Archiv für den Autor: Marco Spanehl

Der Weg von Sarah Vorbrich: Von der Talentiade zur Eliteschule des Sports

Es war das Jahr 2017, als die klei­ne Sarah Vor­brich in die drit­te Klas­se ging. Wie vie­le ande­re Kin­der ihres Alters nahm sie vol­ler Neu­gier und Auf­re­gung an der Talen­tia­de des Bezirks Lich­ten­berg teil. Die­ser Tag soll­te ihr Leben ver­än­dern. Ein Lächeln auf ihrem Gesicht ver­riet, wie sehr sie sich dar­auf freu­te, ver­schie­de­ne Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren. Doch trotz der vie­len Akti­vi­tä­ten wuss­te sie noch nicht, wo ihre Lei­den­schaft lie­gen würde.

Wäh­rend sie die ver­schie­de­nen Sta­tio­nen bei der Talen­tia­de durch­lief, wur­de ihr klar, dass der Sport mehr für sie war als nur ein Zeit­ver­treib. Doch wel­cher Sport wür­de es sein?

Nach der Talen­tia­de kam eine Ein­la­dung, die alles ver­än­der­te: Der Bogen­sport­ver­band lud sie zu einem Pro­be­trai­ning ein. In die­ser ers­ten Run­de spür­te Sarah sofort, dass das Bogen­schie­ßen etwas Beson­de­res für sie war. Sie fand die Ruhe und Kon­zen­tra­ti­on, die man beim Zie­len auf die Schei­be brauch­te, unglaub­lich fas­zi­nie­rend. Alles, was zähl­te, war der Pfeil, der gleich auf die Ziel­schei­be flie­gen würde.

Nach dem Pro­be­trai­ning folg­te bald die Ein­la­dung zum regel­mä­ßi­gen Trai­ning. Sarah war begeis­tert und spür­te, dass sie auf dem rich­ti­gen Weg war. Doch das war nur der Anfang. Nach einer Sich­tung wur­de sie schließ­lich in die Leis­tungs­sport­grup­pe auf­ge­nom­men – ein Mei­len­stein in ihrer noch jun­gen Kar­rie­re. Das kon­ti­nu­ier­li­che Trai­ning und die Unter­stüt­zung ihrer Trai­ner führ­ten dazu, dass sie sich bereits auf dem Weg zum Leis­tungs­sport befand.

In der 6. Klas­se stand die nächs­te gro­ße Her­aus­for­de­rung an: die Sich­tung für die Eli­te­schu­le des Sports. Sarah hat­te hart trai­niert, und als die Nach­richt kam, dass sie ange­nom­men wur­de, konn­te sie ihr Glück kaum fas­sen. End­lich war es Rea­li­tät! Ab die­sem Moment war sie Schü­le­rin am Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum Ber­lin. Hier konn­te sie Schu­le und Sport mit­ein­an­der vereinen.

Sarah ent­wi­ckel­te sich rasant wei­ter und fei­er­te schon bald gro­ße Erfol­ge. Im Jahr 2024 wur­de sie Kreis­meis­te­rin in der Hal­le und setz­te mit ihren Team­kol­le­gen neue Maß­stä­be. Bei der Deut­schen Meis­ter­schaft sicher­te sie sich im Jahr 2023 die Sil­ber­me­dail­le im Team und kurz dar­auf die Bron­ze­me­dail­le im Team im Jahr 2024. Die­se Erfol­ge moti­vier­ten sie, noch här­ter zu trainieren.

Doch für Sarah ist der Sport mehr als nur Medail­len und Titel. Sie schätzt die Mög­lich­keit, immer wie­der neue Men­schen ken­nen­zu­ler­nen und sich neu­en Her­aus­for­de­run­gen zu stel­len. Die Gemein­schaft im Ver­ein gibt ihr Kraft und Freu­de, und sie schätzt die Freund­schaf­ten, die sie knüp­fen konnte.

Bogenschießen

Sarah Vor­brich erklärt Kin­dern bei der Talen­tia­de das Bogenschießen

Nun steht das Abitur vor der Tür. Am 22.02. und 29.03.2025 war sie auf der Talen­tia­de im Ein­satz. Dies­mal war sie es, die den Kin­dern die Sport­art Bogen­schie­ßen erklär­te und nun hofft, dass auch wei­te­re Schüler*innen viel­leicht ein­mal ihren Weg einschlagen.

Für die Zukunft wün­schen wir Sarah viel Erfolg und viel­leicht kön­nen wir sie eines Tages auf der gro­ßen inter­na­tio­na­len Büh­ne sehen.

Bezirksstadtrat Pasternack besucht zweite Doppeltalentiade 2025

Am 29. März 2025 fand die zwei­te Dop­pel­ta­len­tia­de des Jah­res statt, bei der sich die Drittklässler*innen der Bezir­ke Fried­richs­hain-Kreuz­berg und Pan­kow in ver­schie­de­nen sport­li­chen Dis­zi­pli­nen aus­pro­bie­ren konn­ten. Die­se Ver­an­stal­tung zog ins­ge­samt  306 Kin­der an und war von Span­nung und sport­li­cher Begeis­te­rung geprägt.

Der Vor­mit­tag gehör­te den Drittklässler*innen aus Fried­richs­hain-Kreuz­berg. An zwölf ver­schie­de­nen Sta­tio­nen konn­ten die 156 teil­neh­men­den Kin­der ihr sport­li­ches Talent unter Beweis stel­len und neue Sport­ar­ten aus­pro­bie­ren. Zu den ange­bo­te­nen Sport­ar­ten gehör­ten Bas­ket­ball, Bogen­schie­ßen, Eis­schnell­lauf, Fech­ten, Hand­ball, Judo, Leicht­ath­le­tik, Rad­sport, Rin­gen, Rug­by, Tae­kwon­do und Vol­ley­ball. Mit viel Spaß und Freu­de stürz­ten sich die Kin­der in die ver­schie­de­nen sport­li­chen Akti­vi­tä­ten, zeig­ten gro­ßen Ein­satz und pro­bier­ten mit Eifer alle Dis­zi­pli­nen aus.

  • Basketball
    Bas­ket­ball

Nach Abschluss der sport­li­chen Übun­gen gab es auch noch eine Ehrung: Die bes­ten Mäd­chen und Jun­gen im Bogen­schie­ßen und in der Leicht­ath­le­tik erhiel­ten Medail­len, was die Leis­tun­gen der jun­gen Sportler*innen zusätz­lich würdigte.

  • Basketball
    Bas­ket­ball

Am Nach­mit­tag waren dann die Drittklässler*innen aus Pan­kow an der Rei­he. Auch sie mach­ten sich zahl­reich auf den Weg, um an den zehn ver­schie­de­nen Sta­tio­nen teil­zu­neh­men. Hier stan­den den 150 Kin­dern die­sel­ben Sport­ar­ten wie am Vor­mit­tag zur Ver­fü­gung, mit Aus­nah­me von Rug­by und Tae­kwon­do. Die Sportler*innen konn­ten sich rich­tig aus­po­wern und hat­ten Gele­gen­heit, die Viel­falt der ange­bo­te­nen Sport­dis­zi­pli­nen zu erleben.

Stadtrat Herr Pasternack

Stadt­rat Herr Pasternack

Ein beson­de­rer Höhe­punkt des Nach­mit­tags war der Besuch des Bezirks­stadt­ra­tes Jörn Pas­ter­nack. In sei­nen Gruß­wor­ten ermu­tig­te er die Kin­der, alle Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren und die Freu­de am Sport zu ent­de­cken. Der Bezirks­stadt­rat bedank­te sich aus­drück­lich bei der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, der Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport, Jugend und Fami­lie, unse­rem Gesund­heits­part­ner der AOK-Nord­ost und der Ber­li­ner Spar­kas­se, die als För­de­rer und Part­ner über vie­le Jah­re die­se Pro­gramm mög­lich machen. Wie bereits am Vor­mit­tag wur­den auch am Nach­mit­tag die bes­ten sport­li­chen Leis­tun­gen im Bogen­schie­ßen und in der Leicht­ath­le­tik hono­riert. Die Ver­lei­hung von Medail­len bil­de­te den fei­er­li­chen Abschluss der Ver­an­stal­tung und belohn­te die jun­gen Athlet*innen für ihre sport­li­chen Leistungen.

Die Dop­pel­ta­len­tia­de wur­de getra­gen von einer gro­ßen sport­li­chen Begeis­te­rung der teil­neh­men­den Kin­der. Unser beson­de­rer Dank gilt den vie­len Sport­ver­ei­nen, die uns bei die­sem Sport­ma­ra­thon unter­stützt haben. Unser Dank geht auch an die zahl­rei­chen ehren­amt­li­chen Helfer*innen, ohne eure Hil­fe und euer Enga­ge­ment wären sol­che Tage nicht mög­lich. Gemein­sam haben wir es geschafft, den Kin­dern eine unver­gess­li­che sport­li­che Erfah­rung zu bie­ten und ihre Begeis­te­rung für sport­li­che Akti­vi­tä­ten wei­ter zu fördern.

Vie­le Eltern bedank­ten sich nach den bei­den Ver­an­stal­tun­gen auch für die Mög­lich­keit, Sport­ar­ten zu ent­de­cken. Die posi­ti­ve Reso­nanz auf die Dop­pel­ta­len­tia­de zeigt, wie wich­tig sol­che Ver­an­stal­tun­gen sind, um jun­ge Men­schen spie­le­risch an ver­schie­dens­te Sport­ar­ten her­an­zu­füh­ren und ihnen die Mög­lich­keit zu geben, ihre Talen­te zu ent­de­cken und weiterzuentwickeln.

 

 

 

 

Sportlicher Doppelpack: Talentiade begeistert Kinder aus Tempelhof-Schöneberg und Neukölln

Am 22. März 2025 fiel der Start­schuss für die ers­te Dop­pel­ta­len­tia­de des Jah­res. In der Sport­hal­le Schö­ne­berg am Sach­sen­damm nutz­ten die Kin­der aus Tem­pel­hof-Schö­ne­berg und Neu­kölln die Chan­ce, ihre sport­li­chen Fähig­kei­ten in unter­schied­li­chen Dis­zi­pli­nen zu erproben.

Bereits am frü­hen Mor­gen mach­ten sich die Kin­der aus Tem­pel­hof-Schö­ne­berg auf den Weg, um an die­sem beson­de­ren Event teil­zu­neh­men. Vor Ort wur­den die 126 Kin­der herz­lich von den Mit­ar­bei­ten­den des Lan­des­sport­bunds (LSB), zahl­rei­chen Helfer*innen sowie Vertreter*innen aus neun Sport­ar­ten emp­fan­gen. Nach einer schwung­vol­len Erwär­mung ging es mit viel Begeis­te­rung ans Werk: Die Kin­der erprob­ten ihre Fähig­kei­ten beim Bad­min­ton, Bas­ket­ball, Fech­ten, Hand­ball, Judo, Kara­te, Prell­ball, Leicht­ath­le­tik, Vol­ley­ball. Mit vol­ler Begeis­te­rung zeig­ten die Kin­der ihr Kön­nen beim Wer­fen, Kämp­fen und Sprinten.

  • Vorstellung der Sportarten
    Vor­stel­lung der Sportarten

Die Sie­ger­eh­rung über­nahm der Bezirks­stadt­rat von Tem­pel­hof-Schö­ne­berg, Herr Tobi­as Dol­la­se, der die gesam­te Ver­an­stal­tung auf­merk­sam ver­folg­te. Eben­so anwe­send war unse­re Vize­prä­si­den­tin Bil­dung des LSB, Ire­ne Schucht, und unser Lei­ter Bereich Sport des LSB, Dr. Chris­ti­an Haberecht.

  • Vizepräsidentin Bildung des LSB, Irene Schucht, Leiter Bereich Sport des LSB, Dr. Christian Haberecht und Bezirksstadtrat Tobias Dollase (vlnr.)
    Vize­prä­si­den­tin Bil­dung des LSB, Ire­ne Schucht, Lei­ter Bereich Sport des LSB, Dr. Chris­ti­an Habe­recht und Bezirks­stadt­rat Tobi­as Dol­la­se (vlnr.)

Im Anschluss nutz­ten vie­le Eltern die Gele­gen­heit, mit den Sportartenvertreter*innen ins Gespräch zu kom­men, Kon­tak­te zu den Ver­ei­nen zu knüp­fen und Pro­be­trai­nings für ihre Kin­der zu vereinbaren.

Nach einer kur­zen Pau­se star­te­te am Nach­mit­tag die Talen­tia­de für den Bezirk Neu­kölln. Es kamen 128 Kin­der in die Sport­hal­le Schö­ne­berg. Neben der Vor­stel­lung der neun ver­tre­te­nen Sport­ar­ten durf­te natür­lich auch die gemein­sa­me Erwär­mung nicht feh­len. Moti­viert star­te­ten die Kin­der anschlie­ßend an den sport­li­chen Sta­tio­nen. Kon­zen­triert und mit viel Freu­de erprob­ten sie Bewe­gungs­for­men wie die Fall­schu­le im Judo, das Kicken gegen Pols­ter im Tae­kwon­do und das Schie­ßen mit dem Eis­ho­ckey­schlä­ger. Aber auch wei­te­re Sport­ar­ten wie Bas­ket­ball, Hand­ball, Hockey, Leicht­ath­le­tik, Rudern und Vol­ley­ball wur­den ausprobiert.

  • Warten auf den Start
    War­ten auf den Start

An der Leicht­ath­le­tik-Sta­ti­on durf­ten wir zwei Nach­wuchs­ta­len­te der Neu­köll­ner Sport­freun­de 1907 e.V. begrü­ßen: Alwin, amtie­ren­der Ber­li­ner Meis­ter im 60m-Hür­den­lauf in der U14, sowie Han­nah, die in der U12-Mann­schaft trai­niert und bereits vie­le Erfol­ge gefei­ert hat. Vor zwei Jah­ren war Han­nah auch zur Talen­tia­de ein­ge­la­den, konn­te jedoch krank­heits­be­dingt damals lei­der nicht teilnehmen.

Alwin und Hannah mit dem Leichathletiktrainer

Alwin und Han­nah mit dem Leichathletiktrainer

Wäh­rend­des­sen hat­ten die Eltern die Mög­lich­keit, sich am Info­stand über ver­schie­de­ne Ange­bo­te des Pro­gramms, wie die Gut­schein­ak­ti­on, zu infor­mie­ren. Ein beson­de­rer Moment war der Besuch von Bezirks­stadt­rä­tin Frau Jani­ne Wol­ter, die nach dem Sta­ti­ons­be­trieb ein paar Wor­te an die Teil­neh­men­den, Eltern und Gäs­te rich­te­te. Anschlie­ßend ehr­te sie zusam­men mit dem Lei­ter Bereich Sport vom LSB, Dr. Chris­ti­an Habe­recht, die bes­ten Kin­der in den Sport­ar­ten Leicht­ath­le­tik und Rudern mit Medail­len, Spar­kas­sen-Turn­beu­teln und Urkunden.

Als High­light des Tages fei­er­ten zwei Geburts­tags­kin­der ihren 9. Geburts­tag – Ber­kay bei der Talen­tia­de Tem­pel­hof-Schö­ne­berg und Jona­than bei der Talen­tia­de Neu­kölln. Bei­de wur­den mit einem fröh­li­chen Geburts­tags­ständ­chen von der gesam­ten Hal­le über­rascht und erhiel­ten als klei­nes Geschenk.

  • Siegerehrung Leichtathletik Mädchen
    Sie­ger­eh­rung Leicht­ath­le­tik Mädchen

Zum Abschluss der Ver­an­stal­tung hat­ten die Kin­der die Mög­lich­keit, ihre favo­ri­sier­ten Sport­ar­ten anzu­kreu­zen und gemein­sam mit ihren Eltern das Gespräch mit den Sportartenvertreter*innen zu suchen, um Pro­be­trai­nings zu vereinbaren.

Ein herz­li­ches Dan­ke­schön an alle Sport­ar­ten, die tat­kräf­ti­gen Helfer*innen, die unter­stüt­zen­den Eltern und natür­lich die Kin­der, die die­sen unver­gess­li­chen Tag mit uns erlebt haben!

Werde Teil des BHT-Teams

Unsere ehrenamtlichen Helfer*innen bei uns zu Gast Foto: Juergen Engler

Ehren­amt­li­chee Helfer*innen
Foto: Juer­gen Engler

Wir sind stets auf der Suche nach Unter­stüt­zung durch das Ehrenamt.

Hast du Lust, als Übungsleiter*in eine Bewe­gungs­för­der­grup­pe (BFG) durch­zu­füh­ren? Die­se wer­den für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf direkt in den Schu­len ange­bo­ten und sol­len den Kin­dern die Freu­de an der Bewe­gung und am Sport näher­brin­gen sowie moto­ri­sche Defi­zi­te aufarbeiten.

 

 

  • Bewegungsfördergruppe
    Bewe­gungs­för­der­grup­pe Foto: Jür­gen Engler

Oder du möch­test uns (auch) ehren­amt­lich im Pro­gramm, z. B. auf Talen­tia­den als Gruppenleiter*in oder als Helfer*in auf wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen (z. B. ISTAF…), unter­stüt­zen?  

Dann mel­de dich bei uns!

Die Vor­aus­set­zun­gen sind hier dokumentiert.

Wir freu­en uns und ste­hen bei Rück­fra­gen ger­ne zur Verfügung!

Jasmin Brayshaw — Ein Berliner Sprungtalent hebt ab

Wie für fast alle Kin­der begann es auch für Jas­min in der Schu­le, dass sie mit den klas­si­schen Sport­ar­ten ers­te Erfah­run­gen machen konn­te. Der Sport­un­ter­richt war für sie eine Gele­gen­heit, sich zu bewe­gen, Spaß zu haben und neue Din­ge aus­zu­pro­bie­ren. Neben­bei trai­nier­te sie auch schon 1–2 mal die Woche in einem Ten­nis­ver­ein. Ihre gro­ße Lei­den­schaft ent­wi­ckel­te sich jedoch erst so rich­tig, als sie 2018 an der Talen­tia­de des Bezirks Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf teil­nahm. Jas­min erin­nert sich noch gut an die Auf­re­gung, die sie ver­spür­te, als sie dort ankam. Die vie­len ver­schie­de­nen Sport­ar­ten, die sie aus­pro­bie­ren konn­te, waren über­wäl­ti­gend und boten ihr eine ganz neue Per­spek­ti­ve auf die viel­sei­ti­ge Sportlandschaft.

Sprungtalent - Jasmin Brayshaw

Sprung­ta­lent — Jas­min Brayshaw

Die Talen­tia­de war für Jas­min ein unver­gess­li­ches Erleb­nis. „Es hat so viel Spaß gemacht!“, erzählt sie. „Ich konn­te unter­schied­li­che Dis­zi­pli­nen ken­nen­ler­nen und letzt­lich ent­schei­den, wel­che mir am meis­ten Spaß macht.“ Die­se Mög­lich­keit, Neu­es aus­zu­pro­bie­ren, war für sie ent­schei­dend und leg­te den Grund­stein für ihre sport­li­che Lauf­bahn. Nach der Talen­tia­de wuss­te sie, dass ihr Herz für die Leicht­ath­le­tik schlug. Kur­ze Zeit spä­ter mach­te sie ein Pro­be­trai­ning in einem Ver­ein und trat die­sem schnell bei – die per­fek­te Entscheidung!

Im Ver­ein blüh­te Jas­min auf. Die Leicht­ath­le­tik gab ihr nicht nur die Chan­ce, ihre sport­li­chen Fähig­kei­ten wei­ter­zu­ent­wi­ckeln, son­dern auch, vie­le neue Freund*innen zu fin­den. „Das Sport­trei­ben im Ver­ein bedeu­tet mir sehr viel“, erklärt sie. „Es hat mich gelehrt, dass das Leben nicht immer ein­fach ist, aber man kann immer das Bes­te dar­aus machen und opti­mis­tisch blei­ben. Wenn man hart arbei­tet und an sich glaubt, kann man alles erreichen.“

Jas­min liebt die Viel­fäl­tig­keit ihrer Sport­art. „Leicht­ath­le­tik ist sehr abwechs­lungs­reich“, sagt sie. „Man hat zwar Wett­be­wer­be, aber gleich­zei­tig unter­stüt­zen sich die Sportler*innen gegen­sei­tig. Das fin­de ich beson­ders toll! Es gibt immer die­se posi­ti­ve Ener­gie im Trai­ning und wäh­rend der Wettkämpfe.“

Mit jedem Trai­ning wuchs auch ihr Ehr­geiz. Jas­min hat gro­ße Zie­le: Sie möch­te an den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten, den Euro­pa­meis­ter­schaf­ten und sogar an inter­na­tio­na­len Wett­kämp­fen teil­neh­men. Ihr Traum ist es, eines Tages für Olym­pia zu trai­nie­ren. „Ich las­se mich von nichts und nie­man­dem auf­hal­ten. Solan­ge ich flei­ßig trai­nie­re, kann ich alles schaffen!“

Jasmins Traum ist es, eines Tages für Olympia zu trainieren.

Jas­mins Traum ist es, eines Tages für Olym­pia zu trainieren.

Ihr Wil­le und Fleiß haben sich bereits aus­ge­zahlt. Jas­min hat eini­ge bedeu­ten­de Erfol­ge erzielt. Bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten 2023 (U16) wur­de sie Vize-Meis­te­rin im Drei­sprung und im Jahr 2024 (U18) im 400-Meter-Lauf. Zudem kann sie auf Sil­ber und Bron­ze bei den Nord­deut­schen Meis­ter­schaf­ten 2022 und 2023 im 300-Meter-Lauf zurück­bli­cken. Aber das ist nicht alles – sie hat auch eini­ge Titel bei den Ber­lin-Bran­den­bur­gi­schen Meis­ter­schaf­ten gewon­nen und hält einen Ber­li­ner Rekord im Drei­sprung der WU16.

Seit 2020 besucht Jas­min die Eli­te­schu­le des Sports, in der sie ihre Pas­si­on für die Leicht­ath­le­tik wei­ter ver­tie­fen kann. Die Eli­te­schu­le bie­tet bes­te Bedin­gun­gen um die schu­li­schen und sport­li­chen Akti­vi­tä­ten opti­mal auf­ein­an­der abzu­stim­men. Außer­dem trifft sie dort Gleich­ge­sinn­te, die ihre Begeis­te­rung für Sport und Leis­tung tei­len. „Es ist groß­ar­tig, sich mit Men­schen zu umge­ben, die die­sel­ben Zie­le ver­fol­gen wie ich“, sagt sie. „Wir moti­vie­ren und inspi­rie­ren uns gegenseitig.“

Jas­min hat auch einen wert­vol­len Tipp für zukünf­ti­ge Teilnehmer*innen der Talen­tia­de: „Seid mutig, pro­biert alles aus und glaubt an euch!“ Die­se Bot­schaft hat nicht nur ihr eige­nes Leben prägt, son­dern könn­te auch das Leben vie­ler jun­ger Sportler*innen verändern.

Abschlie­ßend lässt sich sagen, dass Jas­mins Geschich­te nicht nur von sport­li­chen Erfol­gen geprägt ist, son­dern auch von per­sön­li­chem Wachs­tum, Freund­schaf­ten und dem Glau­ben an sich selbst. Sie lebt jeden Tag mit Lei­den­schaft und Ent­schlos­sen­heit, und man kann sicher sein, dass dies erst der Anfang einer viel­ver­spre­chen­den Kar­rie­re in der Leicht­ath­le­tik ist.

Fotos von Ste­pha­nie Steinkopf/Ostkreuz

Gelungener Saisonauftakt im Bezirk Lichtenberg mit erster Talentiade

Am ver­gan­ge­nen Sams­tag, den 22. Febru­ar 2025, fand der Jah­res­auf­takt unse­rer dies­jäh­ri­gen Ver­an­stal­tun­gen im Bezirk Lich­ten­berg statt. Mit der Talen­tia­de setz­ten wir den Start­schuss für das Schul­jahr  2024/2025. Bei die­sem Event nah­men 144 talen­tier­te Mäd­chen und Jun­gen aus den drit­ten Klas­sen Lich­ten­bergs  teil. Die­se Ver­an­stal­tung bot den jun­gen Sportler*innen die Mög­lich­keit, sich sport­lich zu betä­ti­gen und ver­schie­de­ne Dis­zi­pli­nen auszuprobieren.

Ins­ge­samt wur­den neun ver­schie­de­ne Sport­ar­ten prä­sen­tiert, die von enga­gier­ten Sport­ver­ei­nen aus dem Bezirk und der Umge­bung ange­bo­ten wur­den. Die Kin­der hat­ten die Gele­gen­heit, in einem Zeit­raum von etwa zwei Stun­den eine Viel­zahl von Sport­ar­ten ken­nen­zu­ler­nen und aktiv zu erle­ben. Die Viel­falt der prä­sen­tier­ten Dis­zi­pli­nen reich­te von Eis­schnell­lauf über Fech­ten bis hin zu Gewicht­he­ben, Hand­ball, Leicht­ath­le­tik, Prell­ball, Rug­by, Vol­ley­ball und Bogen­schie­ßen. An die­ser Sta­ti­on wur­den die Kin­der von Sarah Vor­brich ange­lei­tet. Sie selbst fand durch BERLIN HAT TALENT zum Bogen­sport und geht heu­te an die Eli­te­schu­le des Sports.

  • Warm up
    Warm up

Die „jun­gen Athlet*innen“ waren begeis­tert von der Mög­lich­keit, neue Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren. Die Übun­gen im Gewicht­he­ben und Eis­schnell­lauf sowie das Zie­len beim Bogen­schie­ßen und Fech­ten sorg­ten für vie­le strah­len­de Gesich­ter. Die Kin­der konn­ten sich außer­dem beim Ziel­wurf des Hand­balls mes­sen und spie­le­risch beim Rug­by rau­fen. Prell­ball, Leicht­ath­le­tik und Vol­ley­ball run­de­ten das Ange­bot ab, so dass für jeden etwas neu­es dabei war.

Ein High­light der Talen­tia­de war die Ehrung der bes­ten Schüler*innen in den Sport­ar­ten Gewicht­he­ben und Bogen­schie­ßen. Die­se Kin­der erbrach­ten her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen, die sowohl von den Trainer*innen als auch von den Zuschau­en­den mit Bei­fall gewür­digt wur­den. Die­je­ni­gen, die beim Schluss­weit­sprung im Gewicht­he­ben und beim Bogen­schie­ßen beson­ders erfolg­reich waren, durf­ten stolz ihre Medail­len ent­ge­gen­neh­men. Die­se Aner­ken­nung war nicht nur ein Anreiz für die aus­ge­zeich­ne­ten Leis­tun­gen, son­dern auch eine Moti­va­ti­on für alle Teilnehmer*innen, wei­ter­hin ihr Bes­tes zu geben.

  • Siegerehrung Gewichtheben, Mädchen
    Sie­ger­eh­rung Gewicht­he­ben, Mädchen

Das gro­ße Enga­ge­ment der rund um die Talen­tia­de täti­gen ehren­amt­li­chen Helfer*innen trug wesent­lich zum Gelin­gen der Ver­an­stal­tung bei. Sie stan­den den Kin­dern mit Rat und Tat zur Sei­te, sorg­ten für einen rei­bungs­lo­sen Ablauf der ver­schie­de­nen Sta­tio­nen und gewähr­leis­te­ten, dass alle Teilnehmer*innen mit posi­ti­ven Erfah­run­gen nach Hau­se gin­gen. Unser auf­rich­ti­ger Dank gilt ihnen für ihren uner­müd­li­chen Ein­satz und ihre Lei­den­schaft, die sie für die För­de­rung des Sports in unse­rer Stadt aufbringen.

Ein beson­de­res Dan­ke­schön möch­ten wir auch an unse­re Part­ner und För­de­rer aus­spre­chen, die seit Jah­ren mit uns zusam­men­ar­bei­ten. Dazu  gehö­ren neben den Senats­ver­wal­tun­gen für Bil­dung, Jugend und Fami­lie und Inne­res und Sport unser Gesund­heits­part­ner, die AOK Nord­ost, die Ber­li­ner Spar­kas­se sowie Ber­lin Recycling.

Blickt man in die Zukunft, so steht fest, dass wir gemein­sam mit unse­ren Part­nern und För­de­rern das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT wei­ter gestal­ten und ent­wi­ckeln wol­len. Die­ses Pro­gramm ver­folgt unter ande­rem seit 2011 das Ziel, jun­gen Talen­ten nicht nur eine Platt­form zu bie­ten, um neue Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren, son­dern auch lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ven im sport­li­chen Bereich zu schaf­fen. Dabei ist es uns wich­tig, den Kin­dern nicht nur den Zugang zu unter­schied­li­chen Sport­ar­ten zu ermög­li­chen, son­dern sie auch zu ermu­ti­gen, ihre sport­li­chen Fähig­kei­ten wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und dies über ihr gan­zes Leben.

Die Talen­tia­de  war ein erfolg­rei­cher Auf­takt für die­se Jahr. Wir sind über­zeugt, dass die posi­ti­ven Erfah­run­gen die­ses Tages vie­le Kin­der dazu anre­gen wer­den, auch in Zukunft sport­lich aktiv zu sein. Mit fröh­li­chen Gesich­tern und vie­len neu­en Ein­drü­cken ver­lie­ßen die Kin­der und Eltern die Sport­hal­le.. Wir hof­fen, dass auch die­se Talen­tia­de vie­le sport­be­geis­ter­te Kin­der und auch jun­ge Talen­te her­vor­brin­gen wird und die Kin­der dazu moti­viert, ihre Lieb­lings­sport­art im Ver­ein zu betreiben.

Weihnachtsgrüße und einen guten Rutsch

Wir bli­cken auf ein ereig­nis­rei­ches Jahr 2024 zurück und möch­ten die Gele­gen­heit nut­zen, uns bei allen Part­nern und För­de­rern des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT für die Unter­stüt­zung und gute Zusam­men­ar­beit zu bedanken.

Weihnachtsgrüße und einen guten Rutsch

 

Unser Dank gilt ins­be­son­de­re den Senats­ver­wal­tun­gen für Bil­dung, Jugend und Fami­lie sowie Inne­res und Sport.
Für die wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung geht ein herz­li­ches Dan­ke­schön an das Insti­tut für Sport­wis­sen­schaft der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Berlin.
Dan­ken möch­ten wir eben­so unse­rem Gesund­heits­part­ner AOK Nord­ost und der Ber­li­ner Spar­kas­se für die jah­re­lan­ge Unterstützung.
Für das Zur­ver­fü­gung­stel­len der zahl­rei­chen Ton­nen für die Sport­ge­rä­te der Bewe­gungs­för­der­grup­pen bedan­ken wir uns recht herz­lich bei Ber­lin Recycling .

Für die Umset­zung unse­rer Ver­an­stal­tun­gen und Bewe­gungs­för­der­grup­pen sind neben dem Haupt­amt auch vie­le ehren­amt­li­che Helfer*innen und Übungsleiter*innen not­wen­dig, ohne die das gesam­te Pro­gramm nicht funk­tio­nie­ren wür­de. Herz­li­chen Dank für euren uner­müd­li­chen Einsatz!

Wir freu­en uns, auch im nächs­ten Jahr wie­der vie­le Kin­der in Bewe­gung zu brin­gen und ihnen die Viel­falt der Ber­li­ner Sport­land­schaft zu zeigen.

In die­sem Sin­ne wünscht das Team von BERLIN HAT TALENT eine schö­ne und besinn­li­che Weih­nachts­zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

Auslieferung weiterer Bewegungstonnen an Berliner Schulen

Im Rah­men der Bewe­gungs­för­der­grup­pen (BFG) wer­den bis zum Jah­res­en­de wei­te­re 5 Schu­len mit Bewe­gungs­ton­nen aus­ge­stat­tet. Die lee­ren Ton­nen, die uns von Ber­lin Recy­cling zur Ver­fü­gung gestellt wer­den, wur­den mit Sport­ma­te­ri­al befüllt und die­nen als Ideen­ge­ber zur Gestal­tung der Übungs­ein­hei­ten. Auf den Ton­nen­in­halt abge­stimm­te Spie­le und Übun­gen, die gera­de in Zusam­men­ar­beit mit der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin aktua­li­siert wur­den, berei­chern die 60-Minu­ten-Ein­hei­ten. Aktu­ell fin­den 45 BFG an den Ber­li­ner Schu­len statt und neben der sport­li­chen Betä­ti­gung und dem Spaß sind auch wei­te­re posi­ti­ve Effek­te der teil­neh­men­den Kin­der zu ver­zeich­nen. So berich­ten die Lehr­kräf­te z. B. über das ver­mehr­te Ein­brin­gen von Ideen, gestärk­tes Selbst­be­wusst­sein (auch im Unter­richts­all­tag) und die Ent­wick­lung von Grup­pen­dy­na­mik und Team­geist. Um noch mehr Drittklässler*innen die Mög­lich­keit zu geben, auch an einer BFG teil­neh­men zu kön­nen, sind wei­te­re Übungsleitende/Lehrkräfte erfor­der­lich. Soll­ten wir Ihr Inter­es­se geweckt haben, eine BFG durch­füh­ren zu wol­len, mel­den Sie sich ger­ne bei Olga Fritzler.

Wir dan­ken an die­ser Stel­le der Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport, unse­rem Gesund­heits­part­ner, der AOK Nord­ost, sowie der Ber­li­ner Spar­kas­se für die Unter­stüt­zung von Bewe­gungs­för­der­grup­pen inklu­si­ve des Sport­ma­te­ri­als der Bewegungstonnen!

Auslieferung Bewegungstonnen 2024

Deutsch-französische Begegnung in Paris zum Thema Sport und Inklusion

Marie Heinz und Erik Mit­ter­mei­er sind Inklusions-Netzwerker*in bei BERLIN HAT TALENT. Mit dem Pro­gramm des Lan­des­sport­bunds und des Senats sol­len Kin­der sport­lich geför­dert und gefor­dert wer­den. Kürz­lich konn­ten sie eine vom Cent­re Fran­cais de Ber­lin geför­der­te und durch den Ver­ein Pfef­fer­sport orga­ni­sier­te Inklu­si­ons­rei­se nach Paris beglei­ten und Erfah­run­gen für ihre Arbeit sam­meln. Sie berich­ten darüber:

Marie und Erik auf dem Weg nach Paris

Marie und Erik auf dem Weg nach Paris

Nach den para­lym­pi­schen Spie­len soll­te vor allem das Ver­ständ­nis für Inklu­si­on im Sport ver­tieft und Mög­lich­kei­ten erkun­det wer­den, wie Sport zur Inklu­si­on bei­tra­gen kann.  Es ging um den Ver­gleich der Inklu­si­ons­be­mü­hun­gen in Frank­reich und Deutsch­land und ganz kon­kret in zwei Vor­rei­ter-Ver­ei­nen: Novos­ports in Paris und Pfef­fer­sport in Ber­lin. In der deut­schen Rei­se­grup­pe waren 17 Men­schen mit und ohne Beein­träch­ti­gung – die meis­ten sind bei Pfef­fer­sport aktiv. Mit den fran­zö­si­schen Gast­ge­bern ver­brach­ten wir eine Woche in Paris und gewan­nen bei vie­len Akti­vi­tä­ten Ein­bli­cke in die Lebens­welt und die Bedeu­tung des Sports für Men­schen mit und ohne Behin­de­run­gen. Ken­nen­lern­spie­le hal­fen uns, Bar­rie­ren zu über­win­den, den Team­geist zu stär­ken und den Aus­tausch zu för­dern. Ein Höhe­punkt war der kul­tu­rel­le Abend: Hier pro­bier­ten wir Spe­zia­li­tä­ten aus bei­den Län­dern und es gab so man­che neue Erfah­rung für den Gau­men. In die­ser gesel­li­gen Atmo­sphä­re fei­er­ten wir die Viel­falt und es ent­stand ein ver­bin­den­des Gemeinschaftsgefühl.

Ein wei­te­res High­light war die Stadt­füh­rung – mit Eif­fel­turm, Champs-Ély­sées und Lou­vre. Dabei wur­de eine der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen deut­lich: Die Pari­ser Metro ist größ­ten­teils nicht bar­rie­re­frei. Wir muss­ten auf Bus und Tram umstei­gen und die Wege gut planen.

Im Rah­men unse­rer sport­li­chen Akti­vi­tä­ten lern­ten wir u.a. das Spiel Bas­kin ken­nen – eine inklu­si­ve Vari­an­te des Bas­ket­balls, die Men­schen mit und ohne Behin­de­rung gemein­sam spie­len kön­nen. So kann Sport Bar­rie­ren über­win­den und für alle zugäng­lich gemacht wer­den – und für eine unglaub­lich gute Stim­mung sor­gen. Es wur­de viel gelacht – eben­so beim Boccia-Spiel.
Bei einer Stadt-Ral­lye erkun­de­ten wir das moder­ne Vier­tel Bel­le­ville. Dort erleb­ten wir, wel­che Her­aus­for­de­run­gen Men­schen mit Behin­de­rung, spe­zi­ell Men­schen im Roll­stuhl, im All­tag  bewäl­ti­gen müs­sen: Das Vier­tel ist sehr hüge­lig und vie­le Stra­ßen uneben – für Rollifahrer*innen nicht ein­fach. Das fran­zö­si­sche Wort für „Kopf­stein­pflas­ter“ hat­ten die deut­schen Besu­cher im Nu ver­in­ner­licht. Wir haben die Hür­den gemein­sam gemeis­tert und hat­ten viel Spaß dabei. Das hat uns wei­ter zusammengeschweißt.

Deutsch-französische Begegnung in Paris zum Thema Sport und Inklusion

Deutsch-fran­zö­si­sche Begeg­nung in Paris zum The­ma Sport und Inklusion

Bei der Panel­dis­kus­si­on über „Inklu­si­on im Sport” mit Vertreter*innen aus Poli­tik und Sport bei­der Län­der ging es um Erfol­ge und Her­aus­for­de­run­gen in den Inklu­si­ons­be­mü­hun­gen und dar­um, von­ein­an­der zu ler­nen. Die Fran­zo­sen lob­ten zum Bei­spiel den ÖPNV in Ber­lin, der bar­rie­re­frei­er ist als in Paris. Mit­glie­der von Novos­ports berich­te­ten über Dis­kri­mi­nie­rungs­er­fah­run­gen – jetzt hät­ten sie end­lich einen Ver­ein gefun­den, wo sie sich will­kom­men füh­len und gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be am Sport erfah­ren. Beson­ders bewe­gend war der Bericht einer Mut­ter über den kräf­te­zeh­ren­den, andau­ern­den Kampf mit Behör­den und Ver­si­che­run­gen in Bezug auf Hilfs­mit­tel. Ihr wur­de zum Bei­spiel die Bezah­lung eines Sport­roll­stuhls für ihren Sohn ver­wehrt, obwohl er ihn zwin­gend braucht, um am Sport teil­neh­men zu kön­nen. Die Dis­kus­si­on mach­te deut­lich: In bei­den Groß­städ­ten ist noch viel zu tun, um Hür­den für Inklu­si­on im All­tag und im Sport abzu­bau­en. Dabei hel­fen Erfah­rungs­aus­tausch und per­sön­li­che Begeg­nun­gen – wie in Paris.

Carl-von-Linné-Cup 2024

Auch beim dies­jäh­ri­gen Carl-von-Lin­né-Cup gehör­te das Team von BERLIN HAT TALENT zum Rah­men­pro­gramm am Becken­rand. In der Schwimm- und Sprung­hal­le im Euro­pa­sport­park fand der Schwimm­cup zum 16. Mal statt. Beim deutsch­land­weit größ­ten Schwimm­tur­nier für Schu­len tra­ten neben den fünf Ber­li­ner För­der­zen­tren auch wei­te­re Bun­des­län­der an. Dazu gehör­ten Baden-Würt­tem­berg, Bran­den­burg, Bre­men, Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Nie­der­sach­sen und Nord­rhein-West­fa­len. Alle teil­neh­men­den Kin­der hat­ten eine kör­per­lich-moto­ri­sche Behin­de­rung oder Mehr­fach­be­hin­de­run­gen. Ins­ge­samt über 150 Teilnehmer*innen kämpf­ten in den bekann­ten Schwimm-Dis­zi­pli­nen um Medail­len, bevor der Schwimm­cup mit einem inter­es­san­ten paar­wei­sen Staf­fel­wett­kampf abge­schlos­sen wurde.

  • Teams
    Teams

Eine beträcht­li­che Schü­ler­schaft war auf den Tri­bü­nen vor Ort und unter­stütz­te ihre Mitschüler*innen laut­stark. Allen vor­an der Aus­rich­ter, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Carl-von-Lin­né-Schu­le. Zum Zeit­ver­treib zwi­schen­durch konn­ten die Mit­mach­sta­tio­nen des BERLIN HAT TALENT-Teams aus­pro­biert werden.

  • Fächerfahren
    Fächer­fah­ren

Neben den Sta­tio­nen des klas­si­schen DMT, wie Stand­weit­sprung und Seit­li­ches Hin- und Her­sprin­gen, wur­den eini­ge der DMT-Alter­na­ti­ven zum Aus­pro­bie­ren ange­bo­ten. Dies waren die Übun­gen Medi­zin­ball-Sto­ßen, Säck­chen-Wer­fen und „Fächer­fah­ren“, eine spe­zi­el­le Koor­di­na­ti­ons­übung für Kin­der im Roll­stuhl. Alle genann­ten Test­auf­ga­ben wur­den mit sehr viel Freu­de durch­ge­führt. Eini­ge konn­ten gar nicht auf­hö­ren und stell­ten sich immer wie­der beim Medi­zin­ball-Sto­ßen an, um ihre eige­ne Wei­te oder die der Mitschüler*innen zu überbieten.

Die sport­lich akti­ven Kin­der durf­ten sich nach dem Aus­pro­bie­ren über einen klei­nen Flum­mi als Give-Away freuen.

Wir dan­ken der Carl-von-Lin­né-Schu­le für die Ein­la­dung und freu­en uns schon auf den nächs­ten Schwimm­wett­be­werb in 2025!