Am Sonntag, den 1. September fand die mittlerweile 78. Auflage des ISTAF im Berliner Olympiastadion statt. Bei bestem Wetter, vertrauter Kulisse und großem Besucherandrang zeigten Top-Athleten und Athletinnen aus 40 Ländern erneut, was in der Leichtathletik möglich ist. Aus den vielen Highlights stachen besonders die deutschen Athletinnen heraus. Wie schon im letzten Jahr konnte die deutsche Staffel der 4x100m Frauen den Sieg mit einer herausragenden Leistung erringen. Lisa Marie Kwayie, Yasmin Kwadwo, Tatjana Pinto und Gina Lückenkemper stürmten in 41,67 Sekunden an die Weltspitze und ließen sich von dem begeisterten Publikum feiern. Nur übertroffen wurde diese Leistung von Gesa Krause auf den 2000 Meter Hindernis, bei der sie nicht nur ihren eigenen Rekord verbesserte, sondern auch einen neuen Weltrekord setzte: 5:52,80 Minuten. Diese Leistungen wurden von den 40.500 Zuschauern mit tosendem Applaus gefeiert.
In dieser Atmosphäre konnten wie in den letzten Jahren auch die Schülerinnen und Schüler des Schools Cup auf dem Tartan laufen, auf dem später am Tag der bereits erwähnte Weltrekord gebrochen wurde. Beim Schools Cup waren in diesem Jahr 10 Berliner Schulen vertreten, die auch bei BERLINHATTALENT mitmachen. Die Grundschule am Ritterfeld, aus Spandau, erlangte unter allen teilnehmenden Schulen den 3. Platz und freute sich sehr über die Bronzemedaille.
16x50m Staffel des Schools Cup beim 78. ISTAF
Selbsterklärend war auch BERLINHATTALENT an diesem Tag auf den Stadionvorplatz des Olympiastadions präsent. Mit einigen Stationen des Deutschen Motorik-Tests, an dem sich jung und alt ausprobieren konnten, und einem Informationsstand für interessierte Eltern konnte sich jeder über praktische und inhaltliche Aspekte des Programms informieren.
Am Sonntag, den 2. September fand im Berliner Olympiastadion die 77. Auflage des ISTAF statt. Viele Top-Athleten aus 40 Ländern begeisterten die über 45.000 Zuschauer. Eines der vielen Highlights der Veranstaltung war die 4x100m Staffel der Frauen. Die Staffel Germany 1 mit Lisa-Marie Kwayie, Alexandra Burghardt, Jessica-Bianca Wessolly und Gina Lückenkemper gewann mit einer super Zeit von 42,98 Sekunden. Der emotionale Höhepunkt des Tages war jedoch der „letzte Schrei“ von Robert Harting, der nach seinem letzten Diskuswurf auf dem 2. Platz landete und in seinem „Wohnzimmer“ von dem tollen Berliner Publikum mit minutenlangem Applaus und Standing Ovations verabschiedet wurde. Ein weiteres Highlight, zumindest für uns von BERLINHATTALENT, fand im Vorprogramm des diesjährigen ISTAF statt. Dort liefen in den Finalläufen des Schools Cup die 16 schnellsten Schülerinnen und Schüler Berlins.
BERLINHATTALENT, Timo und seine Konkurrenz beim Finale des Schools Cup beim ISTAF Foto: Juergen Engler
Unter den Nachwuchsathleten war auch der 10-jährige Timo. Er nahm 2017 im Rahmen von BERLINHATTALENT am Deutschen Motorik-Test teil. Anschließend besuchte er die Talentiade in Treptow-Köpenick und nahm an der wöchentlich stattfindenden Talentsichtungsgruppe (TSG) teil. So entdeckte er seine Leidenschaft und sein Talent für den Sprint, was natürlich auch den anderen nicht verborgen blieb. Auch der Übungsleiter der TSG erkannte Timos Potenzial und nahm ihn und vier weitere Kinder im Juni 2017 mit zum Tempelritter-Cup, einer Leichtathletik-Veranstaltung im Friedrich-Ebert-Stadion in Tempelhof, wo sie gemeinsam mit Kindern des Vereins LG Nord aus Neukölln eine Mannschaft bildeten. Prompt gewannen Timo und sein Team den Tempelrittercup, nicht zuletzt wegen Timos starker Sprintleistung (er zählte zu den schnellsten Kindern der gesamten Veranstaltung).
Im Frühling 2018 nahm Timo dann an der „Schnellen Socke“ Treptow Köpenick teil und lief auch hier auf den 1. Platz. Nun standen nur noch die Qualifikationsläufe im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zwischen ihm und dem Finale beim ISTAF. Souverän lief Timo auf den dritten Platz und qualifizierte sich damit für die Finalläufe im Olympiastadion. Dort lieferte er sich mit weiteren Nachwuchstalenten ein spannendes Rennen und belegte schließlich den 8. Platz.
BERLINHATTALENT, Timo beim Finale des Schools Cup beim ISTAF Foto: Juergen Engler
Wir gratulieren ihm ganz herzlich zu dieser tollen Leistung und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg noch alles Gute. Auch wenn es diesmal nicht ganz zum Sieg gereicht hat, drücken wir die Daumen, dass sich Timos Zukunftswünsche verwirklichen: Einen passenden Leichtathletikverein zu finden, bei dem er die Disziplin Sprint perfektionieren kann, um in ein paar Jahren bei Olympischen Spielen auf dem Siegertreppchen zu stehen.
Neben spannenden Leichtathletik-Wettkämpfen gab es auf dem ISTAF auch Interessantes über BERLINHATTALENT und den Deutschen Motorik-Test zu entdecken. An einem Informationsstand auf dem Stadionvorplatz informierten wir interessierte Eltern über das Projekt. Die Kinder konnten einige Stationen des Deutschen Motorik-Tests ausprobieren und sich eine kleine Überraschung verdienen.
Am 2. September 2018 ist es wieder soweit: beim 77. Internationalen Stadionfest (ISTAF) im Berliner Olympiastadion treten 180 Top-Athleten aus 40 Nationen gegeneinander an. Doch nicht nur bei den Profis ist die Vorfreude auf das größte Leichtathletikmeeting der Welt groß, auch der Leichtathletiknachwuchs freut sich auf das Event. Denn der ISTAF Schools Cup hat seinen festen Platz im Olympiastadion. Insgesamt sprinten 32 Schul-Staffeln im Vorprogramm des ISTAF um die Wette. Außerdem finden die Finalläufe der „Schnellen Socke“ statt, bei denen der schnellste Junge bzw. das schnellste Mädchen Berlins ermittelt werden. Das Interesse an einem der begehrten Startplätze ist groß: insgesamt nahmen über 1.500 Schülerinnen und Schüler an den diesjährigen Qualifikationswettkämpfen teil. BERLINHATTALENT war am 22. Juni bei dem Qualifikationslauf im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dabei und feuerte die Nachwuchstalente an.
Eine Teilnehmerin der Qualifikationsrennen war die 10-jährige Anouk. Die Nachwuchsathletin kann schon einige Erfolge vorweisen: so hat sie zum Beispiel den Endlauf bei der Veranstaltung „schnellster Sprinter Treptow-Köpenick“ 2018 gewonnen. Dass Anouk wettkampferfahren ist, merkte man sofort. Um sich für den anstehenden 50m-Sprint aufzuwärmen, lief sie sich einige Runden ein, absolvierte gekonnt das Lauf-ABC und machte anschließend Dehnübungen. Gelernt hat sie dies bei ihrem Verein, dem SV Flatow Köpenick. Dort trainiert sie in der Leichtathletikabteilung die Disziplinen Sprint, Ballweitwurf und Weitsprung. Über eine Freundin kam Anouk zum Verein und ist seitdem ein engagiertes Mitglied.
Anouk bei den ISTAF Schools Cup Qualifikationsläufen
Leider verfehlte Anouk die Qualifikation zum diesjährigen Finale des ISTAF Schools Cup sehr knapp, aber davon lässt sie sich nicht entmutigen. Sie will weiter fleißig im Verein trainieren, um irgendwann ihren Traum zu verwirklichen: bei den Olympischen Spielen in ihrer Lieblingsdisziplin Sprint anzutreten und zu gewinnen. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute auf ihrem Weg zur Top-Athletin!
Besser lief es für den 10-jährigen Timo, der sich für den Endlauf der „Schellen Socke“ qualifizieren konnte. Timo hat über unsere Talentiade im vergangenen Jahr sein Talent für den Sprint entdeckt. In Kürze werden wir noch ausführlicher über ihn berichten. Alle Informationen zum ISTAF und zum ISTAF Schools Cup finden Sie hier.
Auch wenn wir dieses Jahr Anouk leider nicht beim ISTAF anfeuern können, freuen wir uns doch auf spannende Wettkämpfe, sowohl im Nachwuchsbereich als auch bei den Profis. Selbstverständlich drücken wir Timo die Daumen, damit er die „Schnellste Socke“ 2018 wird. Die Wartezeit bis dahin kann am besten mit dem Familiensportfest im Olympiapark Berlin überbrückt werden. Dieses findet am 19. August von 10 Uhr bis 18 Uhr im Olympiapark statt und lädt alle Besucherinnen und Besucher dazu ein, viele spannende Sportarten zu entdecken und sich an zahlreichen Mitmachstationen auszuprobieren.
Das ISTAF in Berlin gehört seit Jahren zu einem der größten und spannendsten Leichtathletik-Events weltweit. Auch in diesem Jahr hatten die ca. 42.500 Zuschauer allen Grund den zahlreichen Top-Stars zuzujubeln. Neben einigen persönlichen Bestzeiten (u.a. Aries Merritt: 110m Hürden, Lisa Meyer: 100m Sprint), dem Deutschen Rekord von Gesa Krause (3.000m Hindernis) lief die Südafrikanerin Caster Semenya einen neuen Weltrekord (600m Lauf, inoffiziell da nicht olympisch). Doch auch die Nachwuchstalente zeigten wirklich ansprechende Leistungen auf der blauen Tartanbahn. In dem vom Projekt BERLINHATTALENT unterstütztem ISTAF Schools Cups setzten sich das Christophorus-Gymnasium aus Rostock vor der Kolibri-Grundschule aus Marzahn-Hellersdorf und der Mary-Poppins-Grundschule aus Spandau durch. Beglückwünscht und geehrte wurden die Kinder von den Ausnahmeathleten Fabian Hambüchen (Olympiasiegern, Turnen) und Kristina Vogel (Olympiasiegerin, Radsport).
Siegerehrung des ISTAF Schools Cup mit Olympiasieger Fabian Hambüchen, Foto: Camera 4
Alle Ergebnisse des diesjährigen ISTAF können Sie hier einsehen: ISTAF Ergebnisse 2017
Bereits bei der Qualifikation zum ISTAF Schools Cup zeigten sich die beiden Freundinnen Anna Mankowski und Josephine Vogel in guter Form (ISTAF Qualifikationsläufe). Bei ihrer bereits 4. Teilnahme! konnte sich Anna sogar den Sieg bei den Mädchen sichern. Auch Milan Stadler, der Sohn unseres Übungsleiters Max Stadler, erzielte mit seinem 3. Platz bei den Jungen ein tolles Ergebnis. Wir möchten an dieser Stelle allen Teilnehmern recht herzlich zu ihren erbrachten Leistungen gratulieren und wer weiß, vielleicht finden wir eine/n der Sportler/innen in ein paar Jahren im Starterfeld der Erwachsenen wieder?!
Gewinnerin des Schülersprints Anna Mankowski mit einem großen Fan, Foto: Camera 4
LSB Berlin, Berlin hat Talent, ISTAF 2017, Olympiastadion Berlin
Mit dem Projekt BERLINHATTALENT waren wir auch in diesem Jahr an zahlreichen Stellen vor und während des Hauptprogramms des ISTAF vertreten. Neben einem eigenen BERLINHAT TALENT-Block, in dem ca. 300 Zuschauer (Teilnehmer des Projektes im Schuljahr 2016/17 sowie deren Eltern) das Sportereignis verfolgten, bot sich an unserem Stand die Möglichkeit, sich hinreichend über das Projekt zu informieren. Darüber hinaus konnten ausgewählte Stationen des Deutschen Motorik-Tests selbst ausprobiert werden. Der Deutsche Motorik-Test stellt die Grundlage für die Einschätzung der motorischen Leistungsfähigkeit der Kinder dar. Viele Kinder sowie deren Eltern nutzen die Gelegenheit vor den Toren des Olympiastadions.
BERLINHATTALENT mit eigenem Stand und Mitmachangeboten im Rahmen des ISTAF 2017
Das ISTAF Berlin gehört ohne Zweifel zu einem der ganz großen Sportereignisse, die die Hauptstadt jährlich zu bieten hat. Als größtes Leichtathletikmeeting der Welt lockt das ISTAF regelmäßig Top-Athleten in das ehrwürdige Berliner Olympiastadion mit der markanten blauen Tartanbahn. Einmal bei den ganz Großen zu starten, davon träumen zahlreiche Kinder, die regelmäßig in Schule und Verein für ihr großes Ziel trainieren. Im Rahmen der ISTAF-Schülerläufe haben über 650 Kinder die Möglichkeit, ihren Idolen einerseits ganz nah zu sein und andererseits ihre Leistungsfähigkeit vor fast 50.000 begeisterten Zuschauern unter Beweis zu stellen. Doch um dabei zu sein, galt es sich bei den Vorentscheiden zu qualifizieren.
Spannung pur beim Vorentscheid des ISTAF Schools Cup im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
Als offizieller Partner des ISTAF Schools Cup war BERLINHATTALENT bei dem Vorentscheid im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dabei. Dort hatten wir Gelegenheit, uns ein umfangreiches Bild von der Veranstaltung und den zahlreichen talentierten Leichtathleten zu machen und uns mit den Teilnehmern sowie deren Eltern auszutauschen. Neben vielen leuchtenden Kinderaugen konnte man mancherorts auch niedergeschlagene Teilnehmer antreffen, die ihr großes Ziel leider verpasst haben. Oft entscheiden zwischen Sieg und Niederlage eben nur Nuancen. Einer von ihnen ist der 11-jährige Emilio (Leichtathlet beim TSC Rudow), der zu den schnellsten Kindern seiner Grundschule (Charlie-Rivel-Grundschule) gehörte, die Teilnahme am Finale des ISTAF Schools Cup jedoch leider haarscharf verfehlte. Auch wenn Emilio etwas enttäuscht ist, lässt er sich von diesem „Rückschlag“ nicht entmutigen, will weiter fleißig trainieren und sein Bestes geben. Den Stolz des Vaters, selbst ehemaliger Fußballer und Ringer, kann er sich ohnehin Gewiss sein.
Emilio (11 Jahre) wurde tatkräftig von seinem Vater Lazaro Ochoa unterstützt
Besser lief es für die beiden Freundinnen Josephine (10 Jahre) und Anna (11 Jahre) von der Michael-Ende-Grundschule, die sich beide qualifizieren konnten. Trotz etwas Aufregung vor dem Start konnten sich die beiden Mädchen auf ihr Trainingsprogramm verlassen und eine überzeugende Leistung abrufen. Anna (Leichtathletin) wird in ihrem Heimatverein, den Neuköllner Sportfreunden, von Max Stadler trainiert, der im Projekt BERLINHATTALENT u.a. die Talentsichtungsgruppe in Treptow-Köpenick betreut. Josephine (Judoka) konnte auch fernab der Leichtathletik bereits erste Erfolge in ihrer Sportart erzielen. Neben einer erfolgreichen Teilnahme am ISTAF Schools Cup träumen die Freundinnen bereits von Teilnahmen bei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen. Eine Einschulung an die Eliteschulen des Sports, die beide anstreben, wäre ein erster Schritt auf diesem ambitionierten Weg.
Die Freundinnen Josephine und Anna konnten sich für das Finale beim ISTAF School Cup qualifizieren
Wie Emilio werden auch die beiden Freundinnen aktiv von ihren Eltern unterstützt. Einmal mehr gilt es einen großen Dank an die zahlreichen engagierten Eltern auszusprechen, die ihren Kindern mit viel Herzblut zur Seite stehen und Motivation und Kraft spenden, unabhängig vom sportlichen Erfolg.
Wir freuen uns schon sehr auf das diesjährige ISTAF am 27. August 2017 im Berliner Olympiastadion, bei dem wir neben den Profi-Athleten auch dem talentierten Nachwuchs zujubeln können. Wir drücken allen Teilnehmern schon einmal fest die Daumen.
Die beiden Nachwuchssportler Max und Helene schlüpften beim diesjährigen ISTAF in die Rolle der Reporter und führten sehr unterhaltsame Interviews mit der deutschen Leichtathlitk-Elite. Gerade die 10-jährige Helene wird vielleicht so manchem aufmerksamen Beobachter unseres Projektes BERLINHATTALENT bereits bekannt vorkommen, schmückt sie doch viele Cover unserer Printprodukte.
Die Metropole Berlin kann mit so manchen Highlights aufwarten und gerade der Sport muss sich starker Konkurrenz aus Musik, Kunst, Mode und Technik erwehren. Und doch schafft es das ISTAF in jedem Jahr, eines der größten Sportereignisse der Leichtathletik zu sein, welches Athleten und Zuschauer gleichermaßen in den Bann zieht. Am Samstag, den 03. September war es wieder soweit und das Jubiläum (75. ISTAF) wurde erfolgreich durchgeführt. Etwa 45.000 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe und konnten neben zahlreichen Olympiamedaillengewinnern, starken Leistungen und emotionalen Abschieden auch den Berliner Nachwuchs bewundern.
Wie bereits in den letzten Jahren war auch das Projekt BERLINHATTALENT (BHT) in mehrfacher Hinsicht vertreten. Nach harten Qualifikationsläufen sowie spannenden Vorläufen hatten die besten Mädchen und Jungen sowie Schülerstaffeln der Jahrgänge 2005 und 2006 die Möglichkeit, sich für die Endläufe im Berliner Olympiastadion zu qualifizieren. Auf der legendären blauen Berliner Tartanbahn konnten sie ihre Leistungen vor einem atemberaubenden Publikum unter Beweis stellen. Im 50m-Einzelsprint setzte sich bei den Mädchen Alina Spaniol und bei den Jungen Chris Junior Enatoh durch. Den begehrten Titel der schnellsten Schülerstaffel errang die Mary-Poppins-Grundschule aus Spandau.
Auch auf den Rängen fanden sich viele talentierte Kinder in Begleitung ihrer Eltern ein. In einem eigenen BHT-Block konnten in Zusammenarbeit des Landessportbundes Berlin mit der Top Sportmarketing GmbH alle Teilnehmer der 6 Talentiaden des Schuljahres 2015/16 das ISTAF live und kostenlos im Stadion verfolgen. Gern möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei den Veranstaltern für diese einmalige Aktion bedanken.
Selbstverständlich ging es auch für die Kleinsten sportlich zu, die sich an unserem BHT-Stand mit ausgewählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests vertraut machen konnten. Das Angebot, sich an den Stationen zu beweisen, wurde ausgiebig in Anspruch genommen. Und vielleicht sehen wir bald einige der Kinder als Teilnehmer bei den Schülerstaffeln oder als ISTAF-Athleten im Stadion wieder. Die Eltern hatten die Gelegenheit, sich hinreichend über die Fördermöglichkeiten des Projektes zu informieren, um ihre Kinder weiterhin tatkräftig in ihrer sportlichen Entwicklung zu unterstützen.
Etwa 250.000 der 3,5 Millionen Berlinerinnen und Berliner sind Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren. In vielen dieser jungen Menschen schlummert ein sportliches Talent. Mit entsprechender Unterstützung, Fleiß und Disziplin können es die Begabtesten unter ihnen bis zu internationalen Titeln, vielleicht sogar zu einem Olympiasieg schaffen. Andere Kinder und Jugendliche wiederum haben so große motorische Defizite, dass nur gezielte Förderung sie vor medizinischen Spätfolgen bewahrt. Voraussetzung für beides – die sportliche Karriere und die gesundheitliche Prävention – ist eine frühzeitige Erkennung.
Genau hier setzt BERLINHATTALENT an. Das bundesweit einmalige Gemeinschaftsprojekt von Landessportbund Berlin und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die motorischen Fähigkeiten von Kindern in ganz Berlin zu untersuchen und kontinuierlich zu verbessern. Mit dem wissenschaftlich fundierten Instrument „Deutscher Motorik-Test“ zur Messung motorischer Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen werden Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit getestet. Die Kinder der dritten Schulklassen in Berlin durchlaufen ihn im Sportunterricht.
Die neunjährige Helene aus Pankow ist eines dieser Kinder, von dem Sportlehrer und Trainer jetzt schon sagen: Das Mädchen ist ein Riesentalent. Es muss gefördert und gefordert werden. Denn wenn ein Kind erst den Spaß an der eigenen Leistung entdeckt, bleibt es dem Sport erhalten und hat vielleicht eine große Karriere vor sich. Und siehe da: Während die meisten anderen Kinder ihres Alters die Zeit vorm Fernseher, an der Spielekonsole oder am Smartphone verbringen, geht Helene zweimal die Woche zum Training in ihrem Leichtathletikverein, der LG Nord. Und am Wochenende schiebt sie mit Papa Tobias sogar Extraschichten im Garten, um noch schneller zu laufen und noch weiter zu springen. „Wenn ich eine Urkunde und eine Medaille bekomme, freue ich mich jedes Mal riesig. Ich träume davon, später mal bei Olympischen Spielen anzutreten. Das wäre das Größte, was ich mir vorstellen kann“, sagt Helene.
„Sie war schon als Baby quirliger als ihr Zwillingsbruder Henri. Sie ist so schnell durch die Zimmer gekrabbelt, dass wir kaum hinterher kamen“, sagt Mutter Ulrike. „Damals nannten wir sie im Scherz ‚Schnecke’.“ Den Spitznamen konnte das Kind inzwischen „abschütteln“. Heute ist sie die „schnelle Helene“, die sogar vielen gleichaltrigen Jungs die Fersen zeigt. Mit handgestoppten 7,7 Sekunden auf 50 Metern ist sie in ihrem Jahrgang eines des schnellsten Mädchen Berlins. Beim Vorentscheid der Berliner Schulen hat sie sich sogar einen von nur acht Startplätzen beim ISTAF am 6. September im Olympiastadion gesichert. Ihre Paradedisziplin ist aber der Weitsprung. Da hat sie in diesem Jahr mit 4,26 Metern eine neue Bestweite aufgestellt. Ein Vorbild hat Helene natürlich auch schon: Melanie Bauschke, die Hoch- und Weitspringerin vom LAC Olympia 88 Berlin. „Ich habe sie beim ISTAFINDOOR im Februar springen sehen und mag sie sehr“, sagt Helene.
Die 9‑Jährige ist das perfekte Beispiel dafür, wie BERLINHATTALENT Sport und Gesundheit bei Kindern fördern und fordern möchte. Denn insgesamt nimmt das Aktivitätsniveau von Kindern in Deutschland apotheke online seit Jahren kontinuierlich ab. Hierzulande erreichen lediglich 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 17 Jahren das von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Mindestmaß an Bewegung von 60 Minuten täglich (Quelle: WHO, 2014).
Foto: Tilo Wiedensohler/camera4
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