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Chris Owens auf der Talentiade in Treptow-Köpenick




Chris Owens, ehe­ma­li­ger Pro­fi-Bas­ket­bal­ler und Groß-Nef­fe der Leicht­ath­le­tik-Legen­de Jes­se Owens, unter­stüt­ze uns bei der Talen­tia­de in Trep­tow-Köpe­nick und gab den talen­tier­ten Dritt­kläss­lern wert­vol­le Tipps mit auf den Weg. Im Inter­view mit unse­rem Part­ner Sport­fa­nat spricht er über die Wer­te, die ihm sein berühm­ter Onkel ver­mit­tel­te, die Vor­zü­ge der Sport­me­tro­po­le Ber­lin und erläu­tert die immense Bedeu­tung der Bewegung.

Jan Lese­ner

Talentiade in Treptow-Köpenick am 23.04.2016

In der schö­nen Heim­stät­te des Köpe­ni­cker Sport Clubs (KSC), der Häm­mer­ling­hal­le, fand am 23.04.2016 unse­re Talen­tia­de in Trep­tow-Köpe­nick statt. Die talen­tier­tes­ten Dritt­kläss­ler des Bezirks, wel­che mit­hil­fe des Deut­schen Moto­rik-Tes­tes iden­ti­fi­ziert wur­den, konn­ten ihre Fähig­kei­ten in den elf anwe­sen­den Sport­ar­ten unter Beweis stel­len. Neben den tra­di­tio­nel­len Teil­neh­mern wie Bas­ket­ball, Rad­sport oder Judo konn­ten sich dies­mal auch die Was­ser­fahr­sport­ar­ten (Kanu, Rudern) prä­sen­tie­ren. Natür­lich durf­ten die “Haus­her­ren” des KSC nicht feh­len, die die ins­ge­samt begeis­ter­ten Kin­der an den Vol­ley­ball heranführten.

Björn Matthes, Trainer der Damenmannschaft des KSC, erläutert die Technik des Pritschens.

Björn Matthes, Trai­ner der Damen­mann­schaft des KSC, erläu­tert die Tech­nik des Pritschens.

In der gut besuch­ten Häm­mer­ling­hal­le sam­mel­ten die ins­ge­samt 131 anwe­sen­den Kin­der zahl­rei­che neue Bewe­gungs­er­fah­run­gen, lern­ten die unter­schied­li­chen Anfor­de­run­gen an die Sport­ar­ten ken­nen und fin­den viel­leicht schon bald den rich­ti­gen Ver­ein für ihre Lieb­lings­sport­art. Vie­le der anwe­sen­den Eltern nutz­ten die Gele­gen­heit, sich über die Mög­lich­kei­ten und Per­spek­ti­ven des Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT zu infor­mie­ren oder such­ten das direk­te Gespräch mit den Sport­ar­ten­ver­tre­tern. Auch Frau Gieß­ler, Schul­lei­te­rin der Fla­tow-Ober­schu­le (Eli­te­schu­le des Sports), ver­schaff­te sich einen Über­blick über das Leis­tungs­po­ten­zi­al der kom­men­den Gene­ra­ti­on und stand den Eltern für Fra­gen zur Ver­fü­gung. Wir freu­en uns sehr über den gro­ßen Zuspruch und neh­men dies als Anlass, uns ste­tig wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, um mög­lichst vie­len Kin­dern den Weg in den orga­nis­er­ten Sport zu ebnen.

Im wasserreichen Bezirk Treptow-Köpenick hatten die Sportarten Kanu und Rudern die Möglichkeit sich zu präsentieren

Im was­ser­rei­chen Bezirk Trep­tow-Köpe­nick hat­ten auch die Was­ser­fahr­sport­ar­ten Kanu und Rudern die Mög­lich­keit, sich zu präsentieren.

Wäh­rend der Ver­an­stal­tung wur­den wir dies­mal von Chris Owens unter­stützt, dem Groß­nef­fen des legen­dä­ren Jes­se Owens, der wäh­rend der Olym­pi­schen Spie­le 1936 in Ber­lin die gesam­te Sport­welt ver­zück­te. Den 2,04 m gro­ßen Modell­ath­le­ten zog es sei­ner­zeit zum Bas­ket­ball, in der Sai­son 2006/2007 sogar für ein Jahr zum Haupt­stadt­club Alba Ber­lin. Durch zahl­rei­che Tipps an der Bas­ket­ball-Sta­ti­on konn­ten die anwe­sen­den Kin­der von dem enor­men Erfah­rungs­schatz des ehe­ma­li­gen Pro­fis pro­fi­tie­ren. Abschlie­ßend wur­den die Gewin­ner aus­ge­wähl­ter Sta­tio­nen mit Urkun­den und Prei­sen  aus den Hän­den von Chris Owens und unse­rem Mode­ra­tor Mar­co Spa­nehl prämiert.

Die Sieger der Talentiade in Treptow-Köpenick mit dem ehemaligen Basketball-Profi Chris Owens.

Die Sie­ger der Talen­tia­de in Trep­tow-Köpe­nick mit dem ehe­ma­li­gen Bas­ket­ball-Pro­fi Chris Owens.

Wir freu­en uns bereits auf die kom­men­de Talen­tia­de am 21.05.2016, bei der sich der Bezirk Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf als Gast­ge­ber prä­sen­tie­ren wird. Die ent­spre­chen­den Kin­der wer­den per­sön­lich infor­miert und recht­zei­tig eingeladen.

Jan Lese­ner

So funktioniert “Berlin hat Talent”

https://youtu.be/59MIXXaX-NI

Ber­lin hat Talent“ ist ein bun­des­weit ein­zig­ar­ti­ges Pro­jekt zur sport­li­chen För­de­rung des Nach­wuch­ses: Alle Ber­li­ner Dritt­kläss­ler sol­len den Deut­schen Moto­rik-Test absol­vie­ren. Danach wird ihnen ent­spre­chend ihrer Leis­tun­gen emp­foh­len, in Bewe­gungs­för­der­grup­pen den Spaß an Sport und Bewe­gung zu ent­de­cken oder bei Talen­tia­den und spä­ter in Ver­ei­nen ihre beson­de­ren Talen­te unter Beweis zu stellen.

Talentiade in Pankow am 05.03.2016

Am Sams­tag, den 05.03.2016 öff­ne­te die Robert-Have­mann-Hal­le in Pan­kow für die 2. Talen­tia­de in 2016 ihre Tore. Noch nie sind so vie­le Anmel­dun­gen im Vor­feld einer Talen­tia­de ein­ge­gan­gen wie in Pan­kow. Über 200 Kin­der mel­de­ten sich für den Wett­kampf der talen­tier­tes­ten Kin­der des Bezirks an. Auf­grund der Viel­zahl an Anmel­dun­gen muss­ten von Sei­ten des LSB erst­ma­lig Absa­gen an Kin­der aus­ge­spro­chen wer­den, die sich zu spät zurück­ge­mel­det hat­ten. Mit gro­ßem Bedau­ern stell­ten wir jedoch am Ver­an­stal­tungs­tag fest, dass zahl­rei­che ange­mel­de­te Kin­der von der Talen­tia­de fern blie­ben. Scha­de, denn der orga­ni­sa­to­ri­sche Auf­wand am Ver­an­stal­tungs­tag ver­hin­der­te, dass kurz­fris­tig noch Nach­rü­cker auf­ge­nom­men wer­den konnten.

Für die sport­be­geis­ter­ten Jun­gen und Mäd­chen stand trotz­dem natür­lich wie­der ein bun­tes Pot­pour­ri an Sport­ar­ten auf dem Pro­gramm. Unter ande­rem in der Leicht­ath­le­tik, beim Hand­ball oder beim Judo zeig­ten die Teil­neh­mer beacht­li­che Ergeb­nis­se. Infol­ge­des­sen wer­den vie­le Eltern Ein­la­dun­gen für ihre Kin­der zu diver­sen Pro­be­trai­nings erhal­ten, in denen die Sport­ar­ten noch genau­er unter die Lupe genom­men wer­den kön­nen. Für alle Unent­schlos­se­nen wer­den wir auch zeit­nah wie­der die Ter­mi­ne der Talent­sich­tungs­grup­pen bekannt geben.

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Vol­ler Kör­per­ein­satz beim “Mat­ten­kampf” im Judo

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Genau gezielt! Erfolg­rei­cher Abschluss beim Handball

Das Lächeln der Kin­der, die mit viel Spaß und Eifer sowie einer gro­ßen Por­ti­on sport­li­chem Ehr­geiz bei der Sache waren, über­trug sich auch auf das Publi­kum und die vie­len ehren­amt­li­chen Hel­fer. Wie­der ein­mal war es gelun­gen, den Kin­dern unter­schied­li­che Sport­ar­ten mit deren indi­vi­du­el­len Bewe­gungs­for­men näher zu brin­gen. Viel Lob für die Ver­an­stal­tung gab es von den anwe­sen­den­den Eltern, die beson­ders die Mög­lich­keit des “Aus­pro­bie­rens der Sport­ar­ten” her­aus­stell­ten, wodurch sich die Aus­wahl des “rich­ti­gen Sport­ver­eins” etwas ein­fa­cher gestalte.

Erfolgreicher Abschluss der Talentiade mit der Ehrung der Besten

Vie­le erho­be­ne Hän­de zeig­ten sich auf die Fra­ge, wem die Talen­tia­de gefal­len hat!

Wir freu­en uns bereits jetzt dar­auf, den erfolg­rei­chen sport­li­chen Wer­de­gang unse­rer klei­nen “Talen­te” in den unter­schied­lichs­ten Ber­li­ner Sport­ver­ei­nen wei­ter zu ver­fol­gen. Da wir lei­der bei der Pan­kower Talen­tia­de nicht die Mög­lich­keit hat­ten, allen Inter­es­sen­ten die Teil­nah­me zu ermög­li­chen, möch­ten wir noch ein­mal auf die fol­gen­den Talent­sich­tungs­grup­pen ver­wei­sen. Gern ste­hen wir Ihnen für wei­te­re Infor­ma­tio­nen, Fra­gen und Anre­gun­gen zur Verfügung.

Jan Lese­ner

Erfolgreicher Start in 2016 mit der Talentiade in Tempelhof-Schöneberg

Am 13.02.2016 mach­te die Talen­tia­den-Rei­he des Pro­jek­tes „Ber­lin hat Talent“ in Tem­pel­hof Schö­ne­berg halt. Zahl­rei­che Kin­der, die mit her­vor­ra­gen­den Ergeb­nis­sen im Deut­schen Moto­rik-Test abschnit­ten, folg­ten unse­rer Ein­la­dung und sorg­ten mit ihren Eltern auf der Tri­bü­ne für ein ganz beson­de­res sport­li­ches Erleb­nis. Wie bereits bei den ver­gan­ge­nen Talen­tia­den hat­ten auch die Dritt­kläss­ler des Bezirks Tem­pel­hof-Schö­ne­berg wie­der die Gele­gen­heit die unter­schied­lichs­ten Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren und für sich zu ent­de­cken. Neben dem Prit­schen im Vol­ley­ball, dem Sprint in der Leicht­ath­le­tik oder dem Abschlag beim Golf erfreu­te sich beson­ders die Sport­art Moder­ner Fünf­kampf bei den Mäd­chen und Jun­gen beson­de­rer Beliebtheit.

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Durch­hal­te­ver­mö­gen beim Boxen

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Geschwin­dig­keit in der Leichtathletik

Die Begeis­te­rung der ins­ge­samt 143 anwe­sen­den Kin­der an neun Sta­tio­nen in der Schö­ne­ber­ger Sport­hal­le war nahe­zu greif­bar. Vie­le Kin­der konn­ten auch in den unter­schied­li­chen Sport­ar­ten über­zeu­gen und ver­dien­ten sich die Ein­la­dun­gen zu Pro­be­trai­nings und Schnup­per­kur­sen, um einen noch tie­fe­ren Ein­blick in die Sport­ar­ten zu erlan­gen. Wie es sich für eine sport­li­che Ver­an­stal­tung gehört, wur­de auch auf der Talen­tia­de wie­der um Medail­len gekämpft. Die Leis­tun­gen der bes­ten Mäd­chen und Jun­gen in den Sport­ar­ten Leicht­ath­le­tik (Sprint), Boxen (Seil­sprin­gen) und Moder­ner Fünf­kampf (Rin­ge­schie­ßen mit der Laser­pis­to­le) wur­den unter tosen­dem Applaus der Eltern, Geschwis­ter und Freun­de gewürdigt.

Siegerehrung der besten Kinder ausgewählter Sportarten

Sie­ger­eh­rung der bes­ten Kin­der aus­ge­wähl­ter Sportarten

Wir hof­fen, dass auch die Talen­tia­de in Tem­pel­hof-Schö­ne­berg einen wei­te­ren Anstoß gege­ben hat, sich sport­lich im Ver­ein zu enga­gie­ren. Für Kin­der, die sich noch auf kei­ne Sport­art fest­le­gen konn­ten, bie­tet unse­re im April star­ten­de Talent­sich­tungs­grup­pe idea­le Bedin­gun­gen der „sport­li­chen Fin­dung“. Durch das sport­ar­ten­über­grei­fen­de Trai­ning wer­den den Kin­dern wei­te­re Hand­lungs­kom­pe­ten­zen in den Schwer­punkt­s­port­ar­ten des Lan­des­sport­bun­des Ber­lin vermittelt.

Abschlie­ßend möch­ten wir uns noch herz­lich bei allen Mit­or­ga­ni­sa­to­ren, Sport­ar­ten­ver­tre­tern und Hel­fern bedan­ken, die zu dem gelun­ge­nen Event bei­getra­gen haben. Zudem ver­stand es unser bes­tens auf­ge­leg­ter Hal­len­spre­cher Mar­co Spa­nehl wie­der ein­mal das Publi­kum zu begeis­tern und für eine ange­neh­me Hal­len­at­mo­sphä­re zu sorgen.

Viel Unterstützung auf den Rängen

Viel Unter­stüt­zung auf den Rängen

Jan Lese­ner

Erfolgreicher Jahresabschluss mit der Talentiade in Lichtenberg

Foto Juergen Engler

Viel Anklang fand die Talen­tia­de sowohl in der Hal­le als auch auf den Rän­gen                              Foto Juer­gen Engler

Mit der Talen­tia­de am 12.12. konn­ten wir das Jahr 2015 mit einem sport­li­chen High­light abschlie­ßen. Etwa 140 talen­tier­te Mäd­chen und Jun­gen, die bereits wäh­rend des Deut­schen Moto­rik-Tests über­durch­schnitt­lich gute Ergeb­nis­se erziel­ten, woll­ten Ihre Leis­tung in ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen bestä­ti­gen. In 12 Sport­ar­ten hat­ten die Kin­der die Gele­gen­heit, ihr Kön­nen u.a. in der Leicht­ath­le­tik, dem Rad­sport oder dem Hand­ball unter Beweis zu stel­len. Vor allem der Umgang mit ech­ten Pfei­len und Sport­bo­gen beim Bogen­schie­ßen zau­ber­te ein Lächeln auf die Gesich­ter der sport­be­geis­ter­ten Kin­der. Auch bei die­ser Talen­tia­de wur­den wie­der Medail­len an die jeweils bes­ten Mäd­chen und Jun­gen ver­ge­ben. Dies­mal in den Sport­ar­ten Gewicht­he­ben (Stand­weit­sprung), Bas­ket­ball (Pen­del­lauf) und im Fech­ten (Koor­di­na­ti­ons­lei­ter). Wir freu­en uns sehr, dass mit Micha­el Mül­ler (Mit­glied der Gewicht­he­ber-Natio­nal­mann­schaft) ein erfolg­rei­cher Ath­let und sport­li­ches Vor­bild die Sie­ger­eh­rung vornahm.

Foto Juergen Engler

San­dra Schee­res, Sena­to­rin für Bil­dung, Jugend und Wis­sen­schaft im Inter­view
Foto Juer­gen Engler

Unter den Augen von San­dra Schee­res, Sena­to­rin für Bil­dung, Jugend und Wis­sen­schaft des Lan­des Ber­lin, Klaus Böger, Prä­si­dent des Lan­des­sport­bun­des Ber­lin und zahl­rei­chen inter­es­sier­ten Jour­na­lis­ten stell­ten die Mäd­chen und Jun­gen der 3. Klas­se ein­drucks­voll unter Beweis, wie viel Talent Ber­lin hat. Viel­leicht konn­ten wir an die­sem Tag bereits einen zukünf­ti­gen Olym­pia­teil­neh­mer und somit Reprä­sen­tan­ten der Sport­stadt Ber­lin bewundern.

Für die über 200 anwe­sen­den Eltern stand neben dem Trei­ben in der Hal­le auch die Infor­ma­ti­on an die­sem Tag im Vor­der­grund. Am Stand von “Ber­lin hat Talent” wur­den Fra­gen rund um das Pro­jekt beant­wor­tet und Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en ver­teilt. Erst­mals prä­sen­tier­te sich auch die in Lich­ten­berg behei­ma­te­te Eli­te­schu­le des Sports (Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum Ber­lin) in Per­son des stell­ver­tre­ten­den Schul­lei­ters Klaus Endes­fel­der bei einer Talen­tia­de, um die Eltern über die mög­li­che sport­li­che Lauf­bahn der talen­tier­ten Kin­der zu infor­mie­ren. Im Anschluss des sport­li­chen Gesche­hens bot sich zwi­schen den Eltern und den teil­neh­men­den Ver­tre­tern der Sport­ar­ten die Gele­gen­heit für einen kur­zen Austausch.

12.12.2015, Seelenbinder Halle, Berlin, GER, LSB, Berlin hat Talent, Info-Tour, im Bild Foto Juergen Engler

Dr. Pol­ler, Schul­sport­re­fe­rent des Lan­des Ber­lin am Stand des Pro­jek­tes “Ber­lin hat Talent”
Foto Juer­gen Engler

Neben vie­len lächeln­den Kin­dern, stol­zen Eltern und inter­es­sier­ten Jour­na­lis­ten zie­hen auch wir ein posi­ti­ves Fazit einer ins­ge­samt sehr erfolg­rei­chen Ver­an­stal­tung. Wir freu­en uns bereits auf den Start in das Pro­jekt­jahr 2016, wel­ches mit der Talen­tia­de in Tem­pel­hof-Schö­ne­berg am 13.02.2016 ein­ge­lei­tet wird.

Jan Lese­ner

BERLIN HAT TALENT zieht nach dem ersten Jahr Bilanz – Was der deutsche Sport vom Berliner Projekt lernen kann

Referenten des Fachsymposiums: v.l.n.r. Frank Henkel, Till Utesch, Britta Steffen, Frank Schlizio, Klaus Böger, Reinfried Kugel, Christian Werner, Christian Lusch, Cornelia Krüger

Refe­ren­ten des Fach­sym­po­si­ums waren u.a.: v.l.n.r. Frank Hen­kel, Till Utesch, Brit­ta Stef­fen, Frank Schli­zio, Klaus Böger, Rein­fried Kugel, Chris­ti­an Wer­ner, Chris­ti­an Lusch, Cor­ne­lia Krü­ger, Klaus Bös (Foto: camera4)

Wissenschaftlicher Leiter des Projekts: Prof. Dr. Jochen Zinner, Hochschule für Gesundheit und Sport

Wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Pro­jekts: Prof. Dr. Jochen Zin­ner, Hoch­schu­le für Gesund­heit & Sport, Tech­nik & Kunst (Foto: camera4)

Key Speaker: Doppelolympiasiegerin im Schwimmen, Britta Steffen

Key Spea­k­er: Schwimm-Olym­pia­sie­ge­rin, Brit­ta Stef­fen (Foto: camera4)

 

 

 

 

 

 

 

Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Ordinarius für Sportmedizin, HU Berlin

Prof. Dr. med. Bernd Wolf­arth, Ordi­na­ri­us für Sport­me­di­zin, HU Ber­lin (Foto: camera4)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auditorium

Audi­to­ri­um (Foto: came­ra 4)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Macht das vom Ber­li­ner Senat und dem Lan­des­sport­bund Ber­lin initi­ier­te Pro­jekt BERLIN HAT TALENT bald bun­des­weit Schu­le? Über die­se und ande­re Fra­gen sowie die ers­ten For­schungs­er­geb­nis­se aus zwölf Mona­ten BERLIN HAT TALENT dis­ku­tier­ten am 5. und 6. Novem­ber aner­kann­te Exper­ten aus dem deut­schen Spit­zen­sport auf einem Fach­sym­po­si­um in Ber­lin. Mit Olym­pia­sie­ge­rin Brit­ta Stef­fen erhält das bis­lang ein­ma­li­ge För­der­pro­jekt zudem eine pro­mi­nen­te Bot­schaf­te­rin. BERLIN HAT TALENT ist bun­des­weit eine der ers­ten Aktio­nen, die sys­te­ma­tisch und flä­chen­de­ckend alle Kin­der einer Alters­stu­fe sich­tet, ihre moto­ri­schen Fähig­kei­ten tes­tet und sie indi­vi­du­ell för­dert und for­dert. Eine ech­te Mam­mut­auf­ga­be: Schließ­lich sind von den 3,6 Mio. Ein­woh­nern Ber­lins eine Vier­tel Mil­li­on Men­schen zwi­schen 6 und 15 Jah­re alt (Stand 31.12.2014). Unter die­sen Kin­dern und Jugend­li­chen gibt es zahl­rei­che unent­deck­te sport­li­che Talen­te, aber auch vie­le mit moto­ri­schen Defi­zi­ten. Mit dem Deut­schen Moto­rik Test (DMT) wer­den aktu­ell über 5.000 Ber­li­ner Kin­der der drit­ten Klas­sen auf ihre Aus­dau­er, Kraft, Schnel­lig­keit, Koor­di­na­ti­on und Beweg­lich­keit getes­tet. Aus den wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Ergeb­nis­sen wie­der­um wer­den für jedes Kind indi­vi­du­el­le Trai­nings- und Bewe­gungs­stra­te­gien ermit­telt und umge­setzt. So erhal­ten sport­lich Talen­tier­te bereits Ein­la­dun­gen zu „Talen­tia­den“ (Sport­fes­ten) in der­zeit fünf Stadt­be­zir­ken. Die jeweils bes­ten Kin­der wer­den durch eine Koope­ra­ti­on mit den Ber­li­ner Sport­ver­ei­nen kon­ti­nu­ier­lich geför­dert, um sie spä­ter an einer der drei Ber­li­ner Eli­te­schu­len des Sports ein­zu­schu­len. Wer­den bei Kin­dern moto­ri­sche Defi­zi­te ermit­telt, soll ihnen durch qua­li­fi­zier­te Sport­leh­rer, Trai­ner und Übungs­lei­ter die Freu­de an Sport und Bewe­gung ver­mit­telt wer­den. Dadurch wie­der­um wer­den die moto­ri­schen Fähig­kei­ten ver­bes­sert und ganz all­ge­mein die Gesund­heit geför­dert. Die Hoch­schu­le für Gesund­heit & Sport, Tech­nik & Kunst (H:G) hat die wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung des Pro­jekts über­nom­men. Prof. Dr. Jochen Zin­ner, ehe­ma­li­ger Lei­ter des Olym­pia­stütz­punkts Ber­lin und Direk­tor am Insti­tut für Leis­tungs­sport und Train­er­bil­dung der H:G, leg­te anläss­lich des Fach­sym­po­si­ums ers­te Ergeb­nis­se zu BERLIN HAT TALENT vor. Für die Stu­die wur­den 4.800 Ber­li­ner Dritt­kläss­ler aus 111 Grund­schu­len befragt, ihr sozia­ler Hin­ter­grund erfasst und ihre moto­ri­schen Fähig­kei­ten durch den Deut­schen Moto­rik-Test ana­ly­siert. Das Ergeb­nis ist über­ra­schend posi­tiv: Über 90 Pro­zent der befrag­ten Kin­der bewe­gen sich gern und freu­en sich auf die Sport­stun­den in der Schu­le. 78 Pro­zent wol­len ins­ge­samt akti­ver Sport trei­ben als im Moment und 71 Pro­zent haben Sport bereits zu ihrem Hob­by aus­er­ko­ren. Inter­es­sant auch, dass sich bei den meis­ten Kin­dern die Vor­bild-Funk­ti­on der Eltern aus­wirkt. Dar­an abzu­le­sen, dass 54 Pro­zent der Kin­der sport­li­cher Eltern in einem Ver­ein aktiv sind, aber nur 34 Pro­zent, wenn Mut­ter und/oder Vater selbst kei­nen Sport treiben.

Prof. Dr. Jochen Zin­ner: „Es sind noch nicht alle Ergeb­nis­se aus­ge­wer­tet, aber unter dem Strich kön­nen wir sagen: Ber­li­ner Schul­kin­der sind gar nicht so unsport­lich, wie es medi­al häu­fig beklagt wird. Im Ver­gleich mit ande­ren Bun­des­län­dern hat die Haupt­stadt sogar über­durch­schnitt­lich vie­le sport­li­che Kin­der. Die Sport­leh­rer, Ver­eins­trai­ner und Übungs­lei­ter sind gefragt, damit die­se Begeis­te­rung nicht ver­lo­ren geht und die Kin­der beim Sport bleiben.“

Wo Licht ist, fin­det sich aller­dings auch Schat­ten: Jedes fünf­te der getes­te­ten Ber­li­ner Schul­kin­der erziel­te im ange­wand­ten Deut­schen Moto­rik-Test nur unter­durch­schnitt­li­che Ergeb­nis­se. Und jedes 13. Kind (366 von 4.800) ist deut­lich über­ge­wich­tig, was auf den ers­ten Blick pro­zen­tu­al gar nicht so schlimm aus­sieht, aber hier muss gel­ten: jeder Ein­zel­ne ist einer zu viel!

Hoch­ka­rä­ti­ge Exper­ten und Refe­ren­ten dis­ku­tier­ten in der Ber­li­ner Indus­trie- und Han­dels­kam­mer (IHK) über das Pro­jekt und die Stu­di­en­ergeb­nis­se beim gro­ßen Fach­sym­po­si­um. Aus dem Leis­tungs­sport waren unter ande­rem die zwei­fa­chen Olym­pia­sie­ger Brit­ta Stef­fen (Schwim­men) und Robert Bart­ko (Bahn­rad­sport) dabei. Aus dem wis­sen­schaft­li­chen Bereich dozier­ten Prof. Dr. Klaus Cachay (Tübin­gen), Prof. Dr. Klaus Bös (Karls­ru­he), Prof Dr. Bernd Wolf­arth (Ber­lin), Prof. Dr. Albrecht Hum­mel (Chem­nitz), Prof. Dr. Urs Gra­na­cher (Pots­dam) und vie­le wei­te­re nam­haf­te Referenten.

Eines der Haupt­zie­le des Sym­po­si­ums war es, das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT bun­des­weit ein­zu­ord­nen und Denk­an­stö­ße sowohl für die eige­ne Arbeit als auch für den Sport in ande­ren Bun­des­län­dern zu liefern.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt und die aus­führ­li­che Sta­tis­tik erhal­ten Sie bei:

Lan­des­sport­bund Ber­lin / BERLIN HAT TALENT / Simon Schul­te / Tel: +49 (030) 30002–191 / E‑Mail: s.schulte@lsb-berlin.de

BERLIN HAT TALENT auf der Fortbildung für Sportlehrer in Kienbaum

Reinfried Kugel, stellvertretender Abteilungsleiter Leistungssport, während der Projektvorstellung auf der Sportlehrerfortbildung (Kienbaum, 15.09.2015)

Rein­fried Kugel, stell­ver­tre­ten­der Abtei­lungs­lei­ter Leis­tungs­sport, wäh­rend der Pro­jekt­vor­stel­lung auf der Sport­leh­rer­fort­bil­dung (Kien­baum, 15.09.2015)

Mit beson­de­rer Vor­freu­de sind wir am 15.09.2015 der Ein­la­dung der Orga­ni­sa­to­ren Lutz Mül­ler und Mar­co Guhl gefolgt, unser Pro­jekt BERLIN HAT TALENT wäh­rend der Eröff­nung der Fort­bil­dung für Sport­lehr­kräf­te „Moder­ner Schul­sport“ im Bun­des­leis­tungs­zen­trum Kien­baum vor­zu­stel­len. Gera­de vor dem Hin­ter­grund, dass wir auf­grund der Neu­struk­tu­rie­rung der Errich­tung und Durch­füh­rung von Bewe­gungs­för­der­grup­pen für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf ver­stärkt auf die Unter­stüt­zung der Sport­leh­rer/-innen ange­wie­sen sind, erfreu­te uns das mit ca. 160 Teil­neh­mern gut gefüll­te Auditorium.

Neben der Erläu­te­rung des aktu­el­len Pro­jekt­stan­des und dem wei­te­ren Aus­blick für sport­li­che Talen­te setz­te sich der Vor­trag von Rein­fried Kugel (stellv. Abtei­lungs­lei­ter Leis­tungs­sport /LSB Ber­lin) ins­be­son­de­re mit der Ein­bin­dung der Sport­leh­rer für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf aus­ein­an­der. Vor allem um die­se Kin­der durch nied­rig­schwel­li­ge Sport­an­ge­bo­te unter dem Mot­to „Bewe­gung macht Spaß“ zu errei­chen und ziel­ge­rich­tet zu för­dern, ist ein enger Aus­tausch von Schu­le und LSB not­wen­dig. Durch die bei­den Netz­wer­ker Jan Lese­ner (Ste­glitz-Zehlen­dorf, Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf, Neu­kölln, Fried­richs­hain-Kreuz­berg, Trep­tow-Köpe­nick, Tem­pel­hof-Schö­ne­berg) und Mar­co Spa­nehl (Span­dau, Rei­ni­cken­dorf, Mit­te, Pan­kow, Lich­ten­berg, Mar­zahn-Hel­lers­dorf), die als Ansprech­part­ner für die jewei­li­gen Schu­len vor­ge­stellt wur­den, soll die­ser Aus­tausch mög­lichst kon­struk­tiv gelingen.

Wir bedan­ken uns recht herz­lich bei allen betei­lig­ten Leh­rern für die kon­struk­ti­ven Ein­wür­fe und Denk­an­stö­ße, die uns dabei hel­fen wer­den, die noch vor­han­de­nen Her­aus­for­de­run­gen anzu­ge­hen und mög­lichst schnell zu lösen. Ger­ne ste­hen wir Ihnen auch wei­ter­hin für Fra­gen und Anre­gun­gen zur Verfügung.

Das gut gefüllte Auditorium in Bundesleistungszentrum Kienbaum (Kienbau, den 15.09.2015)

Das gut gefüll­te Audi­to­ri­um in Bun­des­leis­tungs­zen­trum Kien­baum (Kien­bau, den 15.09.2015)

Jan Lese­ner

BERLIN HAT TALENT” beim Sport im Olympiapark

30.08.2015, Sportpark, Berlin, GER, LSB, Sport im OLympiapark, im Bild Foto Juergen Engler

30.08.2015, “Ber­lin hat Talent” beim Sport im Olym­pia­park, Test­sta­ti­on: seit­li­ches Hin- und Her­sprin­gen (DMT 6–18)
Foto Juer­gen Engler

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch in die­sem Jahr folg­ten wie­der zahl­rei­che sport­in­ter­es­sier­te Fami­li­en dem Lock­ruf des 21. Kin­der- und Jugend­fes­ti­vals „Sport im Olym­pia­park“. Bei strah­len­dem Son­nen­schein war auch das hoch­mo­ti­vier­te Team von „BERLIN HAT TALENT“ mit aus­ge­wähl­ten Test­auf­ga­ben des Deut­schen Moto­rik-Tests (DMT) vor Ort. Dem Anlass gebüh­rend prä­sen­tier­te sich „BERLIN HAT TALENT“ mit einem schö­nen Zelt in neu­em Gewand.

Über 200 Kin­der, von Vor­schu­le bis Abitu­ri­ent, aus Deutsch­land, den USA oder Syri­en, zeig­ten in den Dis­zi­pli­nen „Rumpf­beu­gen, seit­li­ches Hin- und Her­sprin­gen, Balan­cie­ren rück­wärts und Stand­weit­sprung“ sehr anspre­chen­de Leis­tun­gen. Neben einer Urkun­de für jeden Teil­neh­mer und tol­len Prei­sen gin­gen ver­ein­zel­te Kin­der auch mit dem zufrie­de­nen Gefühl nach Hau­se, Ihre Eltern in den ein­zel­nen Dis­zi­pli­nen besiegt zu haben. Gera­de die Eltern der teil­neh­men­den Kin­der hat­ten die Gele­gen­heit die Test­bat­te­rie ken­nen­zu­ler­nen und sich über die ver­schie­de­nen sport­li­chen För­der­mög­lich­kei­ten zu erkundigen.

Beson­ders hat uns natür­lich gefreut, dass wir Besuch von Kin­dern bekom­men haben, die bereits durch unser Pro­jekt an Sport­ver­ei­ne ver­mit­telt wer­den konn­ten. Gera­de die­se Erfah­rungs­be­rich­te moti­vie­ren uns enorm und bestär­ken uns dar­in, auch zukünf­tig sport­li­che Talen­te zu iden­ti­fi­zie­ren und glei­cher­ma­ßen zu unter­stüt­zen wie Kin­der mit moto­ri­schem Förderbedarf.

Für die her­vor­ra­gen­de Unter­stüt­zung möch­ten wir uns auch gern noch ein­mal in aller Form bei den zahl­rei­chen Hel­fern bedanken.

2015-08-30 Teamfoto

 

 

 

 

 

 

Jan Lese­ner

Auf dem Sprung in den Spitzensport — BERLIN HAT TALENT entdeckt und fördert begabte Kinder wie Helene (9). Aber auch solche mit motorischen Defiziten

Helene mit ihrem Idol Melanie Bauschke

Etwa 250.000 der 3,5 Mil­lio­nen Ber­li­ne­rin­nen und Ber­li­ner sind Kin­der und Jugend­li­che zwi­schen sechs und 15 Jah­ren. In vie­len die­ser jun­gen Men­schen schlum­mert ein sport­li­ches Talent. Mit ent­spre­chen­der Unter­stüt­zung, Fleiß und Dis­zi­plin kön­nen es die Begab­tes­ten unter ihnen bis zu inter­na­tio­na­len Titeln, viel­leicht sogar zu einem Olym­pia­sieg schaf­fen. Ande­re Kin­der und Jugend­li­che wie­der­um haben so gro­ße moto­ri­sche Defi­zi­te, dass nur geziel­te För­de­rung sie vor medi­zi­ni­schen Spät­fol­gen bewahrt. Vor­aus­set­zung für bei­des – die sport­li­che Kar­rie­re und die gesund­heit­li­che Prä­ven­ti­on – ist eine früh­zei­ti­ge Erkennung.

Genau hier setzt BERLIN HAT TALENT an. Das bun­des­weit ein­ma­li­ge Gemein­schafts­pro­jekt von Lan­des­sport­bund Ber­lin und der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Wis­sen­schaft hat sich zum Ziel gesetzt, die moto­ri­schen Fähig­kei­ten von Kin­dern in ganz Ber­lin zu unter­su­chen und kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. Mit dem wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Instru­ment „Deut­scher Moto­rik-Test“ zur Mes­sung moto­ri­scher Fähig­kei­ten von Kin­dern und Jugend­li­chen wer­den Aus­dau­er, Kraft, Schnel­lig­keit, Koor­di­na­ti­on und Beweg­lich­keit getes­tet. Die Kin­der der drit­ten Schul­klas­sen in Ber­lin durch­lau­fen ihn im Sportunterricht.

Die neun­jäh­ri­ge Hele­ne aus Pan­kow ist eines die­ser Kin­der, von dem Sport­leh­rer und Trai­ner jetzt schon sagen: Das Mäd­chen ist ein Rie­sen­ta­lent. Es muss geför­dert und gefor­dert wer­den. Denn wenn ein Kind erst den Spaß an der eige­nen Leis­tung ent­deckt, bleibt es dem Sport erhal­ten und hat viel­leicht eine gro­ße Kar­rie­re vor sich. Und sie­he da: Wäh­rend die meis­ten ande­ren Kin­der ihres Alters die Zeit vorm Fern­se­her, an der Spie­le­kon­so­le oder am Smart­phone ver­brin­gen, geht Hele­ne zwei­mal die Woche zum Trai­ning in ihrem Leicht­ath­le­tik­ver­ein, der LG Nord. Und am Wochen­en­de schiebt sie mit Papa Tobi­as sogar Extra­schich­ten im Gar­ten, um noch schnel­ler zu lau­fen und noch wei­ter zu sprin­gen. „Wenn ich eine Urkun­de und eine Medail­le bekom­me, freue ich mich jedes Mal rie­sig. Ich träu­me davon, spä­ter mal bei Olym­pi­schen Spie­len anzu­tre­ten. Das wäre das Größ­te, was ich mir vor­stel­len kann“, sagt Helene.

Sie war schon als Baby quir­li­ger als ihr Zwil­lings­bru­der Hen­ri. Sie ist so schnell durch die Zim­mer gekrab­belt, dass wir kaum hin­ter­her kamen“, sagt Mut­ter Ulri­ke. „Damals nann­ten wir sie im Scherz ‚Schne­cke’.“ Den Spitz­na­men konn­te das Kind inzwi­schen „abschüt­teln“. Heu­te ist sie die „schnel­le Hele­ne“, die sogar vie­len gleich­alt­ri­gen Jungs die Fer­sen zeigt. Mit hand­ge­stopp­ten 7,7 Sekun­den auf 50 Metern ist sie in ihrem Jahr­gang eines des schnells­ten Mäd­chen Ber­lins. Beim Vor­ent­scheid der Ber­li­ner Schu­len hat sie sich sogar einen von nur acht Start­plät­zen beim ISTAF am 6. Sep­tem­ber im Olym­pia­sta­di­on gesi­chert. Ihre Para­de­dis­zi­plin ist aber der Weit­sprung. Da hat sie in die­sem Jahr mit 4,26 Metern eine neue Best­wei­te auf­ge­stellt. Ein Vor­bild hat Hele­ne natür­lich auch schon: Mela­nie Bausch­ke, die Hoch- und Weit­sprin­ge­rin vom LAC Olym­pia 88 Ber­lin. „Ich habe sie beim ISTAF INDOOR im Febru­ar sprin­gen sehen und mag sie sehr“, sagt Helene.

Die 9‑Jährige ist das per­fek­te Bei­spiel dafür, wie BERLIN HAT TALENT Sport und Gesund­heit bei Kin­dern för­dern und for­dern möch­te. Denn ins­ge­samt nimmt das Akti­vi­täts­ni­veau von Kin­dern in Deutsch­land apo­the­ke online seit Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich ab. Hier­zu­lan­de errei­chen ledig­lich 15 Pro­zent der Kin­der und Jugend­li­chen zwi­schen vier und 17 Jah­ren das von der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on emp­foh­le­ne Min­dest­maß an Bewe­gung von 60 Minu­ten täg­lich (Quel­le: WHO, 2014).

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4