Marleen, Übungsleiterin Talentsichtungsgruppe in Charlottenburg-Wilmersdorf
Mit dem Jahresende 2016 fand auch die Talentsichtungsgruppe in Charlottenburg-Wilmersdorf ihr Ende. Wir freuen uns jedoch sehr, dass uns Marleen und David noch einen kurzen Bericht über Ihre Erfahrungen mit den Kindern haben zukommen lassen. Gern möchten wir Ihnen diesen Bericht zur Verfügung stellen.
Wir möchten uns natürlich auch noch einmal recht herzlich für die tolle Unterstützung unserer Übungsleiter bedanken und hoffen, dass wir ganz bald wieder mit Trainingsgruppen zueinander finden.
In der Grundschule am Amalienhof in Berlin Spandau hatte sich am 07.12.2016 ganz besonderer Besuch angekündigt, um das Training der Bewegungsfördergruppe (BFG) zu unterstützen. Yusra Mardini, deren Geschichte im vergangenem Jahr die ganze Welt bewegte und schließlich mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro seinen Höhepunkt fand, teilte ihre Erfahrungen mit den begeisterten Kindern. Mit freundlicher Unterstützung der Grundschule am Amalienhof und der perfekten Organisation vor Ort durch die Übungsleiterin Frau Wirth wurde den Kindern ein unvergesslicher Nachmittag beschert.
LSB Berlin, Berlin hat Talent, Yusra Mardini, Foto Juergen Engler
In Anwesenheit von Frau Hoffrecht (Konrektorin), Herrn Dr. Brandi (Direktor LSB Berlin), Herrn Dr. Poller (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft) sowie zahlreichen Medien- und Pressevertretern stellte Herr Böger (Präsident LSB) noch einmal die Bedeutung regelmäßiger sportlicher Bewegung heraus. In den insgesamt 25 Bewegungsfördergruppen, die gegenwärtig an den Schulen durchgeführt wurden, wird sich diesem Thema intensiv gewidmet. Das Vermitteln von Spaß, Freude und Gemeinsamkeit wird auch in der Bewegungsfördergruppe der Grundschule am Amalienhof großgeschrieben, die von 16 Kindern regelmäßig besucht wird. Alle diese Kinder weisen NOCH motorischen Förderbedarf auf, finden aber aufgrund der homogenen Gruppe beste Bedingungen vor, um sich an der Bewegung zu erfreuen. Bei vielen Teilnehmern war dies bisher undenkbar. Eben diese Grundgefühle lassen sich vor allem auch durch sportliche Vorbilder wie Yusra Mardini und Sven Spannekrebs vermitteln.
LSB Berlin, Berlin hat Talent, Yusra Mardini, BFG Grundschule am Amalienhof, Foto Juergen Engler
Die Schwimmerin und ihr Trainer beteiligten sich an den Spielformen, gaben Hilfestellung beim Hindernisparcours, füllten die Bewegungstonne von Berlin Recycling mit neuen Sportmaterialien und verteilten hilfreiche Tipps. Vor allem aber motivierten sie die Kinder nicht aufzugeben und sich durchzusetzen, um die eigenen Ziele zu erreichen. Man konnte den Kindern deutlich ansehen, dass sie mit viel Freude ihr Bestes bei den gestellten Aufgaben gegeben haben. Neben Autogrammen und Postern nahmen die Kinder vor allem viele neue Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause und wollten Yusra sowie Sven gar nicht nicht wieder gehen lassen.
Wunderschöne Blumen von Fleurop gab es für Yusra Mardini von unserem LSB-Präsidenten Klaus Böger. Foto Juergen Engler
Das Lächeln und die leuchtenden Augen der Kinder beim Sport sind der größte Lohn unserer Arbeit und bestärken uns darin, den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Aus diesem Grund möchten wir noch weitere Schulen dabei unterstützen, dem Vorbild der Grundschule am Amalienhof zu folgen, um ihrerseits Bewegungsfördergruppen ins Leben zu rufen.
LSB Berlin, Berlin hat Talent, Yusra Mardini, BFG Grundschule am Amalienhof, Foto Juergen Engler
Seit der feierlichen Übergabe der ersten Bewegungstonne an die Alt-Lankwitzer-Grundschule am 17.03.2016 hat sich einiges getan an den Berliner Grundschulen. Viele Schulen engagieren sich seither in der Förderung von „bewegungsfernen Kindern“ durch die Errichtung von speziellen Bewegungsfördergruppen. Da wundert es nicht, dass die von der Berlin Recycling GmbH bereitgestellten und durch das Projekt BERLINHATTALENT gefüllten Bewegungstonnen, schnell ihre Bestimmungsorte in den Schulturnhallen gefunden haben. Insgesamt 15 dieser Tonnen befinden sich derzeit in Besitz derer Schulen, die sich erfolgreich am Projekt beteiligen. Doch dabei soll es natürlich nicht bleiben.
Zahlreiche weitere Grundschulen möchten ab dem neuen Schuljahr 2016/17 Bewegungsfördergruppen einrichten, um die Freude am Sport eben den Kindern zu vermitteln, die aufgrund ihrer Ergebnisse im Deutschen Motorik-Test noch Nachholbedarf aufweisen. Durch die Unterstützung der Berlin Recycling GmbH, die sich bereits seit vielen Jahren als Titelsponsor des diesjährigen Triple-Gewinners BR Volleys im Spitzensport engagieren, können die Sportmaterialien auch zukünftig ansprechend und transportabel verstaut werden. Wir freuen uns sehr, dass das Unternehmen ihr Engagement im Sport somit auch auf die Förderung des Berliner Nachwuchses ausweitet. Im Zuge dessen konnte Frank Schlizio, Abteilungsleiter Leistungssport des LSB Berlin, weitere 15 Bewegungstonnen aus den Händen des Vertriebs- und Marketingleiters Stephan Hartramph in Empfang nehmen.
Durch die Verteilung der Bewegungstonnen ergibt sich die Möglichkeit, an zunächst 30 Grundschulen entsprechende Bewegungsfördergruppen durchzuführen. Somit kann eine gezielte Intervention für ca. 300 Kinder ermöglicht werden, die neben der Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit u.a. von einem gestärktem Selbstbewusstsein, einer erhöhten Konzentrationsfähigkeit und einer gesteigerten sozialen Teilhabe profitieren.
Wir freuen uns bereits jetzt auf das neue Schuljahr.
Wie motiviere ich Kinder mit motorischem Förderbedarf zur körperlichen Aktivität?
Um diese Fragestellung zu beantworten, führten wir am 18.07.2016 in Zusammenarbeit mit dem Sport- und Gesundheitspark e. V. den letzten Workshop des Schuljahres 2015/16 durch. Diesmal luden wir die Sportlehrkräfte der sportbetonten Grundschulen sowie des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf ein. Freundlicherweise wurde uns die Sporthalle der Alt-Schmargendorfer-Grundschule zur Verfügung gestellt.
Marcel Werner vom Sport- und Gesundheitspark e. V. (li.) bei der Erläuterung des Sportarten-Zappings
Die allgemeine Schulung der motorischen Fähigkeiten ohne Technikschulung, methodische Reihen oder allzu starke Reglementierungen, die Rolle des Trainers in der Gruppe, die Teamentwicklung/-bildung, das erfolgsorientierte Training oder das kreative Sportartenzapping, alles Themen, die von unseren Referenten Endré Puskas und Marcel Werner in Form von praxisbezogenen Demonstrationen vermittelt wurden.
Viel Bewegung bei unterschiedlichsten und schnell wechselnden Aufgabenstellungen.
Auch bei diesem Workshop beteiligten sich wieder interessierte Sportlehrkräfte und Übungsleiter mit dem Ziel, niedrigschwellige Bewegungsfördergruppen in den Schulen zu errichten. Wir wollen gerade mit diesen Anregungen darstellen, wie es gelingen kann, “bewegungsfernen Kinder” den Spaß und die Wirksamkeit des Sports am eigenen Körper zu erleben. Wir freuen uns bereits darauf, dass ab dem neuen Schuljahr die neu gewonnenen Erkenntnisse an die Kinder vermittelt werden und weitere Bewegungsfördergruppen in den Schulen entstehen.
Neben fünf Berliner Bezirken wurden in diesem Schuljahr auch alle sportbetonten Grundschulen sowie Schulen aus dem Projekt “Profivereine machen Schule” mithilfe des Deutschen Motorik-Tests untersucht. Wie üblich folgen wir auch in diesem Fall unserem zweigleisigen Ansatz und kümmern uns demnach sowohl um “Talente” als auch um “Kinder mit motorischem Förderbedarf”. Nach der sehr erfolgreichen Talentiade am 04.06.2016 im Sportforum Berlin und der Errichtung der Talentsichtungsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Berliner TSC, widmeten wir uns am 13.06.2016 den Kindern der Leistungsklassen 1/2. Auf der Informationsveranstaltung konnten wir wieder einige engagierte Sportlehrkräfte begrüßen, die an der Errichtung von Bewegungsfördergruppen interessiert sind. Damit wollen wir unserem Ziel nachkommen, möglichst direkt nach den Sommerferien weitere Bewegungsfördergruppen zu errichten und somit die sportliche Teilhabe von Kindern mit motorischem Förderbedarf erhöhen.
Sportlehrkräfte aus den sportbetonten Grundschulen Berlins mit dem Geschäftsführer des Berliner TSC Christopher Krähnert (re.)
Am kommenden Montag, den 18.07.2016 findet dazu dann auch der praktische Teil in Form eines Workshops für Sportlehrkräfte statt. Der Inhalt der Veranstaltung ist an der Fragestellung ausgerichtet, wie man Kinder mit motorischem Förderbedarf zur regelmäßigen sportlichen Betätigung motiviert. Wir freuen uns noch einmal auf eine rege Teilnahme der Sportlehrkräfte, bevor diese in die wohlverdienten Sommerferien entlassen werden.
Zur Vorbereitung auf die Errichtung weiterer Bewegungsfördergruppen an den Berliner Grundschulen führten wir am 20.06.2016 wieder einen praxisorientierten Workshop für Sportlehrkräfte durch. Die Räumlichkeiten stellte uns diesmal die Grundschule an der Strauchwiese im Bezirk Pankow zur Verfügung, an der sich Lutz Müller bereits seit längerer Zeit mit der Aufarbeitung von motorischen Defiziten seiner Schüler auseinandersetzt. Die Gelegenheit, in Form einer Hospitation von seinem Erfahrungsschatz zu profitieren, nutzen wir und insgesamt 15 weitere interessierte Sportlehrkräfte ausgesprochen gern. Neben der Stärkung der Hand-Auge-Koordination und dem Training der Rhythmisierungsfähigkeit füllten zahlreiche staffelorientiere Laufspiele das Stundenbild. Die Freunde an der Bewegung war den teilnehmenden Kindern deutlich anzumerken und dürfte auch als Motivation für die Errichtung zukünftiger Bewegungsfördergruppen durch die anwesenden Sportlehrkräfte dienen.
Im Anschluss der passiven Hospitation hieß es für unsere Workshop-Teilnehmer selbst den aktiven Teil mitzugestalten. Wie gewohnt führten uns unsere Referenten Endré Puskas und Marcel Werner vom Sport- und Gesundheitspark die unerschöpflichen Möglichkeiten der “freundbetonten Bewegungsschule” vor Augen. Auch bei diesem Workshop stand das “Sportarten-Zapping” im Fokus der Stundengestaltung.
Sich das Freizeitverhalten der Kinder zu Nutze zu machen (“weggeklickt wird, was nicht gefällt”), darum geht es bei diesem Konzept, indem die Regeln, Sportarten und Übungsinhalte recht schnell und stetig wechseln. Die Kinder sollen sich möglichst viel bewegen, keine Langeweile verspüren und die Steigerung der Leistungsfähigkeit sich eher spielerisch und unbewusst entwickeln.
Durch die dargebotenen Inhalte dieser Veranstaltung sind wir uns sicher, dass die Teilnehmer des Pankower Workshops viele Anregungen für die Stundengestaltung in den Bewegungsfördergruppen sammeln konnten. Wir freuen uns bereits jetzt darauf, dass viele neue Bewegungsfördergruppen ab dem Schuljahr 2016/17 entstehen, indem die Übungsleiter Ihrer Kreativität zur Aufarbeitung motorischer Defizite Ausdruck verleihen können.
Da wir zudem stets bestrebt sind, die Kinder in den organisierten Sport zu überführen, konnten wir auch Gäste eines erfolgreichen Berliner Mehrspatenvereines begrüßen, mit dem erste Kooperationsansätze gezielt vorbereitet werden (weitere Informationen folgen in Kürze).
Gern möchten wir uns noch einmal herzlich bei unseren Referenten Lutz Müller, Endré Puskas und Marcel Werner für die lehrreiche Veranstaltung bedanken.
Im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT werden mithilfe des Deutschen Motorik-Tests auch jene Kinder mit motorischem Förderbedarf identifiziert. Um diese Kinder entsprechend ihres Leistungsstandes zu fördern, wurden in Schulen sogenannte Bewegungsfördergruppen eingerichtet.
Etwa 10 Kinder befinden sich in den homogenen Gruppen. Dort haben sie einmal wöchentlich die Möglichkeit unter dem Motto „Bewegung macht Spass“ zahlreiche neue Bewegungserfahrungen zu sammeln. Durchgeführt werden die Bewegungsfördergruppen von Sportlehrern und/oder qualifizierten Trainern und Übungsleitern. Zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir bereits 18 Bewegungsfördergruppen in 15 Schulen aufbauen. Somit nutzen über 180 Kinder ein zusätzliches Sportangebot neben dem regulären Unterricht in der Schule.
Die Berlin Recycling GmbH stellte uns die Bewegungsfördertonnen zur Verfügung, die mit zusätzlichen Sportmaterialien aus dem Budget der Senatsverwaltung für Gesundheit ausgestattet wurden. Neben Hockeyschlägern, diversen Bällen und Markierungsleibchen befinden sich noch weitere Sportmaterialien in der Tonne, welche jede Schule erhält, die eine Bewegungsfördergruppe ins Leben ruft.
Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz der teilnehmenden Kinder bzw. der Übungsleiter, die uns versicherten, dass die ersten sportlichen Erfolge bereits nach kurzer Zeit eintraten. Gern möchten wir das Projekt weiter etablieren und zahlreichen Schulen die Möglichkeit bieten, ihre Kinder mit motorischem Förderbedarf nachhaltig zu “bewegen”.
Jan Lesener
Erste Impressionen aus den Schulen finden Sie hier:
Botschafterin des Projektes Berlin hat Talent, Britta Steffen Foto Juergen Engler
Diese Tonne bringt Bewegung in den Schulsport! Im Rahmen der Initiative Berlin hat Talent sollen Berliner Schulen mit sogenannten Bewegungstonnen voller Sportgeräte ausgestattet werden. Am Donnerstag erhielt die Alt-Lankwitzer Grundschule als erste Schule ein solche Tonne. Mit dabei: Olympiasiegerin und Projektbotschafterin Britta Steffen.
Unter dem Motto “Bewegung macht Spaß” fand am 02.03.2016 ein weiterer Workshop für interessierte Sportlehrkräfte statt. Dem Ziel folgend auch in Lichtenberg niegrigschwellige Bewegungsfördergruppen an den teilnehmenden Schulen einzurichten, vermittelte unser Referent Marcel Werner die Inhalte des “Sportarten-Zappings”.
Engegierte Sportlehrkräfte und Gäste beim Workshop für die Errichtung von Bewegungsfördergruppen
Viel Bewegungs- und nur wenig Standzeiten, ständige Sportarten- und Aufgabenwechsel sowie reichlich Spaß, dafür steht das Sportarten-Zapping. Bereits seit vielen Jahren praktiziert der Sport- und Gesundheitspark dieses Konzept und begeistert damit viele einstige Sportmuffel. Wir sind uns sicher, dass wir durch die gezielte Förderung der Kinder mit motorischen Leistungsreserven erste Anstöße für eine bewegungsintensivere Zukunft (vielleicht sogar im Sportverein) liefern können.
Voller Einsatz und dabei jede Menge Spaß. Sportlehrkräfte beim Sportarten-Zapping.
Mit viel Engagment und reichlich Schweiß auf der Stirn agierten die Sportlehrkräfte als Teilnehmer des Workshops. Wir sind guter Dinge, dass bereits nach den Osterferien aus Sportlehrkräften auch Übungsleiter werden und somit die ersten Bewegungsfördergruppen für Kinder mit motorischem Förderbedarf an Lichtenberger Grundschulen entstehen.
Engangierte Sportlehrkräfte aus Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf
Den letzten Workshop des Jahres für Sportlehrerinnen und ‑lehrer zum Thema “Wie motiviere ich Kinder mit motorischem Förderbedarf?” führten wir in der Grundschule am Brandwerder in Spandau durch. Durch die Beteiligung interessierter Sportlehrkräfte aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf konnten wir auf eine gut gefüllte Sportanlage zurückblicken.
Neben dem bereits etabliertem “Sportarten-Zapping” unserer Referenten Endré Puskas und Marcel Werner (Sport- und Gesundheitspark Berlin e.V.) bot die Veranstaltung auch wieder Raum für Fragen zur praktischen Durchführungen der Bewegungsförderung sowie allgemeiner Informationen zum Projekt “Berlin hat Talent” durch unserer Netzwerker Marco und Jan.
Wir freuen uns bereits sehr auf die Realisierung zahlreicher Bewegungsfördergruppen durch engagierte Sportlehrkräfte im Projektjahr 2016. Gerade dieses Engagement trägt maßgeblich dazu bei, die positiven Auswirkungen des Sports auf spielerische Weise zu vermitteln, vor allem für Kinder mit motorischem Förderbedarf.