Gemeinsam für BERLINHATTALENT: Jens Krüger, Michael Müller und Simon Schulte
Über 200 Anträge waren auf dem SPD-Landesparteitag im Hotel InterContinental Berlin am Samstag, 13. Juni zu bearbeiten. Ein Marathontag von 9.00 bis nach 20.00 Uhr, den die 225 Delegierten im Plenumssaal zu bewältigen hatten.
Der Regierende Bürgermeister Michael Müller nahm sich trotz des straffen Tagesprogramms die Zeit, um sich am LSB-Präsentationsstand über das aktuelle Projekt BERLINHATTALENT zu informieren. Insbesondere der neue Ansatz des Projekts, nicht nur Talente, sondern auch Kinder mit motorischem Förderbedarf zu betreuen, wurde Herrn Müller ausführlich erläutert.
Weitere Genossen nutzten die Sitzungspausen für sportliche Aktivitäten, um am LSB-Stand Ihre motorischen Fähigkeiten hinsichtlich Sprungkraft, Balance und Beweglichkeit unter Beweis zu stellen.
Seitens des LSB waren der Direktor Dr. Heiner Brandi mit seinen Abteilungsleitern Jens Krüger (Finanzen), Frank Schlizio (Leistungssport) und Mathias Stolp (Sportjugend) vor Ort.
Eine Untersuchung der Hochschule für Gesundheit und Sport von fast 3.000 Kindern aus den 3. Klassen in Berlin macht Mut: Sie kommen zu 63% aus Sport treibenden Familien, sind sportlich leistungsfähiger, als im bundesweiten Durchschnitt zu erwarten wäre und weit überwiegend normal gewichtig. 94% freuen sich auf die Sportstunde in den Schulen, 75% möchten öfter zum Sport und 56% gehören bereits einem Sportverein an.
Vielleicht deshalb: insgesamt 3 von 4 Kindern beschreiben sich als glücklich!
„Leistung macht Spaß“ in Treptow-Köpenick / „Bewegung macht Spaß“ in Lichtenberg
Unter dem Motto „Leistung macht Spaß“ haben Ende Februar fast 120 talentierte Schülerinnen und Schüler der dritten Jahrgangsstufe im Bezirk Treptow-Köpenick an der Talentiade teilgenommen. „Die Nachfrage nach unseren Talentiaden reißt nicht ab“, resümiert Reinfried Kugel, Leiter Nachwuchsleistungssport am Landessportbund Berlin. „Wir wollen aus diesem großen Pool sportlicher Kinder in wenigen Jahren möglichst viele an eine der Berliner Eliteschulen des Sports überführen“ so Kugel. Auch Berliner Spitzensportler sind bei „Berlin hat Talent“ mit vollem Engagement dabei. Marcus Gross, Welt- und Europameister im Kanu-Rennsport und Nina Kamenik, Nationalspielerin im Eishockey, unterstützten die Schülerinnen und Schüler an den Übungsstationen und nahmen die Siegerehrungen vor.
Doch auch Kinder mit motorischem Förderbedarf werden bei BERLINHATTALENT nachhaltig betreut. Unter dem Motto „Bewegung macht Spaß“ werden seit Februar in Charlottenburg-Wilmersdorf rund 30 Kinder sportlich gefördert. Über den Zeitraum eines Jahres bietet der Landessportbund Berlin diesen Kindern einmal wöchentlich ein kostenfreies Bewegungsangebot unter der Leitung qualifizierter Übungsleiter an. Ab dem 18. April wird dieses Förderprogramm auch in Lichtenberg fortgesetzt.
Die Hochschule für Gesundheit und Sport, Technik und Kunst verantwortet die wissenschaftliche Begleitung des Projekts. Die Ergebnisse der wissenschaflichen Untersuchungen des Bezirks Lichtenberg finden Sie hier.
Kanu-Weltmeister Marcus Gross scherzt mit Kindern auf der Talentiade in Köpenick / Quelle: Engler/LSB
Ermöglicht wird das Projekt BERLINHATTALENT durch die Kooperation öffentlicher und privater Partner. Die Organisatoren bedanken sich herzlich bei folgenden Einrichtungen:
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Initiator)
Am 14. Februar 2015 starteten im Rahmen des ISTAFINDOOR Schools Cup die schnellsten Schülerinnen und Schüler der 3./4. Klasse Berlins. In den Jahrgängen 2004 und 2005 wurden zunächst vier Einzelrennen ausgetragen, in denen die schnellsten Schülerinnen und Schüler ermittelt wurden. Im Anschluss fanden die gemischten Pendelstaffeln über 20x50m von sechs Schulen statt. Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat im Rahmen des Projekts „Berlin hat Talent“ zu denAusscheidungswettkämpfen Mitte Januar eingeladen. In der Rudolf-Harbig Sporthalle in Charlottenburg wurden die Startplätze für die Kategorien vergeben. Die jeweils sechs Zeitschnellsten qualifizierten sich für die Endläufe beim ISTAFINDOOR.
Die Auftaktpressekonferenz des Projekts BERLINHATTALENT fand am Mittwoch, 4. Februar 2015 um 11.00 Uhr im Max Liebermann Haus der Berliner Sparkasse am Pariser Platz statt.
Das Public-Private-Partnership-Projekt unter der Leitung des Landessportbundes Berlin sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft kooperiert mit folgenden Partnern: Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. Die Gründungspartner aus der Wirtschaft sind die AOK Nordost und die Berliner Sparkasse. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts verantwortet die H:G.
Folgende Podiumsteilnehmer nahmen an der Pressekonferenz teil:
Klaus Böger, Präsident, Landessportbund Berlin
Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie
Andreas Statzkowski, Staatssekretär für Sport und Verwaltung
Patrick Hausding, Welt- und Europameister im Wasserspringen
Robert Bartko, Vizepräsident Leistungssport, Landessportbund Berlin
Prof. Dr. Jochen Zinner, Leiter des Instituts für Leistungssport und Trainerbildung,
H:G Berlin
Werner Mall, Leiter Prävention, AOK Nordost
Frank Weidner, Leiter Unternehmenskommunikation, Berliner Sparkasse
Martin Seeber, Geschäftsführer, TOP Sportmarketing Berlin GmbH
„Das Projekt ist fundamental für eine Olympiabewerbung. Hamburg ist da bei vielen Projekten wesentlich schlechter aufgestellt. Aber egal ob mit oder ohne Olympische Spiele wird die Aktion auf lange Sicht durchgeführt werden”, sagte LSB-Präsident Klaus Böger.
Mit dem Projekt sollen sportlich begabte Kinder gefordert und Kinder mit motorischen Defiziten gefördert werden. Ziel ist die flächendeckende sportliche Betreuung bis zum Schuljahr 2016/17.