Am Sonntag, den 19. August fand bereits zum 9. Mal das Familiensportfest im Olympiapark statt. Mit 85.000 Besucherinnen und Besuchern wurde in diesem Jahr erneut ein Besucherrekord aufgestellt. Auch die über 100 sportlichen und kreativen Mitmachstationen waren rekordverdächtig und machten das vom Landessportbund Berlin e. V. veranstaltete Fest zu einem Tag voller Sport, Spiel und Spaß, bei dem die ganze Familie auf ihre Kosten kam. Ob American Football, Handball, Golf oder Inline Skating, für jeden war die passende Sportart dabei.
BERLINHATTALENT auf dem Familiensportfest im Olympiapark 2018
Selbstverständlich war auch BERLINHATTALENT vor Ort. An unserem Stand konnten sich alle Interessierten über das Projekt und den Deutschen Motorik-Test informieren. Außerdem konnten sich die Besucherinnen und Besucher an drei ausgewählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests ausprobieren. Nach erfolgreichem Abschluss der drei Stationen erhielten alle Teilnehmer/-innen eine Urkunde sowie eine kleine Überraschung.
BERLINHATTALENT auf dem Familiensportfest 2018 — Glückliche Kinder bekommen eine Überraschung
Wer es verpasst hat, unseren BHT-Stand auf dem Familiensportfest zu besuchen, kann dies am 2. September auf dem ISTAF nachholen. Dort werden wir wieder mit einigen Stationen des Deutschen Motorik-Tests vor Ort sein. Außerdem wird es Leichtathletik auf Weltklasseniveau zu bestaunen, ein Besuch lohnt sich also doppelt. Alle weiteren Informationen zum ISTAF finden Sie hier.
Am 2. September 2018 ist es wieder soweit: beim 77. Internationalen Stadionfest (ISTAF) im Berliner Olympiastadion treten 180 Top-Athleten aus 40 Nationen gegeneinander an. Doch nicht nur bei den Profis ist die Vorfreude auf das größte Leichtathletikmeeting der Welt groß, auch der Leichtathletiknachwuchs freut sich auf das Event. Denn der ISTAF Schools Cup hat seinen festen Platz im Olympiastadion. Insgesamt sprinten 32 Schul-Staffeln im Vorprogramm des ISTAF um die Wette. Außerdem finden die Finalläufe der „Schnellen Socke“ statt, bei denen der schnellste Junge bzw. das schnellste Mädchen Berlins ermittelt werden. Das Interesse an einem der begehrten Startplätze ist groß: insgesamt nahmen über 1.500 Schülerinnen und Schüler an den diesjährigen Qualifikationswettkämpfen teil. BERLINHATTALENT war am 22. Juni bei dem Qualifikationslauf im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dabei und feuerte die Nachwuchstalente an.
Eine Teilnehmerin der Qualifikationsrennen war die 10-jährige Anouk. Die Nachwuchsathletin kann schon einige Erfolge vorweisen: so hat sie zum Beispiel den Endlauf bei der Veranstaltung „schnellster Sprinter Treptow-Köpenick“ 2018 gewonnen. Dass Anouk wettkampferfahren ist, merkte man sofort. Um sich für den anstehenden 50m-Sprint aufzuwärmen, lief sie sich einige Runden ein, absolvierte gekonnt das Lauf-ABC und machte anschließend Dehnübungen. Gelernt hat sie dies bei ihrem Verein, dem SV Flatow Köpenick. Dort trainiert sie in der Leichtathletikabteilung die Disziplinen Sprint, Ballweitwurf und Weitsprung. Über eine Freundin kam Anouk zum Verein und ist seitdem ein engagiertes Mitglied.
Anouk bei den ISTAF Schools Cup Qualifikationsläufen
Leider verfehlte Anouk die Qualifikation zum diesjährigen Finale des ISTAF Schools Cup sehr knapp, aber davon lässt sie sich nicht entmutigen. Sie will weiter fleißig im Verein trainieren, um irgendwann ihren Traum zu verwirklichen: bei den Olympischen Spielen in ihrer Lieblingsdisziplin Sprint anzutreten und zu gewinnen. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute auf ihrem Weg zur Top-Athletin!
Besser lief es für den 10-jährigen Timo, der sich für den Endlauf der „Schellen Socke“ qualifizieren konnte. Timo hat über unsere Talentiade im vergangenen Jahr sein Talent für den Sprint entdeckt. In Kürze werden wir noch ausführlicher über ihn berichten. Alle Informationen zum ISTAF und zum ISTAF Schools Cup finden Sie hier.
Auch wenn wir dieses Jahr Anouk leider nicht beim ISTAF anfeuern können, freuen wir uns doch auf spannende Wettkämpfe, sowohl im Nachwuchsbereich als auch bei den Profis. Selbstverständlich drücken wir Timo die Daumen, damit er die „Schnellste Socke“ 2018 wird. Die Wartezeit bis dahin kann am besten mit dem Familiensportfest im Olympiapark Berlin überbrückt werden. Dieses findet am 19. August von 10 Uhr bis 18 Uhr im Olympiapark statt und lädt alle Besucherinnen und Besucher dazu ein, viele spannende Sportarten zu entdecken und sich an zahlreichen Mitmachstationen auszuprobieren.
Am 2. Juni fand die sechste Talentiade des Jahres statt, dieses Mal in Spandau. Annika Schleu, Weltmeisterin und Europameisterin im Modernen Fünfkampf, unterstützte die Veranstaltung
Vielseitiger kann eine Sportart kaum sein: Pistolenschießen, Degenfechten, Schwimmen Springreiten und Querfeldeinlauf. Annika Schleu beherrscht alle Disziplinen, wobei ihr Combined, also die Kombination aus Laufen und Schießen, wohl am meisten liegt.
Talentiade Spandau
Am Samstag, den 2. Juni 2018, lud der Landessportbund Berlin Kinder der 3. Klassen aus Spandau zur Talentiade ins Horst-Korber-Sportzentrum ein. Dies geschah im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT, dem bundesweit einmaligen Projekt zur frühzeitigen Nachwuchsförderung und ‑forderung von Kindern an den Berliner Grundschulen.
Annika Schleu, Weltmeisterin, Europameisterin sowie Deutsche Meisterin im Modernen Fünfkampf, war mit vor Ort und half an der Station des Modernen Fünfkampfs und bei der Siegerehrung. Zwischendurch gab sie für die teilnehmenden Kinder und die anwesenden Eltern ein Interview, in dem sie über ihre sportliche Karriere sprach und den Kindern Tipps für ihre weitere Laufbahn gab.
Interview mit Fünfkämpferin Annika Schleu
Sie selbst startete im jungen Alter von 10 Jahren ihre Fünfkämpferkarriere. Danach war der Großteil im Leben der 28-Jährigen auf diesen Sport ausgerichtet. Sogar im Studium beschäftigt sie sich mit Sport und Biologie auf Lehramt.
Am 2. Juni durchliefen die ca. 100 Kinder acht verschiedene Teststationen, die durch Trainer der jeweiligen Sportarten betreut wurden. An diesen Stationen wurden für die jeweilige Sportart typische Übungen ausgeführt und die erzielten Ergebnisse festgehalten. Am Ende der Veranstaltung gab es eine Siegerehrung, bei der die besten Leistungen der Kinder in den Sportarten Leichtathletik und Wasserball honoriert wurden. Allen Kindern wurde eine Teilnehmerurkunde überreicht und sie konnten sich für ein Probetraining in einer oder mehreren Sportarten anmelden.
Über Annika Schleu
Stolze Medaillengewinner
Annika Schleu (* 3. April 1990 in Berlin) ist eine Moderne Fünfkämpferin. Ihre größten Erfolge sind der 4. Platz bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und der Gewinn der Weltmeisterschaft 2011 im Team sowie 2012, 2016 und 2017 in der Staffel.
Über das Projekt BERLINHATTALENT
Die Talentiade ist eine Veranstaltung des Projekts BERLINHATTALENT, das der Landessportbund Berlin und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie seit 2011 gemeinsam durchführen, um Berliner Kinder sportlich zu fördern und zu fordern. Im Rahmen des Projekts BERLINHATTALENT werden die motorischen Fähigkeiten von Berliner Drittklässlern (Alter: 8–10 Jahre) auf Grundlage des Deutschen Motorik-Tests (DMT) untersucht. Getestet werden die Fähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Ziel ist es, talentierte Kinder in die Sportarten zu bringen, in denen sie mit großem Spaß herausragende Leistungen erbringen und sie bei Interesse später auf einer der Eliteschulen des Sports einzuschulen. Bei weniger talentierten Kindern werden Handlungsempfehlungen gegeben, um sie motorisch gezielt zu fördern und zu fordern. Durch die enge Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen werden die Sportangebote für die Kinder möglichst niedrigschwellig gestaltet und qualifiziert durchgeführt. Jede der getesteten Schulen hat im Anschluss die Möglichkeit, eine Bewegungsfördergruppe einzurichten.
Im Projekt BERLINHATTALENT kümmern wir uns in der Klassenstufe 3 sowohl um talentierte Kinder (z.B. auf den Talentiaden und in den Talentsichtungsgruppen) als auch um jene mit motorischem Förderbedarf (in Bewegungsfördergruppen). In allen drei Bereichen sind wir auf der Suche nach engagierten Übungsleiter/-innen sowie Helfer/-innen zur Unterstützung des Projektes. Die Übungsleiter/-innen in den Talentsichtungs- und Bewegungsfördergruppen müssen folgende Voraussetzung erfüllen:
Besitz einer gültigen Übungsleiter-Lizenz (mindestens C) oder
ausgebildete Sportlehrkraft oder
Hochschulzertifikat der DHGS (Bewegungs-/Talentcoach).
Die Abrechnung erfolgt über die Übungsleiterpauschale.
Vergangenen Sonnabend fand in der Sömmeringhalle in Charlottenburg-Wilmersdorf die vorletzte Talentiade des Jahres 2018 statt. Auch in diesem Jahr fanden sich viele sportlich begeisterte Kinder in Begleitung ihrer Eltern in der Sporthalle ein, um Sportarten auszuprobieren, die so nicht alle Tage zusammen auf einem gemeinsamen Event zu erleben sind.
Kennenlernspiele bevor es richtig los geht
67 Mädchen und 61 Jungs aus den dritten Klassen des Bezirks durchliefen vom Aufwärmen bis zur Siegerehrung in 4 Stunden zusammen 9 Stationen, in denen sich die verschiedenen Sportarten präsentierten. Für die Bewältigung dieser sportlichen Tagesleistung erhielten alle Kinder eine Teilnehmerurkunde.
Schiebekampf mit Spass
Auf der Talentiade wurden die Kinder aber auch von den anwesenden Trainerinnen und Trainern zu sportartspezifischen Leistungen angespornt. Darunter waren diesmal Basketball, Handball, Judo, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Ringen, Rudern und Volleyball. Im Basketball gab es schnelle Pendelläufe (mit Farblichtschranken), in der Leichtathletik Sprints durch eine Lichtschranke, beim Modernen Fünfkampf Schießen mit einer Laserpistole und beim Judo und Ringen Schiebekämpfe in verschiedenen Variationen der Sportarten.
Schieben und Ziehen
Die Motivation der Kinder war wie immer sehr hoch und zeigte sich am Wochenende besonders an einer Teilnehmerin, die direkt von ihrer Geburtstagsfeier zur Talentiade kam. Die Kinder der Talentiade sangen ihr anlässlich ihres Ehrentags ein Geburtstagslied. Als kleines Geburtstagsgeschenk erhielt sie ein Basecap vom Projekt BERLINHATTALENT, das sie sicher noch lange an diesen Sporttag erinnern wird.
Nach der erfolgreichen Absolvierung der Stationen wurden außerdem die Bestleistungen in den Sportarten Basketball, Rudern und Moderner Fünfkampf mit Medaillen und kleinen Preisen geehrt.
Alle Kinder zeigten sich zufrieden mit ihren Leistungen und waren nach der Siegerehrung sofort auf den Tribünen zu finden, um Ihren Eltern von den erlebten Eindrücken zu berichten.
Am 02.06.2018 geht es dann mit der Talentiade des Bezirks Spandau weiter. Sie wird auch in diesem Schuljahr die letzte von 6 Talentiaden in den Berliner Bezirken sein.
Nach mehrmonatigem, erfolgreichem Training waren viele der Kinder der Talentsichtungsgruppen (TSG) für die Bezirke Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf etwas traurig, dass die Gruppen nicht fortgesetzt werden. Sie hatten bei dem vielfältigen Sportangebot, welches sie in dieser Zeit ausprobieren konnten, viel Spaß. Viele konnten sich bei der Durchführung der TSG ein Bild von verschiedenen Sportarten machen, um sich so besser für eine zu entscheiden. Zu dieser werden sie nun im Anschluss zu einem Probetraining gehen und vielleicht in Zukunft regelmäßig betreiben.
LSB, BERLINHATTALENT, TSG Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau, Olympiapark Berlin
Herzlichen Dank an Olaf Pusch, der die TSG mit viel Engagement und Freude durchgeführt hat. Er berichtete, dass er bei vielen der Teilnehmer/-innen Steigerungen der sportlichen Leistungen feststellen konnte und freut sich, dass den Kindern somit der Weg für eine weitere sportliche Betätigung in Vereinen geebnet wurde. Er signalisierte, auch für die neuen Gruppen als Übungsleiter einer TSG zur Verfügung zu stehen. Reza Ghasseminia unterstütze Olaf tatkräftig bei den Balleinheiten und konnte die Kinder ebenso motivieren und begeistern. Vielen Dank auch an ihn. Wir freuen uns auf die kommende Saison der TSG im Olympiapark und die aktuell getesteten Kinder aus den beiden Bezirken.
Am 21.04.2018 fand die vierte Talentiade des Jahres statt, dieses Mal im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Robert Joachim, Vize-Europameister im Gewichtheben, unterstützt die Veranstaltung.
BERLINHATTALENT weckt schlummernde Sporttalente
Wann hat man als Schüler schon einmal die Gelegenheit, sich unter Anleitung eines echten Vize-Europameisters sportlich auszuprobieren? Am vergangenen Samstag lud der Landessportbund Berlin in die Sporthalle der Rudolf-Virchow-Oberschule zur Talentiade, dem bundesweit einmaligen Projekt zur frühzeitigen Nachwuchsförderung und ‑forderung an Schulen, ein. Robert Joachim, der frisch gebackene Vize-Europameister im Gewichtheben, war aus diesem Anlass vor Ort und half an der Station der Gewichtheber. Anschließend bekamen die Gewinner in ausgewählten Sportarten aus seinen Händen die Medaillen überreicht. Zwischendurch gab er ein Interview, bei dem er den Kindern von seinem Sport erzählte und ihnen Tipps mit auf den Weg gab.
Vize-Europameister Robert Joachim setzt sich für sportliche Kinder ein
Circa 100 Kinder probierten an diesem Tag die verschiedenen Sportarten aus, die durch fachkundige Trainerinnen und Trainer betreut wurden. An den Stationen wurden für die jeweilige Sportart typische Übungen ausgeführt und die erzielten Ergebnisse festgehalten. Am Ende der Veranstaltung gab es eine Siegerehrung, bei der die besten Leistungen der Kinder im Gewichtheben, Radsport und Volleyball honoriert wurden.
Die nächsten beiden Talentiaden finden am 5. Mai 2018 in der Sporthalle Charlottenburg und am 2. Juni im Horst-Korber-Sportzentrum in Spandau statt.
Über Robert Joachim
Der Berliner Robert Joachim (31) ist Vize-Europameister im Gewichtheben. Der Sportsoldat schaffte beim Championat in Bukarest 311 (Reißen 138/Stoßen 173) Kilogramm im olympischen Zweikampf der 69-Kilo-Klasse. In der Teildisziplin Stoßen gewann er ebenfalls die Silbermedaille. Für Robert ist das der größte Erfolg seiner Karriere. Bei den Titelkämpfen im vergangenen Jahr war er Zweikampf-Dritter und hat ebenfalls Silber im Stoßen gewonnen.
Gewichtheben unter Anleitung von Robert Joachim
Über die Talentiade
Die Talentiade ist eine Veranstaltung des Projekts BERLINHATTALENT, das der Landessportbund Berlin und der Senat seit 2011 gemeinsam durchführen, um Berliner Kinder sportlich zu fördern und zu fordern. Im Rahmen des Projekts BERLINHATTALENT werden die motorischen Fähigkeiten von Berliner Drittklässlern (Alter: 8–10 Jahre) ermittelt. Auf Grundlage des Deutschen Motorik-Tests (DMT) untersucht der LSB die motorischen Fähigkeiten von Berliner Grundschülern. Getestet werden die Fähigkeiten: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Ziel ist es, talentierte Kinder zu den Sportarten zu bringen, in denen sie mit großem Spaß herausragende Leistungen erbringen, um sie bei Interesse auf einer der Eliteschulen des Sports einzuschulen. Bei weniger talentierten Kindern werden Handlungsempfehlungen gegeben, um sie motorisch gezielt in Bewegungsfördergruppen zu fördern und zu fordern.
Durch die enge Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen werden die Sportangebote für die Kinder möglichst niedrigschwellig gestaltet und qualifiziert durchgeführt. Jede der getesteten Schulen hat im Anschluss die Möglichkeit, eine Bewegungsfördergruppe einzurichten.
Die Serie der Talentiaden in diesem Schuljahr wurde am vergangenen Sonnabend erfolgreich im Bezirk Treptow-Köpenick fortgesetzt. In der Sporthalle in der Hämmerlingstraße gab es am 17.03.2018 genügend Platz für alle teilnehmenden Kinder, diesmal 82 Mädchen und 67 Jungen, und zahlreiche Eltern und Verwandte, die gespannt das sportliche Treiben von den Rängen aus verfolgten.
Trockenrudern ‑Vorbereitung für das Ruderergometer
Nachdem sich alle Mädchen und Jungen angemeldet und ihre Sportsachen (inklusive BERLINHAT TALENT-T-Shirt) angezogen hatten, wurden gemeinsame Aufwärmübungen wie Joggen, Hopser-Lauf und Seitgalopp durchgeführt. Anschließend konnten die Kinder, angeführt durch ihre Riegenleiter, an den einzelnen Stationen so richtig durchstarten und verschiedene Sportarten ausprobieren.
Berliner Sparkasse und AOK Nordost stehen nicht nur an der blauen Matte bereit — Danke für kontinuierliche Unterstützung
Die ortsansässigen Sportvereine aus Treptow-Köpenick brachten den Kindern an insgesamt 10 Stationen die Besonderheiten ihrer Sportarten näher und zeigten ihnen spielerisch die sportartspezifischen Bewegungsabläufe und Leistungsanforderungen. Vertreter aus den 9 Sportarten Basketball, Handball, Judo, Kanusport, Leichtathletik, Ringen, Rudern, Tischtennis und Volleyball verschafften den Kindern durch ihre Mitmachstationen einen tollen Einblick in die Vielfalt des Sports.
Nicht nur zur Talentiade fliegen die Bälle in der Hämmerlinghalle — Sie ist auch die Heimstatt des BBSC
Währenddessen ließen die Eltern ihren Kindern lautstarke Unterstützung von den Rängen zukommen, inklusive einiger La-Ola-Wellen, die zu den Siegerehrungen wiederholt wurden. Die Kinder hatten sichtlich Spaß bei den sportlichen Herausforderungen und waren durch die tolle Atmosphäre durch das Publikum hoch motiviert.
Die Siegerehrung für herausragende Leistungen wurde diesmal für Basketball, Kanusport und Volleyball durchgeführt. Unterstützt wurde das Team BERLINHATTALENT dabei von den Volleyballspielerinnen des BBSC Stephanie Utz und Katharina Kummer, die in dieser Halle ihre Heimspiele nicht nur in der 2. Bundesliga austragen. Alle Kinder erhielten im Anschluss an die Talentiade eine Teilnehmerurkunde und einen Apfel, um ihre Energiereserven wieder aufzufüllen.
Wir möchten uns bei allen Helferinnen und Helfern und Vereinen für die tolle Veranstaltung bedanken und freuen uns auf die nächsten Talentiaden zusammen mit Euch.
Auch bei der zweiten Talentiade diesen Jahres fanden sich zahlreiche sportbegeisterte Kinder, diesmal aus den Grundschulen des Bezirks Neukölln in Begleitung ihrer engagierten Eltern, in der modernen Sporthalle an der Hertabrücke ein, um diverse Sportarten auszuprobieren. Die eisigen Temperaturen verhinderten dabei nicht, dass sich die Sporthalle mit 143 motivierten Kindern füllte.
Grundschulkinder bei der Talentiade des Bezirks Neukölln, BERLINHATTALENT
Sie wurden von den begeisterten Eltern und Verwandten, die mit Spannung das Treiben in der Halle verfolgten, von der Tribüne aus angefeuert.
Judo für Jungen und Mädchen
Die im Bezirk ansässigen Sportvereine boten an den insgesamt 9 Stationen einen Einblick in ihre Sportart. Die Kinder konnten bei dieser Talentiade Bewegungserfahrungen in den Bereichen Basketball, Handball, Judo, Tischtennis, Leichtathletik, Rudern, Triathlon und Volleyball sammeln und eine bessere Vorstellung für eine mögliche aktive Ausübung eines Vereinssport erhalten. So wurde u.a. mit viel Freude gesprintet, gedribbelt, gerudert, gesprungen, gekämpft und geworfen.
Die Berliner Sparkasse — ein verlässlicher Partner des Projekts
Nach ca. drei Stunden, in denen die Kinder die Stationen durchliefen, gab es eine feierliche Siegerehrung mit Urkunden und Medaillen für herausragende Leistungen in den Sportarten Handball, Rudern und der Leichtathletik sowie Teilnehmerurkunden für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer. Alle Kinder erhielten tosenden Applaus von den stolzen Eltern und Verwandten. Vielleicht wurde ja an diesem Tag bei dem einen oder anderen Kind die passende Sportart gefunden oder sogar vielleicht die Grundlage für eine leistungssportliche Zukunft gelegt. Die strahlenden Gesichter der Kinder zeigten, dass dieser Tag ein besonderer für sie war, an dem sie viel Spaß beim Sport erlebten. Das ist eine der wichtigsten Missionen des Projektes BERLINHATTALENT.
Pressegespräch über „Berlin hat Talent” mit Klaus Böger, Professor Jochen Zinner und Professor Bernd Wolfarth
Wenn ein Projekt seit 2011 läuft und es wird darüber öffentlich eher selten geredet, ist das ein gutes Zeichen. Denn es spricht dafür, dass es eine große und zugleich erfolgreiche Unternehmung ist. Mit dieser eher launigen Feststellung startete LSB-Präsident Klaus Böger am 27. November im LSB ein Zwischenfazit-Pressegespräch zum bundesweit einzigartigen Nachwuchsförderprojekt „Berlin hat Talent“ und den positiven Wirkungen, die es zunehmend zeitigt. „Wenn etwas gut gelingt, und das ist hier der Fall, wird das oft zu wenig hervorgehoben.“ In anderthalb intensiven, informativen Stunden, in denen Böger, Prof. Jochen Zinner (OSP-Leiter 1995–2013, jetzt Direktor Institut für Leistungssport der Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik und Kunst/H:G, die das Projekt wissenschaftlich begleitet), DOSB-Olympiaarzt Prof. Bernd Wolfarth und Dr. Thomas Poller von der Senats-Bildungsverwaltung Fakten zuhauf zur Sache lieferten, wurde das überzeugend getan. „Berlin hat Talent“ ist in den Jahren seiner Existenz eine Art Klein-PISA (das europäische „Programm zur Internationalen Schülerbewertung“ bei Lese‑, Mathe- und naturwissenschaftlicher Kompetenz) für Drittklässler in sportlichen Belangen geworden und hat – so Böger — „ein Ausmaß angenommen, dass wir nun eine Extra-Ausbildung dafür anbieten“.
Pressegespräch zu den aktuellen Ergebnissen des Projektes BERLINHATTALENT, Foto Jürgen Engler
Am Beginn des Projekts steht der Deutsche Motorik-Test (DMT) mit seinen acht Übungen zu Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit, der jährlich seit 2011 in Berliner Stadtbezirken durchgeführt wird und 2018/19 Flächendeckung in der Hauptstadt erreichen soll. Fast 30 000 Drittklässler sind bisher auf ihre motorische Kompetenz getestet worden – zuverlässige Aussagen zur Fitness und Risikofaktoren liegen damit vor. Diese Datenbasis, so die Referenten unisono, ist vor allem eine Chance. Jochen Zinner: „Es ist nicht so, dass man sagen muss, es hat alles keinen Zweck! Es hat Zweck! Wir sind noch nicht zu spät!“ Klaus Böger: „Mit ‘Berlin hat Talent’ sind wir nicht beim ‘müßte, sollte, könnte’ stehen geblieben, die erhobenen Daten bieten die außerordentlich große Möglichkeit dafür, Negativtrends entgegenzuwirken.“
Die Bewegungsfördergruppe der Grundschule am Amalienhof bei Schnuppertraining bei den Wasserfreunden Spandau 04, Foto: Jürgen Engler
Das geschieht zum Beispiel in 41 gebildeten Bewegungsfördergruppen (BFG) für Kids mit Defiziten (ca. 500 Teilnehmer) und sechs Talentsichtungsgruppen (TSG) mit 90 Kindern „sportlicher Begabung“. Immer wieder wurde im Gespräch darauf hingewiesen, dass „Berlin hat Talent“ inhaltlich bedeute, „mehr als nur Sport zu machen“. Seit September läuft eine halbjährliche Ausbildung mit Hochschulzertifikat – die erste Gruppe umfasst 40 Interessenten — zum Bewegungs- und Talentcoach. Mit dem Wintersemester 2018/19, so Böger, wolle man auch die Einführung eines neuen Bachelor-Studiums für Sport-Sozialarbeiter erreichen. Dass sich der LSB dabei auch finanziell engagiert und Mittel aus seinem Haushalt beisteuert, ist für Klaus Böger „eine lohnende und langfristige Investition“.
Text: Klaus Weise
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Ein entsprechendes Video können Sie hier einsehen.