Mit einem intensiven und äußerst interessanten Auftaktseminar feierte vor wenigen Tagen das Hochschulzertifikat Bewegungs-/Talentcoach an der H:G seine gelungene Premiere. Begrüßt wurden die aus über 100 Interessenten ausgewählten Teilnehmer der Fortbildung u.a. von Prof. Dr. Jochen Zinner, Direktor des H:G‑Institutes für Leistungssport & Trainerbildung, Vertretern der Abteilung Leistungssport des Landessportbundes Berlin sowie Prof. Dr. Alfred Richartz (Universität Hamburg). Nach seinem Kurs zur pädagogischen Qualität in Sportunterricht und Training warten die Teilnehmer nun gespannt auf das Folgeseminar zu medizinischen Grundlagen im Kinder- und Jugendsport. Anfang November wird diesen Kurs dann Prof. Dr. Bernd Wolfarth (Humboldt-Universität zu Berlin) durchführen, seines Zeichen u.a. Olympiaarzt des Deutschen Olympischen Sportbundes und Leiter der Abteilung Sportmedizin an der Berliner Charité.
Referenten und Teilnehmer des Hochschulzertifikates
Das gemeinsam mit dem LSB Berlin und der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie konzipierte Zertifikat absolvieren die Teilnehmer nebenberuflich im universitären Blended-Learning-Format mit semivirtuellen Lernphasen und Präsenzveranstaltungen. Alle weiteren Informationen dazu finden sich auf http://trainer-offensive.de/index.php?id=5.
Das Schuljahr 2017/18 ist erst wenige Wochen alt und doch sind wir mit unserem Projekt BERLINHATTALENT bereits an den Berliner Grundschulen aktiv. Die Talentsichtungs- und Bewegungsfördergruppen nehmen nach den Sommerferien den Trainingsbetrieb allmählich wieder auf. Auch haben die ersten Grundschulen in Berlin-Lichtenberg den Deutschen Motorik-Test bereits erfolgreich absolviert. Sicherlich werden wir mit dem Test, neben einigen sportlichen Talenten, auch Kinder mit motorischem Förderbedarf identifizieren, für die es neue Bewegungsfördergruppen einzurichten gilt.
Weitere Bewegungstonnen für das Projekt BERLINHATTALENT, Clara Sonnenschein (Berlin Recycling) und Jan Lesener
Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Schuljahr auf die Unterstützung der Berlin Recycling GmbH bauen können. Und so konnten wir am vergangenen Dienstag (19.09.2017) die ersten 15 Bewegungstonnen des neuen Schuljahres aus den Händen von Clara Sonnenschein, Marketing der Berlin Recycling GmbH, in Empfang nehmen.
Voll gepackte Bewegungstonnen, bereit zur Auslieferung an die Schulen
Mittlerweile befinden sich bereits über 40 dieser mit Sportmaterialien befüllten Tonnen in Besitz der Kooperationsschulen und sorgen somit für ein freundbetontes und abwechslungsreiches Training. Auch die neuen Bewegungstonnen wurden schnell mit Sportmaterialien befüllt, um sie zeitnah an ihre zukünftigen Bestimmungsorte, die Sporthallen der Grundschulen, verteilen zu können. Derzeit sind 53 Bewegungsfördergruppen an insgesamt 50 Schulen aktiv und wir freuen uns bereits darauf, weitere Kooperationsschulen im Projekt BERLINHATTALENT begrüßen zu können.
Dank Berlin Recycling sind wir also bereit für das Schuljahr 2017/18!
Am Anfang des Jahres führten wir zusammen mit der Bildungsstätte der Sportjugend Berlin unser erstes Seminar zum Thema „Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter – Schatzsuche statt Fehlerfahndung“ durch (Link zum Bericht: Schatzsuche statt Fehlerfahndung). Dieses Seminar wurde ins Leben gerufen, um Grundschullehrern und Übungsleitern, die im Projekt BERLINHATTALENT Bewegungsfördergruppen (BFG) durchführen, die Möglichkeit zu geben, weitere zielgruppenorientierte Bewegungsangebote in ihren AG’s zu präsentieren.
Intensiver Austausch der Übungsleiter der Bewegungsfördergruppen
Nach gut einem halben Jahr trafen sich noch einmal alle Teilnehmer dieses Seminars zum gemeinsamen Erfahrungs- und Gedankenaustausch. So gaben zum einen die Lehrer und Übungsleiter zu vielen angewendeten Spielen und Übungen ein positives Feedback. Sie berichteten über strahlende Kindergesichter beim Entdecken der neuen Spiel- und Übungsformen außerhalb des offiziellen Sportunterrichts. Damit einher ging die wachsende Motivation der Kinder mit motorischem Förderbedarf, sich mehr zu bewegen. Viele der durchführenden Übungsleiter haben auch auf der Grundlage der Anregungen aus dem Seminar ihren Sportmaterialienfundus aufgestockt, um ein vielseitigeres Spielangebot machen zu können. Zum anderen war aber auch der Austausch über Problemsituationen für alle Teilnehmer sehr hilfreich. Themen wie z.B. „Wie gehe ich mit problematischen Kindern in der BFG um?“ bis hin zu „Welche Spiele lassen sich auch mit kleinen Gruppen sinnvoll als Bewegungsangebot durchführen?“ wurden besprochen und gemeinsame Lösungsansätze erarbeitet.
Intensiver Austausch der Übungsleiter der Bewegungsfördergruppen 2
Mit dieser Veranstaltung konnten wir unser Pilotseminar zum Thema “Weiterbildung für unsere Übungsleiter” und anderen Interessierten zusammen mit der Bildungsstätte erfolgreich abschließen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die Erfahrungen die wir in diesem Zusammenhang machen konnten und die wir in die zukünftige Gestaltung der folgenden Weiterbildungen mit einfließen lassen werden.
Erfreulicherweise konnten wir im vergangenen Schuljahr zahlreiche Bewegungsfördergruppen an den Schulen aufbauen. Zudem haben bereits jetzt weitere Schulen ihr Interesse signalisiert, nach den Sommerferien zu starten.
In diesem Zusammenhang befinden wir uns auf der Suche nach Übungsleitern, die gern eine dieser Bewegungsfördergruppen durchführen möchten (Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Lehramtsstudium im Fachbereich Sport oder eine gültige C‑Lizenz). In den Bewegungsfördergruppen befinden sich primär Kinder, die motorischen Förderbedarf aufweisen. Das Ziel besteht darin, diesen Kindern den Spaß an der Bewegung zu vermitteln und ggf. motorische Schwächen abzubauen. Mit einer Gruppenstärke von ca. 10 Kindern lassen sich zahlreiche Übungsformen spielerisch umsetzen. Neben Anregungen für die Ausgestaltung der Stunden, lassen wir allen Schulen auch entsprechende Sportmaterialien zukommen. Auch Fortbildungen zum Umgang mit der Zielgruppen stehen für Übungsleiter aus unserem Projekt kostenlos zur Verfügung (weitere Informationen finden Sie hier: „Schatzsuche statt Fehlerfahndung“ oder “Hochschulzertifikat”).
Das Angebot steht für die Kinder kostenlos und freiwillig zur Verfügung. In den Räumlichkeiten der jeweiligen Schulen werden die Bewegungsfördergruppen überlicherweise in dem Zeitfenster zwischen 14:00 — 16:00 Uhr durchgeführt. Der Umfang der Bewegungsfördergruppe liegt bei 60 Minuten in der Woche.
Falls Sie Interesse daran haben, eine Bewegungsfördergruppe zu betreuen, wissen wollen, wo noch Bedarf an Übungsleitern besteht oder Fragen zur Organisation, Finanzierung etc. haben, können Sie sich jederzeit gern an uns wenden.
Wir sind ständig bestrebt, unser Projekt BERLINHATTALENT weiterauszubauen und stetig zu verbessern. Dies beinhaltet auch die Erarbeitung geeigneter Fortbildungsangebote für bereits in das Projekt eingebundende sowie zukünftig interessierte Übungsleiter.
In diesem Zusammenhang wurde in Kooperation mit unserem wissenschaftlichen Partner der H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst das Hochschulzertifikat Bewegungspädagoge (FH) bzw. Bewegungs-/Talentcoach (FH) ins Leben gerufen. Neben der Darstellung von geeigneten Übungsformen für die entsprechenden Zielgruppen (“Talente” und “Kinder mit motorischem Förderbedarf”) geben renommierte Referenten Einblicke u.a. in die Themenbereiche Pädagogik, Medizin, Sportwissenschaft und Didaktik.
Am Mittwoch-Nachmittag, den 3.5.2017, trafen sich die Verantwortlichen der Grundschulen aus dem Stadtteil Berlin-Mitte zu einem Austausch über die Einrichtung der Bewegungsfördergruppen. Im Vordergrund standen dabei die grundlegenden Voraussetzungen wie die Anzahl der Kinder oder verfügbare Hallenzeiten.
Auch wenn besonders der zweite Aspekt Schwierigkeiten mit sich bringt, konnten im Gespräch Lösungen gefunden werden – sei es den Start der Gruppe ins kommende Schuljahr zu verlegen oder die Nutzung von Gymnastik-/ Psychomotorik-Räumen, die ebenso ausreichend sind. Denn am Ende interessieren sich die Jungen und Mädchen nicht für die Größe der Halle, vielmehr können sie sich überall austoben.
Als weitere Besonderheit sei hier die zum Teil sehr hohe Anzahl an Schülerinnen und Schülern erwähnt, die eine Förderung benötigen. Im Vergleich zu anderen Stadtgebieten sind die Zahlen fast doppelt so hoch. Daher stehen diese Schulen nun an oberster Stelle der Prioritätenliste, sodass wir dort zeitnah Gruppen einrichten werden. Nichtsdestotrotz wollen wir auch allen weiteren Schulen solch eine Sportgruppe ermöglichen, sodass wir uns über einen regen Zuwachs in den nächsten Wochen freuen können.
Neben den organisatorischen Anliegen konnten wir auch einen Partner aus dem Berliner Vereinsleben an diesem Tag vorstellen: Marcus Dippe von den Sportfreunden Berlin 06 e.V. berichtete kurz über die Kinder- und Jugendarbeit in seinem Verein.
Wir freuen uns, Ihn und sein Team nun an unserer Seite zu haben und freuen uns auf eine rege Zusammenarbeit mit den Schulen.
Unser wissenschaftlicher Begleiter des Projektes BERLINHATTALENT, die Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst (H:G) hat eine Längsschnittuntersuchung für die Jahre 2011 — 2016 veröffentlicht. Gern möchten wir Ihnen die Ergenisse zur Verfügung stellen.
Viele von Ihnen haben vielleicht den Artikel “Zeigt her eure Kinder” vom 04.04.2017 im Tagessiegel gelesen. In diesem Zusammenhang erreichte uns in der letzten Woche ein Leserbrief von Frau Christina Wirth, die als Sportlehrerin in der Grundschule am Amalienhof arbeitet und zusätzlich eine Bewegungsfördergruppe für Kinder mit motorischem Förderbedarf leitet. Gern möchten wir Ihnen diesen Leserbrief, dessen Addressat die Redaktion des Tagesspiegel ist, zur Verfügung stellen.
Informationsveranstaltung am 22.03.2017 in Neukölln
In dem Schuljahr 2016/17 stand der Bezirk Neukölln nach vielen Jahren wieder im Fokus des Projektes BERLINHATTALENT. Anhand der insgesamt 29 teilnehmenden Schulen konnten sowohl zahlreiche „Talente“ als auch einige „Kinder mit motorischem Förderbedarf“ identifiziert werden. Mit der Talentiade am 25.02.2017 im Neuköllner Norden (Werner-Seelenbinder-Sportpark in der Oderstraße) haben wir bereits begonnen, die ersten Interventionsmaßnahmen anhand der Ergebnisse einzuleiten.
Am 22.03.2017 ging es in einer Informationsveranstaltung für die Schulleitungen und Sportlehrkräfte um die Einrichtung von Bewegungsfördergruppen. Insgesamt 10 Schulen nahmen an der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Clay-Oberschule teil. Wir freuen uns besonders darüber, dass das Interesse von Seiten der Schulen groß ist, uns in der Errichtung zahlreicher Bewegungsfördergruppen zu unterstützen, um den Kindern die Freude an der regelmäßigen Bewegung zu vermitteln. Wir sind guter Dinge, dass wir zeitnah neben den bisher bestehenden Partnerschulen (Hermann-Sander-Grundschule und Bruno-Traut-Grundschule) noch weitere Kooperationen initiieren können.
Sollten sich noch weitere Schulen für die Einrichtung von Bewegungsfördergruppen interessieren, können Sie gern mit uns in Kontakt treten. Zudem befinden wir uns auch stetig auf der Suche nach qualifizierten Übungsleitern aus den umliegenden Vereinen. Gerade durch die Zusammenarbeit mit Sportvereinen wollen wir Anschlussangebote erarbeiten, um unser Projekt noch nachhaltiger gestalten zu können.
Mit Beginn des neuen Kalenderjahres haben sich auch im Projekt BERLINHATTALENT einige Veränderungen ergeben, die sich hauptsächlich in der Aufgabenverteilung der Interventionsmaßnahmen wiederspiegeln. In diesem Zusammenhang wird uns fortwährend die Sportjugend Berlin darin unterstützen, den Strang der „Kinder mit motorischem Förderbedarf“ zu stärken und noch nachhaltiger an den organisierten Sport zu binden. Eines der wesentlichen Themen diesbezüglich ist auch die qualifizierte Aus-/Weiterbildung der Übungsleiter-/innen, um Anregungen für die inhaltliche Gestaltung der Bewegungsfördergruppen zu vermitteln.
Gruppenbild der Seminarteilnehmer mit dem Referenten Sascha Splettstößer (v.l.) Foto: Marco Spanehl
Die Bildungsstätte der Sportjugend Berlin führte am 23. und 24. Februar erstmalig das Seminar „Schatzsuche statt Fehlerfandung“ durch, welches von dem erfahrenen Referenten Sascha Splettstößer geleitet wurde (Inhaber Sportschule KoKiTu). Mit dieser Fortbildung sollen Übungsleiter-/innen von Bewegungsfördergruppen in die Lage versetzt werden, abwechslungsreiche Bewegungsangebote umzusetzen, die den freud- und spaßbetonten Umgang mit der Bewegung in den Fokus rücken.
Erläuterung der Inhalte aus den Bewegungstonnen durch den LSB-Netzwerker Marco Spanehl
Im Anschluss an die allgemeine Projektvorstellung durch unsere Mitarbeiter Marco Spanehl (Netzwerker) und Svea Schultz (Koordinatorin für Bewegungsfördergruppen) wurden den 19 Seminarteilnehmern-/innen die Sportmaterialien in der Bewegungstonne präsentiert. Zusätzlich werden allen Übungsleitern-/innen von Bewegungsfördergruppen zeitnah exemplarische Stundenentwürfe auf Basis der zur Verfügung gestellten Sportmaterialien ausgehändigt.
Erläuterung eines Hindersnisparcours, Foto: Marco Spanehl
Die größtenteils „projektnahen“ Sportlehrer-/innen und Übungsleiter-/innen profitierten neben den theoretischen Ausarbeitungen über die Besonderheiten der Zielgruppe (Kinder mit motorischem Förderbedarf) vor allem von praxisnahen Anregungen zur Schulung der koordinativen Fähigkeiten, dem Umgang mit Sieg oder Niederlage oder der Wirksamkeit von regelmäßiger sportlicher Betätigung. Das konstruktive Arbeitsklima schaffte auch ausreichend Freiräume, um die bisher gesammelten Erfahrungen auszutauschen.
Memory mal anders, Foto: Marco Spanehl
Die sehr positiven Rückmeldungen der Seminarteilnehmer-/innen bestärken uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzuführen, um möglichst vielen Kindern den Zugang zu regelmäßiger sportlicher Betätigung zu ermöglichen. Wir freuen uns bereits jetzt auf die zeitnahe Eröffnung weiterer Bewegungsfördergruppen, in denen die neu erlernten Inhalte in die Praxis überführt werden.
Für alle interessierten Sportlehrkräfte und Übungsleiter-/innen, die gern an der nächsten Fortbildung teilnehmen möchten wäre hier der Link zur Anmeldung: Anmeldung Fortbildung