Julian Lenz — Athletisch, fleißig und eine Mischung aus ernst und cool, so beschreibt ihn sein Trainer Sebastian Reinhardt. Julian war damals eines der Kinder, die wir zu der Talentiade in Lichtenberg im Jahr 2016 eingeladen haben. Er ist eines unserer erfolgreichen Beispiele, die durch unsere Talentiaden zu ihrem Sport gekommen sind. Aktuell spielt Julian in der dritten Liga Nord der Männer bei dem VC Olympia 93 Berlin e.V. und ist Teil des ersten Nachwuchskaders.
Wir haben Julian während des Trainings besucht und gefragt, was in den letzten acht Jahren nach der Talentiade passiert ist.
1. Bist du erst durch die Talentiade auf die Sportart Volleyball aufmerksam geworden?
„Ja! Da waren viele Stationen aufgebaut und auch eine vom Volleyball. Ich war mit meinem Freund da und wir fanden das ganz interessant und lustig. Danach haben wir uns direkt beim TSC Berlin eingeschrieben. Die Talentiade hat mir auch eine Art Orientierung gegeben, dass ich mich in den Ballsportarten gut zurechtfinde.“
2. Was gefällt dir am Volleyball am meisten?
„Dass man im Team zusammenspielt. Ich finde auch, dass es eine ziemlich ästhetische Sportart ist. Es kann nicht jeder, man braucht viel Technik, um miteinander Volleyball zu spielen.“
3. Was sind deine bisher größten Erfolge?
„Ich bin 3. bei der U16 Deutschen Meisterschaft geworden. Vor kurzem bin ich mit der U18 Deutscher Meister geworden und wir haben die Silbermedaille bei der Schul-WM in Serbien geholt. Dazu kommt noch die Qualifikation bei den CEV U17/U18 Volleyball European Championships.“
4. Was für weitere Ziele verfolgst du?
„Also als Erstes kommt wieder die WM-Quali für die U18. Da versuche ich, wieder dabei zu sein und mitzuspielen. Mein langfristiges Ziel ist, mit der A‑Nationalmannschaft die Qualifikationen zu spielen. Und natürlich bei den Olympischen Spielen dabei zu sein.“
5. Wie kommst du mit der Belastung einer dualen Karriere klar?
„Also an der Schule hier (Schul- und Leistungssportzentrum (SLZB)), Anmerkung Redaktion) wird es ganz gut organisiert. Die wissen, wir haben nicht so viel Zeit, da gibt es dann nicht so viele Hausaufgaben. Klassenarbeiten werden lang vorher angesagt. Aber viel Zeit bleibt da eigentlich nicht mehr. Außerdem haben wir eine Schulzeitstreckung von 13 Jahren. Das ist schon eine gute Sache.“
6. Was möchtest du allen zukünftigen Talentiade-Teilnehmer*innen mitgeben?
„Man muss nicht immer in den Leistungssport gehen, sondern kann Sport auch als Freizeitbeschäftigung sehen. Der Breitensport ist genauso wichtig.“
Wir wünschen Julian alles Gute für seine sportliche Zukunft und hoffen, ihn in ein paar Jahren auf der ganz großen Bühne zu sehen.