Er ist Doppelolympiasieger (2012, 2016), Weltmeister (2015) und Europameister (2013) und kann bereits jetzt auf eine sehr erfolgreiche sportliche Karriere zurückblicken. Als Spitzensportler stellt Karl Schulze somit ein wahres Vorbild für die heranwachsende Generation dar. Eben dieser Vorbildfunktion wurde er am 24.11.2017 mehr als gerecht, als er die Bewegungsfördergruppe der Carl-Bolle-Grundschule in Berlin Mitte besuchte. Die von Frau Gröbner betreute Sport-AG trifft sich einmal die Woche zum gemeinsamen Training. Dort werden “motorische Defizite” spielerisch aufgearbeitet und zahlreiche neue Bewegungserfahrungen vermittelt.
Karl Schulze zu Besuch in der Bewegungsfördergruppe der Carl-Boll-Grundschule
Einen Spitzensportler, der zudem als Polizeibeamter tätig ist, hatten bisher die wenigsten Kinder persönlich kennenlernen können. Neben vielen Tipps und Eindrücken aus seinem sportlichen Alltag, erläuterte er den Kindern vor allem die Bedeutung von regelmäßiger Bewegung. Abschließend stand er für Fotos und Autogrammwünsche zur Verfügung und bereitete den Anwesenden somit einen unvergesslichen Nachmittag. Wir hoffen, dass dieser gemeinsame Ausstausch die Kinder darin bestärken wird, sich weiterhin sportlich zu betätigen, laut Karl Schulze natürlich auch gern im Rudersport.
Gleichzeitig nutzte der Olympiasieger die Gelegenheit, sich über das Projekt BERLINHATTALENT zu informieren und begleitete die Kinder bei der einen oder anderen sportlichen Aufgabe. Dieser Einblick in die Bewegungsfördergruppe der Carl-Bolle-Grundschule wurde von dem Videoportal sportfanat aufgezeichnet. Einen Eindruck über das Projekt BERLINHATTALENT sowie die Inhalte der Bewegungsfördergruppen können Sie in dem folgenden Film gewinnen:Olympiasieger Karl Schulze bei BERLINHATTALENT
Der Ort, so durfte man nach sieben Freitagsstunden von neun bis 16 Uhr resümieren, war gut ausgesucht. Die LSB-Fachtagung „Sport bewegt und bildet“ fand Im Lichthof des TU- Hauptgebäudes an der Straße des 17. Juni statt. Solche Veranstaltungen gelten oft nicht a priori als spannend, innovativ, illustrativ, anregend und unterhaltsam. Diese Fachtagung war alles im Übermaß. Das war nahezu jeder Reaktion der über 200 Besucher zu entnehmen, die ein Programm geboten bekamen, das es in sich hatte.
Die Vorträge vom renommiertesten deutschen Gehirnforscher Professor Manfred Spitzer (Ulm) und der Erziehungswissenschaftlerin Professorin Renate Zimmer (Osnabrück) vermittelten Neues mit Aha-Effekt, Mitnahme-Erkenntnisgewinn und Spaß.
Fachvortrag des Gehirnforschers Prof. Dr. Manfred Spitzer (Ulm)
Klaus Böger äußerte in seiner Begrüßung die Absicht, „die Bedeutung des Sports für Bildung und Erziehung zu stärken“. Das gelang mit den Vorträgen, der Vorstellung der Aktivitäten des organisierten Sports in Schulen und Kitas, dem „Markt der Möglichkeiten“ auf den Uni-Fluren und sechs praxisorientierten Foren mit Top-Experten wie Professor Jochen Zinner, ALBA-Jugend-Vizepräsident Henning Harnisch, Thomas Poller von der Senats-Bildungsverwaltung und anderen. Und das bekräftigten in der abschließenden Talkrunde auch Senatorin Sandra Scheeres, DOSB-Vizepräsidentin Professor Gudrun Doll-Tepper und LSB-Vizepräsidentin Irene Schucht.
Bögers Ansage an die zwei großen „Träger“ des Sports in der Stadt – LSB und Vereine da, die Schulen dort – lautete: „Wir wollen als organisierter Sport nicht den Unterricht an den Schulen übernehmen, wir wollen vielmehr mit Kooperation dazu beitragen, dass Sport an den Schulen eine noch viel größere Bedeutung in Bewusstsein und Praxis gewinnt. Wir wollen an der Spitze bleiben und besser werden.“
Spitzer und Zimmer lieferten dafür das wissenschaftliche Futter. „Sport ist mehr als Schwitzen“, hieß es bei Spitzer. Wichtige Fächer für die Entwicklung Heranwachsender seien Sport, Tun mit Händen, Musik, Theaterspiel. Da lerne man Dinge, die man vor dem Bildschirm nicht aufnehmen könne – das sei eben „Lernen mit dem Körper“.
Die parallel zur Tagung ins Berliner Leben gerufene Kampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“ (2015 in NRW initiiert) wurde mit ihren ersten Motiven (Plakat, Postkarten u.a.) vorgestellt und von Klaus Böger mit der Aussage bekräftigt: „Sport ist eine Schule des Lebens und trainiert wichtige Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Durchhaltvermögen, Disziplin, Niederlagen meistern und Verantwortung übernehmen.“ In der Talkrunde zum Ende gab es erfreulicherweise keine Angst vor großen Worten und dem Mut, Zukunft zu wagen:
„Lasst uns ein Jahr lang die Sportlehrer feiern, sie leisten eine große und wichtige Arbeit“, sagte Henning Harnisch. „Wir wollen, dass noch mehr und immer mehr Leute Bock auf Sport haben. Aber dafür müssen wir auch bereit sein, in unserer Sportkultur hierzulande etwas zu ändern.“
Talkrunde mit Irene Schucht, Klaus Böger, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Henning Harnisch, Sandra Scheeres (v.l.)
Klaus Böger sah die Anerkennung der Leistung des Sports für die Bildung als ganz entscheidenden Schritt dafür. Und trotz aller festzuhaltenden Defizite und noch zu lösender Aufgaben schloss er zuversichtlich: „Alles in allem sind wir auf keinem schlechten Weg.“
Auch unser Projekt BERLINHATTALENT wurde den Anwesenden durch Herrn Frank Schlizio (Abteilungsleiter Landessportbund Berlin) erläutert, im Markt der Möglichkeiten waren wir mit einem Informationsstand vertreten. Zudem fand ein Forum mit dem Namen: “Bewegungsförderung und Talententfaltung durch BERLINHATTALENT” statt, welches sich mit den Ergebnisse des Projektes auseinandersetzte. Geleitet wurde dieser Workshop von Prof. Zinner (Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst) sowie Annika Waldschmidt (Konrektorin der Sachsenwald-Grundschule).
Informationsstand des Projektes BERLINHATTALENT auf dem “Markt der Möglichkeiten”
Pressegespräch über „Berlin hat Talent” mit Klaus Böger, Professor Jochen Zinner und Professor Bernd Wolfarth
Wenn ein Projekt seit 2011 läuft und es wird darüber öffentlich eher selten geredet, ist das ein gutes Zeichen. Denn es spricht dafür, dass es eine große und zugleich erfolgreiche Unternehmung ist. Mit dieser eher launigen Feststellung startete LSB-Präsident Klaus Böger am 27. November im LSB ein Zwischenfazit-Pressegespräch zum bundesweit einzigartigen Nachwuchsförderprojekt „Berlin hat Talent“ und den positiven Wirkungen, die es zunehmend zeitigt. „Wenn etwas gut gelingt, und das ist hier der Fall, wird das oft zu wenig hervorgehoben.“ In anderthalb intensiven, informativen Stunden, in denen Böger, Prof. Jochen Zinner (OSP-Leiter 1995–2013, jetzt Direktor Institut für Leistungssport der Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik und Kunst/H:G, die das Projekt wissenschaftlich begleitet), DOSB-Olympiaarzt Prof. Bernd Wolfarth und Dr. Thomas Poller von der Senats-Bildungsverwaltung Fakten zuhauf zur Sache lieferten, wurde das überzeugend getan. „Berlin hat Talent“ ist in den Jahren seiner Existenz eine Art Klein-PISA (das europäische „Programm zur Internationalen Schülerbewertung“ bei Lese‑, Mathe- und naturwissenschaftlicher Kompetenz) für Drittklässler in sportlichen Belangen geworden und hat – so Böger — „ein Ausmaß angenommen, dass wir nun eine Extra-Ausbildung dafür anbieten“.
Pressegespräch zu den aktuellen Ergebnissen des Projektes BERLINHATTALENT, Foto Jürgen Engler
Am Beginn des Projekts steht der Deutsche Motorik-Test (DMT) mit seinen acht Übungen zu Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit, der jährlich seit 2011 in Berliner Stadtbezirken durchgeführt wird und 2018/19 Flächendeckung in der Hauptstadt erreichen soll. Fast 30 000 Drittklässler sind bisher auf ihre motorische Kompetenz getestet worden – zuverlässige Aussagen zur Fitness und Risikofaktoren liegen damit vor. Diese Datenbasis, so die Referenten unisono, ist vor allem eine Chance. Jochen Zinner: „Es ist nicht so, dass man sagen muss, es hat alles keinen Zweck! Es hat Zweck! Wir sind noch nicht zu spät!“ Klaus Böger: „Mit ‘Berlin hat Talent’ sind wir nicht beim ‘müßte, sollte, könnte’ stehen geblieben, die erhobenen Daten bieten die außerordentlich große Möglichkeit dafür, Negativtrends entgegenzuwirken.“
Die Bewegungsfördergruppe der Grundschule am Amalienhof bei Schnuppertraining bei den Wasserfreunden Spandau 04, Foto: Jürgen Engler
Das geschieht zum Beispiel in 41 gebildeten Bewegungsfördergruppen (BFG) für Kids mit Defiziten (ca. 500 Teilnehmer) und sechs Talentsichtungsgruppen (TSG) mit 90 Kindern „sportlicher Begabung“. Immer wieder wurde im Gespräch darauf hingewiesen, dass „Berlin hat Talent“ inhaltlich bedeute, „mehr als nur Sport zu machen“. Seit September läuft eine halbjährliche Ausbildung mit Hochschulzertifikat – die erste Gruppe umfasst 40 Interessenten — zum Bewegungs- und Talentcoach. Mit dem Wintersemester 2018/19, so Böger, wolle man auch die Einführung eines neuen Bachelor-Studiums für Sport-Sozialarbeiter erreichen. Dass sich der LSB dabei auch finanziell engagiert und Mittel aus seinem Haushalt beisteuert, ist für Klaus Böger „eine lohnende und langfristige Investition“.
Text: Klaus Weise
Weitere Veröffentlichungen finden Sie hier.
Ein entsprechendes Video können Sie hier einsehen.
Sportarten-Zapping, so nennt Endré Puskas vom Sport- und Gesundheitspark sein Trainingskonzept, in dem er die Verhaltensweisen vieler Kinder und Jugendliche beim Fernsehen adaptiert und ins Training integriert. Bevor die Teilnehmer seiner Trainingsgruppen die Lust an einer Übung verlieren wird weggezappt, indem Sportarten, Regeln, Sportmaterialien oder Spielfelder etc. in schneller Reihenfolge geändert werden. Wichtiger als die Vermittlung von sportartspezifischen Techniken ist ihm eine generelle Erhöhung der Bewegungszeit der Kinder. Vor allem sollen die Kinder Spaß am Training verspüren. Gerade für diesen Spaß bieten sich Mannschaftsspiele an, denn Teamerfolge sind laut Puskas noch eine Stufe höher einzuordnen als Einzelerfolge, gerade für Kinder mit motorischem Förderbedarf. Aufgrund vieler Erfolgserlebnisse in kurzen Zeitintervallen steigert sich die Motivation der Kinder und führt somit, im besten Fall, zu einer regelmäßigen sportlichen Bewegung!
Sportreferendare schlüpfen in die Rolle von Kindern mit motorischem Förderbedarf
Den zukünftigen Sportlehrern machte das Seminar sichtlich Spaß
Am 21.11.2017 hatten die Sport-Referendare der Fachseminarleiterinnen Marion Häusler und Annette Wieprecht im Rahmen einer Fortbildung die Möglichkeit, einmal in die Rolle von “Kindern mit motorischem Förderbedarf” zu schlüpfen. Neben einer kurzen theoretischen Einführung über das Projekt BERLINHATTALENT wurden den Seminarteilnehmern vor allem praktische Anregungen vermittelt, wie es gelingen kann, gerade “bewegungsdistanzierten Kindern” den Spaß an der regelmäßigen sportlichen Bewegung zu vermitteln. Eben diese Ansätze werden in den Bewegungsfördergruppen im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT aufgegriffen und zielgerichtet umgesetzt. Fast 1.000 Kinder haben bereits an den Bewegungsfördergruppen teilgenommen bzw. tun dies noch immer. Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir den/die Eine/n oder Andere/n als Übungsleiter/-in bei der Durchführung von neu eingerichteten Bewegungsfördergruppen wiedertreffen.
Teamerfolge sind deutlich effektiver als Einzelerfolge in der Zielgruppe
Ganz bestimmt sind wir auch bald an den Schulen der Seminarteilnehmer aktiv. In welchen Bezirken das Projekt in diesem Schuljahr aktiv ist, finden sie hier.
Endré Puskas, Sport- und Gesundheitspark, erläutert den Referendaren das Konzept des Sportarten-Zappings
Vielen Dank auch an unseren Referenten Endré Puskas und dem Sport- und Gesundheitspark für die tolle Durchführung des Seminars, welches den Teilnehmern einerseits sichtlich Freude bereitet hat und andererseits sicherlich neue Lehrinhalte mit auf den Weg gegeben hat.
Neben dem weltbekannten Berliner Sechs-Tage-Rennen traf sich die europäische Radsportelite (Bahn) in diesem Jahr zusätzlich zur Bahnrad-EM im altehrwürdigen Berliner Velodrom. Den Zuschauern wurde hochklassiger Sport geboten und dies nicht nur von den Spitzenathleten wie Kristina Vogel, Pauline Grabosch, Joachim Eilers oder Maximilian Levy. Mit insgesamt 12x Edelmetall präsentierten sich die deutschen Athleten zudem als wahre Medaillen-Hamster (5x Gold, 4x Silber, 3x Bronze).
Der US-Amerikaner Nate Koch beim Balancieren am Stand von BERLINHATTALENT
Ausgewählte Stationen des Deutschen Motorik-Tests
Im Rahmen unseres Projektes BERLINHATTALENT konnten sich am 22.10.2017 auch die Berliner Nachwuchssportler beim AOK Kids Cup auf der Bahn beweisen und ihren Idolen nacheifern. 24 Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 14 Jahren fuhren um den großen Preis, den goldenen Bären. Mit dabei waren auch Benjamin Dörnbrack und Hugo Rockstroh, beide Mitglieder des SC Berlin. Hugo konnte sich sogar den 2. Platz erfahren, herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis. Benjamin nahm im Jahr 2013 am Deutschen Motorik-Test teil, besuchte die Talentiade und durchlief somit die einzelnen Stationen unseres Projektes. Durch BERLINHATTALENT hat er mit dem Radsport seine Lieblingssportart gefunden und wir hoffen, dass es vielen weiteren Kindern ähnlich ergeht und wir sie in ihrer Sportartenauswahl unterstützen können.
Nachwuchssportler bei AOK Kids Cups, präsentiert von BERLINHATTALENT
Robert Förstemann am Stand von BERLINHATTALENT
Auch im Umlauf des Velodroms hatten die anwesenden Kinder am Familien-Sonntag die Gelegenheit, ihre sportlichen Fähigkeiten erfolgreich unter Beweis zu stellen. Am Stand des Projektes konnten ausgewählte Stationen des Deutschen Motorik-Tests ausprobiert werden. Gleichzeitig bot sich die Möglichkeit, sich ausgiebig über BERLINHATTALENT zu informieren. Mit Nate Koch und Robert Förstemann konnten wir zwei Weltklasse Bahnradfahrer an unserem Stand begrüßen, um ihnen die Möglichkeiten der Talentförderung in Berlin zu erläutern. Deutlich begeistert zeigten sie sich über die Investitionen des Landessportbundes in die Zukunft und den Aufwand den wir betreiben, um den Kindern eine sportliche Perspektive aufzuzeigen.
Aus den in den vergangenen fünf Jahren erhobenen DMT-Daten von mehr als 20.000 Berliner Drittklässlern wurden die Referenzwerte für jeden einzelnen DMT-Test der Altersklasse 7–10 ermittelt und statistisch validiert.
Für Interessierte sind diese Referenzwerte sowie weitere Informationen unter dem folgenden Link abrufbar und – bei Angabe der Quelle – auch nutzbar:
Projektinitiatoren sind der Senat von Berlin und der Landessportbund Berlin. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet vom Institut für Leistungssport &Trainerbildung der Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst. Es wird unterstützt von der AOK Nordost Berlin, der Berliner Sparkasse und weiteren Förderern.
Kontakt:
Jochen Zinner
Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst
Institut für Leistungssport und Trainerbildung
Studiengangsleiter Sportwissenschaft / Direktor
Vulkanstrasse 1
10367 Berlin
Mit einem intensiven und äußerst interessanten Auftaktseminar feierte vor wenigen Tagen das Hochschulzertifikat Bewegungs-/Talentcoach an der H:G seine gelungene Premiere. Begrüßt wurden die aus über 100 Interessenten ausgewählten Teilnehmer der Fortbildung u.a. von Prof. Dr. Jochen Zinner, Direktor des H:G‑Institutes für Leistungssport & Trainerbildung, Vertretern der Abteilung Leistungssport des Landessportbundes Berlin sowie Prof. Dr. Alfred Richartz (Universität Hamburg). Nach seinem Kurs zur pädagogischen Qualität in Sportunterricht und Training warten die Teilnehmer nun gespannt auf das Folgeseminar zu medizinischen Grundlagen im Kinder- und Jugendsport. Anfang November wird diesen Kurs dann Prof. Dr. Bernd Wolfarth (Humboldt-Universität zu Berlin) durchführen, seines Zeichen u.a. Olympiaarzt des Deutschen Olympischen Sportbundes und Leiter der Abteilung Sportmedizin an der Berliner Charité.
Referenten und Teilnehmer des Hochschulzertifikates
Das gemeinsam mit dem LSB Berlin und der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie konzipierte Zertifikat absolvieren die Teilnehmer nebenberuflich im universitären Blended-Learning-Format mit semivirtuellen Lernphasen und Präsenzveranstaltungen. Alle weiteren Informationen dazu finden sich auf http://trainer-offensive.de/index.php?id=5.
Am vergangenen Samstag (23.09.2017) drehte sich das Sportartenkarussell des Berliner TSC um eine Sportart weiter. Diesmal ging es in die Leichtathletik-Halle, in der die Kinder die Gelegenheit hatten, einen Einblick in diese tolle Sportart mit ihren unterschiedlichsten Facetten zu erhalten.
LSB Berlin, Berlin hat Talent, Talentsichtungsgruppe, Berliner TSC
Aufgrund von Krankheit oder Urlaub schlossen sich an diesem Trainingstag die Talentsichtungsgruppen in Mitte und Lichtenberg zusammen, um eine kleine Delegation mit der Sportart vertraut zu machen. Gerade im Erwärmungsteil wurden die Kinder vor viele koordinative Herausforderungen gestellt, die sie nach anfänglicher Schüchternheit und Skepsis, schließlich mit Bravour meistern konnten.
LSB Berlin, Berlin hat Talent, Talentsichtungsgruppe, Berliner TSC
Den Schwerpunkt der 90-minüten Trainingseinheit bildeten die Disziplinen Hürdenlauf und Hochsprung, denen sich mit unterschiedlichsten methodischen Reihen angenähert wurde. Begeistert von den sportlichen Voraussetzungen zeigte sich auch Thorsten Sager, Trainer der Leichtathletik-Einheit. Gern möchte er die Kinder bei einem weiteren Probetraining näher kennenlernen, um ihnen weitere Einblicke zu ermöglichen.
Herzlichen Dank auch an unsere Übungsleiter Amina Ott und David Herms, die den Besuch beim Berliner TSC ermöglicht haben.
Das Schuljahr 2017/18 ist erst wenige Wochen alt und doch sind wir mit unserem Projekt BERLINHATTALENT bereits an den Berliner Grundschulen aktiv. Die Talentsichtungs- und Bewegungsfördergruppen nehmen nach den Sommerferien den Trainingsbetrieb allmählich wieder auf. Auch haben die ersten Grundschulen in Berlin-Lichtenberg den Deutschen Motorik-Test bereits erfolgreich absolviert. Sicherlich werden wir mit dem Test, neben einigen sportlichen Talenten, auch Kinder mit motorischem Förderbedarf identifizieren, für die es neue Bewegungsfördergruppen einzurichten gilt.
Weitere Bewegungstonnen für das Projekt BERLINHATTALENT, Clara Sonnenschein (Berlin Recycling) und Jan Lesener
Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Schuljahr auf die Unterstützung der Berlin Recycling GmbH bauen können. Und so konnten wir am vergangenen Dienstag (19.09.2017) die ersten 15 Bewegungstonnen des neuen Schuljahres aus den Händen von Clara Sonnenschein, Marketing der Berlin Recycling GmbH, in Empfang nehmen.
Voll gepackte Bewegungstonnen, bereit zur Auslieferung an die Schulen
Mittlerweile befinden sich bereits über 40 dieser mit Sportmaterialien befüllten Tonnen in Besitz der Kooperationsschulen und sorgen somit für ein freundbetontes und abwechslungsreiches Training. Auch die neuen Bewegungstonnen wurden schnell mit Sportmaterialien befüllt, um sie zeitnah an ihre zukünftigen Bestimmungsorte, die Sporthallen der Grundschulen, verteilen zu können. Derzeit sind 53 Bewegungsfördergruppen an insgesamt 50 Schulen aktiv und wir freuen uns bereits darauf, weitere Kooperationsschulen im Projekt BERLINHATTALENT begrüßen zu können.
Dank Berlin Recycling sind wir also bereit für das Schuljahr 2017/18!
Am Anfang des Jahres führten wir zusammen mit der Bildungsstätte der Sportjugend Berlin unser erstes Seminar zum Thema „Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter – Schatzsuche statt Fehlerfahndung“ durch (Link zum Bericht: Schatzsuche statt Fehlerfahndung). Dieses Seminar wurde ins Leben gerufen, um Grundschullehrern und Übungsleitern, die im Projekt BERLINHATTALENT Bewegungsfördergruppen (BFG) durchführen, die Möglichkeit zu geben, weitere zielgruppenorientierte Bewegungsangebote in ihren AG’s zu präsentieren.
Intensiver Austausch der Übungsleiter der Bewegungsfördergruppen
Nach gut einem halben Jahr trafen sich noch einmal alle Teilnehmer dieses Seminars zum gemeinsamen Erfahrungs- und Gedankenaustausch. So gaben zum einen die Lehrer und Übungsleiter zu vielen angewendeten Spielen und Übungen ein positives Feedback. Sie berichteten über strahlende Kindergesichter beim Entdecken der neuen Spiel- und Übungsformen außerhalb des offiziellen Sportunterrichts. Damit einher ging die wachsende Motivation der Kinder mit motorischem Förderbedarf, sich mehr zu bewegen. Viele der durchführenden Übungsleiter haben auch auf der Grundlage der Anregungen aus dem Seminar ihren Sportmaterialienfundus aufgestockt, um ein vielseitigeres Spielangebot machen zu können. Zum anderen war aber auch der Austausch über Problemsituationen für alle Teilnehmer sehr hilfreich. Themen wie z.B. „Wie gehe ich mit problematischen Kindern in der BFG um?“ bis hin zu „Welche Spiele lassen sich auch mit kleinen Gruppen sinnvoll als Bewegungsangebot durchführen?“ wurden besprochen und gemeinsame Lösungsansätze erarbeitet.
Intensiver Austausch der Übungsleiter der Bewegungsfördergruppen 2
Mit dieser Veranstaltung konnten wir unser Pilotseminar zum Thema “Weiterbildung für unsere Übungsleiter” und anderen Interessierten zusammen mit der Bildungsstätte erfolgreich abschließen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die Erfahrungen die wir in diesem Zusammenhang machen konnten und die wir in die zukünftige Gestaltung der folgenden Weiterbildungen mit einfließen lassen werden.