Ich bin Edgar Taklenok, Auszubildender als Kaufmann für Büromanagement und habe im Verlauf meiner Ausbildung beim Landessportbund Berlin e.V. zwei Monate lang die Abteilung Leistungssport unterstützt. Die Kombination aus Sport und Verwaltung hat mich als sportinteressierten Menschen direkt angesprochen, weshalb ich mich für eine Ausbildung beim LSB Berlin entschied.
Edgar beim Dankeschöntreffen der ehrenamtlichen Helfer*innen Foto: Juergen Engler
Was konntest du von deiner Zeit bei BERLINHATTALENT mitnehmen?
Während meiner Zeit bei BERLINHATTALENT konnte ich eine Menge über die unterschiedlichen Strukturen oder Bereiche innerhalb des Referates in Erfahrung bringen und wie wichtig es ist, in Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen Kinder für den Sport zu begeistern. Vor allem beim Thema Inklusion in Kombination mit dem Deutschen Motorik-Test habe ich gelernt, wie wertvoll die Förderung von Kindern mit motorischen Defiziten ist.
Was waren deine Aufgaben bei BERLINHATTALENT?
Zu meinen Hauptaufgaben gehörten die Vor- und Nachbereitung bei unterschiedlichen Veranstaltungen wie z.B. dem TalentTag Para. Dort konnte ich nach wochenlanger Vorbereitung die Verantwortung als Riegenleiter für eine Gruppe von Kindern mit Behinderung übernehmen. Dabei musste ich die Kinder beisammenhalten, während ich sie zu den unterschiedlichen Stationen begleitete, dies konnte sich hin und wieder als echte Herausforderung darstellen, da jedes Kind individuelle Wünsche hatte, auf die ich eingehen musste, ohne dabei den Überblick über die Gruppe zu verlieren und währenddessen darauf zu achten, den Zeitplan einzuhalten. Trotz dessen hat es mir große Freude bereitet, zu sehen, dass die Kinder sich immer mehr zugetraut haben und viel Spaß dabei hatten.
Edgar mit seiner Gruppe beim TalentTag Para 2023 Foto: Juergen Engler
Ein weiterer Punkt war die Betreuung von Stationen des Deutschen Motorik-Tests bei den verschiedenen Veranstaltungen wie dem ISTAF oder Familiensportfest, bei denen ich den Familien erklären durfte, wie sie die jeweilige Station durchführen müssen und wozu der Test dient. Des Weiteren konnte ich eine Menge über die Strukturen des Nachwuchsleistungssports erfahren, dazu gehörten die Besichtigung des Sportforums Hohenschönhausen mit dem riesigen Hallenkomplex und dem dazugehörigen Internat.
BHT-Stand beim ISTAF 2023
Was hat dir an deiner Zeit bei BERLINHATTALENT gefallen?
Am besten gefallen hat mir, zu sehen, wie die unterschiedlichsten Veranstaltungen nach wochenlanger Planung und Organisation erfolgreich durchgeführt wurden und man selber mitansehen konnte, wie die Bestandteile, bei denen man unterstützt hat, dazu beigetragen haben, dass alle Beteiligten viel Spaß und Freude an der Teilnahme hatten.
Am Samstag, den 14.10.2023, veranstalteten wir zum zweiten Mal den „TalentTag Parasport“ für alle Kinder mit Behinderung, die am Deutschen Motorik-Test teilgenommen haben, im Sport Centrum Siemensstadt.
In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld besonders vielfältig. Insgesamt nahmen 31 Kinder mit ihren Eltern am TalentTag Parasport teil. Neben Regelschüler*innen mit Behinderung und Kindern aus den Förderzentren für körperlich-motorische Entwicklung waren erstmals auch Schüler*innen aus der Ernst-Adolf-Eschke Schule, einem Förderzentrum für „Hören und Kommunikation“, anwesend. Ziel der Veranstaltung war es, allen Kindern, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen, die Teilnahme an einem solchen Event zu ermöglichen und sie zu animieren, ihre sportlichen Talente und Fertigkeiten zu entfalten. Die Mission von BERLINHATTALENT ist es, alle Schüler*innen für eine regelmäßige sportliche Betätigung zu gewinnen, indem sie unterschiedliche Sportangebote ausprobieren und gemeinsam mit ihren Eltern Kontakte zu Vereinen und deren Trainer*innen knüpfen.
Beim Sprint können die Kinder alles geben Foto: Juergen Engler
Nach der Anmeldung, die durch unsere Gebärdensprachdolmetscherinnen Lisa und Nora unterstützt wurde, ging es für die Kinder in sportlicher Montur im LSB-T-Shirt zur Begrüßung in die Sporthalle des SC Siemensstadt. Dort erwartete sie bereits das Maskottchen „Para-Panda Max“ vom Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin sowie die Sportartenvertreter*innen und Landestrainer der fünf anwesenden Sportarten: Schwimmen, Leichtathletik, ID-Fußball, Boccia und Tischtennis. Nach dem Erwärmungsspiel „Feuer-Wasser-Sturm“ ging es in vier Gruppen zu den einzelnen Sportarten-Stationen. Dabei hatte jede Sportart eine halbe, außer Schwimmen mit einer ganzen, Stunde Zeit, die Kinder für ihren Sport zu begeistern.
Ankunft der Kinder in der Halle. Gebärderndolmetscherinnen übersetzen für die gehörlosen Kinder
Foto: Juergen Engler
Start des Aufwärmprogramms. Vorm Sport aufwärmen!
Foto: Juergen Engler
Aufwärmprogramm mit Feuer, Wasser, Sturm macht allen Spaß, auch Para-Panda Max
Foto: Juergen Engler
Aufwärmprogramm mit Feuer, Wasser, Sturm macht allen Spaß, auch Para-Panda Max
Foto: Juergen Engler
Beim Tischtennis wird die Schlägerhaltung geübt
Foto: Juergen Engler
Leonie scheint Tischtennis einfach zu fühlen
Foto: Juergen Engler
Beim Para-Boccia kommt es auf Konzentration an, und es macht Spaß!
Foto: Juergen Engler
Bei den TalentTagen Parasport 2023 war Tischtennis eine beliebte Station
Foto: Juergen Engler
Besonders gut kam die Abkühlung in der Schwimmhalle des SC Siemensstadt an, in der die Kinder Bahnen mit oder ohne Unterstützung schwammen. Und auch vom Startblock trauten sich einige Mutige ins kalte Nass zu springen. Da sich das Wetter am Vormittag wieder auflockerte, konnten die Sportarten Leichtathletik und ID-Fußball wie geplant draußen stattfinden.
Die Kinder können beim Sprint die Lichtschranke ausprobieren
Foto: Juergen Engler
Tim Linke vom OSC Berlin und Para-Panda Max laufen zur Unterstützung mit
Foto: Juergen Engler
Beim Sprint können die Kinder alles geben
Foto: Juergen Engler
Nach einer Wetterauflockerung konnte in der Sonne Fußball gespielt werden
Foto: Juergen Engler
Ein Gruppenfoto beim ID-Fußball mit den Offiziellen aus Verwaltung und Verbänden
Foto: Juergen Engler
ID-Fußball kennenlernen macht allen sichtlich Spaß
Foto: Juergen Engler
Schwimmen macht einfach allen Spaß, man muss es nur lernen
Foto: Juergen Engler
Tipps vom Landestrainer Para-Schwimmen Marcus Borsdorf
Foto: Juergen Engler
Hier wird der Beinschlag geübt, daher die Schwimmhilfe vorne
Foto: Juergen Engler
Nachdem alle die Sportarten-Stationen durchliefen, erhielt jedes Kind zum Abschluss eine Medaille und eine Urkunde für die großartigen Leistungen sowie einen Beutel des Deutschen Behindertensportverbandes mit einem Ball und einer Frisbee vom Programm. Des Weiteren standen Tim Tschauder (Inklusionsmanager des LSB), Mårten Lilja (Behinderten- und Rehabilitations- Sportverband) und Nathalie Zepp-lé-Plat (Special Olympics Deutschland) an unserem Infostand zur Verfügung, um Tipps und Hinweise zu inklusiven Sportangeboten in Berlin zu geben und über die Angebote für Menschen mit Behinderung in den einzelnen Verbänden zu informieren. Am Ende der Veranstaltung gab es für die Eltern zusätzlich die Möglichkeit, aktiv in den Austausch mit den Sportartenvertreter*innen zu treten, z. B. um ein Probetraining für ihre Kinder zu vereinbaren.
Spandaus Bezirksbürgermeister Frank Bewig und Petra Ewert von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport lassen sich von Janine Gegusch über unser Programm und den Inklusionsschwerpunkt informieren Foto: Juergen Engler
Wir möchten uns herzlich für die Anwesenheit von Petra Ewert (Senatsverwaltung für Inneres und Sport), Frank Bewig (Bezirksbürgermeister Spandau), Kirsten Ulrich (Vizepräsidentin für Gleichstellung, Inklusion und Vielfalt des LSB) und Karsten Finger (Vizepräsident Leistungssport) bedanken!
Landestrainer, Sportartenvertreter*innen, BHT-Team und ehrenamtliche Helfer*innen Foto: Juergen Engler
Genauso gilt unser Dank dem Deutschen Behindertensportverband und JP Morgan, die den TalentTag Parasport Berlin 2023 durch ihre finanzielle Unterstützung überhaupt erst möglich gemacht haben.
Ein herzlicher Dank geht auch an die Helfer*innen, Sportartenvertreter*innen und die beiden Gebärdensprachdolmetscherinnen, die diesen Tag für alle zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben!
Die glücklichen Teilnehmer*innen des TalentTag Parasport 2023 Foto: Juergen Engler
Nächstes Jahr geht es dann wie gewohnt mit weiteren Veranstaltungen rund um das Programm BERLINHATTALENT weiter.
In diesem Jahr fand das Familiensportfest erneut in den Kiezen statt. In zwei von elf Bezirken war auch BERLINHATTALENT mit einem Stand vor Ort und präsentierte einige Aufgaben aus dem Deutschen Motorik-Test. Trotz der heißen Temperaturen fanden viele Familien den Weg in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (Pankow) sowie in das Sportzentrum Schöneberg und probierten die Stationen aus. Die Besucher*innen hatten sichtlich Spaß, sich zu messen (Geschwister, Freund*innen oder Eltern-Kinder).
Der LSB-Direktor Friedhard Teuffel, Tobias Dollase (Bezirksstadtrat für Sport) und Vertreter des Bezirkssportbunds Tempelhof-Schöneberg begrüßten zu Beginn alle Mitwirkenden an den Stationen und richteten anschließend Begrüßungsworte an die Besucher*innen des Familiensportfests in Tempelhof-Schöneberg. In diesem Bezirk fand das Familiensportfest unter dem Schwerpunkt Mädchen statt.
Folgende weitere Angebote haben sich in Tempelhof-Schöneberg auf dem Sportplatz, in der Schwimmhalle sowie in der Sporthalle präsentiert:
Deutsches Sportabzeichen, Ehrenamtsbüro, Mädchentreff Café Pink, Trampolin/Riesenrutsche, BSB- und LSB-Infostand, Cheerleading, Polizei, DLRG und einige Sportvereine.
Standweitsprung bei strahlendem Sonnenwetter
Auch rückwärts Balancieren ist für alle eine Herausforderung
Groß und Klein — zusammen beim Weitsprung!
Das Team BHT mit Unterstützung von einem Auszubildenden vom LSB und einem Helfer
Im Jahn-Sportpark in Pankow gab es folgende Stationen über BHT hinaus: Basketball, Torwandschießen, Hüpfburgen, Deutsches Sportabzeichen und verschiedene Kampfsportarten.
Außerdem fand eine Talkrunde mit Staatssekretär Dr. Torsten Kühne zum Thema „Nach den World Games 2023. Wie weiter für den inklusiven Sport in Berlin?“ statt.
Übungen des Deutschen Motorik-Tests, außerdem mit den Alternativen Testaufgaben für Kinder mit Behinderung
Bei sonnigem Wetter machen die Übungen draußen umsomehr Spaß
Hier gibt es ein Familienduell — im rückwärts Balancieren
Früh übt sich, das Balancieren
Früh übt sich, der Standweitsprung
Besucher*innen unseres Standes kamen aus ganz unterschiedlichen Gründen. Es waren Kinder vor Ort, die den DMT noch nicht kannten. Andere wiederum hatten erst kürzlich in der Schule am Test teilgenommen und wussten noch genau Bescheid. Einige wollten die Übungen erneut ausprobieren, da sie uns schon beim Familiensportfest im Rahmen der Special Olympics am Brandenburger Tor oder beim ISTAF besucht hatten. Aber besonders die neuen Erstklässler*innen konnten schon mal in den Motorik-Test reinschnuppern, der sehr wahrscheinlich in der 3. Klasse auf sie wartet.
Ein besonderer Dank gilt unseren ehrenamtlichen Helfer*innen, die uns auf vielen Veranstaltungen, wie dem Familiensportfest in den Kiezen, unterstützen!
Die Special Olympics Weltspiele Berlin 2023 haben unsere Stadt vom 17. bis zum 25. Juni 2023 in eine inklusive (Sport-)Metropole verwandelt und gezeigt, dass Menschen mit Behinderung einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben leisten.
Volunteer SOWG
Auch das Programm BERLINHATTALENT, das seit dem Jahr 2020 eine Inklusionskomponente beinhaltet, war auf vielen Ebenen an den Weltspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung beteiligt. Die beiden Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbunds, Marie Heinz und Erik Mittermeier, engagierten sich als Volunteer in der Sportart Tischtennis. Darüber hinaus feierte der Landessportbund Berlin gemeinsam mit Verbänden und Vereinen ein inklusives Familiensportfest am Brandenburger Tor. Auch auf dem Special Olympics Festival am Neptunbrunnen war das BHT-Team mit inklusiven Mitmachangeboten, z. B. Medizinballweitstoßen oder einem Rollstuhlparcours, vertreten.
Im Rahmen der Special Olympics World Games kam es zu vielfältigen Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen aus diversen Kulturen. Diese Begegnungen helfen, die eigene Einstellung zu reflektieren, Vorurteile abzubauen und Mauern einzureißen. Natürlich hilft es auch, sich über die Lebensumstände von anderen Menschen zu informieren, um sie besser verstehen zu können.
Und so möchten wir als inklusiv ausgerichtetes Programm gerne die Chance nutzen und auf das Spiel „Inklusion 23 — Wissen to go“ hinweisen, das im Rahmen des Berliner Nachhaltigkeitsprogramms Inklusion ´23 entwickelt wurde.
Mit dem Ziel Barrieren im Alltag und im Kopf abzubauen, lernst du hier spielerisch interessante und aufregende Fakten zu diversen Beeinträchtigungsarten. Probiere es selbst aus und dreh am Rad unter: www.inklusion23wissentogo.berlin.
In diesem Schuljahr besuchte das Team von BERLINHATTALENT (BHT) erstmalig ein Förderzentrum für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Hören und Kommunikation“. Am Donnerstag, den 15. Juni 2023 wurde an der Ernst-Adolf-Eschke Schule der Deutsche Motorik-Test (DMT) in den Jahrgängen 3 und 4 durchgeführt. Damit kommt BHT seinem Ziel, allen Berliner Schüler*innen die Möglichkeit zu geben, am DMT teilzunehmen, wieder ein Stück näher.
Demotestung am Förderzentrum — Hören
Die Aufregung und Vorfreude am Testtag waren nicht nur auf Seiten der Kinder groß. Mit viel Eifer und Elan zeigten insgesamt 14 gehörlose Kinder ihr motorisches Leistungsvermögen an den verschiedenen Stationen des Deutschen Motorik-Tests, z.B. beim Standweitsprung oder beim Balancieren.
Die Kinder waren sichtlich beeindruckt vom personellen Aufgebot und genossen diese ungewohnte Aufmerksamkeit. „Die strengen sich heute richtig an, das sehe ich“, lässt uns Sportlehrerin Peggy Bührmann wissen. Unterstützt wurde das Testteam der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zusätzlich von Andreas Döltgen vom Berliner Gehörlosensportverein und zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen, denen wir für ihr Engagement vielmals danken.
Eine Gruppe war mit dem Stationsbetrieb des DMT schneller fertig, weshalb sich etwas Zeit für Fragen an die Kinder ergab: „Welche Übung hat euch denn am besten gefallen?“ wollte etwa die Inklusionsnetzwerkerin Marie wissen. „Alles hat mir Spaß gemacht“, sagte Calvin und deutete mit einer großen kreisförmigen Armbewegung durch die gesamte Sporthalle. Anschließend berichtete er in einem Gebärdensprachdialog mit Andreas Döltgen, dass ihm der abschließende 6‑Minuten-Ausdauerlauf nichts ausmachen würde. Er könne auch 60 Minuten lang laufen. Die beiden verstanden sich sichtlich gut – haben neben der Gehörlosigkeit und der Fähigkeit zu gebärden einen weiteren gemeinsamen Nenner: das Fußballspielen!
Liegstütze
Bauchmuskeltest
Bauchmuskeln geschafft
Seitliches Hin-und Herspringen 2
Schlussweitsprung 3
Schlussweitsprung 2
Seitliches Hin- und Herspringen
Balancieren 3
Schlussweitsprung
Beweglichkeit messen
Balancieren
Insgesamt war die Testgruppe in ihrer sportlich-motorischen Leistungsfähigkeit durchaus vergleichbar mit Kindern, die eine reguläre Grundschule besuchen. Die Herausforderung einer Testung an einem Förderzentrum „Hören und Kommunikation“ liegt viel mehr bei uns. „Die Ansprache und der Umgang mit den Kindern verläuft anders und ist erst einmal ungewohnt“, resümierten die Inklusionsnetzwerker*innen Erik & Marie.
Das Fazit fällt am Ende äußerst positiv aus: Die Kinder hatten viel Freude beim DMT und die Kommunikation miteinander stellte keine Hürde dar. Es war ein toller Testtag mit vielen neuen Erfahrungen für alle Beteiligten. Die Sportlehrerin und der Schulleiter waren hellauf begeistert und stolz auf ihre emsigen Schüler*innen.
Mit dem Ziel möglichst viele Kinder mit Beeinträchtigung in den organisierten Sport zu überführen, werden die beiden Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbundes zum nächsten Elternabend in den 3. und 4. Klassen wieder an der Ernst-Adolf-Eschke Schule zu Gast sein. Dabei werden sie die Eltern über das Programm und die Gutscheinaktion informieren, in dessen Rahmen die Kinder drei Monate kostenlos in einem Partnerverein trainieren können.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei der verantwortlichen Sportlehrerin Peggy Bührmann bedanken, ohne deren Einsatz die erste Testung für gehörlose Kinder nicht möglich gewesen wäre. Nach den positiven Erfahrungen wird der Deutsche Motorik-Test nun regelmäßig an der Ernst-Adolf-Eschke-Schule stattfinden.
Um die inklusive Ausrichtung des Programms BERLINHATTALENT voranzutreiben, soll der DMT im nächsten Schuljahr 2023/2024 erstmals auch an Förderzentren für Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt „Sehen“ durchgeführt werden. Wir sind gespannt und freuen uns darauf!
Seit Beginn des Schuljahres 2020/2021 ist das Programm BERLINHATTALENT inklusiv. Seitdem gibt es neben den regulären Testaufgaben auch alternative Testaufgaben für Kinder mit Behinderung, sodass möglichst alle Schüler*innen der Berliner Schullandschaft die Chance haben, am Deutschen Motorik-Test teilzunehmen.
Am Testtag werden sie dafür von den zwei Inklusionsnetzwerker*innen des Landessportbunds, Marie und Erik betreut. Neben den vielen Schulen, welche die beiden Inklusionsnetzwerker*innen jede Woche im Zeichen der Teilhabe besuchen, sind sie zugleich an zahlreichen anderen Stellen für das Programm aktiv.
Im April besuchten sie beispielsweise die erste U19 Para-Boccia-Landesmeisterschaft für Jugendliche mit mittleren bis schweren körperlichen Beeinträchtigungen, organisiert und durchgeführt vom Paralandestrainer Boccia des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Berlin und 1. Vorsitzenden des Vereins Inklusivo, Peter Hornig. Mit dem Verein Inklusivo hat das Programm einen ersten Partnerverein für BERLINHAT Talent dazugewonnen, der auch ein Sportangebot für Kinder mit schweren mehrfachen Behinderungen bietet.
Marie und Erik beim Zertifikationworkshop Inklusion Sport Rheinsberg, Foto: Andi Weiland | andiweiland.de
Um ihre Expertise im Bereich Inklusion im Sport weiter auszubauen und Kontakte zu neuen Partnervereinen (mit inklusivem Sportangebot) zu knüpfen absolvierten die zwei Inklusionsnetzwerker*innen von BHT vom 27.–29. April das „Zertifikat Inklusion“ in Rheinsberg. Dabei standen u.a. folgende Fragen auf der Agenda: Wie starte ich Inklusion in meinem Verein? Was sind inklusive Praktiken? Wie kann ich eine inklusive Haltung im Team erreichen? Welche Barrieren müssen wir abbauen? Wie sieht inklusiver Sport eigentlich aus?
Darüber hinaus kamen sie auch mit Sportler*innen mit Behinderung, also Expert*innen in eigener Sache, ins Gespräch und konnten inklusiven Sport ausprobieren.
Tillman Wormuth, Schulsportbeauftragte der Senatsverwaltung (Mi.) mit den Inklusionsnetzwerker*innen von BERLINHATTALENT Marie Heinz und Erik Mittermeier beim Bundesfinale
Spitzenniveau beim Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics (Tischtennis)
Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics im Horst-Korbers-Sportzentrum
Vom 02. bis 06. Mai fand zudem das Bundesfinale von Jugend trainiert für Paralympics statt. Auch hier durften die beiden nicht fehlen: Bei den Finalspielen im Tischtennis im Horst-Korbers-Sportzentrum begeisterte sie das Tempo und das Spitzenniveau der Athlet*innen. Gemeinsam mit Tillman Wormuth, Schulsportreferent des Landes Berlin, feuerten sie den Berliner Vertreter, die Spieler*innen der Carl-von-Linné-Schule aus Lichtenberg, an.
Steckbrief:
Name: Matti Spengler
Alter: 28 Jahre
Sportliche Laufbahn: ehemaliger Handballprofil — 1. VfL Potsdam 1990 in der 3. Liga
Beruf: angehender Lehrer für Wirtschaft und Sport an der Biesalski-Schule, einem Förderzentrum mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „körperliche und motorische Entwicklung“
Matti Spengler: „Sport bietet so viel mehr Möglichkeiten, Inklusion wirklich AKTIV zu betreiben.“
Matti ist im Programm BERLINHATTALENT (BHT) Teil unseres Übungsleiter*innen-Teams, das Bewegungsfördergruppen (BFG) durchführt. Das Besondere und bisher Einzigartige daran ist, dass er die erste BFG an einem Förderzentrum durchgeführt hat.
Wir haben uns daher mit Matti zu einem Interview getroffen, um mehr über seine Arbeit in der BFG zu erfahren.
Was hat dich dazu bewegt, an einem Förderzentrum zu unterrichten?
Ich habe bereits mein ganzes Leben schon sehr viele Berührungspunkte mit dem Thema Förderschwerpunkt und Behinderung zu tun gehabt (auch im privaten Rahmen). Meine komplette Familie arbeitet mit sonderpädagogischem Schwerpunkt. Im Gegensatz dazu habe ich mich gegen ein Sonderpädagogik-Studium entschieden. Mit dieser Entscheidung bin ich zufrieden, weil für mich das Thema Inklusion nicht nur die Sonderpädagoge*innen betrifft. Das Besondere an der Arbeit an meinem Förderzentrum ist für mich, das Know-how und Engagement der Lehrkräfte sowie die große Auswahl an Materialien – u. a. die Bewegungstonne von BHT in der BFG. Zusätzlich sind die kleineren Klassen von Vorteil, da die Kinder individueller gefördert werden.
Warum engagierst du dich neben deiner Arbeit an der Schule auch noch zusätzlich in einer BFG?
Die Idee zur Errichtung einer solchen Gruppe kam von unserer engagierten Fachbereichsleiterin Sport. Ich war selbst jahrelang Übungsleiter in meinem Verein und daher gleich davon überzeugt, die Gruppe zu übernehmen. Zum einen kann ich durch die BFG weitere praktische Erfahrungen sammeln, zum anderen haben die Kinder eine zusätzliche Sportstunde. Sport bietet so viel mehr Möglichkeiten, Inklusion wirklich AKTIV zu betreiben.
Wie finden es die Kinder, Teil der Bewegungsfördergruppe zu sein?
Die Kinder genießen die zusätzliche Stunde sehr und haben dabei viel Spaß. Viele von ihnen unterrichte ich bereits im Sportunterricht, in der BFG konnten wir nochmal individueller miteinander agieren. Auch wenn die Schüler*innen die ganze Zeit Völkerball spielen wollen, habe ich mir fest vorgenommen, ihnen andere Sportarten in der Stunde näherzubringen. Viele von ihnen kennen manche Sportarten nur aus dem Fernsehen. Die Kinder finden es gut, aus dem Klassenraum rauszukommen und ihrem hohen Bewegungsdrang nachzugehen. Ich nutze die zusätzliche BFG-Stunde auch gerne dazu, um noch spezifischer auf die Schüler*innen einzugehen, die vielleicht im Sportunterricht ein bisschen weniger Aufmerksamkeit bekommen. Da wir uns in der BFG an keinen vorgeschriebenen Rahmenlehrplan halten müssen, können die Kinder neue (sportliche) Interessen für sich entdecken.
Was ist das Besondere daran, eine BFG an einem Förderzentrum durchzuführen?
Natürlich ist die Vorbereitung und die Arbeit in der Stunde zeitaufwendiger, je größer der Förderbedarf der einzelnen Schüler*innen ist. Wenn die BFG klein bleibt, können die unterschiedlichen Förderschwerpunkte gut kompensiert werden. Die Durchführung an einem Förderzentrum unterscheidet sich aber nicht großartig von der an einer Regelschule. Auch Übungsleiter*innen, die bisher keine Berührungen mit Kindern mit Behinderung hatten, können trotzdem eine Gruppe an einem Förderzentrum durchführen. Man lernt Stück für Stück — von Woche zu Woche. Beide Gruppen sind erfolgsversprechend.
Zum Abschluss kommen hier noch ein paar Tipps von unserem Programm-Team zum Aufbau einer BFG an einem Förderzentrum:
Nehmt als Förderzentrum am Deutschen Motorik-Test (DMT) teil (durch Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie angefragt)
Sucht am besten schon eine freie Hallenzeit (60 min.) und eine*n geeignete*n Übungsleiter*in (mind. DOSB C‑Lizenz oder ausgebildete Sportlehrkraft)
An Übungsleiter*innen ohne (sonderpädagogische) Vorerfahrung: habt keine Berührungsängste
Tretet nach der Auswertung des DMT mit uns in Kontakt
Jede Bewegungsfördergruppe bekommt eine “Bewegungstonne”
Matti absolviert aktuell sein Referendariat (aufgrund seiner Fächerwahl an einer anderen Schule) und musste leider die Gruppe deswegen Ende des Jahres 2022 beenden. Die Kinder sind sehr traurig, dass die BFG aufgehört hat und suchen aktuell eine*n neue*n Übungsleiter*in.
Was Matti / er unseren Leser*innen zum Abschluss mit auf den Weg geben möchte: Einfach machen und in die Umsetzung kommen, die Kinder werden es einem danken.
Zur Person:
Er ist Fachbereichsleiter Sport an der Toulouse-Lautrec-Schule für Kinder mit körperlicher Behinderung und Fachbereichsleiter Sport für alle Berliner Förderzentren für Kinder mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung.
Henry John (Mi.) mit den Inklusionsnetzwerker*innen von BERLINHATTALENT Marie Heinz und Erik Mittermeier
Das Programm BERLINHATTALENT (BHT) gibt es schon über zehn Jahre. Seit zwei Jahren ist es inklusiv – wie bewertest du die Entwicklung?
Das Programm ist großartig und hat viel Potential. Es ermöglicht die Verbindung zwischen Verein und Schule. Es ist notwendig, dass das Programm jetzt auch inklusiv aufgestellt ist, weil es sehr viele Schüler*innen mit Beeinträchtigungen in der Berliner Schullandschaft und zahlreiche Förderzentren gibt.
Warum ist es wichtig, Kinder mit Behinderungen auf ihre motorischen Fähigkeiten zu testen?
Es gibt auch an Förderzentren sportliche Talente. Und es geht um Teilhabe. Ob die Kinder gut oder schlecht beim Deutschen Motorik-Test (DMT) abschneiden, ist zweitrangig.
Was unterscheidet den Deutschen Motorik-Test an einer Regelschule von dem an einem Förderzentrum?
An einer Förderschule gibt es eine starke Diversität, die Kinder sind sehr unterschiedlich. Die Testaufgaben müssen an die Schülerschaft angepasst werden. An Förderzentren geht es aber weniger um den Test an sich bzw. um richtig oder falsch. Es geht darum, dass Schüler*innen mit Behinderung überhaupt am Test teilnehmen können und das Gefühl haben: Ich habe mitgemacht.
2022 haben erstmals alle Berliner Förderzentren für Kinder mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung am Deutschen Motorik-Test teilgenommen. Wie haben deine Schüler*innen den Testtag empfunden? Welche Testaufgaben haben ihnen besonders Spaß gemacht?
Meine Schüler*innen fanden den Testtag toll und spannend: Sie standen im Mittelpunkt – so viel Beachtung kennen sie nicht. Das macht was mit ihnen. Vor dem Test waren sie sehr aufgeregt, weil das Wort „Test“ erstmal nach richtig oder falsch klingt. Aber die Testaufgaben haben ihnen Spaß gemacht. Am Ende waren sie auch erleichtert, dass sie mitgemacht und viel positives Feedback erhalten haben. Es war ein besonderer Tag, weil es ein aufregender Tag war. Einige fanden das Trichterfahren im Rollstuhl besonders toll, andere hatten beim Rennen viel Spaß. Das Setting an sich, z. B. mit Startklappe und Zeitnehmer beim Sprint, hat es für die Kinder besonders spannend gemacht.
Welche Chancen bietet BERLINHATTALENT für Kinder mit Behinderung?
Es bietet die Möglichkeit, dass alle Kinder „gesehen“ werden. Und natürlich gibt es auch an den Förderzentren für Kinder mit körperlicher Behinderung Talente. Die Frage ist: Wie schaffen wir es, die Schüler*innen zum Sporttreiben nach der Schule zu führen? Das Programm kann Schule und Verein verbinden. Dies funktioniert noch immer nicht gut. Die Eltern sind aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage, ihre Kinder auf der Suche nach einem Sportverein zu unterstützen. Das Programm bietet die Chance, die Schüler*innen in den Verein zu bringen. Ob das Kind ein sportliches Talent ist oder nicht, ist zweitrangig. In erster Linie geht es darum, dass die Kinder Sport für sich entdecken. Und Vereine kann gezeigt werden, dass es viele Kinder mit Behinderung gibt, die Lust auf Sport haben und gerne in einen Verein eintreten würden.
Das Ziel von BHT besteht u. a. darin, mithilfe der Gutscheinaktion Kinder in den organisierten Sport zu führen. Wie kann es gelingen, mehr Kinder mit Behinderung in die Sportvereine zu bringen? Wo siehst du Hürden?
Die Gutscheinaktion ist ein erster Schritt. Aber für die Eltern ist der Prozess bis zur Einlösung des Gutscheines nicht immer verständlich. Sie benötigen Unterstützung. Die Lehrerschaft kann dies nicht leisten. Eine weitere Hürde: Eltern und ihre Kinder müssen sich trauen, mit dem Gutschein auf einen Verein zuzugehen. Hier spielt das Schamgefühl eine Rolle. Problematisch ist auch die Organisation der Anfahrt. Oft gibt es noch keine wohnortnahen Sportangebote. Fußball ist zum Beispiel unglaublich nachgefragt. Aber es gibt ganz wenige inklusive Fußballvereine. Schüler*innen aus Pflegefamilien in Vereine zu bringen, ist noch schwieriger, weil die Einzelfallhelfer*innen die Anmeldung oder die Begleitung übernehmen müssen.
2022 fand das 1. Inklusive BHT-Sportfest und der TalentTag Parasport statt. Wie hast du die Events erlebt?
Insbesondere das 1. Inklusive Sportfest in der Max-Schmeling-Halle mit vielen Vereinen an einem Ort fand ich toll. Im besten Fall werden beim nächsten Mal noch mehr Maskottchen aus der Berliner Sportlandschaft für das Event gewonnen – das lockt die Kinder an. Ganz wichtig ist außerdem, die Eltern frühzeitig einzubeziehen: Wer es mit seinem Kind zu einem Sportfest am Wochenende schafft, der schafft es auch, das Kind unter der Woche zum Training zu bringen.
Ich ebenfalls klasse! Ich sehe ihn als eine sinnvolle Veranstaltung für alle Förderzentren für Kinder mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Berlin an, bei der jede Schule dabei sein sollte.
Warum engagierst du dich für eine inklusive Sportlandschaft in Berlin?
Drei Sportstunden pro Woche reichen nicht aus. Sport lebt vom Wettkampf, deshalb haben wir Turniere und Wettkämpfe mit anderen Förderzentren organisiert. Daraus ist eine sportliche Schullandschaft und auf den Wettkämpfen sind eine große Gemeinschaft und Freundschaften entstanden. Mittlerweile konnten wir eine Vielzahl an Wettkämpfen in unterschiedlichen Sportarten zwischen den Förderschulen etablieren – so etwas gibt es nirgends sonst in Deutschland.
Was ist deine Sportart?
In meiner Jugend habe ich Radfahren als Leistungssport betrieben. Später habe ich im Verein Volleyball gespielt und an der Uni unterrichtet. Dann bin ich beim Triathlon gelandet. Mein Traum ist es, den halben Ironman mitzumachen.
Zum 14. Mal fand am 15.11.2022 der Carl-von-Linné-Schwimmcup in der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark statt. Beim deutschlandweit größten Schwimmturnier für Schulen traten 12 Förderzentren für Kinder mit körperlicher Behinderung gegeneinander an. Insgesamt ca. 150 Teilnehmer*innen kämpften in den Disziplinen Brust‑, Rücken- und Kraulschwimmen um Medaillen, bevor der Schwimmcup mit einem Staffelwettkampf abgeschlossen wurde.
Als Ausrichter war die gesamte Schülerschaft der Carl-von-Linné-Schule vor Ort und unterstütze ihre Mitschüler*innen lautstark von der Tribüne.
Viele Schüler*innen der Carl-von-Linné-Schule feuern die Wettkämpfer*innen beim Schwimmcup an
Nachdem im Jahr 2020 die Inklusionskomponente in das Programm BERLINHATTALENT (BHT) integriert und im Schuljahr 2021/2022 erstmals auch alle Berliner Förderschulen für Kinder mit körperlicher Behinderung im Rahmen des Deutschen Motorik-Tests (DMT) besucht wurden, durften wir bei einem Event dieser Größenordnung nicht fehlen.
Fast alle Kinder und Jugendlichen wollten mal den Standweitsprung ausprobieren
An 5 Mitmachstationen konnten sich die Schüler*innen u. a. im Standweitsprung oder beim seitlichen Hin- und Herspringen ausprobieren. Außerdem wurden vier alternative Testaufgaben des DMT vorgestellt: Beim Medizinballweitstoßen wurden neue Bestweiten aufgestellt. Auch das Zweifächerfahren als Alternative zum seitlichen Hin- und Herspringen für Kinder im Rollstuhl fand Anklang. Der Säckchenwurf und das Tube-Pull als Alternativübung für Liegestütze rundeten das Mitmachangebot des Landessportbunds ab. Die Besucher*innen konnten sich zudem am Infostand über das Programm BERLINHATTALENT informieren.
Der Info-Stand von BERLINHATTALENT steht bereit
Die sportlich aktiven Kinder durften sich über kleine Give-Aways wie Flummis, Trinkflaschen und Gummibärchen freuen.
Wir danken der Carl-von-Linné-Schule für die Einladung und freuen uns schon auf den nächsten Schwimmwettbewerb in 2023!
Am 5. Oktober findet der „TalentTag Para-Sport“ in Berlin statt. BERLINHATTALENT, ein Programm des Landessportbunds Berlin und des Senats, hat gemeinsam mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin 100 Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren aus Förderzentren eingeladen. Sie können fünf Para-Sportarten ausprobieren: Leichtathletik, Schwimmen, Tischtennis, Boccia und Bogenschießen. Die angemeldeten Schulklassen werden einen Stationsbetrieb durchlaufen. Sie können die einzelnen Sportarten jeweils 45 Minuten testen. Ziel ist es, Kindern mit Behinderung für ein regelmäßiges Sporttreiben zu begeistern und Kontakte zu Trainer*innen und Vereinen zu vermitteln.
TalentTag
Die Deutsche Behindertensportjugend unterstützt den TalentTag mit Mitteln des JP Morgen Firmenlaufs.
BERLINHATTALENT (BHT) ist eine gemeinsame Initiative des Landessportbunds Berlin und des Senats zur Nachwuchsförderung. Mit Hilfe der BHT-Inklusionsnetzwerker können auch Kinder mit Behinderung den Deutschen-Motorik Test absolvieren. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen abgeleitet, wie sich alle Kinder – mit und ohne Behinderung – sportlich weiterentwickeln können.
Vertreter*innen Ihrer Redaktion sind herzlich eingeladen, sich am 5. Oktober vor Ort ein Bild von BERLINHATTALENT zu machen.