Unter der Leitung von Marion Häusler wurde auch in diesem Jahr eine Fortbildung für angehende Sportlehrkräfte organisiert. Am 12.03.2019 hatten die 17 Sport-Referendare von insgesamt sieben verschiedenen Fachseminarleitern/-innen im Rahmen einer Fortbildung die Möglichkeit, in die Rolle von “Kindern mit motorischem Förderbedarf” zu schlüpfen. Zunächst erfolgte eine theoretische Einführung in das Projekt BERLIN HAT TALENT von unserem Netzwerker Marco Spanehl. Anschließend gab Endré Puskas vom Sport- und Gesundheitspark den Seminarteilnehmern/-innen praktische Anregungen, wie “bewegungsdistanzierten Kindern” die Freude an regelmäßiger sportlicher Bewegung vermittelt werden kann.
Endré Puskas nennt sein Trainingskonzept „Sportarten-Zapping“, da er die Verhaltensweisen vieler Kinder und Jugendlicher beim Fernsehen adaptiert und ins Training integriert. Hierbei geht es vor allem darum, während der Spiele die Regeln, Sportarten, Sportmaterialien oder Spielfelder in schneller Reihenfolge zu ändern („wegzappen“), bevor die Teilnehmer/-innen die Lust an der jeweiligen Übung verlieren. Laut Puskas ist es wichtig, die Bewegungszeit der Kinder zu erhöhen und ihnen aufgrund vieler Erfolgserlebnisse in kurzen Zeitintervallen Spaß an der Bewegung zu vermitteln sowie dadurch die Motivation zu steigern. Dies gelingt besonders gut bei Teamerfolgen.
In dem Projekt BERLIN HAT TALENT werden diese Ansätze in den Bewegungsfördergruppen aufgegriffen und zielgerichtet umgesetzt. Wir freuen uns, wenn wir die Teilnehmer/-innen für die Einrichtung und Durchführung von neu einzurichtenden Bewegungsfördergruppen begeistern konnten. In welchen Bezirken das Projekt in diesem Schuljahr aktiv ist, finden Sie hier.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Referenten Endré Puskas und seinen beiden Bundesfreiwilligen für die tolle Durchführung des Seminars bedanken. Die Sport-Referendare hatten an diesem Tag sichtlich Freude, in die Rolle der Kinder zu schlüpfen und sich sportlich „auszupowern“ und konnten sicherlich neue Lehrinhalte mit auf den Weg nehmen.
Fotos: Marco Spanehl