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BERLIN HAT TALENT auf der Sportabzeichentour 2016

1.200 Schü­ler aus ganz Ber­lin kamen zum Auf­takt der Deut­schen Sport­ab­zei­chen-Tour auf das Gelän­de des SC Sie­mens­stadt. Kin­der mit und ohne Behin­de­run­gen fei­er­ten gemein­sam ein gro­ßes Sport­fest im Zei­chen der Inklu­si­on. In den ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen des Deut­schen Sport­ab­zei­chens tes­te­ten sie ihre Fähig­kei­ten. Natür­lich war auch BERLIN HAT TALENT mit einem Stand und aus­ge­wähl­ten Sta­tio­nen des Deut­schen Moto­rik-Tests vertreten.

BERLIN HAT TALENT, Sportabzeichentour 2016, ©Reinfried Kugel

BERLIN HAT TALENT, Sport­ab­zei­chen­tour 2016, ©Rein­fried Kugel

Mit­ten unter ihnen war auch Bun­des­prä­si­dent Joa­chim Gauck, der mit sei­ner Lebens­ge­fähr­tin Danie­la Schadt die vie­len Sta­tio­nen auf dem Sport­platz besuch­te. So pro­bier­te er sich selbst beim Keu­len­weit­wurf aus, spiel­te mit beim Fuß­ball Inte­gra­le und schau­te den Kin­dern beim Roll­stuhl­bas­ket­ball zu. Ein Höhe­punkt sei­nes Besuchs: Er gab den Start­schuss zum Pro­mi-Lauf, bei dem Ex-Zehn­kämp­fer Frank Buse­mann, der ehe­ma­li­ge Stab­hoch­sprin­ger Dan­ny Ecker, Stunt­mo­del Miri­am Höl­ler mit DOSB-Mas­kott­chen Trim­my und Kirs­ten Bruhn, drei­fa­che Para­lym­pics-Sie­ge­rin im Schwim­men, gegen­ein­an­der antraten.

BERLIN HAT TALENT, Sportabzeichentour 2016, ©Reinfried Kugel

BERLIN HAT TALENT, Sport­ab­zei­chen­tour 2016, ©Rein­fried Kugel

Nach­dem er sei­nen Rund­gang been­det hat­te, sag­te Gauck: „Am meis­ten hat mich heu­te die Stim­mung der Schü­ler fas­zi­niert – ich hat­te gleich Lust mit­zu­ma­chen. Außer­dem habe ich vie­le Leu­te in mei­nem Alter gese­hen, die das Gan­ze ehren­amt­lich unter­stüt­zen – das ist rich­tig toll!“ Wei­ter­hin beton­te er die wich­ti­ge Rol­le des Sports: „Wor­um es beim Sport geht, ist nicht nur ein gesun­der Kör­per. Beim Sport lernt man Regeln, den Geg­ner zu respek­tie­ren, sich im Team auf­ein­an­der zu ver­las­sen – Din­ge, die alle im mensch­li­chen Zusam­men­sein wich­tig sind.“ Sei­ne Lebens­ge­fähr­tin Danie­la Schadt, Schirm­her­rin von Spe­cial Olym­pics Deutsch­land, ergänz­te: „Sport ist ein sagen­haft guter Bereich, um Inklu­si­on vorzuleben.“

BERLIN HAT TALENT, Sportabzeichentour 2016, ©Reinfried Kugel

BERLIN HAT TALENT, Sport­ab­zei­chen­tour 2016, ©Rein­fried Kugel

Ber­lin ist einer von vier inklu­si­ven Tour-Stopps und Teil eines Pro­jekts des DOSB, das von der Akti­on Mensch geför­dert und in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Deut­schen Behin­der­ten­sport­ver­band umge­setzt wird. Die Auf­takt­ver­an­stal­tung in der Haupt­stadt orga­ni­sier­te der DOSB gemein­sam mit dem Lan­des­sport­bund Berlin.

Fran­zis­ka Staupendahl

Link zum Ori­gi­nal­ar­ti­kel: http://www.lsb-berlin.net/news/details/bundespraesident-gauck-eroeffnet-sportabzeichen-tour‑1/

BERLIN HAT TALENT zieht nach dem ersten Jahr Bilanz – Was der deutsche Sport vom Berliner Projekt lernen kann

Referenten des Fachsymposiums: v.l.n.r. Frank Henkel, Till Utesch, Britta Steffen, Frank Schlizio, Klaus Böger, Reinfried Kugel, Christian Werner, Christian Lusch, Cornelia Krüger

Refe­ren­ten des Fach­sym­po­si­ums waren u.a.: v.l.n.r. Frank Hen­kel, Till Utesch, Brit­ta Stef­fen, Frank Schli­zio, Klaus Böger, Rein­fried Kugel, Chris­ti­an Wer­ner, Chris­ti­an Lusch, Cor­ne­lia Krü­ger, Klaus Bös (Foto: camera4)

Wissenschaftlicher Leiter des Projekts: Prof. Dr. Jochen Zinner, Hochschule für Gesundheit und Sport

Wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Pro­jekts: Prof. Dr. Jochen Zin­ner, Hoch­schu­le für Gesund­heit & Sport, Tech­nik & Kunst (Foto: camera4)

Key Speaker: Doppelolympiasiegerin im Schwimmen, Britta Steffen

Key Spea­k­er: Schwimm-Olym­pia­sie­ge­rin, Brit­ta Stef­fen (Foto: camera4)

 

 

 

 

 

 

 

Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Ordinarius für Sportmedizin, HU Berlin

Prof. Dr. med. Bernd Wolf­arth, Ordi­na­ri­us für Sport­me­di­zin, HU Ber­lin (Foto: camera4)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auditorium

Audi­to­ri­um (Foto: came­ra 4)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Macht das vom Ber­li­ner Senat und dem Lan­des­sport­bund Ber­lin initi­ier­te Pro­jekt BERLIN HAT TALENT bald bun­des­weit Schu­le? Über die­se und ande­re Fra­gen sowie die ers­ten For­schungs­er­geb­nis­se aus zwölf Mona­ten BERLIN HAT TALENT dis­ku­tier­ten am 5. und 6. Novem­ber aner­kann­te Exper­ten aus dem deut­schen Spit­zen­sport auf einem Fach­sym­po­si­um in Ber­lin. Mit Olym­pia­sie­ge­rin Brit­ta Stef­fen erhält das bis­lang ein­ma­li­ge För­der­pro­jekt zudem eine pro­mi­nen­te Bot­schaf­te­rin. BERLIN HAT TALENT ist bun­des­weit eine der ers­ten Aktio­nen, die sys­te­ma­tisch und flä­chen­de­ckend alle Kin­der einer Alters­stu­fe sich­tet, ihre moto­ri­schen Fähig­kei­ten tes­tet und sie indi­vi­du­ell för­dert und for­dert. Eine ech­te Mam­mut­auf­ga­be: Schließ­lich sind von den 3,6 Mio. Ein­woh­nern Ber­lins eine Vier­tel Mil­li­on Men­schen zwi­schen 6 und 15 Jah­re alt (Stand 31.12.2014). Unter die­sen Kin­dern und Jugend­li­chen gibt es zahl­rei­che unent­deck­te sport­li­che Talen­te, aber auch vie­le mit moto­ri­schen Defi­zi­ten. Mit dem Deut­schen Moto­rik Test (DMT) wer­den aktu­ell über 5.000 Ber­li­ner Kin­der der drit­ten Klas­sen auf ihre Aus­dau­er, Kraft, Schnel­lig­keit, Koor­di­na­ti­on und Beweg­lich­keit getes­tet. Aus den wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Ergeb­nis­sen wie­der­um wer­den für jedes Kind indi­vi­du­el­le Trai­nings- und Bewe­gungs­stra­te­gien ermit­telt und umge­setzt. So erhal­ten sport­lich Talen­tier­te bereits Ein­la­dun­gen zu „Talen­tia­den“ (Sport­fes­ten) in der­zeit fünf Stadt­be­zir­ken. Die jeweils bes­ten Kin­der wer­den durch eine Koope­ra­ti­on mit den Ber­li­ner Sport­ver­ei­nen kon­ti­nu­ier­lich geför­dert, um sie spä­ter an einer der drei Ber­li­ner Eli­te­schu­len des Sports ein­zu­schu­len. Wer­den bei Kin­dern moto­ri­sche Defi­zi­te ermit­telt, soll ihnen durch qua­li­fi­zier­te Sport­leh­rer, Trai­ner und Übungs­lei­ter die Freu­de an Sport und Bewe­gung ver­mit­telt wer­den. Dadurch wie­der­um wer­den die moto­ri­schen Fähig­kei­ten ver­bes­sert und ganz all­ge­mein die Gesund­heit geför­dert. Die Hoch­schu­le für Gesund­heit & Sport, Tech­nik & Kunst (H:G) hat die wis­sen­schaft­li­che Beglei­tung des Pro­jekts über­nom­men. Prof. Dr. Jochen Zin­ner, ehe­ma­li­ger Lei­ter des Olym­pia­stütz­punkts Ber­lin und Direk­tor am Insti­tut für Leis­tungs­sport und Train­er­bil­dung der H:G, leg­te anläss­lich des Fach­sym­po­si­ums ers­te Ergeb­nis­se zu BERLIN HAT TALENT vor. Für die Stu­die wur­den 4.800 Ber­li­ner Dritt­kläss­ler aus 111 Grund­schu­len befragt, ihr sozia­ler Hin­ter­grund erfasst und ihre moto­ri­schen Fähig­kei­ten durch den Deut­schen Moto­rik-Test ana­ly­siert. Das Ergeb­nis ist über­ra­schend posi­tiv: Über 90 Pro­zent der befrag­ten Kin­der bewe­gen sich gern und freu­en sich auf die Sport­stun­den in der Schu­le. 78 Pro­zent wol­len ins­ge­samt akti­ver Sport trei­ben als im Moment und 71 Pro­zent haben Sport bereits zu ihrem Hob­by aus­er­ko­ren. Inter­es­sant auch, dass sich bei den meis­ten Kin­dern die Vor­bild-Funk­ti­on der Eltern aus­wirkt. Dar­an abzu­le­sen, dass 54 Pro­zent der Kin­der sport­li­cher Eltern in einem Ver­ein aktiv sind, aber nur 34 Pro­zent, wenn Mut­ter und/oder Vater selbst kei­nen Sport treiben.

Prof. Dr. Jochen Zin­ner: „Es sind noch nicht alle Ergeb­nis­se aus­ge­wer­tet, aber unter dem Strich kön­nen wir sagen: Ber­li­ner Schul­kin­der sind gar nicht so unsport­lich, wie es medi­al häu­fig beklagt wird. Im Ver­gleich mit ande­ren Bun­des­län­dern hat die Haupt­stadt sogar über­durch­schnitt­lich vie­le sport­li­che Kin­der. Die Sport­leh­rer, Ver­eins­trai­ner und Übungs­lei­ter sind gefragt, damit die­se Begeis­te­rung nicht ver­lo­ren geht und die Kin­der beim Sport bleiben.“

Wo Licht ist, fin­det sich aller­dings auch Schat­ten: Jedes fünf­te der getes­te­ten Ber­li­ner Schul­kin­der erziel­te im ange­wand­ten Deut­schen Moto­rik-Test nur unter­durch­schnitt­li­che Ergeb­nis­se. Und jedes 13. Kind (366 von 4.800) ist deut­lich über­ge­wich­tig, was auf den ers­ten Blick pro­zen­tu­al gar nicht so schlimm aus­sieht, aber hier muss gel­ten: jeder Ein­zel­ne ist einer zu viel!

Hoch­ka­rä­ti­ge Exper­ten und Refe­ren­ten dis­ku­tier­ten in der Ber­li­ner Indus­trie- und Han­dels­kam­mer (IHK) über das Pro­jekt und die Stu­di­en­ergeb­nis­se beim gro­ßen Fach­sym­po­si­um. Aus dem Leis­tungs­sport waren unter ande­rem die zwei­fa­chen Olym­pia­sie­ger Brit­ta Stef­fen (Schwim­men) und Robert Bart­ko (Bahn­rad­sport) dabei. Aus dem wis­sen­schaft­li­chen Bereich dozier­ten Prof. Dr. Klaus Cachay (Tübin­gen), Prof. Dr. Klaus Bös (Karls­ru­he), Prof Dr. Bernd Wolf­arth (Ber­lin), Prof. Dr. Albrecht Hum­mel (Chem­nitz), Prof. Dr. Urs Gra­na­cher (Pots­dam) und vie­le wei­te­re nam­haf­te Referenten.

Eines der Haupt­zie­le des Sym­po­si­ums war es, das Pro­jekt BERLIN HAT TALENT bun­des­weit ein­zu­ord­nen und Denk­an­stö­ße sowohl für die eige­ne Arbeit als auch für den Sport in ande­ren Bun­des­län­dern zu liefern.

Mehr Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt und die aus­führ­li­che Sta­tis­tik erhal­ten Sie bei:

Lan­des­sport­bund Ber­lin / BERLIN HAT TALENT / Simon Schul­te / Tel: +49 (030) 30002–191 / E‑Mail: s.schulte@lsb-berlin.de

Auf dem Sprung in den Spitzensport — BERLIN HAT TALENT entdeckt und fördert begabte Kinder wie Helene (9). Aber auch solche mit motorischen Defiziten

Helene mit ihrem Idol Melanie Bauschke

Etwa 250.000 der 3,5 Mil­lio­nen Ber­li­ne­rin­nen und Ber­li­ner sind Kin­der und Jugend­li­che zwi­schen sechs und 15 Jah­ren. In vie­len die­ser jun­gen Men­schen schlum­mert ein sport­li­ches Talent. Mit ent­spre­chen­der Unter­stüt­zung, Fleiß und Dis­zi­plin kön­nen es die Begab­tes­ten unter ihnen bis zu inter­na­tio­na­len Titeln, viel­leicht sogar zu einem Olym­pia­sieg schaf­fen. Ande­re Kin­der und Jugend­li­che wie­der­um haben so gro­ße moto­ri­sche Defi­zi­te, dass nur geziel­te För­de­rung sie vor medi­zi­ni­schen Spät­fol­gen bewahrt. Vor­aus­set­zung für bei­des – die sport­li­che Kar­rie­re und die gesund­heit­li­che Prä­ven­ti­on – ist eine früh­zei­ti­ge Erkennung.

Genau hier setzt BERLIN HAT TALENT an. Das bun­des­weit ein­ma­li­ge Gemein­schafts­pro­jekt von Lan­des­sport­bund Ber­lin und der Senats­ver­wal­tung für Bil­dung, Jugend und Wis­sen­schaft hat sich zum Ziel gesetzt, die moto­ri­schen Fähig­kei­ten von Kin­dern in ganz Ber­lin zu unter­su­chen und kon­ti­nu­ier­lich zu ver­bes­sern. Mit dem wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Instru­ment „Deut­scher Moto­rik-Test“ zur Mes­sung moto­ri­scher Fähig­kei­ten von Kin­dern und Jugend­li­chen wer­den Aus­dau­er, Kraft, Schnel­lig­keit, Koor­di­na­ti­on und Beweg­lich­keit getes­tet. Die Kin­der der drit­ten Schul­klas­sen in Ber­lin durch­lau­fen ihn im Sportunterricht.

Die neun­jäh­ri­ge Hele­ne aus Pan­kow ist eines die­ser Kin­der, von dem Sport­leh­rer und Trai­ner jetzt schon sagen: Das Mäd­chen ist ein Rie­sen­ta­lent. Es muss geför­dert und gefor­dert wer­den. Denn wenn ein Kind erst den Spaß an der eige­nen Leis­tung ent­deckt, bleibt es dem Sport erhal­ten und hat viel­leicht eine gro­ße Kar­rie­re vor sich. Und sie­he da: Wäh­rend die meis­ten ande­ren Kin­der ihres Alters die Zeit vorm Fern­se­her, an der Spie­le­kon­so­le oder am Smart­phone ver­brin­gen, geht Hele­ne zwei­mal die Woche zum Trai­ning in ihrem Leicht­ath­le­tik­ver­ein, der LG Nord. Und am Wochen­en­de schiebt sie mit Papa Tobi­as sogar Extra­schich­ten im Gar­ten, um noch schnel­ler zu lau­fen und noch wei­ter zu sprin­gen. „Wenn ich eine Urkun­de und eine Medail­le bekom­me, freue ich mich jedes Mal rie­sig. Ich träu­me davon, spä­ter mal bei Olym­pi­schen Spie­len anzu­tre­ten. Das wäre das Größ­te, was ich mir vor­stel­len kann“, sagt Helene.

Sie war schon als Baby quir­li­ger als ihr Zwil­lings­bru­der Hen­ri. Sie ist so schnell durch die Zim­mer gekrab­belt, dass wir kaum hin­ter­her kamen“, sagt Mut­ter Ulri­ke. „Damals nann­ten wir sie im Scherz ‚Schne­cke’.“ Den Spitz­na­men konn­te das Kind inzwi­schen „abschüt­teln“. Heu­te ist sie die „schnel­le Hele­ne“, die sogar vie­len gleich­alt­ri­gen Jungs die Fer­sen zeigt. Mit hand­ge­stopp­ten 7,7 Sekun­den auf 50 Metern ist sie in ihrem Jahr­gang eines des schnells­ten Mäd­chen Ber­lins. Beim Vor­ent­scheid der Ber­li­ner Schu­len hat sie sich sogar einen von nur acht Start­plät­zen beim ISTAF am 6. Sep­tem­ber im Olym­pia­sta­di­on gesi­chert. Ihre Para­de­dis­zi­plin ist aber der Weit­sprung. Da hat sie in die­sem Jahr mit 4,26 Metern eine neue Best­wei­te auf­ge­stellt. Ein Vor­bild hat Hele­ne natür­lich auch schon: Mela­nie Bausch­ke, die Hoch- und Weit­sprin­ge­rin vom LAC Olym­pia 88 Ber­lin. „Ich habe sie beim ISTAF INDOOR im Febru­ar sprin­gen sehen und mag sie sehr“, sagt Helene.

Die 9‑Jährige ist das per­fek­te Bei­spiel dafür, wie BERLIN HAT TALENT Sport und Gesund­heit bei Kin­dern för­dern und for­dern möch­te. Denn ins­ge­samt nimmt das Akti­vi­täts­ni­veau von Kin­dern in Deutsch­land apo­the­ke online seit Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich ab. Hier­zu­lan­de errei­chen ledig­lich 15 Pro­zent der Kin­der und Jugend­li­chen zwi­schen vier und 17 Jah­ren das von der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on emp­foh­le­ne Min­dest­maß an Bewe­gung von 60 Minu­ten täg­lich (Quel­le: WHO, 2014).

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

BERLIN HAT TALENT“ zu Gast beim SPD-Landesparteitag

Gemeinsam für BERLIN HAT TALENT: Jens Krüger, Michael Müller und Simon Schulte

Gemein­sam für BERLIN HAT TALENT: Jens Krü­ger, Micha­el Mül­ler und Simon Schulte

Über 200 Anträ­ge waren auf dem SPD-Lan­des­par­tei­tag im Hotel Inter­Con­ti­nen­tal Ber­lin am Sams­tag, 13. Juni zu bear­bei­ten. Ein Mara­thon­tag von 9.00 bis nach 20.00 Uhr, den die 225 Dele­gier­ten im Ple­nums­saal zu bewäl­ti­gen hatten.

Der Regie­ren­de Bür­ger­meis­ter Micha­el Mül­ler nahm sich trotz des straf­fen Tages­pro­gramms die Zeit, um sich am LSB-Prä­sen­ta­ti­ons­stand über das aktu­el­le Pro­jekt BERLIN HAT TALENT zu infor­mie­ren. Ins­be­son­de­re der neue Ansatz des Pro­jekts, nicht nur Talen­te, son­dern auch Kin­der mit moto­ri­schem För­der­be­darf zu betreu­en, wur­de Herrn Mül­ler aus­führ­lich erläutert.

Wei­te­re Genos­sen nutz­ten die Sit­zungs­pau­sen für sport­li­che Akti­vi­tä­ten, um am LSB-Stand Ihre moto­ri­schen Fähig­kei­ten hin­sicht­lich Sprung­kraft, Balan­ce und Beweg­lich­keit unter Beweis zu stellen.

Sei­tens des LSB waren der Direk­tor Dr. Hei­ner Bran­di mit sei­nen Abtei­lungs­lei­tern Jens Krü­ger (Finan­zen), Frank Schli­zio (Leis­tungs­sport) und Mathi­as Stolp (Sport­ju­gend) vor Ort.

Simon Schul­te

Inklusiver Tag des Sportabzeichens

Ber­lin hat Talent“ zu Gast beim SC Siemensstadt

Das BHT-Team beim inklusiven Tag des Sportabzeichens beim SC Siemensstadt Bildquelle: LSB/Michaela Schneider

Das Team von BERLIN HAT TALENT beim inklu­si­ven Tag des Sport­ab­zei­chens beim SC Sie­mens­stadt
Bild­quel­le: LSB/Michaela Schneider

Das Deut­sche Sport­ab­zei­chen abzu­le­gen war am Frei­tag 5. Juni 2015 eine freu­di­ge Ange­le­gen­heit. Die Ver­an­stal­tung „Inklu­si­ver Tag des Sport­ab­zei­chens“ des DOSB ging in Ber­lin auf dem Gelän­de des SC Sie­mens­stadt in ihre ers­te Run­de. Die Teil­neh­mer von Schu­len und Behin­der­ten-Werk­stät­ten zeig­ten unter den Augen des Staats­se­kre­tärs der Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport Herrn Statz­kow­ski ihr gan­zes Kön­nen. Neben den zu absol­vie­ren­den Dis­zi­pli­nen pro­bier­ten die Anwe­sen­den bei strah­len­dem Son­nen­schein diver­se Sport­ar­ten aus. Die rund 500 Kin­der nutz­ten das abwechs­lungs­rei­che Rah­men­pro­gramm nach­dem Sie das Abzei­chen absol­viert hat­ten und lie­fen gut gelaunt über den Sport­platz. Am Stand von „Ber­lin hat Talent“ tes­te­ten die Kin­der flei­ßig ihre eige­nen Fähig­kei­ten an Sta­tio­nen des Deut­schen Moto­rik-Tests (DMT). Auf dem Pro­gramm stan­den Balan­cie­ren, Rumpf­beu­gen, seit­li­ches Hin- und Her­sprin­gen sowie Stand­weit­sprung. Erfolg­reich durch­lie­fen die Teil­neh­mer die Sta­tio­nen und konn­ten sich als Beloh­nung am Ende über ein klei­nes Geschenk freuen.

Nina Kamen­ik