Engagierte Sportlehrerinnen und ‑lehrer am 13. Oktober in Spandau
Nach dem erfolgreichen Auftakt unserer Reihe „Informationsveranstaltungen zur Errichtung von Bewegungsfördergruppen“ am 07.07.2015 in Treptow-Köpenick führte uns unsere Reise diesmal in das Schulungszentrum in der Seecktstraße nach Spandau.
„Wie können niedrigschwellige Angebote für Kinder mit motorischem Förderbedarf schnell und unkompliziert an den Schulen eingerichtet werden?“ lautete die Kernfrage der Veranstaltung. Gerade um die Zugangsbedingungen für diese „bewegungsfernen“ Kinder zu reduzieren, sind wir auf die fachliche und soziale Kompetenz der Sportlehrkräfte bzw. sportaffinen Erzieherinnen und Erzieher angewiesen, um durch fundierte Bewegungsangebote an den Schulen eine Atmosphäre zu schaffen, in der Bewegung mit Spaß gleichgesetzt wird. Die hohe Beteiligung an der Veranstaltung (mehr als 50% der am DMT eingebundenen Schulen entsandten einen Vertreter) sowie das anschließende Feedback der Sportlehrkräfte bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen.
Wenn auch Sie eine Bewegungsfördergruppe an Ihrer Schule errichten möchten, treten Sie gerne mit uns in Kontakt. Die entsprechenden Vertragsvorlagen werden wir in den kommenden Tagen auf unserer Webseite zum Download bereitstellen.
Reinfried Kugel, stellvertretender Abteilungsleiter Leistungssport, während der Projektvorstellung auf der Sportlehrerfortbildung (Kienbaum, 15.09.2015)
Mit besonderer Vorfreude sind wir am 15.09.2015 der Einladung der Organisatoren Lutz Müller und Marco Guhl gefolgt, unser Projekt BERLINHATTALENT während der Eröffnung der Fortbildung für Sportlehrkräfte „Moderner Schulsport“ im Bundesleistungszentrum Kienbaum vorzustellen. Gerade vor dem Hintergrund, dass wir aufgrund der Neustrukturierung der Errichtung und Durchführung von Bewegungsfördergruppen für Kinder mit motorischem Förderbedarf verstärkt auf die Unterstützung der Sportlehrer/-innen angewiesen sind, erfreute uns das mit ca. 160 Teilnehmern gut gefüllte Auditorium.
Neben der Erläuterung des aktuellen Projektstandes und dem weiteren Ausblick für sportliche Talente setzte sich der Vortrag von Reinfried Kugel (stellv. Abteilungsleiter Leistungssport /LSB Berlin) insbesondere mit der Einbindung der Sportlehrer für Kinder mit motorischem Förderbedarf auseinander. Vor allem um diese Kinder durch niedrigschwellige Sportangebote unter dem Motto „Bewegung macht Spaß“ zu erreichen und zielgerichtet zu fördern, ist ein enger Austausch von Schule und LSB notwendig. Durch die beiden Netzwerker Jan Lesener (Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Friedrichshain-Kreuzberg, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg) und Marco Spanehl (Spandau, Reinickendorf, Mitte, Pankow, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf), die als Ansprechpartner für die jeweiligen Schulen vorgestellt wurden, soll dieser Austausch möglichst konstruktiv gelingen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen beteiligten Lehrern für die konstruktiven Einwürfe und Denkanstöße, die uns dabei helfen werden, die noch vorhandenen Herausforderungen anzugehen und möglichst schnell zu lösen. Gerne stehen wir Ihnen auch weiterhin für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Das gut gefüllte Auditorium in Bundesleistungszentrum Kienbaum (Kienbau, den 15.09.2015)
Die Teilnehmer des Workshops am 21. September (Foto: LSB/Schulte)
„Praxisnah“ – so lässt sich die Ausrichtung des ersten BERLINHAT TALENT-Sporlehrer-Workshops mit einem Wort zusammenfassen. Unter der Fragestellung „Wie motiviere ich Kinder mit motorischem Förderbedarf zum Sport?“ organisierte der Landessportbund Berlin zusammen mit dem Sport-Gesundheitspark Berlin am Montag in der Wilhelm-Bölsche-Sporthalle im Bezirk Treptow-Köpenick diese Weiterbildung. Anhand diverser sportlicher Motivationsspiele der Kindertrainer Endre Puskas und Marcel Werner lernten die 11 teilnehmenden Lehrkräfte, sportlich passive Kinder für mehr Aktivität und Bewegung zu begeistern. Am Ende des Workshops hatten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ordentlich verausgabt. Die zahlreichen Tipps und Anregungen des Mitmach-Workshops finden hoffentlich zukünftig ihre Anwendung im Schulsportunterricht .
30.08.2015, “Berlin hat Talent” beim Sport im Olympiapark, Teststation: seitliches Hin- und Herspringen (DMT 6–18) Foto Juergen Engler
Auch in diesem Jahr folgten wieder zahlreiche sportinteressierte Familien dem Lockruf des 21. Kinder- und Jugendfestivals „Sport im Olympiapark“. Bei strahlendem Sonnenschein war auch das hochmotivierte Team von „BERLINHATTALENT“ mit ausgewählten Testaufgaben des Deutschen Motorik-Tests (DMT) vor Ort. Dem Anlass gebührend präsentierte sich „BERLINHATTALENT“ mit einem schönen Zelt in neuem Gewand.
Über 200 Kinder, von Vorschule bis Abiturient, aus Deutschland, den USA oder Syrien, zeigten in den Disziplinen „Rumpfbeugen, seitliches Hin- und Herspringen, Balancieren rückwärts und Standweitsprung“ sehr ansprechende Leistungen. Neben einer Urkunde für jeden Teilnehmer und tollen Preisen gingen vereinzelte Kinder auch mit dem zufriedenen Gefühl nach Hause, Ihre Eltern in den einzelnen Disziplinen besiegt zu haben. Gerade die Eltern der teilnehmenden Kinder hatten die Gelegenheit die Testbatterie kennenzulernen und sich über die verschiedenen sportlichen Fördermöglichkeiten zu erkundigen.
Besonders hat uns natürlich gefreut, dass wir Besuch von Kindern bekommen haben, die bereits durch unser Projekt an Sportvereine vermittelt werden konnten. Gerade diese Erfahrungsberichte motivieren uns enorm und bestärken uns darin, auch zukünftig sportliche Talente zu identifizieren und gleichermaßen zu unterstützen wie Kinder mit motorischem Förderbedarf.
Für die hervorragende Unterstützung möchten wir uns auch gern noch einmal in aller Form bei den zahlreichen Helfern bedanken.
Übergabe der Fördervereinbarungen des Landessportbundes Berlin Klaus Böger (LSB), Karsten Holland (Moderator), Harry Bähr (OSP), v.l.n.r. /Foto: Camera4
Berlin 24.06.2015 Karina Winter, Gold im Bogenschießen bei den Europaspielen in Baku Foto: Camera4
Die 55 besten Berliner Sportlerinnen und Sportler aus 18 Sportarten können für die nächsten zwölf Monate planen. So lange laufen die Fördervereinbarungen mit dem Land Berlin, die sie am 24. Juni in der Max-Schmeling-Halle entgegennehmen konnten. Für die Empfänger bedeuten die Vereinbarungen ein zusätzliches Stück Sicherheit auf dem Weg zu den nächsten internationalen Wettkämpfen.
Für viele von ihnen geht es bereits um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro oder die Winterspiele 2018 in Pyeongchang (Südkorea). Einige Berliner Sportlerinnen und Sportler wie die Hockeyspieler Lena Jacobi, Martin Häner, Pilt Arnold und Martin Zwicker sind mit ihren Mannschaften schon für Rio qualifiziert. Mit Karina Winter (Gold im Bogenschießen) und Marcus Groß (Silber im Kanu) waren auch zwei frisch gebackene Medaillengewinner der Europaspiele von Baku dabei.
Das Team von BERLINHATTALENT war ebenfalls auf der Veranstaltung zugegen und drückt den Athleten für die kommenden Wettkämpfe die Daumen.
Der Präsident des Landessportbundes, Klaus Böger, und der Leiter des Olympiastützpunktes Berlin, Dr. Harry Bähr, überreichten die Fördervereinbarungen unter anderem an:
Julia Großner, Victoria Bieneck (Beachvolleyball), Karina Winter (Bogenschießen), Nina Kamenik, Lisa Schuster (Eishockey), Peter Liebers (Eiskunstlauf), Bente Kraus, Claudia Pechstein (Eisschnelllauf), Robert Joachim (Gewichtheben), Pilt Arnold, Martin Häner, Lena Jacobi, Martin Zwicker (Hockey), Marcus Groß (Kanu), Melanie Bauschke, Julia Fischer, Marianne Buggenhagen, Thomas Ulbricht (Leichtathletik), Anastasija Khmelnytska, Daniela Potapova (Rhythmische Sportgymnastik), Andreas Kuffner, Karl Schulze (Rudern), Daniela Schulte, Lisa Graf (Schwimmen), Philipp Herder (Turnen) und Kieu Duong (Wasserspringen).
LSB-Präsident Klaus Böger: „Für die Sportmetropole Berlin sind die Berliner Sportlerinnen und Sportler wichtige Sympathieträger und hervorragende Botschafter bei nationalen und internationalen Wettkämpfen. Ihre sportlichen Erfolge sind auch Erfolge der Berliner Standortpolitik für den Sport. Das Abgeordnetenhaus Berlin und der Berliner Senat tragen mit der finanziellen Unterstützung einen großen Teil dazu bei. Dafür möchte ich mich im Namen des Berliner Sports herzlich bedanken.“
Das Team von BERLINHATTALENT beim inklusiven Tag des Sportabzeichens beim SC Siemensstadt Bildquelle: LSB/Michaela Schneider
Das Deutsche Sportabzeichen abzulegen war am Freitag 5. Juni 2015 eine freudige Angelegenheit. Die Veranstaltung „Inklusiver Tag des Sportabzeichens“ des DOSB ging in Berlin auf dem Gelände des SC Siemensstadt in ihre erste Runde. Die Teilnehmer von Schulen und Behinderten-Werkstätten zeigten unter den Augen des Staatssekretärs der Senatsverwaltung für Inneres und Sport Herrn Statzkowski ihr ganzes Können. Neben den zu absolvierenden Disziplinen probierten die Anwesenden bei strahlendem Sonnenschein diverse Sportarten aus. Die rund 500 Kinder nutzten das abwechslungsreiche Rahmenprogramm nachdem Sie das Abzeichen absolviert hatten und liefen gut gelaunt über den Sportplatz. Am Stand von „Berlin hat Talent“ testeten die Kinder fleißig ihre eigenen Fähigkeiten an Stationen des Deutschen Motorik-Tests (DMT). Auf dem Programm standen Balancieren, Rumpfbeugen, seitliches Hin- und Herspringen sowie Standweitsprung. Erfolgreich durchliefen die Teilnehmer die Stationen und konnten sich als Belohnung am Ende über ein kleines Geschenk freuen.
Am Samstag 18.4.2015 hatten knapp 100 motorisch begabte Schüler/-innen aus Charlottenburg-Wilmersdorf die Gelegenheit, an der Talentiade teilzunehmen. Die Kinder zeichneten sich zuvor durch gute oder sehr gute Leistungen im Deutschen Motorik-Test (DMT) an ihrer Schule aus und wurden aus diesem Grund in die Sömmeringhalle eingeladen.
In zwölf verschiedenen Sportarten konnten die Teilnehmer Ihr Können unter Beweis stellen und jede Sportart ausprobieren. Mit Freude durchliefen die Kinder die unterschiedlichen Stationen und waren mit vollem Einsatz dabei. Im Anschluss wurden die Besten aus den Sportarten Leichtathletik (20m Sprint), Boxen (Seilspringen) und Moderner Fünfkampf (Schießen) ausgezeichnet und durch die Weltmeisterin im Kickboxen Andrea Orosz (Boxolymp) und Eishockeynationalspielerin Nina Kamenik (OSC Berlin) geehrt. Die Kinder stiegen lächend „aufs Treppchen“ und Namen Ihre Urkunden, Medaillen und Geschenke entgegen.
Zahlreiche Vereine hatten an diesem Tag die Chance, den Kindern während der Veranstaltung ihre Sportart näherzubringen und zeitgleich Talente zu sichten. Begeistert stellten Eltern ihre Fragen an die verantwortlichen Trainer der Fachverbände.
Ein großes Dankeschön an alle Helfer und Förderer des Projektes, insbesondere die AOK Nordost und die Berliner Sparkasse für die finanzielle Unterstützung. Es war wieder ein in jeder Hinsicht erfolgreicher Tag, bei dem der Spaß nicht zu kurz kam.