Am 12. November 2016 fand die zunächst letzte Übungseinheit der Talentsichtungsgruppe in Pankow statt. Wir möchten dies gern als Anlass nutzen, uns recht herzlich für den unermüdlichen Einsatz unserer Übungsleiterin Lisa Marie Elschner zu bedanken. Über einen Zeitraum von insgesamt 6 Monaten trainierte sie jeweils am Samstagvormittag die besonders talentierten Pankower Kinder ohne Vereinsmitgliedschaft. Hierbei versuchte sie die Teilnehmer in der Entscheidung über ihre zukünftige “Lieblingssportart” tatkräftig zu unterstützen. Das besondere Engagement von Lisa und ihr Eifer für den Sport wurden neben zahlreichen glücklichen Kinderaugen auch mit allerhand Geschenken zum Ausdruck gebracht.
Stellvertretend gilt unser herzlicher Dank natürlich auch an alle weiteren Übungsleiter (Emma Gudowski, Florian Schliebe, Annika Hundt, Max Stadler, Michael Büchler, Marleen Schleusener, David Vogt und David Herms), deren Gruppen ebenfalls bereits beendet wurden oder aktuell noch durchgeführt werden.
Lisa Marie Elschner, Übungsleiterin der Talentsichtungsgruppe in Pankow
Berlin hat Talent, Pressekonferenz, Jahresauswertung 2016/16
Am 01.11.2016 fand im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT eine Pressekonferenz statt, die sich mit der Auswertung der Ergebnisse der Schüler des Schuljahres 2015/15 auseinandersetzt. Präsentiert wurden die Ergebnisse von Jochen Zinner, der sich mit der H:G Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst, für die wissenschaftliche Begleitung des Projektes verantwortlich zeigt. Neben Herr Dr. Poller von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft durften selbstverständlich auch die Vertreter des Landessportbundes Berlin in Form des Präsidenten Herrn Dr. Böger und dem Abteilungsleiter Leistungssport Herrn Schlizio fehlen, um den zahlreichen Pressevertretern Rede und Antwort zu stehen.
Einen entsprechenden Artikel aus dem Tagesspiegel vom 01.11.2016 finden Sie hier: 16–11-01, Tagesspiegel
Auch in der Berliner Zeitung wurde über die Ergebnisse berichtet. Diese finden Sie hier: 16–11-02, Berliner Zeitung
Den gesamten Jahresbericht können Sie hier einsehen, um sich ein umfassendes Bild über das Berliner Leistungspotenzial zu verschaffen: Abschlussbericht 2015/16. Die dazugehörige Pressemitteilung finden Sie hier: Pressemitteilung.
Übungsleiter der Bewegungs-fördergruppe, Berlin hat Talent, LSB Berlin, Alexander Zacholowski
Unser ehemaliger Landestrainer in der Sportart Tischtennis, Alexander Zacholowski, hatte sich im Jahr 2014 dazu entschlossen, sich als aktiver Trainer aus dem Leistungssport zurückzuziehen und wagte sich in den Schuldienst. Als Grundschullehrer versucht Herr Zacholowski seitdem, sein Fachwissen den Schülern der Grundschule am Amalienhof näherzubringen, mit Erfolg!
Da sich Herr Zacholowski bereits mit verschiedenen Projekten des LSB u.a. “Bewegte Schule” auseinandergesetzt hat, war er natürlich auch ein beliebter Ansprechpartner für unser Projekt BERLINHATTALENT, in dessen Rahmen er eine Bewegungsfördergruppe leitet. Freundlicherweise hat uns Herr Zacholowski einen kurzen Bericht über seine Eindrücke geschrieben, den wir Ihnen gern präsentieren möchten.
Bewegungsfördergruppe der Grundschule am Amalienhof
Gerade das Feedback der Übungsleiter und Trainer hilft uns dabei, uns stetig zu hinterfragen, um das Projekt nachhaltig zu verbessern. Vor allem der Kontakt zu Übungsleitern, die sich wie Herr Zacholowski seit über 30 Jahren im Sportverein verdient gemacht haben (SC Siemensstadt) hilft uns bei der Überführung der Kinder in geeignete Sportvereine. Nur durch die Mitarbeit z.B. von engagierten Sportlehrkräften wird es uns gelingen, auch zukünftig einerseits talentierte Nachwuchssportler zu entwickeln als auch die Freude an der Bewegung bei den Kindern zu wecken, die aktuell noch motorischen Förderbedarf aufweisen.
14 Landestrainer haben ihre Arbeit beim LSB vor genau 25 Jahren begonnen. Das Betriebsjubiläum war für LSB-Präsident Klaus Böger (2.v.l.) und Direktor Heiner Brandi Anlass, die Leistungen der Trainerinnen und Trainer als die wichtigsten Partner der Athleten mit einer kleinen Feierstunde im Haus des Sports zu würdigen. „Ohne Sie”, so Klaus Böger, „gäbe es nicht die Erfolgsbilanz des Berliner Sports.”
Neben den erwähnten Landestrainern feierten auch Frank Schlizio, Abteilungsleiter Leistungssport im LSB Berlin, sowie sein Stellvertreter Reinfried Kugel ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Beide haben maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Realisierung des Projektes BERLINHATTALENT und engagieren sich mit viel Herzblut in dem Berliner Nachwuchsleistungssport.
LSB Berlin, Abteilung Leistungssport, Berlin hat Talent Foto: Juergen Engler
Günter Krüger trainierte u. a. Laura Vargas Koch, die in Rio Dritte im Judo wurde. Ralf Dickert hat u. a. Boxer Stefan Härtel trainiert, der bei Olympia in London Fünfter wurde. Fast alle Spitzenkanuten wurden einmal von Kerstin Feister trainiert, u. a. Olympiasieger Marcus Groß. Annegret Hallfahrt hat Deutsche Meister und Olympiasieger im Eisschnelllauf trainiert, u. a. Lucille Opitz. Jürgen Worms trainierte u. a. Ruderer Andreas Kuffner, der im Achter Gold und Silber bei Olympia gewann. Harald Gampe und Petra Kegel kümmern sich um Nachwuchs und Top-Athleten im Schwimmen. Dank Olaf Koppin schaffen Segelsportler immer wieder den Sprung in den Bundeskader. Unter Leitung von Roland Ankert entwickelten sich die Turner Lucas Dauser und Philipp Herder zu Olympioniken. Kay Witt hat den Stützpunkt im Badminton mit aufgebaut. Bei Hartmut Eisenblätter hat u. a. Dennis Krüger trainiert, bester deutscher 800-m-Läufer.
Die Metropole Berlin kann mit so manchen Highlights aufwarten und gerade der Sport muss sich starker Konkurrenz aus Musik, Kunst, Mode und Technik erwehren. Und doch schafft es das ISTAF in jedem Jahr, eines der größten Sportereignisse der Leichtathletik zu sein, welches Athleten und Zuschauer gleichermaßen in den Bann zieht. Am Samstag, den 03. September war es wieder soweit und das Jubiläum (75. ISTAF) wurde erfolgreich durchgeführt. Etwa 45.000 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe und konnten neben zahlreichen Olympiamedaillengewinnern, starken Leistungen und emotionalen Abschieden auch den Berliner Nachwuchs bewundern.
Wie bereits in den letzten Jahren war auch das Projekt BERLINHATTALENT (BHT) in mehrfacher Hinsicht vertreten. Nach harten Qualifikationsläufen sowie spannenden Vorläufen hatten die besten Mädchen und Jungen sowie Schülerstaffeln der Jahrgänge 2005 und 2006 die Möglichkeit, sich für die Endläufe im Berliner Olympiastadion zu qualifizieren. Auf der legendären blauen Berliner Tartanbahn konnten sie ihre Leistungen vor einem atemberaubenden Publikum unter Beweis stellen. Im 50m-Einzelsprint setzte sich bei den Mädchen Alina Spaniol und bei den Jungen Chris Junior Enatoh durch. Den begehrten Titel der schnellsten Schülerstaffel errang die Mary-Poppins-Grundschule aus Spandau.
Auch auf den Rängen fanden sich viele talentierte Kinder in Begleitung ihrer Eltern ein. In einem eigenen BHT-Block konnten in Zusammenarbeit des Landessportbundes Berlin mit der Top Sportmarketing GmbH alle Teilnehmer der 6 Talentiaden des Schuljahres 2015/16 das ISTAF live und kostenlos im Stadion verfolgen. Gern möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei den Veranstaltern für diese einmalige Aktion bedanken.
Selbstverständlich ging es auch für die Kleinsten sportlich zu, die sich an unserem BHT-Stand mit ausgewählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests vertraut machen konnten. Das Angebot, sich an den Stationen zu beweisen, wurde ausgiebig in Anspruch genommen. Und vielleicht sehen wir bald einige der Kinder als Teilnehmer bei den Schülerstaffeln oder als ISTAF-Athleten im Stadion wieder. Die Eltern hatten die Gelegenheit, sich hinreichend über die Fördermöglichkeiten des Projektes zu informieren, um ihre Kinder weiterhin tatkräftig in ihrer sportlichen Entwicklung zu unterstützen.
Max Stadler, Übungsleiter der TSG Tempelhof-Schöneberg
Nachdem uns bereits kurze Berichte zu den Talentsichtungsgruppen (TSG) aus Pankow und den sportbetonten Grundschulen erreicht haben, freuen wir uns auch über das Feedback aus Tempelhof-Schöneberg, von unserem Übungsleiter Max Stadler. Max, der aus der Leichtathletik stammt und als Trainer bei den Neuköllner Sportfreunden aktiv ist, kennt sich bestens in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus. Wir freuen uns, dass beide Übungsleiter (Max Stadler und Michael Büchel) der TSG Tempelhof-Schöneberg ab dem neuen Schuljahr auch Bewegungsfördergruppen leiten, um den Spaß an der Bewegung auch Kindern mit motorischem Förderbedarf näher zu bringen.
Die Talentsichtungsgruppen (TSG) finden jeweils im Anschluss an die Talentiaden in den Berliner Bezirken statt. Jeden Samstag haben die Kinder die Gelegenheit, sich in den unterschiedlichsten Sportarten auszuprobieren, um ihre zukünftige “Lieblingssportart” zu finden. Vorrangig betrifft dies jene Kinder, die sich im Nachgang der Talentiaden noch auf keine Sportart festlegen konnten bzw. an dem Termin verhindert waren.
In Kooperation mit dem Berliner TSC e. V. konnten wir auch für die Schüler der sportbetonten Grundschulen eine sehr ansprechende TSG installieren. Durch das breitgefächerte Angebot des Mehrspatenvereins bieten sich optimale Bedingungen, um die unterschiedlichsten Sportarten (noch) besser kennenzulernen. Dafür nehmen die engagierten Eltern auch Fahrtwege über die Bezirksgrenze hinaus auf sich.
Unser Übungsleiter David Herms (29 Jahre, Student für angewandte Trainingswissenschaften) baut dabei auf das vorhandene Leistungspotenzial der jungen “Talente” gezielt auf und unterstützt sie in ihrer Sportartenfindung. Er selbst hat sein sportliches Glück im Karate gefunden. Auch David hat uns freundlicherweise einen kurzen Bericht über seine ersten Eindrücke mit der TSG “sportbetonte Grundschulen” zukommen lassen.
Lisa-Marie Elschner, 22, Übungsleiterin der TSG in Pankow
Die 22-jährige Lisa-Marie Elschner betreut als Übungsleiterin unsere Talentsichtungsgruppe (TSG) in Pankow. Jeden Samstag treffen sich in dieser TSG die begabtesten Kinder des Bezirkes, die größtenteils noch nicht in einem Sportverein organisiert sind. Durch ihr gezieltes Training und jede Menge Handlungsempfehlungen unterstützt sie die Kinder bei der Wahl ihrer zukünftigen Lieblingssportart. Sie selbst kommt aus der Akrobatik, einer technisch sehr anspruchsvollen und zugleich filigranen Sportart. Lisa hat uns freundlicherweise einen kurzen Erfahrungsbericht über ihre Arbeit mit den jungen Talenten zukommen lassen, den wir ihnen nicht vorenthalten wollen:
Am 15.07.2016 war es endlich so weit. Die letzten Arbeiten an der Sportschule im Olympiapark sind abgeschlossen und die Schule konnte in Form eines großen Sommerfestes auch offiziell eingeweiht werden. Neben Vertretern aus der Politik wie dem Staatssekretär Andreas Statzkowski oder Bildungssenatorin Sandra Scheeres wohnten der Verantstaltung auch Vertreter des Berliner Spitzensports wie Dr. Harry Bähr (OSP-Leiter), Robert Bartko (Vizepräsident LSB) oder Michael Preetz (Geschäftsführer Sport, Hertha BSC) bei. Der tradionelle Kuppelsaal des Olympiaparks bot das entsprechende Ambiente für den feierlichen Akt.
Die Freude über den neuen Standort und die damit verbundenden Möglichkeiten, ein optimales Zusammenspiel aus Schule und Sport zu gewährleisten, kam in den Festreden deutlich zum Ausdruck. Auch wenn die unzureichenden Internatsplätze für die Eliteschüler einen kleinen Wehmutstropen darstellen und in diesem Zusammenhang noch Handlungsbedarf von Seiten der Politik besteht, überwog die Zufriedenheit über das modern ausgestattete Schulgebäude am neuen Standort.
Beim anschließenden Sommerfest präsentierte sich auch der Landessportbund Berlin. Durch das Projekt BERLINHATTALENT versuchen wir sportliche Kinder zu identifizieren, in den Vereinen zu fördern und ihnen anschließend den Weg auf die Eliteschule zu ebnen. Die Schüler und Gäste der Eliteschule des Sports konnten am Stand des LSB verschiedene Disziplinen des Deutschen Motorik-Tests ausprobieren oder im direkten Vergleich ihr Können an der Mini-Basketball-Station beweisen.
Spannende Zweikampfe beim Mini-Basketball am Stand des LSB
Beim Balancieren rückwärts machten die Eliteschüler eine gute Figur
Monika Wegener, Schulleiter Matthias Rösner und einige Schüler haben sichtlich Spaß am Stand des LSB
Gerade bei sportlichen Erfolgen steht häufig die Mannschaft oder auch nur der einzelne Athlet im Fokus des Interesses. Viel zu oft wird dabei vergessen, dass hinter dem Erfolg, welcher im Idealfall in dem Gewinn eines Pokals oder einer Medaille mündet, sehr viele beteiligte Akteure stehen. Dazu gehören natürlich die Sportlehrer, Übungsleiter und Trainer, Betreuer, Verbandsmitarbeiter und noch so viele mehr.
Vor allem für junge Nachwuchssportler sind es aber die Eltern, die eine sportliche Karriere erst ermöglichen. Häufig genug fungieren die Eltern als die ersten sportlichen Vorbilder und helfen somit bei der Orientierung, welche Sportart überhaupt die Richtige ist. Durch ihren unermüdlichen Einsatz garantieren sie den Transport und somit die Teilnahme am Training oder Wettkampf, finanzieren die Mitgliedsbeiträge und die Sportausrüstung, sorgen für die Reinigung der Kleidung und stehen sowohl bei Erfolgen als auch bei Misserfolgen an der Seite ihres Kindes.
Bei unseren Talentiaden im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT treffen wir viele dieser engagierten Eltern auf den Tribünen bzw. an unseren Informationsständen an. Diese Bühne wollten wir nutzen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich bei ihren Hauptunterstützern zu bedanken. Mit der Fleurop AG (offizieller Blumenpartner der Deutschen Olympiamannschaft) konnten wir den idealen Partner für eine besondere Dankesaktion gewinnen. Wie der Sport sind auch Blumen in der Lage, Menschen miteinander zu verbinden und besondere emotionale Momente zu schaffen. Mit dem Motto #jederverdientblumen drückt das Unternehmen zudem aus, dass neben den Sportlern auch Schiedsrichter, Zuschauer und vor allem die Eltern den Sport zu dem machen, was er ist (vgl. Winnie Lechtape, Bereichsleiterin Kommunikation und Marketing der Fleurop AG, Pressemitteilung vom 25.04.2016).
Jan Lesener
Festgehalten wurde die Aktion in einem schönen kleinen Film:
Auch von Fleurop direkt wurde ein kleiner Film zu dem Thema erstelt: