Engangierte Sportlehrkräfte aus Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf
Den letzten Workshop des Jahres für Sportlehrerinnen und ‑lehrer zum Thema “Wie motiviere ich Kinder mit motorischem Förderbedarf?” führten wir in der Grundschule am Brandwerder in Spandau durch. Durch die Beteiligung interessierter Sportlehrkräfte aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf konnten wir auf eine gut gefüllte Sportanlage zurückblicken.
Neben dem bereits etabliertem “Sportarten-Zapping” unserer Referenten Endré Puskas und Marcel Werner (Sport- und Gesundheitspark Berlin e.V.) bot die Veranstaltung auch wieder Raum für Fragen zur praktischen Durchführungen der Bewegungsförderung sowie allgemeiner Informationen zum Projekt “Berlin hat Talent” durch unserer Netzwerker Marco und Jan.
Wir freuen uns bereits sehr auf die Realisierung zahlreicher Bewegungsfördergruppen durch engagierte Sportlehrkräfte im Projektjahr 2016. Gerade dieses Engagement trägt maßgeblich dazu bei, die positiven Auswirkungen des Sports auf spielerische Weise zu vermitteln, vor allem für Kinder mit motorischem Förderbedarf.
Sportlehrkräfte und Trainer beim Sportlehrerworkshop in Steglitz-Zehlendorf
Bereits für unsere Informationsveranstaltung am 15.10.2015 stellte Schulsportleiter Ralf Ratajski die Räumlichkeiten der Süd-Grundschule zur Verfügung. Gern nahmen wir die Gelegenheit wahr, die Sporthalle auch am 26.11.2015 für die praxisnahe Weiterbildung der Sportlehrkräfte im Bezirk Steglitz-Zehlendorf zu nutzen. Unserer Einladung folgten erneut zahlreiche engagierte Sportlehrerinnen und Lehrer sowie auch Trainerinnen und Trainer, die sich für die Errichtung von Bewegungsfördergruppen an den entsprechenden Schulen interessieren.
Neben vielen bereits bekannten Spielen stellte der Referent Endré Puskas (Sport- und Gesundheitspark Berlin e.V.) vor allem das Thema „Sportarten-Zapping“ in den Fokus, welches sich mit der stetigen Modifizierung und adäquaten Anpassung von Regeln der traditionellen Sportarten sowie deren Mix auseinandersetzt. Das Ziel dieser Trainingsform besteht darin, dass möglichst alle Kinder dauerhaft mit Spaß bei der Sache sind, auch wenn ihnen vielleicht eine Sportart eher weniger zusagt. Zudem werden alle Regeln gestrichen, die zu Inaktivität von einzelnen Teilnehmern führen (z.B. Spiele ohne Torwart etc.).
Endré Puskas (re., in der Hocke) erläutert sein Konzept des “Sportarten-Zappings”
Mit dem Workshop am 10.12. in Spandau (für die Bezirke Spandau und Charlottenburg/Wilmersdorf) sowie der Talentiade am 12.12. in Lichtenberg schließen wir unsere Veranstaltungsreihe für das Jahr 2015 ab und widmen uns der Vorbereitung für das kommende Kalenderjahr.
Referenten des Fachsymposiums waren u.a.: v.l.n.r. Frank Henkel, Till Utesch, Britta Steffen, Frank Schlizio, Klaus Böger, Reinfried Kugel, Christian Werner, Christian Lusch, Cornelia Krüger, Klaus Bös (Foto: camera4)
Wissenschaftlicher Leiter des Projekts: Prof. Dr. Jochen Zinner, Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst (Foto: camera4)
Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Ordinarius für Sportmedizin, HU Berlin (Foto: camera4)
Auditorium (Foto: camera 4)
Macht das vom Berliner Senat und dem Landessportbund Berlin initiierte Projekt BERLINHATTALENT bald bundesweit Schule? Über diese und andere Fragen sowie die ersten Forschungsergebnisse aus zwölf Monaten BERLINHATTALENT diskutierten am 5. und 6. November anerkannte Experten aus dem deutschen Spitzensport auf einem Fachsymposium in Berlin. Mit Olympiasiegerin Britta Steffen erhält das bislang einmalige Förderprojekt zudem eine prominente Botschafterin. BERLINHATTALENT ist bundesweit eine der ersten Aktionen, die systematisch und flächendeckend alle Kinder einer Altersstufe sichtet, ihre motorischen Fähigkeiten testet und sie individuell fördert und fordert. Eine echte Mammutaufgabe: Schließlich sind von den 3,6 Mio. Einwohnern Berlins eine Viertel Million Menschen zwischen 6 und 15 Jahre alt (Stand 31.12.2014). Unter diesen Kindern und Jugendlichen gibt es zahlreiche unentdeckte sportliche Talente, aber auch viele mit motorischen Defiziten. Mit dem Deutschen Motorik Test (DMT) werden aktuell über 5.000 Berliner Kinder der dritten Klassen auf ihre Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit getestet. Aus den wissenschaftlich fundierten Ergebnissen wiederum werden für jedes Kind individuelle Trainings- und Bewegungsstrategien ermittelt und umgesetzt. So erhalten sportlich Talentierte bereits Einladungen zu „Talentiaden“ (Sportfesten) in derzeit fünf Stadtbezirken. Die jeweils besten Kinder werden durch eine Kooperation mit den Berliner Sportvereinen kontinuierlich gefördert, um sie später an einer der drei Berliner Eliteschulen des Sports einzuschulen. Werden bei Kindern motorische Defizite ermittelt, soll ihnen durch qualifizierte Sportlehrer, Trainer und Übungsleiter die Freude an Sport und Bewegung vermittelt werden. Dadurch wiederum werden die motorischen Fähigkeiten verbessert und ganz allgemein die Gesundheit gefördert. Die Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst (H:G) hat die wissenschaftliche Begleitung des Projekts übernommen. Prof. Dr. Jochen Zinner, ehemaliger Leiter des Olympiastützpunkts Berlin und Direktor am Institut für Leistungssport und Trainerbildung der H:G, legte anlässlich des Fachsymposiums erste Ergebnisse zu BERLINHATTALENT vor. Für die Studie wurden 4.800 Berliner Drittklässler aus 111 Grundschulen befragt, ihr sozialer Hintergrund erfasst und ihre motorischen Fähigkeiten durch den Deutschen Motorik-Test analysiert. Das Ergebnis ist überraschend positiv: Über 90 Prozent der befragten Kinder bewegen sich gern und freuen sich auf die Sportstunden in der Schule. 78 Prozent wollen insgesamt aktiver Sport treiben als im Moment und 71 Prozent haben Sport bereits zu ihrem Hobby auserkoren. Interessant auch, dass sich bei den meisten Kindern die Vorbild-Funktion der Eltern auswirkt. Daran abzulesen, dass 54 Prozent der Kinder sportlicher Eltern in einem Verein aktiv sind, aber nur 34 Prozent, wenn Mutter und/oder Vater selbst keinen Sport treiben.
Prof. Dr. Jochen Zinner: „Es sind noch nicht alle Ergebnisse ausgewertet, aber unter dem Strich können wir sagen: Berliner Schulkinder sind gar nicht so unsportlich, wie es medial häufig beklagt wird. Im Vergleich mit anderen Bundesländern hat die Hauptstadt sogar überdurchschnittlich viele sportliche Kinder. Die Sportlehrer, Vereinstrainer und Übungsleiter sind gefragt, damit diese Begeisterung nicht verloren geht und die Kinder beim Sport bleiben.“
Wo Licht ist, findet sich allerdings auch Schatten: Jedes fünfte der getesteten Berliner Schulkinder erzielte im angewandten Deutschen Motorik-Test nur unterdurchschnittliche Ergebnisse. Und jedes 13. Kind (366 von 4.800) ist deutlich übergewichtig, was auf den ersten Blick prozentual gar nicht so schlimm aussieht, aber hier muss gelten: jeder Einzelne ist einer zu viel!
Hochkarätige Experten und Referenten diskutierten in der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) über das Projekt und die Studienergebnisse beim großen Fachsymposium. Aus dem Leistungssport waren unter anderem die zweifachen Olympiasieger Britta Steffen (Schwimmen) und Robert Bartko (Bahnradsport) dabei. Aus dem wissenschaftlichen Bereich dozierten Prof. Dr. Klaus Cachay (Tübingen), Prof. Dr. Klaus Bös (Karlsruhe), Prof Dr. Bernd Wolfarth (Berlin), Prof. Dr. Albrecht Hummel (Chemnitz), Prof. Dr. Urs Granacher (Potsdam) und viele weitere namhafte Referenten.
Eines der Hauptziele des Symposiums war es, das Projekt BERLINHATTALENT bundesweit einzuordnen und Denkanstöße sowohl für die eigene Arbeit als auch für den Sport in anderen Bundesländern zu liefern.
Mehr Informationen zum Projekt und die ausführliche Statistik erhalten Sie bei:
Engagierte Sportlehrerinnen und –lehrer am 15. Oktober in Steglitz-Zehlendorf
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf stellte diesmal in Form der Süd-Grundschule die räumlichen Gegebenheiten für unsere Informationsveranstaltung zur Errichtung von Bewegungsfördergruppen bereit.
Analog der erfolgreichen Veranstaltung am 13.10.2015 in Spandau waren auch in der Süd-Grundschule wieder zahlreiche Sportlehrkräfte und Schulleitungen vor Ort. Auch diesmal lag der Schwerpunkt auf der „niedrigschwelligen Förderung von Kindern mit motorischen Leistungsreserven“.
Die recht inhomogene Verteilung der Kinder mit motorischen Förderbedarf auf die einzelnen Schulen sowie der Bitte der anwesenden Lehrkräfte nach externen Übungsleitern zur Errichtung von Bewegungsfördergruppen folgend, werden wir die anstehenden Schulferien nutzen, um adäquate und zielgerichtete Lösungsansätze zu erarbeiten.
Wir möchten uns auch an dieser Stelle noch einmal für die zahlreiche Unterstützung in Form von Denkanstößen, Lösungsstrategien sowie der Bereitschaft zur Installation von Bewegungsfördergruppen an den Schulen bedanken.
Die nächste Informationsveranstaltung zu diesem Thema findet am 12. November in Charlottenburg-Wilmersdorf statt. Wir freuen uns bereits jetzt sehr darauf, wieder zahlreiche engagierte Sportlehrerinnen und –lehrer begrüßen zu dürfen.
Engagierte Sportlehrerinnen und ‑lehrer am 13. Oktober in Spandau
Nach dem erfolgreichen Auftakt unserer Reihe „Informationsveranstaltungen zur Errichtung von Bewegungsfördergruppen“ am 07.07.2015 in Treptow-Köpenick führte uns unsere Reise diesmal in das Schulungszentrum in der Seecktstraße nach Spandau.
„Wie können niedrigschwellige Angebote für Kinder mit motorischem Förderbedarf schnell und unkompliziert an den Schulen eingerichtet werden?“ lautete die Kernfrage der Veranstaltung. Gerade um die Zugangsbedingungen für diese „bewegungsfernen“ Kinder zu reduzieren, sind wir auf die fachliche und soziale Kompetenz der Sportlehrkräfte bzw. sportaffinen Erzieherinnen und Erzieher angewiesen, um durch fundierte Bewegungsangebote an den Schulen eine Atmosphäre zu schaffen, in der Bewegung mit Spaß gleichgesetzt wird. Die hohe Beteiligung an der Veranstaltung (mehr als 50% der am DMT eingebundenen Schulen entsandten einen Vertreter) sowie das anschließende Feedback der Sportlehrkräfte bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg konsequent weiter zu verfolgen.
Wenn auch Sie eine Bewegungsfördergruppe an Ihrer Schule errichten möchten, treten Sie gerne mit uns in Kontakt. Die entsprechenden Vertragsvorlagen werden wir in den kommenden Tagen auf unserer Webseite zum Download bereitstellen.
Die Teilnehmer des Workshops am 21. September (Foto: LSB/Schulte)
„Praxisnah“ – so lässt sich die Ausrichtung des ersten BERLINHAT TALENT-Sporlehrer-Workshops mit einem Wort zusammenfassen. Unter der Fragestellung „Wie motiviere ich Kinder mit motorischem Förderbedarf zum Sport?“ organisierte der Landessportbund Berlin zusammen mit dem Sport-Gesundheitspark Berlin am Montag in der Wilhelm-Bölsche-Sporthalle im Bezirk Treptow-Köpenick diese Weiterbildung. Anhand diverser sportlicher Motivationsspiele der Kindertrainer Endre Puskas und Marcel Werner lernten die 11 teilnehmenden Lehrkräfte, sportlich passive Kinder für mehr Aktivität und Bewegung zu begeistern. Am Ende des Workshops hatten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ordentlich verausgabt. Die zahlreichen Tipps und Anregungen des Mitmach-Workshops finden hoffentlich zukünftig ihre Anwendung im Schulsportunterricht .
Dr. Heiner Brandi, Direktor LSB Berlin und Reinfried Kugel, stellvertretender Abteiltungsleiter Leistungsport beim LSB während der Eröffnungsrede
Um sich aus dem Schuljahr 2014 / 2015 zu verabschieden und gleichzeitig einen herzlichen Dank an all die Unterstützer und Helfer des Projektes BERLINHATTALENT auszusprechen, lud der LSB Berlin am 10. September 2015 zu einer Grillfeier in das „Haus des Sports“.
Wir freuen uns sehr, dass neben Frau Molkenthin von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Frau Cornelia Krüger und Herr Bernd Kunze von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft sowie Herr Dr. Heiner Brandi, Direktor des LSB Berlin, zahlreiche Unterstützer unserer Einladung gefolgt sind.
Neben einleitenden Worten von Dr. Heiner Brandi, der noch einmal die Wichtigkeit des Projektes für den LSB Berlin herausstellte, nutzte Reinfried Kugel die Gelegenheit, um sich stellvertretend für die Abteilung Leistungssport für die geleistete Arbeit aller Akteure (Sportik e.V., DMT-Testhelfer, Übungsleiter bei Talentiaden und Talentsichtungsgruppen und LSB-Mitarbeiter) zu bedanken, die Ziele für das kommende Schuljahr zu formulieren und unsere neuen Mitarbeiter Jan Lesener und Marco Spanehl vorzustellen.
In einer angenehmen Atmosphäre wurde die gelungene Veranstaltung auch dafür genutzt, die unterschiedlichen Interessenvertreter noch besser kennenzulernen und die bereits gesammelten Erfahrungen und Anmerkungen in der Projektarbeit gezielt auszutauschen.
Wir freuen uns bereits auf das neue Schuljahr, in dem wir unsere ehrgeizigen Ziele weiter konsequent verfolgen, möglichst viele Kinder sowohl mit sportlichem Talent als auch motorischem Förderbedarf in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen. Wir sind stolz darauf, auf unserem weiteren Weg auf ein gut funktionierendes Team bauen zu können.
Das Team von Berlin hat Talent beim Grillfest am 10.09.2015
Etwa 250.000 der 3,5 Millionen Berlinerinnen und Berliner sind Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren. In vielen dieser jungen Menschen schlummert ein sportliches Talent. Mit entsprechender Unterstützung, Fleiß und Disziplin können es die Begabtesten unter ihnen bis zu internationalen Titeln, vielleicht sogar zu einem Olympiasieg schaffen. Andere Kinder und Jugendliche wiederum haben so große motorische Defizite, dass nur gezielte Förderung sie vor medizinischen Spätfolgen bewahrt. Voraussetzung für beides – die sportliche Karriere und die gesundheitliche Prävention – ist eine frühzeitige Erkennung.
Genau hier setzt BERLINHATTALENT an. Das bundesweit einmalige Gemeinschaftsprojekt von Landessportbund Berlin und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die motorischen Fähigkeiten von Kindern in ganz Berlin zu untersuchen und kontinuierlich zu verbessern. Mit dem wissenschaftlich fundierten Instrument „Deutscher Motorik-Test“ zur Messung motorischer Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen werden Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit getestet. Die Kinder der dritten Schulklassen in Berlin durchlaufen ihn im Sportunterricht.
Die neunjährige Helene aus Pankow ist eines dieser Kinder, von dem Sportlehrer und Trainer jetzt schon sagen: Das Mädchen ist ein Riesentalent. Es muss gefördert und gefordert werden. Denn wenn ein Kind erst den Spaß an der eigenen Leistung entdeckt, bleibt es dem Sport erhalten und hat vielleicht eine große Karriere vor sich. Und siehe da: Während die meisten anderen Kinder ihres Alters die Zeit vorm Fernseher, an der Spielekonsole oder am Smartphone verbringen, geht Helene zweimal die Woche zum Training in ihrem Leichtathletikverein, der LG Nord. Und am Wochenende schiebt sie mit Papa Tobias sogar Extraschichten im Garten, um noch schneller zu laufen und noch weiter zu springen. „Wenn ich eine Urkunde und eine Medaille bekomme, freue ich mich jedes Mal riesig. Ich träume davon, später mal bei Olympischen Spielen anzutreten. Das wäre das Größte, was ich mir vorstellen kann“, sagt Helene.
„Sie war schon als Baby quirliger als ihr Zwillingsbruder Henri. Sie ist so schnell durch die Zimmer gekrabbelt, dass wir kaum hinterher kamen“, sagt Mutter Ulrike. „Damals nannten wir sie im Scherz ‚Schnecke’.“ Den Spitznamen konnte das Kind inzwischen „abschütteln“. Heute ist sie die „schnelle Helene“, die sogar vielen gleichaltrigen Jungs die Fersen zeigt. Mit handgestoppten 7,7 Sekunden auf 50 Metern ist sie in ihrem Jahrgang eines des schnellsten Mädchen Berlins. Beim Vorentscheid der Berliner Schulen hat sie sich sogar einen von nur acht Startplätzen beim ISTAF am 6. September im Olympiastadion gesichert. Ihre Paradedisziplin ist aber der Weitsprung. Da hat sie in diesem Jahr mit 4,26 Metern eine neue Bestweite aufgestellt. Ein Vorbild hat Helene natürlich auch schon: Melanie Bauschke, die Hoch- und Weitspringerin vom LAC Olympia 88 Berlin. „Ich habe sie beim ISTAFINDOOR im Februar springen sehen und mag sie sehr“, sagt Helene.
Die 9‑Jährige ist das perfekte Beispiel dafür, wie BERLINHATTALENT Sport und Gesundheit bei Kindern fördern und fordern möchte. Denn insgesamt nimmt das Aktivitätsniveau von Kindern in Deutschland apotheke online seit Jahren kontinuierlich ab. Hierzulande erreichen lediglich 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 17 Jahren das von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Mindestmaß an Bewegung von 60 Minuten täglich (Quelle: WHO, 2014).
Spandauer Kinder erfolgreich bei BERLINHATTALENT“:
Talentiade in Spandau
Auf geht’s!
Geburtstagskind Jaden mit Moderator Marco Spanehl
Kurz vor Beginn der Sommerferien zeigten diesmal die Kinder aus Spandau bei der Talentiade am 11.07.2015 ihr sportliches Können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auf Grund ihrer hervorragenden Leistungen im Deutschen Motorik-Test (DMT) eingeladen. An elf Stationen probierten die rund 100 Kinder die Sportarten aus und waren mit Freude dabei. Diesmal waren Vertreter der Sportarten Wasserball, Boxen, Moderner Fünfkampf, Volleyball, Rhythmische Sportgymnastik, Leichtathletik, Rudern, Basketball, Judo, Handball und Golf vor Ort.
Die Kinder mit den besten Leistungen in der Leichtathletik (20m Sprint) und im Boxen (Seilspringen/30sek.) wurden mit Medaillen und Urkunden sowie einem kleinen Präsent am Ende ausgezeichnet. Aber auch alle anderen Kinder gingen nicht mit leeren Händen aus der Halle. Jeder Teilnehmer durfte sich über eine Teilnehmer-Urkunde, einen Apfel und ein T‑Shirt von „Berlin hat Talent“ freuen.
Die Ehrung nahm Nationalspielerin und Olympia-Teilnehmerin Nina Kamenik 2014 (Eishockey) zusammen mit dem ehemaligen Gewichtheber und Olympia-Teilnehmer 1992 Marco Spanehl vor (Moderator der Veranstaltung). Ein ganz besonderer Tag war es für die zwei Geburtstagskinder der Veranstaltung Jaden und Thalia. Beide konnten ihren Ehrentag zusammen mit den 100 Kindern und den Zuschauern genießen und erhielten ein kleines Geschenk und einen riesen Applaus von allen Anwesenden.
Im Anschluss erhielten die Eltern und Kinder die Möglichkeit mit den Trainern in direkten Kontakt zu treten und sich Informationen zu holen. Dieses Angebot wurde von den Familien gerne angenommen und es kam zu einem Austausch und tollen Gesprächen zwischen Trainern und Eltern. Begeisterte Kinder konnten Gutscheine für ein Probetraining ergattern und sich bei der Talentsichtungsgruppe anmelden. Die Familien verbrachten einen tollen Tag im Horst-Korber-Sportzentrum und starteten somit aktiv ins Wochenende.
Für das Engagement und die Unterstützung wollen wir uns bei allen Helfern und Förderern des Projektes herzlich bedanken. Insbesondere bei der AOK Nordost und der Berliner Sparkasse.
“Auf geht’s” für über 120 begabte Kinder! | Quelle: Landessportbund Berlin/Engler
„Berlin hat Talent“ zu Gast im Cole Sport Center
Das „Cole Sport Center“ wurde am Samstag, 09. Mai 2015 von über 120 ausgewählten Schülerinnen und Schülern aus ganz Steglitz-Zehlendorf in Beschlag genommen. Die Kinder hatten sich durch gute bis sehr gute Leistungen im Deutschen Motorik-Test (DMT) qualifiziert und wurden aus diesem Grund zur „Talentiade“ eingeladen.
In der Sporthalle präsentierten sich 10 Berliner Fachverbände mit Ihren Sportarten. Schnell zeigte sich, wer besonders talentiert war, um am Ende sogar auf das Siegerpodest steigen zu dürfen. Ausgezeichnet wurden diesmal die Besten im Modernen Fünfkampf (Schießen), Leichtathletik (20m Sprint) und Rudern (Ergometer-Test). Neben Medaillen, Urkunden und einem kleinen Präsent erhielten die Siegerinnen und Sieger von Eishockeyspielerinnen des OSC Berlin persönliche Glückwünsche.
Auch die übrigen Kinder konnten sich über eine Teilnehmer-Urkunde und einen Apfel freuen. Ganz besonders erfreut waren alle Kinder über die neuen T‑Shirts, die sie bei der Veranstaltung als Geschenk erhielten.
Eltern und Kinder hatten zum Abschluss die Möglichkeit, mit Trainerinnen und Trainern persönlich in Kontakt zu treten und bei Interesse ein Probetraining zu vereinbaren. Auch lange nach der Veranstaltung wurden noch ausführliche und angeregte Gespräche geführt.
Für diese gelungene “Talentiade” bedanken sich die Organisatoren des Landessportbundes Berlin herzlich bei allen Helfern und Förderern des Projektes. Insbesondere bei der AOK Nordost und der Berliner Sparkasse.