Schlagwort-Archiv: Eliteschule des Sports

Vitus möchte zu den Olympischen Spielen

Bevor Vitus Thie­ke zum Moder­nen Fünf­kampf kam, spiel­te der Sport in sei­nem Leben noch nicht so eine gro­ße Rol­le. Neben Wan­de­run­gen mit sei­nen Eltern in den Feri­en fuhr er wie jedes Kind in die­sem Alter ab und zu mit dem Fahrrad.

Das soll­te sich am 20.05.2017 bei der Talen­tia­de des Pro­gramms BERLIN HAT TALENT grund­le­gend ändern, denn Vitus kann sich heu­te ein Leben ohne den Sport nicht mehr vorstellen.

Er erin­nert sich noch genau an den Moment, als er und vie­le ande­re Kin­der, die auch zur Talen­tia­de sei­nes Stadt­be­zirks ein­ge­la­den wur­den, in der Söm­me­ring­hal­le mit erwar­tungs­vol­lem Leuch­ten in den Augen dar­auf war­te­ten, was an die­sem Tag an sport­li­chen Her­aus­for­de­run­gen auf sie zukom­men würde.

Nach einer kur­zen Erwär­mung ging es dann end­lich los und die Kin­der konn­ten ver­schie­de­ne Sport­ar­ten wie Bas­ket­ball, Boxen, Golf, Hand­ball, Judo, Kanu, Leicht­ath­le­tik, Moder­ner Fünf­kampf, RSG, Rudern, Tisch­ten­nis, Vol­ley­ball und Was­ser­ball ausprobieren.

Ruder-Olympiasieger Karl Schulze gibt Vitus Tipps am Ruderergometer

Ruder-Olym­pia­sie­ger Karl Schul­ze gibt Vitus Tipps am Ruderergometer

Ein Moment blieb Vitus dabei ganz beson­ders in Erin­ne­rung. Ruder-Olym­pia­sie­ger 2012 und 2016Karl Schul­ze war per­sön­lich vor Ort und betreu­te die Teilnehmer*innen an die­sem Tag am Ruder­ergo­me­ter. Vie­le Kin­der und Eltern waren beein­druckt von die­sem gro­ßen und brei­ten Ath­le­ten, der sei­ne Gold­me­dail­le von den Olym­pi­schen Spie­len 2016 mit­ge­bracht hat­te. Ein sym­pa­thi­scher Olym­pia­sie­ger zum Anfas­sen. Die­se Begeg­nung war sicher auch ent­schei­dend dafür, dass Vitus nach der Talen­tia­de ein Pro­be­trai­ning beim Rudern ver­ein­bar­te und die­ses nutz­te, um wei­te­re Ein­bli­cke in die Sport­art zu erhalten.

Aber auch eine ande­re erfolg­rei­che Sport­le­rin mit zahl­rei­chen Gold­me­dail­len bei Welt- und Euro­pa­meis­ter­schaf­ten lenk­te an die­sem Tag Vitus Neu­gier auf eine wei­te­re Sport­art. Die Rede ist von der Moder­nen Fünf­kämp­fe­rin Anni­ka Zil­le­kens (geb. Schleu), die eben­falls ihre Sport­art vor­stell­te und die Sta­ti­on Laser­pis­to­len­schie­ßen betreu­te. An die­ser Sta­ti­on konn­te sich Vitus sogar die Bron­ze­me­dail­le bei den Jun­gen sichern.

Vitus erste Medaille im Modernen Fünfkampf (Laserpistolenschießen )

Vitus ers­te Medail­le im Moder­nen Fünf­kampf (Laser­pis­to­len­schie­ßen )

Nach der Talen­tia­de mel­de­ten sich dann auch sehr schnell die Ver­ant­wort­li­chen des Moder­nen Fünf­kampfs  bei ihm und luden neben ande­ren Kin­dern auch Vitus in ihre Tal­ent­grup­pe ein. In die­ser trai­nier­te er bis zur 6. Klas­se. Dann war die Zeit gekom­men, um zu ent­schei­den, wer aus die­ser Trai­nings­grup­pe an die Eli­te­schu­le des Sports gehen konn­te, um noch inten­si­ver Leis­tungs­sport zu betrei­ben. Vitus schaff­te auch die­sen Schritt und ist seit­dem Eli­te­schü­ler an der Sport­schu­le im Olym­pia­park — Poelchau-Schule.

Sei­nen größ­ten inter­na­tio­na­len Erfolg in die­ser Sport­art fei­er­te Vitus mit einem 3. Platz der Män­ner­staf­fel bei der U17 Welt­meis­ter­schaft 2023. Natio­nal ist für ihn auch der 2. Platz bei der Deut­schen Meis­ter­schaft U19 beson­ders wich­tig, nicht zuletzt auch des­halb, weil er die­sen Wett­kampf nach einer län­ge­ren Ver­let­zungs­pau­se bedingt durch einen Ermü­dungs­bruch antrat.

Seit 2024 pro­biert sich Vitus neben­bei auch in der Sport­art Tri­ath­lon aus, um zu sehen, wie die Chan­cen in die­ser Sport­art für ihn ste­hen. Auch hier konn­te er in die­sem Jahr schon eini­ge klei­ne Erfol­ge fei­ern. So gewann er beim Wer­bel­lin­see Tri­ath­lon und Kal­lin­chen-Tri­ath­lon die Sprintdistanz.

Sein großes Ziel ist eine erfolgreiche Teilnahme bei Olympischen Spielen

Sein gro­ßes Ziel ist eine erfolg­rei­che Teil­nah­me bei Olym­pi­schen Spielen

Vitus sagt selbst: „Durch BERLIN HAT TALENT habe ich zum Sport (Leis­tungs­sport) gefun­den. Beson­ders wich­tig sind dabei für mich die Freund­schaf­ten, die ich hier fin­den konn­te und der fai­re Umgang mit ihnen in den Wett­kämp­fen. Sowohl der Moder­ne Fünf­kampf als auch Tri­ath­lon über­zeu­gen mich durch ihre Viel­sei­tig­keit und den hohen Anspruch, mit denen bei­de Sport­ar­ten betrie­ben wer­den müs­sen. Ich mes­se mich ger­ne mit mei­nen Sport­freun­den. Der Spaß darf dabei natür­lich nicht zu kurz kom­men. Gro­ßes Ziel ist die erfolg­rei­che Teil­nah­me bei Olym­pi­schen Spie­len. In Wel­cher Sport­art das sein wird, wird sich in der Zukunft ergeben.“

Wir von BERLIN HAT TALENT wer­den die Ent­wick­lung von Vitus mit Span­nung ver­fol­gen und wün­schen viel Erfolg beim Errei­chen sei­nes gro­ßen Zieles.

Kennst du schon.… das SLZB?

Hier kommt eine neue Vor­stel­lung aus der Rei­he “Kennst du schon… ?”. Wir stel­len euch heu­te eine der Eli­te­schu­len des Sports vor, da eines unse­rer Pro­gramm­zie­le „Beglei­tung von sport­li­chen Kin­dern auf dem Weg in eine Eli­te­schu­le des Sports“ ist (sie­he Pro­gramm­über­sicht).

Dies­mal erfahrt ihr etwas über das Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum Ber­lin (kurz: SLZB), eine der Eli­te­schu­len des Sports.

Fragt man sich, wel­che der 43 deut­schen “Eli­te­schu­len des Sports” DIE größ­te und erfolg­reichs­te Schu­le ist, kommt man am SLZB nicht vorbei!

Auch im inter­na­tio­na­len Ver­gleich gibt es kei­ne ande­re Schu­le mit so vie­len olym­pi­schen Medail­len bzw. Teil­nah­men an Olym­pi­schen Spie­len, Welt- und Euro­pa­meis­ter­ti­teln sowie Schul-Weltmeisterschaften.

Die­se Erfol­ge haben eine Basis. Die vom Deut­schen Olym­pi­schen Sport­bund (DOSB) zer­ti­fi­zier­te Eli­te­schu­le des Sports.
Die­se ist eine För­der­ein­rich­tung, die im koope­ra­ti­ven Ver­bund von Leis­tungs­sport, Schu­le und Woh­nen beson­de­re Bedin­gun­gen gewähr­leis­tet. So kön­nen sich talen­tier­te Nachwuchsathlet*innen auf künf­ti­ge Spit­zen­leis­tun­gen im Sport bei Wah­rung ihrer schu­li­schen Bil­dungs­chan­cen ide­al vorbereiten.

Das Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum Ber­lin (SLZB) wird gemäß des Schul­ge­set­zes für Ber­lin als Schu­le mit beson­de­rer päd­ago­gi­scher Prä­gung mit Schwer­punkt Sport bezeich­net. Es besteht die Mög­lich­keit, alle Abschlüs­se der Ber­li­ner Schu­le abzulegen.
Eini­ge Beson­der­hei­ten der Schu­le, die zur opti­ma­len Ent­wick­lung der Schüler*innen bzw. Athleten*innen bei­tra­gen, sind unter anderem:

  • eine fle­xi­ble Gestal­tung von Unter­richt und Training,
  • die Ganz­tags­be­treu­ung,
  • gerin­ge Klassenfrequenzen,
  • Team-tea­ching in den Kern­fä­chern (Deutsch, Eng­lisch, Mathematik),
  • ein beson­de­res schu­li­sches Förderkonzept,
  • kur­ze Wege zwi­schen Schul- und Trainingsort.

Ermög­licht wird dies, durch das gut funk­tio­nie­ren­de Koope­ra­ti­ons­netz­werk im Ber­li­ner Nach­wuchs­leis­tungs­sport. In die­sem Netz­werk aus Eli­te­schu­len, der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Fami­lie, der Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport, dem Lan­des­sport­bund, dem Olym­pia­stütz­punkt Ber­lin (OSP) und den Ver­tre­tun­gen der Fach­ver­bän­de wird seit Jah­ren eng und ver­trau­ens­voll zusam­men­ge­ar­bei­tet. Die Beson­der­heit liegt dann vor allem in den idea­len Bedin­gun­gen für die Schüler*innen, Schu­le und Sport erfolg­reich zu kom­bi­nie­ren, um auf das Leben sowohl im Leis­tungs­sport, als auch in wei­te­ren Berufs­fel­dern gut vor­be­rei­tet zu sein.

Das SLZB besteht aus der Grund­stu­fe (Klas­se 1–6), der Sekun­dar­stu­fe I (Klas­se 7–10) und der aus vier Semes­tern bestehen­den gym­na­sia­len Ober­stu­fe, die sich auf­grund der hohen sport­li­chen Belas­tung über drei Jah­re erstreckt.

Pro­fil­sport­ar­ten:
Bas­ket­ball, Beach­vol­ley­ball, Bogen­schie­ßen, Boxen, Eis­kunst­lauf, Eis­schnell­lauf, Eis­ho­ckey (männ­lich), Judo, Leichtathletik,
Schwim­men, Tur­nen männ­lich, Fech­ten, Gewicht­he­ben, Hand­ball (männ­lich), Rad­sport, Schwim­men, Para-Schwim­men, Tisch­ten­nis, Vol­ley­ball (männ­lich und weib­lich), Wasserspringen

Pro­jekt­s­port­art:
Fußball

Bekann­te Sportler*innen wie…

Robert Har­ting, Dis­kus-Olym­pia­sie­ger, Schü­ler bis 2005: „Die Eli­te­schu­le des Sports ist das Fun­da­ment eines jeden, der Top-Sport­ler wer­den möch­te. Mei­ne Zeit an der Schu­le war anstren­gend und rich­tig glei­cher­ma­ßen. Ohne die­se Ein­rich­tung gibt es kaum Mög­lich­kei­ten von der Kar­rie­re als Sport­ler zu träu­men, bzw. die­se Träu­me zu verwirklichen.“

Amy König, Fuß­ball­na­tio­nal­spie­le­rin U20, Schü­le­rin des SLZB bis 07/2023, ab 09/2023 Stu­den­tin an der Har­vard Uni­ver­si­ty und Spie­le­rin in der Ivy League
Das Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum Ber­lin hat es mir ermög­licht, die Schu­le mit dem Sport zu ver­bin­den. So hät­te ich es im letz­ten Schul­jahr ohne die Unter­stüt­zung der Schu­le und mei­ner Lehrer:innen nicht geschafft, zwi­schen dem Unter­richt in Ber­lin und dem Trai­ning in Pots­dam zu pen­deln. Um an dem Trai­ning um 10 und 14 Uhr teil­zu­neh­men und den­noch mein Abitur zu meis­tern, konn­ten stets indi­vi­du­el­le Lösun­gen gefun­den werden.

…waren Schüler*innen des SLZB!

 

Ein aus­führ­li­ches Video-Por­trait vom SLZB fin­det ihr hier:

 

Wei­te­re Infos über das SLZB direkt auf der Home­page der Schu­le: Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum Berlin

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen über die Eli­te­schu­len des Sports in Ber­lin fin­den Sie unter Eli­te­schu­len des Sports — Lan­des­sport­bund Ber­lin (lsb-berlin.net). Ger­ne steht Ihnen sei­tens des Lan­des­sport­bun­des Ber­lin auch Roman Klu­ge (Roman.Kluge@lsb-berlin.de  / 030 3000 2 178) zur Verfügung.

In den nächs­ten „Kennst du schon..?“-Beiträgen wer­den wir die ande­ren bei­den Eli­te­schu­len des Sports in Ber­lin vorstellen.

Claudia Pechstein schreibt Geschichte

Die Ber­li­ner Eis­schnell­läu­fe­rin Clau­dia Pech­stein kann schon jetzt auf eine der erfolg­reichs­ten sport­li­chen Lauf­bah­nen im deut­schen und inter­na­tio­na­len Sport zurück­bli­cken. Sie zeigt aber auch: sie kann dem Gan­zen noch eins drauf­set­zen. Allein mit den 5 Gold­me­dail­len, die sie bei sie­ben Olym­pi­schen Spie­len erkämp­fen konn­te, setz­te sie Maß­stä­be. Bei ihrer nun ach­ten Teil­nah­me in Peking kann sie zum drit­ten Mal bei der Eröff­nungs­fei­er zusam­men mit Fran­ces­co Fried­rich (Bob­pi­lot) die deut­sche Fah­ne ins Sta­di­on tra­gen.  Auch das ist eine Ehre, die bis­her noch kei­ner ande­ren deut­schen Olym­pio­ni­kin zuteil wur­de. Das gan­ze Team von BERLIN HAT TALENT gra­tu­liert herz­lich zu die­ser bei­spiel­lo­sen Kar­rie­re und den geschicht­li­chen Rekorden.

Claudia Pechstein

Das Pro­gramm arbei­tet seit Beginn eng mit dem Fach­ver­band Eis­schnell­lauf in Ber­lin zusam­men. So konn­te die Sport­art durch unzäh­li­ge Teil­nah­men bei den Talen­tia­den jun­ge Athlet*innen für ihre Ver­ei­ne gewin­nen. Davon schaff­ten auch Sportler*innen den Sprung an die Eli­te­schu­le des Sports (Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum Berlin).

Wir hof­fen, auch in Zukunft unse­ren Bei­trag für die Nach­wuchs­ar­beit im Ber­li­ner Sport, Hand in Hand mit den Fach­ver­bän­den und Eli­te­schu­len, leis­ten zu kön­nen und freu­en uns nun auf die Olym­pi­schen Wett­kämp­fe, bei denen wir beson­ders den Ber­li­ner Athlet*innen die Dau­men drücken.

Hannahs Weg zur Eliteschule des Sports

Han­nah strahlt, ihre Mut­ter Nico­le liest ihr eine Mail vor:

Lie­be Fami­lie Wirks,
ich freue mich Ihnen mit­tei­len zu kön­nen, dass wir Han­nah die Emp­feh­lung zur Sport­schu­le im Olym­pia­park-Poel­chau-Schu­le aus­spre­chen können!”

Die 12-jäh­ri­ge Han­nah hat­te schon seit Tagen auf die erlö­sen­de Nach­richt gewar­tet, gemein­sam mit sie­ben ande­ren Mäd­chen aus ihrem Ver­ein, dem Ber­li­ner TSC. Die jun­gen Hand­bal­le­rin­nen hat­ten ein paar Wochen zuvor gemein­sam an der Auf­nah­me­prü­fung für die Sport­schu­le im Olym­pia­park teil­ge­nom­men, koor­di­na­ti­ve, ath­le­ti­sche und sport­art­spe­zi­fi­sche Tests absol­viert. Nicht für alle sie­ben geht der Wunsch, eine Eli­te­schu­le des Sports besu­chen zu dür­fen, in Erfül­lung. Aber Han­nah freut sich natür­lich: “Beson­ders cool ist es, dass gleich drei wei­te­re Mäd­chen vom TSC mit mir in eine Klas­se kom­men, aber auch auf die Mädels und Jungs aus ande­ren Ver­ei­nen freu ich mich!”

Die 12-jährige Hannah in Aktion

Die 12-jäh­ri­ge Han­nah in Aktion

Han­nahs Weg ist bemer­kens­wert, denn er beweist, dass das Nach­wuchs-För­der­pro­gramm des Ber­li­ner Senats und des Lan­des­sport­bundes BERLIN HAT TALENT funk­tio­niert. Han­nah hat vor drei­ein­halb Jah­ren bei BERLIN HAT TALENT mit­ge­macht. Erst hat­te sie in ihrer Schu­le den Deut­schen Moto­rik-Test absol­viert, anschlie­ßend wur­de sie zur Sich­tungs­ver­an­stal­tung ins Ber­li­ner Sport­fo­rum eingeladen.

Han­nah ist damals gera­de 9 Jah­re alt gewor­den und pro­biert die Ange­bo­te der ver­sam­mel­ten Sport­ver­ei­ne aus, toll fin­det sie Gewicht­he­ben, Bas­ket­ball, Fech­ten und Rad­sport. Die Ver­ant­wort­li­chen in all die­sen Sport­ar­ten sind auch begeis­tert von Han­nahs moto­ri­schen Fähig­kei­ten, ihrer unbän­di­gen Bewe­gungs­freu­de, sie wird von fast allen Sport­ar­ten zum Pro­be­trai­ning eingeladen.

An der Sta­ti­on der Sport­art Hand­ball schaut sich Lan­des­trai­ner Chris­ti­an Fit­zek damals per­sön­lich die Talen­te der 3. Klas­sen des Bezirks Lich­ten­berg an. Han­nah fällt ihm gleich auf, ihre Schnel­lig­keit und auch ein gutes Ball­ge­fühl ist schon erkenn­bar. Auch Ver­eins­ver­tre­ter sind bei der Talen­tia­de vor Ort und so kommt Han­nahs Mut­ter Nico­le ins Gespräch mit dem Ber­li­ner TSC. Eine Woche spä­ter ist Han­nah dann schon das ers­te Mal beim Pro­be­trai­ning, aber sie möch­te noch ande­re Sport­ar­ten aus­pro­bie­ren und so dau­ert es fast ein hal­bes Jahr bis sie tat­säch­lich mit dem Hand­ball-Trai­ning anfängt.

Im E — Jugend — Team des Ber­li­ner TSC fin­det Han­nah schnell eine bes­te Freun­din: Leo­nie. Die bei­den sind ein unschlag­ba­res Duo, nicht wirk­lich brav, aber immer lus­tig, hoch moti­viert und gut drauf. Im Hand­ball sind die TSC — Mädels des Jahr­gangs 2008 in den fol­gen­den Jah­ren kaum zu schla­gen. Die Talen­te wer­den zum Stütz­punkt-Trai­ning des Hand­ball-Ver­ban­des Ber­lin ein­ge­la­den und hören da zum ers­ten Mal von der Mög­lich­keit, eine Sport­schu­le zu besu­chen. Für Han­nah ein Traum: gemein­sam mit ihrer bes­ten Freun­din Leo­nie in einer Klas­se und jeden Tage Hand­ball: das klingt für sie nach einem per­fek­ten Plan.

Mitt­ler­wei­le kennt die kon­takt­freu­di­ge Han­nah schon alle ihre künf­ti­gen Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler. In die neue Klas­se “7 S 3” der Sport­schu­le im Olym­pia­park wer­den Hand­ball-Mäd­chen aus vier Ber­li­ner Ver­ei­nen ein­ge­schult, dazu kom­men die Nach­wuchs-Fuß­bal­ler von Her­tha BSC. Die Lehrer*innen kön­nen sich schon mal freu­en auf die­se mun­te­re Mischung!

Die Urkun­de und den Fly­er von BERLIN HAT TALENT hat Han­nah übri­gens auf­ge­ho­ben. Auf der Rück­sei­te des Fly­ers wird erklärt, was BERLIN HAT TALENT eigent­lich ist. Als mit­tel­fris­ti­ges Ziel wird dort der Besuch einer Eli­te­schu­le des Sports genannt, das hat die mitt­ler­wei­le 12-Jäh­ri­ge nun geschafft! Gleich dane­ben steht als “Lang­fris­ti­ges Ziel” der Olym­pia­sieg! Bis dahin ist es natür­lich noch sehr weit, aber Han­nah macht sich schon mal auf den Weg!

Eliteschule des Sports unterstützt beim DMT

Ab Mit­te Sep­tem­ber geht es wie­der los: der Deut­sche Moto­rik-Test wird an zahl­rei­chen Ber­li­ner Grund­schu­len durch­ge­führt. Die­ses Jahr wer­den erst­ma­lig sie­ben Bezir­ke getes­tet, wes­halb wir uns beson­ders über die Unter­stüt­zung der Sport­schu­le im Olym­pia­park – Poel­chau-Schu­le freu­en. Denn im Rah­men eines Schul­kur­ses tes­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Sport­schu­le unter der Lei­tung von Mat­thi­as-Cars­ten Rös­ner (Schul­lei­ter) und Cars­ten Rich­ter (Sport­ko­or­di­na­tor) die Kin­der ihrer Part­ner-Grund­schu­len in den Bezir­ken Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf und Spandau.

Schüler/-innen balancieren

BERLIN HAT TALENT, Sport­schu­le im Olym­pia­park — Poel­chau Schu­le, DMT-Schu­lung, Balancieren

Um den Schü­le­rin­nen und Schü­lern den Ablauf und die rich­ti­ge Durch­füh­rung des Deut­schen Moto­rik-Tests näher­zu­brin­gen, fand am 28. August eine Schu­lung an der Sport­schu­le im Olym­pia­park statt. Unse­re Netz­wer­ker erklär­ten der Grup­pe die Hin­ter­grün­de und den Ablauf des Pro­jekts. Im Pra­xis­teil zeig­te René Orgis, Lei­ter des Test­teams, den ins­ge­samt 16 Schü­le­rin­nen und Schü­lern anschlie­ßend, wor­auf es bei der kor­rek­ten Durch­füh­rung der acht Test­auf­ga­ben ankommt. Dabei ist es sehr wich­tig, dass die Mes­sun­gen exakt und von allen Tes­tern gleich aus­ge­führt wer­den, damit die erho­be­nen Ergeb­nis­se ver­gleich­bar sind. Mit gro­ßem Inter­es­se haben die ange­hen­den DMT-Tes­ter zuge­hört und wich­ti­ge Fra­gen zum Test­ab­lauf gestellt. In den kom­men­den Wochen wer­den die Kennt­nis­se und Abläu­fe gefes­tigt, so dass sie zum Start der Tests bes­tens auf die kom­men­de Auf­ga­be vor­be­rei­tet sind.

Schülerinnen machen Sit-ups

BERLIN HAT TALENT, Sport­schu­le im Olym­pia­park — Poel­chau Schu­le, DMT-Schu­lung, Sit-ups

Wir bedan­ken uns schon jetzt für die die groß­ar­ti­ge Unter­stüt­zung der Sport­schu­le im Olym­pia­park — Poel­chau Schu­le und freu­en uns auf die zukünf­ti­ge Zusammenarbeit.

Einweihungsfeier der Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule

Am 15.07.2016 war es end­lich so weit. Die letz­ten Arbei­ten an der Sport­schu­le im Olym­pia­park sind abge­schlos­sen und die Schu­le konn­te in Form eines gro­ßen Som­mer­fes­tes auch offi­zi­ell ein­ge­weiht wer­den. Neben Ver­tre­tern aus der Poli­tik wie dem Staats­se­kre­tär Andre­as Statz­kow­ski oder Bil­dungs­se­na­to­rin San­dra Schee­res wohn­ten der Verant­stal­tung auch Ver­tre­ter des Ber­li­ner Spit­zen­sports wie Dr. Har­ry Bähr (OSP-Lei­ter), Robert Bart­ko (Vize­prä­si­dent LSB) oder Micha­el Preetz (Geschäfts­füh­rer Sport, Her­tha BSC) bei. Der tra­dio­nel­le Kup­pel­saal des Olym­pia­parks bot das ent­spre­chen­de Ambi­en­te für den fei­er­li­chen Akt.

Die Freu­de über den neu­en Stand­ort und die damit ver­bun­den­den Mög­lich­kei­ten, ein opti­ma­les Zusam­men­spiel aus Schu­le und Sport zu gewähr­leis­ten, kam in den Fest­re­den deut­lich zum Aus­druck. Auch wenn die unzu­rei­chen­den Inter­nats­plät­ze für die Eli­te­schü­ler einen klei­nen Weh­muts­tro­pen dar­stel­len und in die­sem Zusam­men­hang noch Hand­lungs­be­darf von Sei­ten der Poli­tik besteht, über­wog die Zufrie­den­heit über das modern aus­ge­stat­te­te Schul­ge­bäu­de am neu­en Standort.

Beim anschlie­ßen­den Som­mer­fest prä­sen­tier­te sich auch der Lan­des­sport­bund Ber­lin. Durch das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT ver­su­chen wir sport­li­che Kin­der zu iden­ti­fi­zie­ren, in den Ver­ei­nen zu för­dern und ihnen anschlie­ßend den Weg auf die Eli­te­schu­le zu ebnen. Die Schü­ler und Gäs­te der Eli­te­schu­le des Sports konn­ten am Stand des LSB ver­schie­de­ne Dis­zi­pli­nen des Deut­schen Moto­rik-Tests aus­pro­bie­ren oder im direk­ten Ver­gleich ihr Kön­nen an der Mini-Bas­ket­ball-Sta­ti­on beweisen.

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Span­nen­de Zwei­kamp­fe beim Mini-Bas­ket­ball am Stand des LSB

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Beim Balan­cie­ren rück­wärts mach­ten die Eli­te­schü­ler eine gute Figur

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Moni­ka Wege­ner, Schul­lei­ter Mat­thi­as Rös­ner und eini­ge Schü­ler haben sicht­lich Spaß am Stand des LSB

Jan Lese­ner