Engagierte Teilnehmer der TSG in Treptow-Köpenick
Zum Abschluss der kleinen Serie “Erste Erfahrungsberichte unserer Übungsleiter” möchten wir gern auch den Beitrag von Annika Hundt, Übungsleiterin der TSG in Treptow-Köpenick, präsentieren. Auch in dieser Talentsichtungsgruppe können sich die Kinder über ein breitgefächertes Sportangebot erfreuen. Nach den Sommerferien ist es endlich wieder soweit und es finden die nächsten Einheiten statt.
Engagierte Teilnehmer der TSG in Treptow-Köpenick 2
Wir hoffen, dass sich viele der Teilnehmer im Anschluss an die TSG einem Sportverein anschließen und dort ihr persönliches Glück finden. Gern unterstützen wir Sie auch bei der Suche des “richtigen Vereins” in der zukünftigen Lieblingssportart Ihres Kindes.”
Max Stadler, Übungsleiter der TSG Tempelhof-Schöneberg
Nachdem uns bereits kurze Berichte zu den Talentsichtungsgruppen (TSG) aus Pankow und den sportbetonten Grundschulen erreicht haben, freuen wir uns auch über das Feedback aus Tempelhof-Schöneberg, von unserem Übungsleiter Max Stadler. Max, der aus der Leichtathletik stammt und als Trainer bei den Neuköllner Sportfreunden aktiv ist, kennt sich bestens in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus. Wir freuen uns, dass beide Übungsleiter (Max Stadler und Michael Büchel) der TSG Tempelhof-Schöneberg ab dem neuen Schuljahr auch Bewegungsfördergruppen leiten, um den Spaß an der Bewegung auch Kindern mit motorischem Förderbedarf näher zu bringen.
Seit der feierlichen Übergabe der ersten Bewegungstonne an die Alt-Lankwitzer-Grundschule am 17.03.2016 hat sich einiges getan an den Berliner Grundschulen. Viele Schulen engagieren sich seither in der Förderung von „bewegungsfernen Kindern“ durch die Errichtung von speziellen Bewegungsfördergruppen. Da wundert es nicht, dass die von der Berlin Recycling GmbH bereitgestellten und durch das Projekt BERLINHATTALENT gefüllten Bewegungstonnen, schnell ihre Bestimmungsorte in den Schulturnhallen gefunden haben. Insgesamt 15 dieser Tonnen befinden sich derzeit in Besitz derer Schulen, die sich erfolgreich am Projekt beteiligen. Doch dabei soll es natürlich nicht bleiben.
Zahlreiche weitere Grundschulen möchten ab dem neuen Schuljahr 2016/17 Bewegungsfördergruppen einrichten, um die Freude am Sport eben den Kindern zu vermitteln, die aufgrund ihrer Ergebnisse im Deutschen Motorik-Test noch Nachholbedarf aufweisen. Durch die Unterstützung der Berlin Recycling GmbH, die sich bereits seit vielen Jahren als Titelsponsor des diesjährigen Triple-Gewinners BR Volleys im Spitzensport engagieren, können die Sportmaterialien auch zukünftig ansprechend und transportabel verstaut werden. Wir freuen uns sehr, dass das Unternehmen ihr Engagement im Sport somit auch auf die Förderung des Berliner Nachwuchses ausweitet. Im Zuge dessen konnte Frank Schlizio, Abteilungsleiter Leistungssport des LSB Berlin, weitere 15 Bewegungstonnen aus den Händen des Vertriebs- und Marketingleiters Stephan Hartramph in Empfang nehmen.
Durch die Verteilung der Bewegungstonnen ergibt sich die Möglichkeit, an zunächst 30 Grundschulen entsprechende Bewegungsfördergruppen durchzuführen. Somit kann eine gezielte Intervention für ca. 300 Kinder ermöglicht werden, die neben der Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit u.a. von einem gestärktem Selbstbewusstsein, einer erhöhten Konzentrationsfähigkeit und einer gesteigerten sozialen Teilhabe profitieren.
Wir freuen uns bereits jetzt auf das neue Schuljahr.
Lisa-Marie Elschner, 22, Übungsleiterin der TSG in Pankow
Die 22-jährige Lisa-Marie Elschner betreut als Übungsleiterin unsere Talentsichtungsgruppe (TSG) in Pankow. Jeden Samstag treffen sich in dieser TSG die begabtesten Kinder des Bezirkes, die größtenteils noch nicht in einem Sportverein organisiert sind. Durch ihr gezieltes Training und jede Menge Handlungsempfehlungen unterstützt sie die Kinder bei der Wahl ihrer zukünftigen Lieblingssportart. Sie selbst kommt aus der Akrobatik, einer technisch sehr anspruchsvollen und zugleich filigranen Sportart. Lisa hat uns freundlicherweise einen kurzen Erfahrungsbericht über ihre Arbeit mit den jungen Talenten zukommen lassen, den wir ihnen nicht vorenthalten wollen:
Am 15.07.2016 war es endlich so weit. Die letzten Arbeiten an der Sportschule im Olympiapark sind abgeschlossen und die Schule konnte in Form eines großen Sommerfestes auch offiziell eingeweiht werden. Neben Vertretern aus der Politik wie dem Staatssekretär Andreas Statzkowski oder Bildungssenatorin Sandra Scheeres wohnten der Verantstaltung auch Vertreter des Berliner Spitzensports wie Dr. Harry Bähr (OSP-Leiter), Robert Bartko (Vizepräsident LSB) oder Michael Preetz (Geschäftsführer Sport, Hertha BSC) bei. Der tradionelle Kuppelsaal des Olympiaparks bot das entsprechende Ambiente für den feierlichen Akt.
Die Freude über den neuen Standort und die damit verbundenden Möglichkeiten, ein optimales Zusammenspiel aus Schule und Sport zu gewährleisten, kam in den Festreden deutlich zum Ausdruck. Auch wenn die unzureichenden Internatsplätze für die Eliteschüler einen kleinen Wehmutstropen darstellen und in diesem Zusammenhang noch Handlungsbedarf von Seiten der Politik besteht, überwog die Zufriedenheit über das modern ausgestattete Schulgebäude am neuen Standort.
Beim anschließenden Sommerfest präsentierte sich auch der Landessportbund Berlin. Durch das Projekt BERLINHATTALENT versuchen wir sportliche Kinder zu identifizieren, in den Vereinen zu fördern und ihnen anschließend den Weg auf die Eliteschule zu ebnen. Die Schüler und Gäste der Eliteschule des Sports konnten am Stand des LSB verschiedene Disziplinen des Deutschen Motorik-Tests ausprobieren oder im direkten Vergleich ihr Können an der Mini-Basketball-Station beweisen.
Spannende Zweikampfe beim Mini-Basketball am Stand des LSB
Beim Balancieren rückwärts machten die Eliteschüler eine gute Figur
Monika Wegener, Schulleiter Matthias Rösner und einige Schüler haben sichtlich Spaß am Stand des LSB
Gerade bei sportlichen Erfolgen steht häufig die Mannschaft oder auch nur der einzelne Athlet im Fokus des Interesses. Viel zu oft wird dabei vergessen, dass hinter dem Erfolg, welcher im Idealfall in dem Gewinn eines Pokals oder einer Medaille mündet, sehr viele beteiligte Akteure stehen. Dazu gehören natürlich die Sportlehrer, Übungsleiter und Trainer, Betreuer, Verbandsmitarbeiter und noch so viele mehr.
Vor allem für junge Nachwuchssportler sind es aber die Eltern, die eine sportliche Karriere erst ermöglichen. Häufig genug fungieren die Eltern als die ersten sportlichen Vorbilder und helfen somit bei der Orientierung, welche Sportart überhaupt die Richtige ist. Durch ihren unermüdlichen Einsatz garantieren sie den Transport und somit die Teilnahme am Training oder Wettkampf, finanzieren die Mitgliedsbeiträge und die Sportausrüstung, sorgen für die Reinigung der Kleidung und stehen sowohl bei Erfolgen als auch bei Misserfolgen an der Seite ihres Kindes.
Bei unseren Talentiaden im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT treffen wir viele dieser engagierten Eltern auf den Tribünen bzw. an unseren Informationsständen an. Diese Bühne wollten wir nutzen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich bei ihren Hauptunterstützern zu bedanken. Mit der Fleurop AG (offizieller Blumenpartner der Deutschen Olympiamannschaft) konnten wir den idealen Partner für eine besondere Dankesaktion gewinnen. Wie der Sport sind auch Blumen in der Lage, Menschen miteinander zu verbinden und besondere emotionale Momente zu schaffen. Mit dem Motto #jederverdientblumen drückt das Unternehmen zudem aus, dass neben den Sportlern auch Schiedsrichter, Zuschauer und vor allem die Eltern den Sport zu dem machen, was er ist (vgl. Winnie Lechtape, Bereichsleiterin Kommunikation und Marketing der Fleurop AG, Pressemitteilung vom 25.04.2016).
Jan Lesener
Festgehalten wurde die Aktion in einem schönen kleinen Film:
Auch von Fleurop direkt wurde ein kleiner Film zu dem Thema erstelt:
Das Projekt “Sport macht Schule” des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) wird seit dem Jahr 2013 als großes Sportfest mit einem bunten Programm an ausgewählten Schulen durchgeführt. In diesem Jahr waren auch wir mit dem Projekt BERLINHATTALENT in Form des Deutschen Motorik-Tests vertreten.
Das aktuelle Schuljahr befindet sich noch auf der Zielgeraden, da beginnen bereits die Planungen für 2016/17. In diesem Jahr konnten wir neben den “Stammbezirken” Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Charlottenburg-Wilmersdorf die Stadtteile Tempelhof-Schöneberg und Pankow sowie die sportbetonten Grundschulen in das Projekt BERLINHATTALENT integrieren.
In enger Absprache mit unseren Projektpartnern, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, der Hochschule für Gesundheit & Sport Technik & Kunst sowie dem Verein sportik e. V., fiel die Wahl für das kommende Schuljahr auf die Bezirke Neukölln, Mitte und Spandau neben Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Charlottenburg-Wilmersdorf. Dies bedeutet, dass in diesen sechs Bezirken der Deutsche Motorik-Test (DMT) durchgeführt und sich aus den Ergebnissen die individuelle Förderung der Kinder bei Talentiaden, Talentsichtungsgruppen sowie Bewegungsfördergruppen ergeben wird. Ein Novum stellt in diesem Schuljahr der Bezirk Spandau dar, in dem die angestellten Sportlehrer der jeweiligen Grundschulen die Testdurchführung selbständig während des Unterrichtes vornehmen werden. Unsere Netzwerker Marco Spanehl (zuständig für: Lichtenberg, Mitte und Spandau) sowie Jan Lesener (zuständig für: Charlottenburg-Wilmersdorf, Treptow-Köpenick und Neukölln) werden die Motorik-Tests an den jeweiligen Schulen wieder begleiten und stehen somit als zentrale Ansprechpartner zur Verfügung.
Gern würden wir bereits im kommenden Schuljahr eine flächendeckende Betestung in ganz Berlin durchführen, um allen Berliner Bezirken eine Integration in unser Projekt zu ermöglichen. Leider lassen dies sowohl die organisatorischen als auch die wirtschaftlichen Gegebenheiten derzeit noch nicht zu. Wir sind jedoch bestrebt, durch unsere Arbeit möglichst viele gute Argumente dafür zu liefern, dass sich dies ab dem Schuljahr 2017/18 ändern wird. Unser Ziel ist es, noch mehr Kinder als bisher in den organisierten Sport zu überführen bzw. in niedrigschwelligen Bewegungsfördergruppen individuell zu fördern und zu fordern.
1.200 Schüler aus ganz Berlin kamen zum Auftakt der Deutschen Sportabzeichen-Tour auf das Gelände des SC Siemensstadt. Kinder mit und ohne Behinderungen feierten gemeinsam ein großes Sportfest im Zeichen der Inklusion. In den verschiedenen Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens testeten sie ihre Fähigkeiten. Natürlich war auch BERLINHATTALENT mit einem Stand und ausgewählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests vertreten.
Mitten unter ihnen war auch Bundespräsident Joachim Gauck, der mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt die vielen Stationen auf dem Sportplatz besuchte. So probierte er sich selbst beim Keulenweitwurf aus, spielte mit beim Fußball Integrale und schaute den Kindern beim Rollstuhlbasketball zu. Ein Höhepunkt seines Besuchs: Er gab den Startschuss zum Promi-Lauf, bei dem Ex-Zehnkämpfer Frank Busemann, der ehemalige Stabhochspringer Danny Ecker, Stuntmodel Miriam Höller mit DOSB-Maskottchen Trimmy und Kirsten Bruhn, dreifache Paralympics-Siegerin im Schwimmen, gegeneinander antraten.
Nachdem er seinen Rundgang beendet hatte, sagte Gauck: „Am meisten hat mich heute die Stimmung der Schüler fasziniert – ich hatte gleich Lust mitzumachen. Außerdem habe ich viele Leute in meinem Alter gesehen, die das Ganze ehrenamtlich unterstützen – das ist richtig toll!“ Weiterhin betonte er die wichtige Rolle des Sports: „Worum es beim Sport geht, ist nicht nur ein gesunder Körper. Beim Sport lernt man Regeln, den Gegner zu respektieren, sich im Team aufeinander zu verlassen – Dinge, die alle im menschlichen Zusammensein wichtig sind.“ Seine Lebensgefährtin Daniela Schadt, Schirmherrin von Special Olympics Deutschland, ergänzte: „Sport ist ein sagenhaft guter Bereich, um Inklusion vorzuleben.“
Berlin ist einer von vier inklusiven Tour-Stopps und Teil eines Projekts des DOSB, das von der Aktion Mensch gefördert und in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Behindertensportverband umgesetzt wird. Die Auftaktveranstaltung in der Hauptstadt organisierte der DOSB gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin.
Im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT werden mithilfe des Deutschen Motorik-Tests auch jene Kinder mit motorischem Förderbedarf identifiziert. Um diese Kinder entsprechend ihres Leistungsstandes zu fördern, wurden in Schulen sogenannte Bewegungsfördergruppen eingerichtet.
Etwa 10 Kinder befinden sich in den homogenen Gruppen. Dort haben sie einmal wöchentlich die Möglichkeit unter dem Motto „Bewegung macht Spass“ zahlreiche neue Bewegungserfahrungen zu sammeln. Durchgeführt werden die Bewegungsfördergruppen von Sportlehrern und/oder qualifizierten Trainern und Übungsleitern. Zum jetzigen Zeitpunkt konnten wir bereits 18 Bewegungsfördergruppen in 15 Schulen aufbauen. Somit nutzen über 180 Kinder ein zusätzliches Sportangebot neben dem regulären Unterricht in der Schule.
Die Berlin Recycling GmbH stellte uns die Bewegungsfördertonnen zur Verfügung, die mit zusätzlichen Sportmaterialien aus dem Budget der Senatsverwaltung für Gesundheit ausgestattet wurden. Neben Hockeyschlägern, diversen Bällen und Markierungsleibchen befinden sich noch weitere Sportmaterialien in der Tonne, welche jede Schule erhält, die eine Bewegungsfördergruppe ins Leben ruft.
Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz der teilnehmenden Kinder bzw. der Übungsleiter, die uns versicherten, dass die ersten sportlichen Erfolge bereits nach kurzer Zeit eintraten. Gern möchten wir das Projekt weiter etablieren und zahlreichen Schulen die Möglichkeit bieten, ihre Kinder mit motorischem Förderbedarf nachhaltig zu “bewegen”.
Jan Lesener
Erste Impressionen aus den Schulen finden Sie hier:
Botschafterin des Projektes Berlin hat Talent, Britta Steffen Foto Juergen Engler