Archiv für den Autor: Marco Spanehl

BHT zu Gast am Förderzentrum „Geistige Entwicklung“ — Ein besonderer Sporttag für ALLE

Die Schu­le am Pap­pel­hof ist eines von 25 För­der­zen­tren Ber­lins für Schüler*innen mit dem son­der­päd­ago­gi­schen För­der­schwer­punkt „Geis­ti­ge Ent­wick­lung“. Die­se Schu­le rich­tet sich also vor­ran­gig an Kin­der mit soge­nann­ter geis­ti­ger oder intel­lek­tu­el­ler Beein­träch­ti­gung. Denkt man ein Jahr zurück, dann erin­nert sich die Ber­li­ner Sport­welt an das Groß­ereig­nis der Spe­cial Olym­pic World Games, die 2023 in der Haupt­stadt statt­fan­den und sich genau die­sen Men­schen widmeten.

Das Team, Foto: Jürgen Engler

Das Team, Foto: Jür­gen Engler

Nach die­sem Sport­groß­ereig­nis ist es nun Auf­ga­be der Ber­li­ner Sport­land­schaft, den Fokus auf die­se Ziel­grup­pe nicht zu ver­nach­läs­si­gen, wei­ter­füh­ren­de Ange­bo­te zu schaf­fen und nach­hal­tig Teil­ha­be zu ermög­li­chen. Dazu zähl­te auch ein durch die Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Fami­lie, den Lan­des­sport­bund Ber­lin und Spe­cial Olym­pics Ber­lin ins Leben geru­fe­nes „Sport­ka­rus­sell“. Die­ses Pro­jekt fand im ver­gan­ge­nen Halb­jahr an vier ver­schie­de­nen För­der­zen­tren mit dem Schwer­punkt „Geis­ti­ge Ent­wick­lung“ statt und ver­folgt das Ziel, Kin­der mit geis­ti­ger Behin­de­rung in den Sport­ver­ein zu überführen.

Erwärmung, Foto: Jürgen Engler

Erwär­mung, Foto: Jür­gen Engler

Durch unse­re Zusam­men­ar­beit mit der Sport­ju­gend Ber­lin ergab sich auch hier eine Ver­knüp­fung zum Pro­gramm BERLIN HAT TALENT (BHT).

Zusam­men mit Ina Tetz­ner vom Ber­li­ner Turn- und Frei­zeit­bund (BTFB) besuch­te das BHT-Team am 14. Juni die Schu­le am Pap­pel­hof. Berüh­rungs­ängs­te gab es kei­ne: Schon bei der musi­ka­li­schen Erwär­mung tanz­ten und lach­ten alle gemein­sam über die lus­ti­gen Figu­ren und Posen wie den „Roll­mops“ oder den „Sprin­ter“.

  • Zielwerfen, Foto: Jürgen Engler
    Ziel­wer­fen, Foto: Jür­gen Engler

Im Anschluss durf­ten sich die geis­tig beein­träch­tig­ten Schüler*innen an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen des Deut­schen Moto­rik-Tests (DMT) aus­pro­bie­ren, z. B. beim 20m-Sprint, beim Stand­weit­sprung, beim Balan­cie­ren oder beim Seit­li­chen Hin- und Her­sprin­gen. War eine Auf­ga­be zu schwie­rig, wur­den Alter­na­ti­ve Test­auf­ga­ben ange­bo­ten, etwa das Zwei­fä­cher­lau­fen oder das Medizinballweitstoßen.

Schnell konn­te eine Bin­dung zwi­schen unse­rem Team und den Kin­dern auf­ge­baut wer­den und die moto­ri­schen Test­auf­ga­ben wur­den mit viel Freu­de und Ein­satz bewäl­tigt! Der klei­ne Ben­no schnapp­te sich z. B. die Hand unse­rer Netz­wer­ke­rin Nina, um beim Balan­cie­ren sicher über die Stan­gen zu gelangen.

Der zwei­te Teil unse­res Ange­bots wur­de von Ina Tetz­ner ange­lei­tet, die einen „Zir­kus-Park­our“ vor­be­rei­tet hat­te: Neben dem Ziel­wer­fen, dem Balan­cie­ren über Hin­der­nis­se und dem Gewicht­he­ben mit Medi­zin­bäl­len, absol­vier­ten die Kin­der auch das Sprin­gen über bun­te Tep­pich­flie­sen mit viel Spaß und Elan. Auch von Sei­ten der Lehr­per­so­nen war Begeis­te­rung zu spü­ren. „Sel­ten machen unse­re Autis­ten im Sport­un­ter­richt so gut mit wie heu­te“, berich­te­te eine Leh­re­rin erstaunt.

Zum Abschluss war­te­te noch ein beson­de­res High­light auf die Schüler*innen, das allen ein Lächeln ins Gesicht zau­ber­te: Neben einer per­sön­li­chen Urkun­de für die erfolg­rei­che Teil­nah­me am DMT gab es für jedes Kind eine Medaille.

Medaillen für Alle, Foto: Jürgen Engler

Medail­len für Alle, Foto: Jür­gen Engler

Erschöpft und glück­lich waren am Ende alle: Die Kin­der nach einem auf­re­gen­den Sport­tag mit viel­fäl­ti­gen Bewe­gungs­er­fah­run­gen und das BHT-Team und Ina Tetz­ner nach einer gelun­ge­nen Ver­an­stal­tung sowie die erfolg­te Ver­knüp­fung von Schu­le und Verein.

Wir hof­fen, dass vie­le Kin­der der Schu­le am Pap­pel­hof durch unser Ange­bot auf den Geschmack gekom­men sind und zukünf­tig bei Ina und ihren Kolleg*innen vom BTFB im Ver­ein Sport trei­ben werden.

Tag für Vereine” des LSB im Manfred von Richthofen-Haus

Am 13.06.2024 hat­ten der LSB und die Sport­ju­gend die Türen von 15 bis 21 Uhr geöff­net und in den Tagungs­räu­men für die Mit­ar­bei­ten­den an Info-Stän­den tem­po­rä­re Arbeits­plät­ze ein­ge­rich­tet. Auch BERLIN HAT TALENT war vor Ort und infor­mier­te die Besucher*innen über das Programm.

Es ist ein Tag für die Ver­ei­ne. Wir wol­len sie in ihrer Arbeit unter­stüt­zen. Die Ver­ei­ne sind der Puls des Sports in Ber­lin, sie hal­ten ihn leben­dig und aktiv. Und wenn man sich per­sön­lich kennt, fällt es oft­mals leich­ter, zusam­men Lösun­gen zu fin­den. Des­halb wol­len wir nicht nur eine Infor­ma­ti­ons­bör­se sein an die­sem Tag, son­dern auch eine Kon­takt­bör­se. Sport ver­bin­det eben“, sag­te LSB-Direk­tor Fried­hard Teuffel.

Hier geht es zum voll­stän­di­gen Bericht Link

Dokumentation 2023 online

Ab sofort kann hier die Doku­men­ta­ti­on 2023 von BERLIN HAT TALENT ein­ge­se­hen werden.

Doku 2023 Deckblatt

Doku 2023 Deckblatt

Dort kann man sich dar­über infor­mie­ren, wie das ver­gan­ge­ne Jahr genutzt wur­de, um Kin­der zu moti­vie­ren, sport­lich aktiv zu leben.

Das Team von BERLIN HAT TALENT wünscht viel Spaß beim Lesen.

Berlins Regierender Bürgermeister lud Patenkinder zum Sportfest ein

Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter von Ber­lin, Kai Weg­ner, lud am 1. Juni sei­ne Paten­kin­der zum tra­di­tio­nel­len Som­mer­fest in den Fried­rich-Lud­wig-Jahn-Sport­park ein. Der Lan­des­sport­bund Ber­lin und wei­te­re Ber­li­ner Ver­ei­ne und Ver­bän­de unter­stütz­ten die­ses Fest.

Patenkind beim Schlussweitsprung, Foto: Jürgen Engler

Paten­kind beim Schluss­weit­sprung,
Foto: Jür­gen Engler

So waren die Pro­fi­ver­ei­ne ALBA BERLIN mit einen Bas­ket­ball-Par­cours, Her­tha BSC mit einer Tor­wand, die Ber­lin Thun­der mit einem Ame­ri­can-Foot­ball-Par­cours und der 1. FC Uni­on mit einem Air­pitch­feld vor Ort. Die Füch­se Ber­lin waren gleich mit meh­re­ren Sport­ar­ten wie Hand­ball, Ten­nis, Cheer­lea­ding und Cross­min­ton vertreten.

Der Lan­des­sport­bund emp­fing die Paten­kin­der und ihre Fami­li­en neben einem Infor­ma­ti­ons­stand auch mit einer Hüpf­burg, dem Fami­li­en­land und sei­nen Pro­gram­men BERLIN HAT TALENT, SPORTBUNT sowie „Mein Traum von Olympia“.

Bei sei­nem Rund­gang besuch­te der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter u. a. die Stän­de des Lan­des­sport­bunds und nahm sich, zusam­men mit der Vize­prä­si­den­tin des LSB, Clau­dia Zin­ke, Zeit für einen aus­führ­li­chen Informationsaustausch.

Regierender Bürgermeisters, Kai Wegner (re.) zusammen mit Vizepräsidentin des LSB, Claudia Zinke am LSB-Stand, Foto: Jürgen Engler

Regie­ren­der Bür­ger­meis­ters, Kai Weg­ner (re.) zusam­men mit Vize­prä­si­den­tin des LSB, Clau­dia Zin­ke am LSB-Stand, Foto: Jür­gen Engler

Beson­ders beliebt waren an die­sem Tag auch die Mas­kott­chen der Ber­li­ner Pro­fi­ver­ei­ne: Alba­tros, Bul­ly, Char­ly, Fuch­si, Her­t­hin­ho und Rit­ter Keu­le. Vie­le Kin­der nutz­ten die Gele­gen­heit für ein Sel­fie und konn­ten am spä­ten Nach­mit­tag mit blei­ben­den Ein­drü­cken und einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hau­se gehen.

LSB-Team beim Patenkindertreffen, Foto: Jürgen Engler

LSB-Team beim Paten­kin­der­tref­fen, Foto: Jür­gen Engler

Für uns vom LSB-Ber­lin war es eine tol­le Ver­an­stal­tung, die wir ger­ne auch im nächs­ten Jahr unter­stüt­zen. Dan­ke an alle Helfer*innen für euren Ein­satz und an die Senats­kanz­lei für die gesam­te Organisation!

Die Inklusionsnetzwerker von BERLIN HAT TALENT zu Gast beim Power Soccer Workshop

Power Soc­cer – was ist denn das?! Auch unse­ren bei­den Inklusionsnetzwerker*innen im Pro­gramm BERLIN HAT TALENT war die Sport­art Power Soc­cer vor kur­zem noch gänz­lich unbe­kannt. Doch das hat sich geändert!

Mit viel Vor­freu­de und Neu­gier besuch­ten sie am 26. April gemein­sam mit Karl Felix Heinz, Inklu­si­ons­be­auf­trag­ter beim Ber­li­ner Fuß­ball­ver­band, den Work­shop Power Soc­cer an der Bie­sal­ski-Schu­le in Ber­lin Zehlen­dorf – einem För­der­zen­trum für Kin­der mit kör­per­li­chen Behinderungen.

Span­nen­de Ein­drü­cke aus der Pra­xis die­ser neu­en Sport­art fin­det ihr hier

(Gemein­sam mit den För­der­zen­tren für Kin­der mit kör­per­li­chen Behin­de­run­gen und dem BFV ist es unser Ziel die Sport­art E‑Rollstuhlfußball in Ber­lin auf­zu­bau­en und auch für Men­schen mit schwe­ren phy­si­schen Behin­de­run­gen ein Sport­an­ge­bot zu schaffen.)

Vie­len Dank an Frau Tan­ja Walt­her-Ahrens und die Bie­sal­ski-Schu­le für die Ein­la­dung zu die­sem berei­chern­den Workshop.

Zweite Doppel-Talentiade erfolgreich durchgeführt

Am 20.04.2024 war es wie­der soweit. Die Dop­pel-Talen­tia­de für die Bezir­ke Fried­richs­hain-Kreuz­berg und Pan­kow fand in der Gro­ßen Hal­le des Sport­fo­rums Ber­lin statt. 137 Schüler*innen nah­men in Fried­richs­hain-Kreuz­berg teil. Am Nach­mit­tag konn­ten wir 150 Kin­der zur Talen­tia­de des Bezirks Pan­kow begrüßen.

Bei bei­den Ver­an­stal­tun­gen wur­den die Sport­ar­ten Bas­ket­ball, Bogen­schie­ßen, Eis­schnell­lauf, Fech­ten, Gewicht­he­ben, Hand­ball, Leicht­ath­le­tik, Rad­sport, Rin­gen und Vol­ley­ball präsentiert.

  • Basketball
    Bas­ket­ball

Mit gro­ßer Begeis­te­rung und sport­li­chem Elan pro­bier­ten die teil­neh­men­den Kin­der die genann­ten Sport­an­ge­bo­te aus. Die Eltern ver­schaff­ten sich  von der Tri­bü­ne aus einen Ein­druck,  wel­che Sport­art zukünf­tig für ihr Kind die pas­sen­de sein könnte.

Erwärmung

Erwär­mung

Der Rie­gen­be­trieb der Ver­an­stal­tun­gen dau­er­te jeweils ca. zwei Stun­den. Anschlie­ßend waren die Kin­der etwas erschöpft, aber doch glück­lich, an die­sem Sport­event teil­ge­nom­men zu haben. Die Vertreter*innen der Sport­ar­ten stan­den den Eltern zum Abschluss für die ers­te Kon­takt­auf­nah­me zur Ver­fü­gung, um z. B. Infor­ma­tio­nen zu Pro­be­trai­nings zu erhalten.

Eltern und Kinder im Sportartengespräch

Eltern und Kin­der im Sportartengespräch

Die Medail­len für die Sie­ger­eh­rung beim Gewicht­he­ben für die Kin­der aus Fried­richs­hain-Kreuz­berg wur­den von Jas­min ver­teilt. Sie nahm im letz­ten Jahr sel­ber an der Talen­tia­de teil und kam so zum Gewichtheben.

Gewichtheberin Jasmin

Gewicht­he­be­rin Jasmin

Am Nach­mit­tag konn­ten wir ein sport­li­ches wei­te­res High­light prä­sen­tie­ren. Wir beka­men pro­mi­nen­ten Besuch von der Nach­wuchs-Leicht­ath­le­tin des Jah­res 2023, Lena Lee­ge, die im letz­ten Jahr bei den Euro­pa­meis­ter­schaf­ten den 6. Platz in der Dis­zi­plin 400m Hür­den erkämp­fen konnte.

Nachwuchsleichtathletin Lena Leege

Nach­wuchs­leicht­ath­le­tin Lena Leege

In einem klei­nen Inter­view berich­te­te sie auch über ihren ganz per­sön­li­chen Traum von Olym­pia und gab den anwe­sen­den Kin­dern Tipps für ihren sport­li­chen Weg. Herz­li­chen Dank an Lena Lee­ge für den Besuch und die Unterstützung!

  • Siegerehrung Gewichtheben Mädchen Friedrichshain-Kreuzberg
    Sie­ger­eh­rung Gewicht­he­ben Mäd­chen Friedrichshain-Kreuzberg

Unser Dank geht auch an alle anwe­sen­den Vertreter*innen der Sport­ar­ten sowie an die Helfer*innen, die die­se Ver­an­stal­tung unter­stützt haben.

Mein Schülerpraktikum beim Landessportbund Berlin

Ich hei­ße Simon B. und bin Schü­ler der 9. Klas­se des Wald-Gym­na­si­ums. Im Rah­men des Betriebs­prak­ti­kums habe ich knapp drei Wochen, vom 15.01.2024 bis zum 01.02.2024, Prak­ti­kant beim LSB sein dürfen.

Simon B.

Da ich ein sport­be­geis­ter­ter Jun­ge bin, habe ich mich sehr über die Zusa­ge des Prak­ti­kums­plat­zes beim LSB gefreut. Hier bekam ich die Mög­lich­keit, ers­te Ein­bli­cke in die Berufs­welt zu erlangen.

Neben der admi­nis­tra­ti­ven Arbeit habe ich ver­schie­de­ne Stand­or­te und Pro­gram­me des LSB ken­nen­ge­lernt. Haupt­säch­lich befand ich mich in den Abtei­lun­gen Leis­tungs­sport und Sportentwicklung.

An einem Tag wur­de mir z. B. das Sport­fo­rum Hohen­schön­hau­sen mit sei­nen ver­schie­de­nen Sport­stät­ten vor­ge­stellt. Hier befin­det sich u. a. auch der Olym­pia­stütz­punkt Berlin.

Das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT kann­te ich bereits aus mei­ner eige­nen Grund­schul­zeit. In der 3. Klas­se habe ich selbst am Deut­schen Moto­rik-Test in Ber­lin-Char­lot­ten­burg teil­ge­nom­men und wur­de anschlie­ßend zur Talen­tia­de in der Söm­me­ring­hal­le ein­ge­la­den. Anschlie­ßend nahm ich an der Talent­sich­tungs­grup­pe im Olym­pia­park teil. Ich erin­ne­re mich, dass ich viel Freu­de dar­an hat­te, ver­schie­de­ne Dis­zi­pli­nen aus­zu­pro­bie­ren und mich mit ande­ren Kin­dern zu messen.

Jetzt, 6 Jah­re spä­ter, konn­te ich als Prak­ti­kant selbst Grund­schul­kin­der beim Durch­lauf des DMT beglei­ten und unterstützen.

Beson­ders beein­dru­ckend war für mich in der Abtei­lung Sport­ent­wick­lung das Pro­gramm SPORTBUNT – Ver­ei­ne leben Viel­falt! Im Zuge des­sen war ich als Begleit­per­son mit in einer Unter­kunft für geflüch­te­te Men­schen in Ber­lin-Kreuz­berg. Dort wur­den Sport­an­ge­bo­te und Sport­fes­te mit tol­len Ange­bo­ten und mit Betei­li­gung von Pro­fi-Ver­ei­nen, wie z. B. ALBA BERLIN, für geflüch­te­te Men­schen zur Inte­gra­ti­on vorgestellt.

Der LSB enga­giert sich eben­falls für Inklu­si­on durch Sport. Hier durf­te ich Lehramtsanwärter*innen beob­ach­ten, die sich über­le­gen muss­ten, wie sie bestimm­te Sport­an­ge­bo­te so umset­zen, dass Men­schen mit Behin­de­run­gen die­se aus­üben können.

Es waren abwechs­lungs­rei­che Tage beim LSB! Ich bedan­ke mich für die wert­vol­le Zeit, die vie­len Erfah­run­gen, die ich sam­meln konn­te und für das Enga­ge­ment der Mitarbeiter*innen. Ein beson­de­rer Dank gilt mei­ner Anlei­te­rin Jani­ne Gegusch.

Talentiade-Jahr 2024 mit Lichtenberg eröffnet

Am 24.02.2024 führ­te das Team von BERLIN HAT TALENT sein ers­te Talen­tia­de im Jahr 2024 durch. Sie ist der dies­jäh­ri­ge Auf­takt von ins­ge­samt 12 Sport­fes­ten in allen Ber­li­ner Bezir­ken. Gestar­tet wur­de mit dem Bezirk Lich­ten­berg und die Talen­tia­de wur­de in der Gro­ßen Hal­le des Sport­fo­rum Hohen­schön­hau­sen durch­ge­führt. Alle teil­neh­men­den Kin­der absol­vier­ten zuvor den Deut­schen Moto­rik-Test an ihren Schu­len. Die sport­lich talen­tier­tes­ten Schüler*innen wur­den dann zu die­ser Ver­an­stal­tung ein­ge­la­den um neue Sport­ar­ten aus­zu­pro­bie­ren. Wel­che Sport­ar­ten dies­mal am Start waren sehen wir in der Bil­der­ga­le­rie (s. U.)

  • Rugby
    Rug­by

Das Pro­gramm möch­te damit allen Kin­dern hel­fen, die für sie geeig­ne­te Sport­art zu fin­den um dann mög­lichst lebens­lang Sport zu treiben.
Zum Abschluss gab es dann in den drei Sport­ar­ten Leicht­ath­le­tik, Gewicht­eben und Bogen­schie­ßen Medail­len für die bes­ten Mäd­chen und Jungs (s. U.).

  • Siegerinnen Leichtathletik
    Sie­ge­rin­nen Leichtathletik

Alle teil­neh­men­den Kin­der erhiel­ten ein T‑Shirt und eine Teil­neh­mer­ur­kun­de um sich auch spä­ter noch an die­ses Ereig­nis zu erinnern.

Wie schon so oft unter­stütz­ten uns bei der Durch­füh­rung der Ver­an­stal­tung zahl­rei­che Ver­ei­ne und ehren­amt­li­che Helfer*innen. Euch unse­ren herz­li­che Dank für eure zuver­läs­si­ge Hilfe.

Über BERLIN HAT TALENT an die Spitze

Arthur Hop­pe hat durch das Pro­gramm BERLIN HAT TALENT die Sport­art Kanu für sich ent­deckt. In die­sem Jahr stell­te er mit vier Meis­ter­ti­teln bei den Deut­schen Schü­ler­meis­ter­schaf­ten sein gro­ßes Poten­ti­al unter Beweis. Trai­ner Hei­ko Old­ag traut dem 14 Jah­re alten Talent noch eini­ges zu.

Arthur Hoppe will irgendwann auch bei den Olympischen Spielen auf dem Wasser unterwegs sein.

Arthur Hop­pe will irgend­wann auch bei den Olym­pi­schen Spie­len auf dem Was­ser unter­wegs sein.

Wie bist Du zum Kanu­renn­sport gekommen?

Arthur Hop­pe: Ich habe Kara­te gemacht und bin dann durch BERLIN HAT TALENT zum Kanu­renn­sport gekom­men. Da wur­de ich gesich­tet. Es hat auch rich­tig Spaß gemacht, dort so vie­le Sachen aus­zu­pro­bie­ren. Dann bin ich nach Grün­au zum Pro­be­trai­ning gefah­ren und bin dort mei­ne ers­ten Ein­hei­ten gepad­delt. Gera­de am Anfang war es ziem­lich schwie­rig, im Boot die Balan­ce zu hal­ten –  ich bin oft ins Was­ser gefal­len. Aber ich habe dann ein­fach weitergemacht.

Vier Meis­ter­ti­tel – Du warst in die­sem Jahr sehr erfolgreich … 

Arthur Hop­pe: Die Erfol­ge, die ich erreicht habe, sind auf jeden Fall wich­tig für mich. Ich habe an mich selbst hohe Ansprü­che. Ich möch­te erfolg­reich sein, etwas gewin­nen. Denn wenn ich trai­nie­re, möch­te ich am Ende auch einen Lohn dafür bekom­men. Es ist, wie für einen Test zu ler­nen. Da will man am Ende ja auch eine gute Note haben. Ich hof­fe, dass in Zukunft auch Erfol­ge bei grö­ße­ren Regat­ten dazukommen.

Was sind Dei­ne sport­li­chen Ziele?

Arthur Hop­pe: Kurz­fris­tig ist es, bei den Olym­pic Hope Games im kom­men­den Jahr mit­zu­fah­ren. Das wäre mein ers­ter inter­na­tio­na­ler Wett­kampf. Dann den­ke ich in Rich­tung Junio­ren-Welt­meis­ter­schaft und auch an die Welt­meis­ter­schaft oder Euro­pa­meis­ter­schaft der Erwach­se­nen. Mein lang­fris­ti­ges Ziel ist natür­lich die Teil­nah­me bei Olym­pia. Das wäre schon ein Lebens­traum, gera­de, wo ich jetzt so viel trainiere.

Heiko Oldag "BERLIN HAT TALENT ist auch für den Kanurennsport wichtig"

Hei­ko Old­ag “BERLIN HAT TALENT ist auch für den Kanu­renn­sport wichtig”

Arthur ist durch BERLIN HAT TALENT zum Kanu­renn­sport gekom­men. Ohne das Pro­gramm hät­ten Sie Arthur wahr­schein­lich nicht ent­deckt, oder?

Hei­ko Old­ag: BERLIN HAT TALENT ist ein tol­les Pro­jekt. Vie­le Ver­ei­ne ver­su­chen, dort Talen­te zu akqui­rie­ren. Und auch für den Kanu­renn­sport ist es natür­lich sehr wich­tig, neue Talen­te in die Sport­art zu holen. Das gilt sowohl für den Stand­ort in Tegel als auch in Grünau.

Die Fuß­stap­fen im Ber­li­ner Kanu­renn­sport sind groß. Kann Arthur in die­se treten?

Hei­ko Old­ag: Arthur ist eigent­lich ein ruhi­ger, freund­li­cher Sport­ler, der aber ganz genau weiß, was er will – das zeich­net ihn aus. Er ist in die­sem Jahr sehr erfolg­reich gewe­sen, aber er hebt nicht ab. Wir hof­fen natür­lich stark, dass er sich in den nächs­ten Jah­ren noch wei­ter­ent­wi­ckelt. Zwei Jah­re Jugend lie­gen jetzt vor ihm, dann zwei Jah­re Junio­ren. Viel­leicht kann er irgend­wann in die gro­ßen Fuß­stap­fen von Sport­lern wie Tim Hecker, Con­rad Scheib­ner, Moritz Adam oder ande­ren tre­ten. Da hat er gro­ße Vor­bil­der, zu denen er auf­schau­en kann.

Das heißt, er kann es auch mal bis zu Olym­pia schaffen?

Hei­ko Old­ag: Arthur kann ein ganz Gro­ßer wer­den. Wenn wir alle Geduld haben, er sich flei­ßig wei­ter­ent­wi­ckelt und sei­ne Etap­pen im lang­fris­ti­gen Leis­tungs­auf­bau macht, ist er durch­aus ein Kan­di­dat für die Olym­pic Hope Games 2024, sind sicher­lich auch für Jugend-Welt- und Euro­pa­meis­ter­schaf­ten. Und wer weiß, viel­leicht reicht es ja auch für die Olym­pi­schen Spiele.

 Wel­che Eigen­schaf­ten schätzt ihr anein­an­der am meisten? 

Arthur Hop­pe: Er för­dert mich sehr, er macht sehr viel für mich und küm­mert sich um mich. Das ist mir sehr wichtig.

Hei­ko Old­ag: Arthur ist sehr aus­ge­gli­chen. Er ver­steht die Auf­ga­ben­stel­lun­gen, die man ihm gibt und ist ein­fach grund­sätz­lich ein ange­neh­mer Mensch. Es ist ange­nehm, mit ihm zu arbeiten.

Die Fra­gen stell­te Johan­nes Heine.

Auszubildender Jannes Bent Bothmann über seine Zeit bei BERLIN HAT TALENT

Mein Name ist Jan­nes Bent Both­mann, Aus­zu­bil­den­der zum Kauf­mann für Büro­ma­nage­ment beim Lan­des­sport­bund Ber­lin e. V., und ich durf­te die ver­gan­ge­nen zwei Mona­te mei­ner Aus­bil­dung in der Abtei­lung Leis­tungs­sport ver­brin­gen. Ich habe meh­re­re Jah­re Leis­tungs­sport (Hand­ball) betrie­ben und bin auch meh­re­re Jah­re auf das Schul- und Leis­tungs­sport­zen­trum (SLZB) gegan­gen, wes­halb ich froh bin, mit mei­ner Aus­bil­dung beim LSB Ber­lin beruf­lich wei­ter­hin mit dem Sport ver­bun­den zu sein.

Jannes Bent Bothmann

Wäh­rend mei­ner Zeit bei BERLIN HAT TALENT hat­te ich die Mög­lich­keit, in die unter­schied­li­chen Struk­tu­ren rein­zu­schnup­pern. Dabei habe ich auch mit­be­kom­men, wie wich­tig die Zusam­men­ar­beit mit den Schu­len ist in Bezug auf den Deut­schen Moto­rik-Test (DMT) und die Bewe­gungs­för­der­grup­pen. Außer­dem habe ich gemerkt, wie wich­tig die Inklu­si­on von Kin­dern mit Behin­de­rung beim Deut­schen Moto­rik-Test ist.

Mei­ne Haupt­auf­ga­ben bestan­den dar­in, den Deut­schen Moto­rik-Test vor- und nach­zu­be­rei­ten, sowie die Betreu­ung der Sta­tio­nen wäh­rend des DMT. Außer­dem war eine Haupt­auf­ga­be das Beglei­ten einer Grup­pe beim Talent­Tag Parasport, wel­ches sich zunächst als ein wenig schwie­rig erwies, weil jedes der Kin­der total eupho­ri­siert war und zunächst seine/ihre Inter­es­sen ver­folg­te. Aller­dings leg­te sich die­se Beschwer­lich­keit und ich konn­te dadurch die Grup­pe immer bes­ser betreu­en. Eine wei­te­re Haupt­auf­ga­be von mir war die Vor­be­rei­tung für die dem­nächst anste­hen­den Talentiaden.

Mir hat in mei­ner Zeit bei BERLIN HAT TALENT beson­ders gefal­len, dass sich die Kin­der bei den Ver­an­stal­tun­gen, sprich in den Bewe­gungs­för­der­grup­pen, beim Deut­schen Moto­rik-Test und dem Talent­Tag Parasport, an den Ange­bo­ten mit Spaß und Freu­de betei­ligt und mit­ge­macht haben, anstatt die­se unge­nutzt und unpro­biert zu lassen.