Schlagwort-Archiv: Kinder mit motorischem Förderbedarf

Abschlussseminar der Fortbildung “Schatzsuche statt Fehlerfahndung”

Am 6. Sep­tem­ber fand die Abschluss­ver­an­stal­tung unse­rer Semi­nar­rei­he “Bewe­gungs­för­der­an­ge­bo­te für Kin­der im Grund­schul­al­ter — Schatz­su­che statt Feh­ler­fan­dung” statt.  Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer setz­ten sich in unter der Lei­tung des Dozents Sascha Splett­stö­ßer unter ande­rem mit der Fra­ge aus­ein­an­der, wie Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­draf zum Sport moti­viert wer­den können.

Auswertung und Erfahrungsaustausch bei der FortbildungSchatzsuche statt Fehlerfahndung

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Stan­den an den ers­ten bei­den Semi­nar­ter­mi­nen (März 2018) prak­ti­sche Spiel­ideen und nütz­li­ches Hin­ter­grund­wis­sen im Fokus, ging es beim Abschluss­se­mi­nar vor allem um den Erfah­rungs­aus­tausch der Teil­neh­mer/-innen. Ins­ge­samt waren 12 Trai­ner/-innen und Sport­lehr­kräf­te vor Ort, die in inter­es­san­ten Dis­kus­sio­nen ihre Erfah­run­gen aus den Sport­grup­pen teil­ten. So ent­stan­den nütz­li­che Tipps für alle Anwe­sen­den, sowohl für die inhalt­li­che Gestal­tung als auch für die Orga­ni­sa­ti­on von Sport­grup­pen an Ber­li­ner Schulen.

Teilnehmer/-innen der Fortbildung Schatzsuche statt Fehlerfahndung hören dem Dozenten zu

LSB Ber­lin, BERLIN HAT TALENT, Fort­bil­dung, Schatz­su­che statt Feh­ler­fahn­dung, Praxisteil

Außer­dem stell­ten wir den Teil­neh­mer/-innen die neu­es­ten Ent­wick­lun­gen und Zah­len unse­res Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT vor. Denn auch in Zukunft ist der Bedarf an zusätz­li­chen Bewe­gungs­för­der­grup­pen an den Ber­li­ner schu­len als hoch ein­zu­schät­zen. Dies­be­züg­lich sind wir stets auf der Suche nach inter­es­sier­ten Übungs­lei­tern/-innen und Vereinen.

Kleine Bewegungsspiele bei der Fortbildung Schatzsuche statt Fehlerfahndung

LSB Ber­lin, Ber­lin hat Talent, Fort­bil­dung, Schatz­su­che statt Feh­ler­fahn­dung, Bewegungsspiele

Unser beson­de­rer Dank gilt der Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend Ber­lin für die tol­le Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Fort­bil­dung. Die Ter­mi­ne für die nächs­te Fort­bil­dung fin­den Sie hier.

 

 

BERLIN HAT TALENT bei der Radsportwoche im Velodrom

Eine Woche lang (04. — 07.09.2018) steht das ehr­wür­di­ge Ber­li­ner Velo­drom im Zei­chen des Rad­sports. Zuge­ge­ben, das allein ist noch kei­ne Beson­der­heit. Das sich jedoch neben zahl­rei­chen Pro­fi­sport­lern auch ins­ge­samt 1.100 Kin­der aus Ber­li­ner Grund­schu­len im Innen­raum und sogar auf der Bahn tum­meln, dann schon eher. Im Rah­men eines Pro­jekt­ta­ges wur­den etwa 100 Schu­len ein­ge­la­den, einen Pro­jekt­tag ganz dem Rad­fah­ren zu wid­men. Vie­le folg­ten der Ein­la­dung der Ver­an­stal­ter und konn­ten sich mit den The­men­be­rei­chen „Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr“ und „Rad­sport“ (Bahn und BMX) aus­gie­big auseinandersetzten.

Sta­tio­nen der Rad­wo­che im Velodrom

Ins­ge­samt sechs Sta­tio­nen boten einen umfas­sen­den Ein­blick in die Welt der Zwei­rä­der. Neben einem BMX Par­cours, einer Mon­ta­ge­sta­ti­on für klei­ne Repa­ra­tu­ren, einer Ver­kehrs­er­zie­hung durch die Ber­li­ner Poli­zei, einer „Toter-Win­kel-Sta­ti­on“, einem Rad­par­cours und einer Fahr­rad-Ergo­me­ter­sta­ti­on konn­ten sich die Kin­der auch an aus­wähl­ten Sta­tio­nen des Deut­schen Moto­rik-Tests im Rah­mes des Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT aus­pro­bie­ren. Und als wür­de die­ses umfang­rei­ches Pro­gramm nicht schon für sich spre­chen, wur­den die Kin­der zusätz­lich von Rad­sport­grö­ßen wie Jens Voigt, Robert Förs­te­mann oder Maxi­mi­li­an Levy mit Tipps und Auto­gram­men ver­sorgt. Leuch­ten­de Kin­der­au­gen waren vorprogrammiert.

Jens Voigt, Alek­san­der Dzem­britz­ki und zahl­rei­che Kin­der beim Balan­cie­ren, Foto: Engler

Mit der Ver­ab­schie­dung des Mobi­li­täts­ge­set­zes wur­den die Rech­te der Rad­fah­rer kürz­lich gestärkt. Um die­ser Ver­ant­wor­tung gerecht zu wer­den, sol­len mög­lichst alle Kin­der Rad­fah­ren ler­nen. Auch dies war eines der Zie­le der Ver­an­stal­ter der Pro­jekt­wo­che (Six Days, Ber­li­ner Rad­sport­ver­band, Sport­me­tro­po­le Ber­lin und Lan­des­sport­bund Ber­lin) im Velo­drom. Zudem soll die­se Schnup­per­ein­heit natür­lich auch dazu füh­ren, dass sich mög­lichst vie­le Kin­der für den Rad­sport begeis­tern kön­nen. Wenn man die fröh­li­chen Gesich­ter der Kin­der inter­pre­tiert, ist die­ses Ziel in jedem Fall auf­ge­gan­gen. Ob sich nun tat­säch­lich Kin­der auch in Rad­sport­ver­ei­nen anmel­den, wird sich zei­gen. Auch Staats­se­kre­tär Dzem­britz­ki, Frank Schli­zio vom Lan­des­sport­bund sowie Har­ry Bär vom Olym­pia­stütz­punkt Ber­lin ver­schaff­ten sich einen Ein­blick der Veranstaltungsreihe.

Stand des Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT

Jan Lese­ner

Selbsttestung in der Carl-Bolle-Grundschule

Im April hieß es an der Carl-Bol­le-Grund­schu­le für Kin­der der drit­ten Klas­sen wie­der „Deut­scher Moto­rik-Test“. Dies­mal in Eigenregie.

Selbsttestung an der Carl Bolle Schule

Selbst­tes­tung an der Carl Bol­le Schule

Im letz­ten Schul­jahr wur­de nach der Tes­tung durch unser Pro­jekt BERLIN HAT TALENT eine Bewe­gungs­för­der­grup­pe ein­ge­rich­tet, die mit Begeis­te­rung auf­ge­nom­men wur­de. Zudem kam der Olym­pia­sie­ger im Rudern Karl Schul­ze als Über­ra­schungs­gast zu einem Trai­ning in der Bewe­gungs­för­der­grup­pe an der Schu­le vor­bei und ließ sich von den Kin­dern deren Lieb­lings­übun­gen zei­gen. Die Kin­der berich­te­ten nach Abschluss des Jah­res von einer erleb­nis­rei­chen, span­nen­den und spa­ßi­gen Zeit, die sie in der Bewe­gungs­för­der­grup­pe ver­brin­gen konn­ten. Da in die­sem Jahr kei­ne Tes­tung für den Bezirk Mit­te statt­fin­den muss­te für die Fort­füh­rung der AG Bewe­gungs­för­de­rung an der Schu­le eine ande­re Lösung her. Das Pro­jekt räum­te den betrof­fe­nen Grund­schu­len die Mög­lich­keit der Selbst­tes­tung ein, auf deren Grund­la­ge dann die Koope­ra­ti­on fort­ge­führt wer­den kann.

So orga­ni­sier­te die Sport­leh­re­rin Frau Bär­bel Gröb­ner zusam­men mit zwei Kol­le­gin­nen und einer Prak­ti­kan­tin an einem Vor­mit­tag die Tes­tung der vier 3. Klas­sen an ihrer Schu­le in Eigen­re­gie. Die benö­tig­ten Test­ma­te­ria­li­en erhiel­ten sie vom Team BERLIN HAT TALENT das an die­sem Tag auch mit drei Hel­fer/-innen vor Ort war und mit anpackte.

Die anwe­sen­den Mit­ar­bei­ter/-innen des Teams wur­den von den Kin­dern der bis­her bestehen­den Bewe­gungs­för­der­grup­pe (jetzt in der 4. Klas­se) auf dem Schul­hof sofort erkannt und freu­dig begrüßt. Die Kin­der fan­den es scha­de, dass das Jahr in der Bewe­gungs­för­der­grup­pe so schnell vor­über ging, berich­te­ten aber, wie viel Spaß sie bei spie­le­ri­schen Bewe­gungs­spie­len in der Grup­pe hatten.

Man kann das tol­le Enga­ge­ment der Leh­rer­schaft die­ser Schu­le — ins­be­son­de­re das der Sport­leh­re­rin Frau Gröb­ner — für ihre Kin­der her­vor­he­ben und es als Moti­va­ti­on für ande­re Grund­schu­len neh­men, die auch eine Selbst­tes­tung pla­nen, um die Bewe­gungs­för­der­grup­pe wei­ter durch­füh­ren zu können.

Die Kin­der gewin­nen in die­sen BFG´s wert­vol­le Bewe­gungs­er­fah­run­gen und ent­de­cken dadurch ihre Freu­de an kör­per­li­cher Akti­vi­tät und Sport. Viel­leicht wird genau hier für die Zukunft das Fun­da­ment für ein lebens­lan­ges Sport­trei­ben gelegt.

BERLIN HAT TALENT auf der Fortbildung “Moderner Schulsport”

Bereits seit vie­len Jah­ren lässt sich die Fort­bil­dungs­rei­he „Moder­ner Schul­sport“ als Magnet für sport­af­fi­ne Leh­rer­kräf­te beschrei­ben, die ihren Unter­richt attrak­tiv und ziel­grup­pen­ori­en­tiert durch­füh­ren möch­ten. Hier kom­men eben jene (Sport)-Lehrkräfte auf ihre Kos­ten, für die der Sport­un­ter­richt mehr dar­stellt als „Run­den lau­fen, Rol­le vor­wärts oder Brennball“.

Wie kann ich Kin­dern die Begeis­te­rung für eine regel­mä­ßi­ge, sport­li­che Bewe­gung ver­mit­teln: modern, anspre­chend und inklu­siv? Die­se und vie­le wei­te­re Fra­gen wur­den am 14.03.2018 durch die Orga­ni­sa­to­ren Lutz Mül­ler und Mar­co Guhl sowie einem kom­pe­ten­ten Refe­ren­ten­team pra­xis­nah beant­wor­tet. Etwa 60 Teil­neh­mer/-innen folg­ten der Ein­la­dung und konn­ten zahl­rei­che neue Anre­gun­gen mit­neh­men, um sie spä­ter in ihren Schul­all­tag zu integrieren.

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Ber­lin hat Talent auf der Fort­bil­dung “Moder­ner Schul­sport”, Foto: Mar­co Spanehl

Die Sport­hal­le an der Herta­b­rü­cke, die bereits vor eini­gen Wochen die Hei­mat für die Neu­köll­ner Talen­tia­de dar­stell­te, bot opti­ma­le Vor­aus­set­zun­gen für die Durch­füh­rung der gelun­ge­nen Ver­an­stal­tung. Neben acht wei­te­ren Work­shops unter­schied­lichs­ter Aus­rich­tung, nutz­ten ins­ge­samt 18 Teil­neh­mer/-innen die Gele­gen­heit, sich über Koope­ra­ti­ons­mög­lich­kei­ten mit dem LSB Ber­lin und spe­zi­ell dem Pro­jekt BERLIN HAT TALENT aus­ein­an­der­zu­set­zen. Im Anschluss einer kur­zen theo­re­ti­schen Ein­füh­rung unse­res Kol­le­gen Mar­co Spa­nehl lern­ten die Lehr­kräf­te das Kon­zept des „Sport­ar­ten-Zap­pings“ ken­nen, wel­ches vom Sport-Gesund­heits­park ent­wi­ckelt und dort erfolg­reich für „Jugend­li­che mit Über­ge­wicht und Bewe­gungs­man­gel“ umge­setzt wird. Die­se Trai­nings­form eig­net sich beson­ders für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen unse­res Pro­jek­tes. Alle Spie­le las­sen sich indi­vi­du­ell an die Bedürfnisse/Stärken der Kin­der anpas­sen, unter­lie­gen kei­ner star­ren Regle­men­tie­rung und sind schnell ver­än­der­bar (ana­log dem Zap­pen am TV), so dass erst gar kei­ne Lan­ge­wei­le aufkommt.

Herz­li­chen Dank an die Orga­ni­sa­to­ren für eine tol­le Ver­an­stal­tung, an der wir uns jeder­zeit gern wie­der beteiligen.

Jan Lese­ner

Schatzsuche statt Fehlerfahndung — Auswertungsseminar am 30.01.2018

Wie moti­vie­re ich Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf zum regel­mä­ßi­gen Sport­trei­ben? Auch mit die­ser Fra­ge beschäf­tig­te sich die ins­ge­samt 3‑tägige Fort­bil­dungs­rei­he „Schatz­su­che statt Feh­ler­fahn­dung“, wel­che wir in Koope­ra­ti­on mit der Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend Ber­lin durchführten.

Zum Abschluss­se­mi­nar konn­ten wir ins­ge­samt 10 Sport­lehr­kräf­te und Übungs­lei­ter/-innen begrü­ßen, die fast aus­schließ­lich schon Erfah­run­gen in der Durch­füh­rung von Bewe­gungs­för­der­grup­pen sam­meln konn­ten. Eben die­se Erfah­run­gen stell­ten das Fun­da­ment für einen äußerst kon­struk­ti­ven Gedan­ken­aus­tausch dar, von denen letzt­end­lich alle Anwe­sen­den pro­fi­tie­ren (sowohl das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT als auch die Teil­neh­mer/-innen). Unse­re Refe­ren­ten Sascha Splett­stö­ßer (koki­tu) und Ronald Frie­de­mann (Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend) lei­te­ten durch das Pro­gramm und stan­den für Rat­schlä­ge sowie Arbeits­hil­fen zur Verfügung.

 

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Kon­struk­ti­ver Gedan­ken­aus­tausch der Teil­neh­mer/-innen an der Fort­bil­dung “Schatz­su­che statt Fehlerfahndung”.

Die neu­es­ten Pro­jekt­er­geb­nis­se sowie Ver­än­de­run­gen im Schul­jahr 2017/18 wur­den von den Pro­jekt­mit­ar­bei­tern Jan Lese­ner und Olga Fritz­ler kurz skiz­ziert. Vor allem der Bedarf an der Errich­tung zusätz­li­cher Bewe­gungs­för­der­grup­pen an den Schu­len ist auch zukünf­tig als hoch ein­zu­schät­zen. Dies­be­züg­lich sind wir stets auf der Suche nach inter­es­sier­ten Übungs­lei­tern/-innen und Vereinen.

Unser beson­de­rer Dank gilt der Bil­dungs­stät­te der Sport­ju­gend Ber­lin für die tol­le Orga­ni­sa­ti­on und Durch­füh­rung der Fort­bil­dung. Wann die nächs­ten Fort­bil­dun­gen statt­fin­den, kön­nen Sie hier einsehen.

Jan Lese­ner

 

 

 

 

Dankeschön-Treffen für die Helfer/-innen des Projektes

Gera­de durch die Unter­stüt­zung der vie­len Trai­ner/-innen, Übungs­lei­ter/-innen und Hel­fer/-innen ist es über­haupt mög­lich, das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT zu rea­li­sie­ren. Vor allem durch die­se Unter­stüt­zung kön­nen wir den Kin­dern ein brei­tes, ziel­grup­pen­spe­zi­fi­sches Spek­trum an Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten darbieten.

Um die­sen Dank auch per­sön­lich aus­zu­spre­chen, luden wir am 18.01.2018 die Hel­fer/-innen der Talen­tia­den und die Trai­ner/-innen und Übungs­lei­ter/-innen der Talent- und Bewe­gungs­för­der­grup­pen in das Café Wan­del am Ber­li­ner Alex­an­der­platz ein. Herr Dr. Pol­ler, Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Fami­lie, ging in sei­ner kur­zen Dan­kes­re­de noch ein­mal auf die Ursprün­ge des Pro­jek­tes ein und zeig­te sich selbst ein wenig über­rascht, mit wel­cher Dyna­mik sich das Pro­jekt seit den Anfangs­ta­gen ent­wi­ckel­te. Auch wenn noch ein wei­ter Weg zu gehen ist, bis das Pro­jekt flä­chen­de­ckend in Ber­lin anzu­tref­fen ist, kann man mit den bis­he­ri­gen Schrit­ten doch recht zufrie­den sein. Nicht zuletzt beruht der Erfolg auf der Unter­stüt­zung der zumeist ehren­amt­li­chen Unter­stüt­zer/-innen.

 

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Herr Dr. Pol­ler (SenBJF) bedankt sich herz­lich für die Mit­ar­beit im Pro­jekt BERLIN HAT TALENT

In gesel­li­ger Run­de bot sich bei klei­nen Snacks und Geträn­ken gleich­zei­tig die Gele­gen­heit, einen Aus­tausch zwi­schen den Übungs­lei­tern her­zu­stel­len, um gemein­sa­me Erfah­run­gen aus­zu­tau­schen, Tipps zu geben und Best-Prac­ti­ce-Model­le vor­zu­stel­len. Wir freu­en uns bereits jetzt auf die wei­te­re Zusam­men­ar­beit mit Euch! Selbst­ver­ständ­lich gilt unser Dank auch an all die­je­ni­gen, die lei­der wäh­rend des Tref­fens ver­hin­dert waren.

Auf ein erfolg­rei­ches Jahr 2018!

Jan Lese­ner

 

 

Schatzsuche statt Fehlerfahnung — Fortbildungsreihe startet in die nächste Runde

Die Fort­bil­dung für inter­es­sier­te Sport­lehr­kräf­te und Übungs­lei­ter/-innen star­tet in die nächs­te Run­de. Am 1. und 2. März 2018 wer­den theo­re­ti­sche und vor allem prak­ti­sche Inhal­te ver­mit­telt, wie man Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf für eine regel­mä­ßi­ge sport­li­che Betä­ti­gung begeis­tern kann. Die gelehr­ten Inhal­te eig­nen sich beson­ders für jene Sport­lehr­kräf­te und Übungs­lei­ter/-innen, die bereits Bewe­gungs­för­der­grup­pen im Pro­jekt BERLIN HAT TALENT durch­füh­ren oder dar­an inter­es­siert sind, dies zukünf­tig zu tun.

Gera­de in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen kön­nen die vor­han­de­nen Res­sour­cen der Kin­der spie­le­risch ent­wi­ckelt wer­den. Somit wer­den die Poten­zia­le der Kin­der zweck­mä­ßig erkannt und ziel­ge­rich­tet in die Bewe­gungs­för­de­rung ein­ge­bet­tet. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sowie die Mög­lich­keit der Anmel­dung kön­nen sie fol­gen­dem Link ent­neh­men: http://sportjugend-berlin.de/angebote/bildungsstaette/angebote/fortbildungen/

Referent

Sascha Splett­stö­ßer

Zielgruppe

Mit­ar­bei­ter/-innen aus Sport­ver­ei­nen, die mit Grup­pen im Grund­schul­al­ter arbei­ten bzw. arbei­ten wol­len, päd­ago­gi­sche Fach­kräf­te aus Grund­schul­ein­rich­tun­gen, Mit­ar­bei­ter/-innen aus dem Pro­jekt BERLIN HAT TALENT — Schwer­punkt Bewegungsfördergruppen“

Teilnahmebeitrag

€ 65,00 (für pro­jekt­na­he Sport­lehr­kräf­te und/oder Übungs­lei­ter/-innen über­neh­men wir die Kos­ten der Fortbildung)

Termine

Do. + Fr., 01.+02.03.2018, jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr und Do., 06.09.2018, 9.00 bis 13.00 Uhr (Zwi­schen­aus­wer­tung) (20 LE)

Jan Lese­ner

Olympiasieger Karl Schulze zu Besuch in der Bewegungsfördergruppe der Carl-Bolle-Grundschule

Er ist Dop­pel­olym­pia­sie­ger (2012, 2016), Welt­meis­ter (2015) und Euro­pa­meis­ter (2013) und kann bereits jetzt auf eine sehr erfolg­rei­che sport­li­che Kar­rie­re zurück­bli­cken. Als Spit­zen­sport­ler stellt Karl Schul­ze somit ein wah­res Vor­bild für die her­an­wach­sen­de Gene­ra­ti­on dar. Eben die­ser Vor­bild­funk­ti­on wur­de er am 24.11.2017 mehr als gerecht, als er die Bewe­gungs­för­der­grup­pe der Carl-Bol­le-Grund­schu­le in Ber­lin Mit­te besuch­te.  Die von Frau Gröb­ner betreu­te Sport-AG trifft sich ein­mal die Woche zum gemein­sa­men Trai­ning. Dort wer­den “moto­ri­sche Defi­zi­te” spie­le­risch auf­ge­ar­bei­tet und zahl­rei­che neue Bewe­gungs­er­fah­run­gen vermittelt.

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Karl Schul­ze zu Besuch in der Bewe­gungs­för­der­grup­pe der Carl-Boll-Grundschule

Einen Spit­zen­sport­ler, der zudem als Poli­zei­be­am­ter tätig ist, hat­ten bis­her die wenigs­ten Kin­der per­sön­lich ken­nen­ler­nen kön­nen. Neben vie­len Tipps und Ein­drü­cken aus sei­nem sport­li­chen All­tag, erläu­ter­te er den Kin­dern vor allem die Bedeu­tung von regel­mä­ßi­ger Bewe­gung. Abschlie­ßend stand er für Fotos und Auto­gramm­wün­sche zur Ver­fü­gung und berei­te­te den Anwe­sen­den somit einen unver­gess­li­chen Nach­mit­tag. Wir hof­fen, dass die­ser gemein­sa­me Auss­tausch die Kin­der dar­in bestär­ken wird, sich wei­ter­hin sport­lich zu betä­ti­gen, laut Karl Schul­ze natür­lich auch gern im Rudersport.

Gleich­zei­tig nutz­te der Olym­pia­sie­ger die Gele­gen­heit, sich über das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT zu infor­mie­ren und beglei­te­te die Kin­der bei der einen oder ande­ren sport­li­chen Auf­ga­be. Die­ser Ein­blick in die Bewe­gungs­för­der­grup­pe der Carl-Bol­le-Grund­schu­le wur­de von dem Video­por­tal sport­fa­nat auf­ge­zeich­net. Einen Ein­druck über das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT sowie die Inhal­te der Bewe­gungs­för­der­grup­pen kön­nen Sie in dem fol­gen­den Film gewin­nen: Olym­pia­sie­ger Karl Schul­ze bei BERLIN HAT TALENT

Jan Lese­ner

 

 

 

 

 

Ein Projekt zeigt Wirkung

Pres­se­ge­spräch über „Ber­lin hat Talent” mit Klaus Böger, Pro­fes­sor Jochen Zin­ner und Pro­fes­sor Bernd Wolfarth

Wenn ein Pro­jekt seit 2011 läuft und es wird dar­über öffent­lich eher sel­ten gere­det, ist das ein gutes Zei­chen. Denn es spricht dafür, dass es eine gro­ße und zugleich erfolg­rei­che Unter­neh­mung ist. Mit die­ser eher lau­ni­gen Fest­stel­lung star­te­te LSB-Prä­si­dent Klaus Böger am 27. Novem­ber im LSB ein Zwi­schen­fa­zit-Pres­se­ge­spräch zum bun­des­weit ein­zig­ar­ti­gen Nach­wuchs­för­der­pro­jekt „Ber­lin hat Talent“ und den posi­ti­ven Wir­kun­gen, die es zuneh­mend zei­tigt. „Wenn etwas gut gelingt, und das ist hier der Fall, wird das oft zu wenig her­vor­ge­ho­ben.“ In andert­halb inten­si­ven, infor­ma­ti­ven Stun­den, in denen Böger, Prof. Jochen Zin­ner (OSP-Lei­ter 1995–2013, jetzt Direk­tor Insti­tut für Leis­tungs­sport der Hoch­schu­le für Gesund­heit & Sport, Tech­nik und Kunst/H:G, die das Pro­jekt wis­sen­schaft­lich beglei­tet), DOSB-Olym­pia­ar­zt Prof. Bernd Wolf­arth und Dr. Tho­mas Pol­ler von der Senats-Bil­dungs­ver­wal­tung Fak­ten zuhauf zur Sache lie­fer­ten, wur­de das über­zeu­gend getan. „Ber­lin hat Talent“ ist in den Jah­ren sei­ner Exis­tenz eine Art Klein-PISA (das euro­päi­sche „Pro­gramm zur Inter­na­tio­na­len Schü­ler­be­wer­tung“ bei Lese‑, Mathe- und natur­wis­sen­schaft­li­cher Kom­pe­tenz) für Dritt­kläss­ler in sport­li­chen Belan­gen gewor­den und hat – so Böger — „ein Aus­maß ange­nom­men, dass wir nun eine Extra-Aus­bil­dung dafür anbieten“.

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Pres­se­ge­spräch zu den aktu­el­len Ergeb­nis­sen des Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT, Foto Jür­gen Engler

Am Beginn des Pro­jekts steht der Deut­sche Moto­rik-Test (DMT) mit sei­nen acht Übun­gen zu Aus­dau­er, Kraft, Schnel­lig­keit, Koor­di­na­ti­on und Beweg­lich­keit, der jähr­lich seit 2011 in Ber­li­ner Stadt­be­zir­ken durch­ge­führt wird und 2018/19 Flä­chen­de­ckung in der Haupt­stadt errei­chen soll. Fast 30 000 Dritt­kläss­ler sind bis­her auf ihre moto­ri­sche Kom­pe­tenz getes­tet wor­den – zuver­läs­si­ge Aus­sa­gen zur Fit­ness und Risi­ko­fak­to­ren lie­gen damit vor. Die­se Daten­ba­sis, so die Refe­ren­ten uni­so­no, ist vor allem eine Chan­ce. Jochen Zin­ner: „Es ist nicht so, dass man sagen muss, es hat alles kei­nen Zweck! Es hat Zweck! Wir sind noch nicht zu spät!“ Klaus Böger: „Mit ‘Ber­lin hat Talent’ sind wir nicht beim ‘müß­te, soll­te, könn­te’ ste­hen geblie­ben, die erho­be­nen Daten bie­ten die außer­or­dent­lich gro­ße Mög­lich­keit dafür, Nega­tiv­trends entgegenzuwirken.“

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Die Bewe­gungs­för­der­grup­pe der Grund­schu­le am Ama­li­en­hof bei Schnup­per­trai­ning bei den Was­ser­freun­den Span­dau 04, Foto: Jür­gen Engler

Das geschieht zum Bei­spiel in 41 gebil­de­ten Bewe­gungs­för­der­grup­pen (BFG) für Kids mit Defi­zi­ten (ca. 500 Teil­neh­mer) und sechs Talent­sich­tungs­grup­pen (TSG) mit 90 Kin­dern „sport­li­cher Bega­bung“. Immer wie­der wur­de im Gespräch dar­auf hin­ge­wie­sen, dass „Ber­lin hat Talent“ inhalt­lich bedeu­te, „mehr als nur Sport zu machen“. Seit Sep­tem­ber läuft eine halb­jähr­li­che Aus­bil­dung mit Hoch­schul­zer­ti­fi­kat – die ers­te Grup­pe umfasst 40 Inter­es­sen­ten — zum Bewe­gungs- und Talent­coach. Mit dem Win­ter­se­mes­ter 2018/19, so Böger, wol­le man auch die Ein­füh­rung eines neu­en Bache­lor-Stu­di­ums für Sport-Sozi­al­ar­bei­ter errei­chen. Dass sich der LSB dabei auch finan­zi­ell enga­giert und Mit­tel aus sei­nem Haus­halt bei­steu­ert, ist für Klaus Böger „eine loh­nen­de und lang­fris­ti­ge Investition“.

Text: Klaus Weise

Wei­te­re Ver­öf­fent­li­chun­gen fin­den Sie hier.

Ein ent­spre­chen­des Video kön­nen Sie hier einsehen.

Fortbildung für angehende Sportlehrkräfte

Sport­ar­ten-Zap­ping, so nennt End­ré Pus­kas vom Sport- und Gesund­heits­park sein Trai­nings­kon­zept, in dem er die Ver­hal­tens­wei­sen vie­ler Kin­der und Jugend­li­che beim Fern­se­hen adap­tiert und ins Trai­ning inte­griert. Bevor die Teil­neh­mer sei­ner Trai­nings­grup­pen die Lust an einer Übung ver­lie­ren wird weg­ge­zappt, indem Sport­ar­ten, Regeln, Sport­ma­te­ria­li­en oder Spiel­fel­der etc. in schnel­ler Rei­hen­fol­ge geän­dert wer­den. Wich­ti­ger als die Ver­mitt­lung von sport­art­spe­zi­fi­schen Tech­ni­ken ist ihm eine gene­rel­le Erhö­hung der Bewe­gungs­zeit der Kin­der. Vor allem sol­len die Kin­der Spaß am Trai­ning ver­spü­ren. Gera­de für die­sen Spaß bie­ten sich Mann­schafts­spie­le an, denn Team­er­fol­ge sind laut Pus­kas noch eine Stu­fe höher ein­zu­ord­nen als Ein­zel­er­fol­ge, gera­de für Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf. Auf­grund vie­ler Erfolgs­er­leb­nis­se in kur­zen Zeit­in­ter­val­len stei­gert sich die Moti­va­ti­on der Kin­der und führt somit, im bes­ten Fall, zu einer regel­mä­ßi­gen sport­li­chen Bewegung!

LSB Berlin, Berlin hat Talent, Fortbildung, Sport, Referendare

Sport­re­fe­ren­da­re schlüp­fen in die Rol­le von Kin­dern mit moto­ri­schem Förderbedarf

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Den zukünf­ti­gen Sport­leh­rern mach­te das Semi­nar sicht­lich Spaß

Am 21.11.2017 hat­ten die Sport-Refe­ren­da­re der Fach­se­mi­nar­lei­te­rin­nen Mari­on Häus­ler und Annet­te Wie­precht im Rah­men einer Fort­bil­dung die Mög­lich­keit, ein­mal in die Rol­le von “Kin­dern mit moto­ri­schem För­der­be­darf” zu schlüp­fen. Neben einer kur­zen theo­re­ti­schen Ein­füh­rung über das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT wur­den den Semi­nar­teil­neh­mern vor allem prak­ti­sche Anre­gun­gen ver­mit­telt, wie es gelin­gen kann, gera­de “bewe­gungs­di­stan­zier­ten Kin­dern” den Spaß an der regel­mä­ßi­gen sport­li­chen Bewe­gung zu ver­mit­teln. Eben die­se Ansät­ze wer­den in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen im Rah­men des Pro­jek­tes BERLIN HAT TALENT auf­ge­grif­fen und ziel­ge­rich­tet umge­setzt. Fast 1.000 Kin­der haben bereits an den Bewe­gungs­för­der­grup­pen teil­ge­nom­men bzw. tun dies noch immer. Natür­lich wür­den wir uns freu­en, wenn wir den/die Eine/n oder Andere/n als Übungs­lei­ter/-in bei der Durch­füh­rung von neu ein­ge­rich­te­ten Bewe­gungs­för­der­grup­pen wiedertreffen.

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Team­er­fol­ge sind deut­lich effek­ti­ver als Ein­zel­er­fol­ge in der Zielgruppe

Ganz bestimmt sind wir auch bald an den Schu­len der Semi­nar­teil­neh­mer aktiv. In wel­chen Bezir­ken das Pro­jekt in die­sem Schul­jahr aktiv ist, fin­den sie hier.

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End­ré Pus­kas, Sport- und Gesund­heits­park, erläu­tert den Refe­ren­da­ren das Kon­zept des Sportarten-Zappings

Vie­len Dank auch an unse­ren Refe­ren­ten End­ré Pus­kas und dem Sport- und Gesund­heits­park für die tol­le Durch­füh­rung des Semi­nars, wel­ches den Teil­neh­mern einer­seits sicht­lich Freu­de berei­tet hat und ande­rer­seits sicher­lich neue Lehr­in­hal­te mit auf den Weg gege­ben hat.

Jan Lese­ner