Am 26. Oktober 2016 hatten wir die Gelegenheit mit dem zweifachen Olympiasieger von Rio de Jenairo im Kanurennsport Marcus Groß ein ausführliches Interview zu führen.
In diesem gewährte er uns einen Einblick in seine persönliche Sportkarriere, unterstrich die Bedeutung einer frühzeitigen sportlichen Förderung und stellte dar, welchen Beitrag das Projekt BERLINHATTALENT für die jungen Nachwuchsathleten leisten kann.
Am 12. November 2016 fand die zunächst letzte Übungseinheit der Talentsichtungsgruppe in Pankow statt. Wir möchten dies gern als Anlass nutzen, uns recht herzlich für den unermüdlichen Einsatz unserer Übungsleiterin Lisa Marie Elschner zu bedanken. Über einen Zeitraum von insgesamt 6 Monaten trainierte sie jeweils am Samstagvormittag die besonders talentierten Pankower Kinder ohne Vereinsmitgliedschaft. Hierbei versuchte sie die Teilnehmer in der Entscheidung über ihre zukünftige “Lieblingssportart” tatkräftig zu unterstützen. Das besondere Engagement von Lisa und ihr Eifer für den Sport wurden neben zahlreichen glücklichen Kinderaugen auch mit allerhand Geschenken zum Ausdruck gebracht.
Stellvertretend gilt unser herzlicher Dank natürlich auch an alle weiteren Übungsleiter (Emma Gudowski, Florian Schliebe, Annika Hundt, Max Stadler, Michael Büchler, Marleen Schleusener, David Vogt und David Herms), deren Gruppen ebenfalls bereits beendet wurden oder aktuell noch durchgeführt werden.
Lisa Marie Elschner, Übungsleiterin der Talentsichtungsgruppe in Pankow
Berlin hat Talent, Pressekonferenz, Jahresauswertung 2016/16
Am 01.11.2016 fand im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT eine Pressekonferenz statt, die sich mit der Auswertung der Ergebnisse der Schüler des Schuljahres 2015/15 auseinandersetzt. Präsentiert wurden die Ergebnisse von Jochen Zinner, der sich mit der H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst, für die wissenschaftliche Begleitung des Projektes verantwortlich zeigt. Neben Herr Dr. Poller von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft durften selbstverständlich auch die Vertreter des Landessportbundes Berlin in Form des Präsidenten Herrn Dr. Böger und dem Abteilungsleiter Leistungssport Herrn Schlizio fehlen, um den zahlreichen Pressevertretern Rede und Antwort zu stehen.
Einen entsprechenden Artikel aus dem Tagesspiegel vom 01.11.2016 finden Sie hier: 16–11-01, Tagesspiegel
Auch in der Berliner Zeitung wurde über die Ergebnisse berichtet. Diese finden Sie hier: 16–11-02, Berliner Zeitung
Den gesamten Jahresbericht können Sie hier einsehen, um sich ein umfassendes Bild über das Berliner Leistungspotenzial zu verschaffen: Abschlussbericht 2015/16. Die dazugehörige Pressemitteilung finden Sie hier: Pressemitteilung.
Unter dem Motto „Strukturen kommen in Bewegung — Gute Ansätze für Bewegungsförderung in allen Lebensphasen” hat am 04. Oktober 2016 die erste Aktionsprogramm Gesundheit-Dialogplattform in der Berliner Stadtmission Lehrter Straße stattgefunden.
Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Aktionsprogramms Gesundheit (APG) der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales durchgeführt und von der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Berlin organisiert.
Hier konnten die rund 80 Fachkräfte, die auf Quartiers‑, Bezirks- und Landesebene in den verschiedensten Ressorts tätig sind, unter der großen Überschrift der Entwicklung einer gesamtstädtischen Strategie für Bewegungsförderung in einen Erfahrungsaustausch treten. Die Kernthemen waren Bewegungsförderung in Kita und Schule, Bewegung im öffentlichen Raum sowie Kooperation zwischen Bewegung und Pflege.
Auch das Projekt BERLINHATTALENT war durch Janine Gegusch und Marco Spanehl vom Landessportbund Berlin vertreten und wurde erfreulich oft durch verschiedene Institutionen als Erfolgsmodell für eine kontinuierliche Entwicklung der Bewegungsförderung im Grundschulalter genannt. Es wurde mehrfach die Forderung gestellt, das Projekt in eine Regelfinanzierung zu überführen. Diesen Sachverhalt und vor allem dessen Umsetzung können wir nur unterstützen, da sich hieraus einerseits eine Planungssicherheit für die Fortführung des Projektes ergeben und andererseits die Weichen dafür gestellt werden würden, dass zukünftig in einem Schuljahr alle 12 Berliner Stadtbezirke parallel durch den Deutschen Motorik-Test erfasst werden könnten. Somit wären wir in der Lage, ALLEN Kindern der dritten Klasse geeignete Bewegungsangebote zu unterbreiten und diese nachhaltig zu fördern und zu fordern.
Die beiden Nachwuchssportler Max und Helene schlüpften beim diesjährigen ISTAF in die Rolle der Reporter und führten sehr unterhaltsame Interviews mit der deutschen Leichtathlitk-Elite. Gerade die 10-jährige Helene wird vielleicht so manchem aufmerksamen Beobachter unseres Projektes BERLINHATTALENT bereits bekannt vorkommen, schmückt sie doch viele Cover unserer Printprodukte.
14 Landestrainer haben ihre Arbeit beim LSB vor genau 25 Jahren begonnen. Das Betriebsjubiläum war für LSB-Präsident Klaus Böger (2.v.l.) und Direktor Heiner Brandi Anlass, die Leistungen der Trainerinnen und Trainer als die wichtigsten Partner der Athleten mit einer kleinen Feierstunde im Haus des Sports zu würdigen. „Ohne Sie”, so Klaus Böger, „gäbe es nicht die Erfolgsbilanz des Berliner Sports.”
Neben den erwähnten Landestrainern feierten auch Frank Schlizio, Abteilungsleiter Leistungssport im LSB Berlin, sowie sein Stellvertreter Reinfried Kugel ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Beide haben maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Realisierung des Projektes BERLINHATTALENT und engagieren sich mit viel Herzblut in dem Berliner Nachwuchsleistungssport.
LSB Berlin, Abteilung Leistungssport, Berlin hat Talent Foto: Juergen Engler
Günter Krüger trainierte u. a. Laura Vargas Koch, die in Rio Dritte im Judo wurde. Ralf Dickert hat u. a. Boxer Stefan Härtel trainiert, der bei Olympia in London Fünfter wurde. Fast alle Spitzenkanuten wurden einmal von Kerstin Feister trainiert, u. a. Olympiasieger Marcus Groß. Annegret Hallfahrt hat Deutsche Meister und Olympiasieger im Eisschnelllauf trainiert, u. a. Lucille Opitz. Jürgen Worms trainierte u. a. Ruderer Andreas Kuffner, der im Achter Gold und Silber bei Olympia gewann. Harald Gampe und Petra Kegel kümmern sich um Nachwuchs und Top-Athleten im Schwimmen. Dank Olaf Koppin schaffen Segelsportler immer wieder den Sprung in den Bundeskader. Unter Leitung von Roland Ankert entwickelten sich die Turner Lucas Dauser und Philipp Herder zu Olympioniken. Kay Witt hat den Stützpunkt im Badminton mit aufgebaut. Bei Hartmut Eisenblätter hat u. a. Dennis Krüger trainiert, bester deutscher 800-m-Läufer.
Die Metropole Berlin kann mit so manchen Highlights aufwarten und gerade der Sport muss sich starker Konkurrenz aus Musik, Kunst, Mode und Technik erwehren. Und doch schafft es das ISTAF in jedem Jahr, eines der größten Sportereignisse der Leichtathletik zu sein, welches Athleten und Zuschauer gleichermaßen in den Bann zieht. Am Samstag, den 03. September war es wieder soweit und das Jubiläum (75. ISTAF) wurde erfolgreich durchgeführt. Etwa 45.000 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe und konnten neben zahlreichen Olympiamedaillengewinnern, starken Leistungen und emotionalen Abschieden auch den Berliner Nachwuchs bewundern.
Wie bereits in den letzten Jahren war auch das Projekt BERLINHATTALENT (BHT) in mehrfacher Hinsicht vertreten. Nach harten Qualifikationsläufen sowie spannenden Vorläufen hatten die besten Mädchen und Jungen sowie Schülerstaffeln der Jahrgänge 2005 und 2006 die Möglichkeit, sich für die Endläufe im Berliner Olympiastadion zu qualifizieren. Auf der legendären blauen Berliner Tartanbahn konnten sie ihre Leistungen vor einem atemberaubenden Publikum unter Beweis stellen. Im 50m-Einzelsprint setzte sich bei den Mädchen Alina Spaniol und bei den Jungen Chris Junior Enatoh durch. Den begehrten Titel der schnellsten Schülerstaffel errang die Mary-Poppins-Grundschule aus Spandau.
Auch auf den Rängen fanden sich viele talentierte Kinder in Begleitung ihrer Eltern ein. In einem eigenen BHT-Block konnten in Zusammenarbeit des Landessportbundes Berlin mit der Top Sportmarketing GmbH alle Teilnehmer der 6 Talentiaden des Schuljahres 2015/16 das ISTAF live und kostenlos im Stadion verfolgen. Gern möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei den Veranstaltern für diese einmalige Aktion bedanken.
Selbstverständlich ging es auch für die Kleinsten sportlich zu, die sich an unserem BHT-Stand mit ausgewählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests vertraut machen konnten. Das Angebot, sich an den Stationen zu beweisen, wurde ausgiebig in Anspruch genommen. Und vielleicht sehen wir bald einige der Kinder als Teilnehmer bei den Schülerstaffeln oder als ISTAF-Athleten im Stadion wieder. Die Eltern hatten die Gelegenheit, sich hinreichend über die Fördermöglichkeiten des Projektes zu informieren, um ihre Kinder weiterhin tatkräftig in ihrer sportlichen Entwicklung zu unterstützen.
Warm war es, verdammt warm! Den Temperaturen zum Trotz fanden sich dennoch viele sportbegeisterte Kinder in Begleitung ihrer Eltern auf dem diesjährigen Familiensportfest im Olympiapark ein. Bis zu 35.000 Menschen nutzten die über 100 verschiedenen sportlichen Angebote oder machten sich mit gesundheitsrelevanten Themen vertraut.
Anmeldung beim Stand BERLINHATTALENT
Natürlich durfte auch der Stand von BERLINHATTALENT nicht fehlen. Hier konnte man sich an den ausgewählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests beweisen. Vier Stationen hatten wir im Gepäck, an denen sich nicht nur die Jüngsten, sondern auch viele Eltern ausprobierten, um ihre motorischen Fähigkeiten überprüfen zu lassen. Beim Rumpfbeugen, Seitlichem Hin- und Herspringen, Balancieren rückwärts und dem Standweitsprung konnten wir viele gute bis sehr gute Leistungen beobachten. Gute Leistungen wurden natürlich durch entsprechende Preise honoriert und so wechselten Gummibälle, Wasserbälle oder Frisbees ihre Besitzer, um zur weiteren sportlichen Aktivität anzuregen.
Balancieren rückwärts (DMT 6–18)
Eine fünfte Station (der Sprint), welche auch Bestandteil des Deutschen Motorik-Tests ist, wurde vom Berliner Leichtathletik-Verband abgedeckt. Praktischerweise befand sich diese Station in unmittelbarer Nähe, so dass sowohl Kindern als auch Eltern ein umfassendes Bild über ihre sportliche Leistungsfähigkeit dargestellt werden konnte.
Wir, vermutlich im Gegensatz zu vielen Schulkindern, freuen uns bereits jetzt auf das Ende der Sommerferien, da dies mit dem Start in das Projektjahr 2016/17 einhergeht. Ab dem neuen Schuljahr wird der Deutsche Motorik-Test dann in insgesamt sechs Berliner Bezirken durchgeführt, um wieder die talentiertesten Kinder der dritten Klasse wie auch jene mit motorischem Förderbedarf zu identifizieren und zielgericht zu fördern.
Engagierte Teilnehmer der TSG in Treptow-Köpenick
Zum Abschluss der kleinen Serie “Erste Erfahrungsberichte unserer Übungsleiter” möchten wir gern auch den Beitrag von Annika Hundt, Übungsleiterin der TSG in Treptow-Köpenick, präsentieren. Auch in dieser Talentsichtungsgruppe können sich die Kinder über ein breitgefächertes Sportangebot erfreuen. Nach den Sommerferien ist es endlich wieder soweit und es finden die nächsten Einheiten statt.
Engagierte Teilnehmer der TSG in Treptow-Köpenick 2
Wir hoffen, dass sich viele der Teilnehmer im Anschluss an die TSG einem Sportverein anschließen und dort ihr persönliches Glück finden. Gern unterstützen wir Sie auch bei der Suche des “richtigen Vereins” in der zukünftigen Lieblingssportart Ihres Kindes.”
Max Stadler, Übungsleiter der TSG Tempelhof-Schöneberg
Nachdem uns bereits kurze Berichte zu den Talentsichtungsgruppen (TSG) aus Pankow und den sportbetonten Grundschulen erreicht haben, freuen wir uns auch über das Feedback aus Tempelhof-Schöneberg, von unserem Übungsleiter Max Stadler. Max, der aus der Leichtathletik stammt und als Trainer bei den Neuköllner Sportfreunden aktiv ist, kennt sich bestens in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus. Wir freuen uns, dass beide Übungsleiter (Max Stadler und Michael Büchel) der TSG Tempelhof-Schöneberg ab dem neuen Schuljahr auch Bewegungsfördergruppen leiten, um den Spaß an der Bewegung auch Kindern mit motorischem Förderbedarf näher zu bringen.