es dann zum ers­ten Mal so weit. (Fast) Pünkt­lich um 9:00 Uhr tra­fen die 16 Teilnehmer*innen aus den unter­schied­lichs­ten beruf­li­chen Berei­chen in der Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend Ber­lin e.V. ein. Man­che von Ihnen kom­men direkt aus den Ver­ei­nen und füh­ren eine Bewe­gungs­för­der­grup­pe für das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT durch, ande­re sind als Sport­lehr­kraft an der Schu­le tätig, aber alle ver­eint die Arbeit mit Kin­dern im Grund­schul­al­ter. Zu Freu­de aller Anwe­sen­den, konn­ten wir für unser Semi­nar auch wie­der Sascha Splett­stö­ßer (Koki­tu) als Dozent gewin­nen. Sascha lei­te­te auch den ers­ten Teil des Schatz­su­che Semi­nars und die Teilnehmer*innen freu­en sich schon immer auf die prak­ti­schen Spiel­ideen, die er mit dabei­hat. So war es auch an die­sem Tag- das Haupt­au­gen­merk lag auf die Ent­wick­lung von Spiel­ideen für klei­ne (Trainings-)Gruppen. Ins­be­son­de­re mit Hil­fe des Inhalts der BERLIN HAT TALENT Bewe­gungs­ton­ne.  Zusätz­lich pro­fi­tier­ten die Teilnehmer*innen vom Erfah­rungs­aus­tausch untereinander.

Für uns ein gelun­ge­ner Auf­takt für unser neu­es Auf­bau­se­mi­nar. Wir wer­den das Feed­back der Teilnehmer*innen nut­zen, um einen sol­chen Semi­nar­tag immer bes­ser auf die Wün­sche unse­rer Übungsleiter*innen der Bewe­gungs­för­der­grup­pe anzu­pas­sen. Vie­len herz­li­chen Dank an Ronald Frie­de­mann (Bil­dungs­stät­te) und Sascha Splett­stö­ßer (Koki­tu) für die Zusam­men­ar­beit. Natür­lich fin­det 2023 auch das „Schatz­su­che statt Feh­ler­fan­dung“ ‑Semi­nar statt. Ter­mi­ne dazu fol­gen dem­nächst auf unse­rer Website.

Dokumentation 2021 jetzt online

Ab sofort kann hier die Doku­men­ta­ti­on 2021 von BERLIN HAT TALENT ein­ge­se­hen werden.

Deckblatt Doku 2021

Deck­blatt Doku 2021

Dort kann man sich dar­über infor­mie­ren, wie das Jubi­lä­ums­jahr 2021 genutzt wur­de, um Kin­der zu moti­vie­ren, sport­lich aktiv zu leben.

Das Team von BERLIN HAT TALENT wünscht viel Spaß beim Lesen.

Abschlussveranstaltung „Schatzsuche statt Fehlerfahndung“ 2020

Lan­ge haben die Teilnehmer*innen unse­rer Semi­nar­rei­he “Bewe­gungs­för­der­an­ge­bo­te für Kin­der im Grund­schul­al­ter — Schatz­su­che statt Feh­ler­fan­dung” 2020 auf ihre Abschluss­ver­an­stal­tung war­ten müs­sen. Auf­grund der aktu­el­len Pan­de­mie­la­ge muss­te die Ver­an­stal­tung ruhen.

Doch zur Freu­de aller konn­te am 16.September die 4- stün­di­ge Feed­back­run­de unter Anlei­tung von Ronald Frie­de­mann in der Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend Ber­lin stattfinden.

Stan­den an den ers­ten bei­den Semi­nar­ter­mi­nen (Okto­ber 2020) prak­ti­sche Spiel­ideen und nütz­li­ches Hin­ter­grund­wis­sen im Fokus, ging es beim 2.Teil vor allem um den Erfah­rungs­aus­tausch der Teilnehmer*innen. Ins­ge­samt waren 10 Übungsleiter*innen und Sport­lehr­kräf­te vor Ort, die in inter­es­san­ten Dis­kus­sio­nen ihre Erfah­run­gen aus den Sport­grup­pen teil­ten. So ent­stan­den nütz­li­che Tipps für alle Anwe­sen­den, sowohl für die inhalt­li­che Gestal­tung als auch für die Orga­ni­sa­ti­on von Sport­grup­pen an Ber­li­ner Schulen.

Feedbackseminar Schatzsuche statt Fehlerfahndung

Feed­back­se­mi­nar Schatz­su­che statt Fehlerfahndung

Unser BERLIN HAT TALENT Team war auch vor Ort dabei, um über die neu­es­ten Ent­wick­lun­gen und Zah­len im Pro­gramm zu berich­ten. Denn auch in Zukunft ist der Bedarf an Bewe­gungs­för­der­grup­pen an Ber­li­ner Grund­schu­len groß. Und genau dafür braucht es gut aus­ge­bil­de­te „Schatzsucher*innen“, die wir in die­ser Semi­nar­rei­he hervorbringen.

Wir dan­ken allen Teilnehmer*innen für ihr Enga­ge­ment und ein gro­ßer Dank geht auch an die Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend für die tol­le Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung des Seminars.

Auch in 2022 wird es wie­der eine neue Auf­la­ge der Semi­nar­rei­he geben. Alle Info’s und Daten fol­gen in Kürze.

Lennox — eine kleine BHT-Story

Lenn­ox, seit wann bist du denn so gut gewor­den?”, fra­gen ihn heu­te sei­ne Freun­de beim Fuß­ball­spie­len. Lan­ge Zeit muss­te er sich anhö­ren, wie unsport­lich ihn sei­ne Kum­pels fin­den. Denn Bewe­gung und Sport, damit hat­te Lenn­ox bis vor kur­zem wenig gemein. Das ist nun vorbei!

Lennox

Lenn­ox: „Sport war vor­her nicht so mein Ding, aber jetzt bin ich rich­tig gut”

Die Bewe­gungs­för­der­grup­pe in sei­ner Schu­le, eine durch das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT initi­ier­te Maß­nah­me, öff­ne­te ihm die Tür zum Sport. Hier konn­te er ganz ohne Leis­tungs­druck und mit viel Spaß unter­schied­li­che Sport­ar­ten, Bewe­gun­gen und auch sei­nen eige­nen Kör­per ken­nen­ler­nen. „Sport war vor­her nicht so mein Ding, aber jetzt bin ich rich­tig gut”, berich­tet der an Selbst­be­wusst­sein gestärk­te Elfjährige.

Nicht nur Fuß­ball, auch Zwei­felder­ball machen ihm rie­si­gen Spaß. Sein Lieb­lings­ver­ein ist der FC Bay­ern Mün­chen – mal schau­en, an wel­chen Sport­ver­ein das BHT-Team ihn inner­halb Ber­lins ver­mit­teln kann.

Foto: Ste­pha­nie Steinkopf

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