Im Projekt BERLINHATTALENT kümmern wir uns in der Klassenstufe 3 sowohl um talentierte Kinder (z.B. auf den Talentiaden und in den Talentsichtungsgruppen) als auch um jene mit motorischem Förderbedarf (in Bewegungsfördergruppen). In allen drei Bereichen sind wir auf der Suche nach engagierten Übungsleiter/-innen sowie Helfer/-innen zur Unterstützung des Projektes. Die Übungsleiter/-innen in den Talentsichtungs- und Bewegungsfördergruppen müssen folgende Voraussetzung erfüllen:
Besitz einer gültigen Übungsleiter-Lizenz (mindestens C) oder
ausgebildete Sportlehrkraft oder
Hochschulzertifikat der DHGS (Bewegungs-/Talentcoach).
Die Abrechnung erfolgt über die Übungsleiterpauschale.
Vergangenen Sonnabend fand in der Sömmeringhalle in Charlottenburg-Wilmersdorf die vorletzte Talentiade des Jahres 2018 statt. Auch in diesem Jahr fanden sich viele sportlich begeisterte Kinder in Begleitung ihrer Eltern in der Sporthalle ein, um Sportarten auszuprobieren, die so nicht alle Tage zusammen auf einem gemeinsamen Event zu erleben sind.
Kennenlernspiele bevor es richtig los geht
67 Mädchen und 61 Jungs aus den dritten Klassen des Bezirks durchliefen vom Aufwärmen bis zur Siegerehrung in 4 Stunden zusammen 9 Stationen, in denen sich die verschiedenen Sportarten präsentierten. Für die Bewältigung dieser sportlichen Tagesleistung erhielten alle Kinder eine Teilnehmerurkunde.
Schiebekampf mit Spass
Auf der Talentiade wurden die Kinder aber auch von den anwesenden Trainerinnen und Trainern zu sportartspezifischen Leistungen angespornt. Darunter waren diesmal Basketball, Handball, Judo, Leichtathletik, Moderner Fünfkampf, Ringen, Rudern und Volleyball. Im Basketball gab es schnelle Pendelläufe (mit Farblichtschranken), in der Leichtathletik Sprints durch eine Lichtschranke, beim Modernen Fünfkampf Schießen mit einer Laserpistole und beim Judo und Ringen Schiebekämpfe in verschiedenen Variationen der Sportarten.
Schieben und Ziehen
Die Motivation der Kinder war wie immer sehr hoch und zeigte sich am Wochenende besonders an einer Teilnehmerin, die direkt von ihrer Geburtstagsfeier zur Talentiade kam. Die Kinder der Talentiade sangen ihr anlässlich ihres Ehrentags ein Geburtstagslied. Als kleines Geburtstagsgeschenk erhielt sie ein Basecap vom Projekt BERLINHATTALENT, das sie sicher noch lange an diesen Sporttag erinnern wird.
Nach der erfolgreichen Absolvierung der Stationen wurden außerdem die Bestleistungen in den Sportarten Basketball, Rudern und Moderner Fünfkampf mit Medaillen und kleinen Preisen geehrt.
Alle Kinder zeigten sich zufrieden mit ihren Leistungen und waren nach der Siegerehrung sofort auf den Tribünen zu finden, um Ihren Eltern von den erlebten Eindrücken zu berichten.
Am 02.06.2018 geht es dann mit der Talentiade des Bezirks Spandau weiter. Sie wird auch in diesem Schuljahr die letzte von 6 Talentiaden in den Berliner Bezirken sein.
Nach mehrmonatigem, erfolgreichem Training waren viele der Kinder der Talentsichtungsgruppen (TSG) für die Bezirke Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf etwas traurig, dass die Gruppen nicht fortgesetzt werden. Sie hatten bei dem vielfältigen Sportangebot, welches sie in dieser Zeit ausprobieren konnten, viel Spaß. Viele konnten sich bei der Durchführung der TSG ein Bild von verschiedenen Sportarten machen, um sich so besser für eine zu entscheiden. Zu dieser werden sie nun im Anschluss zu einem Probetraining gehen und vielleicht in Zukunft regelmäßig betreiben.
LSB, BERLINHATTALENT, TSG Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau, Olympiapark Berlin
Herzlichen Dank an Olaf Pusch, der die TSG mit viel Engagement und Freude durchgeführt hat. Er berichtete, dass er bei vielen der Teilnehmer/-innen Steigerungen der sportlichen Leistungen feststellen konnte und freut sich, dass den Kindern somit der Weg für eine weitere sportliche Betätigung in Vereinen geebnet wurde. Er signalisierte, auch für die neuen Gruppen als Übungsleiter einer TSG zur Verfügung zu stehen. Reza Ghasseminia unterstütze Olaf tatkräftig bei den Balleinheiten und konnte die Kinder ebenso motivieren und begeistern. Vielen Dank auch an ihn. Wir freuen uns auf die kommende Saison der TSG im Olympiapark und die aktuell getesteten Kinder aus den beiden Bezirken.
Am 21.04.2018 fand die vierte Talentiade des Jahres statt, dieses Mal im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Robert Joachim, Vize-Europameister im Gewichtheben, unterstützt die Veranstaltung.
BERLINHATTALENT weckt schlummernde Sporttalente
Wann hat man als Schüler schon einmal die Gelegenheit, sich unter Anleitung eines echten Vize-Europameisters sportlich auszuprobieren? Am vergangenen Samstag lud der Landessportbund Berlin in die Sporthalle der Rudolf-Virchow-Oberschule zur Talentiade, dem bundesweit einmaligen Projekt zur frühzeitigen Nachwuchsförderung und ‑forderung an Schulen, ein. Robert Joachim, der frisch gebackene Vize-Europameister im Gewichtheben, war aus diesem Anlass vor Ort und half an der Station der Gewichtheber. Anschließend bekamen die Gewinner in ausgewählten Sportarten aus seinen Händen die Medaillen überreicht. Zwischendurch gab er ein Interview, bei dem er den Kindern von seinem Sport erzählte und ihnen Tipps mit auf den Weg gab.
Vize-Europameister Robert Joachim setzt sich für sportliche Kinder ein
Circa 100 Kinder probierten an diesem Tag die verschiedenen Sportarten aus, die durch fachkundige Trainerinnen und Trainer betreut wurden. An den Stationen wurden für die jeweilige Sportart typische Übungen ausgeführt und die erzielten Ergebnisse festgehalten. Am Ende der Veranstaltung gab es eine Siegerehrung, bei der die besten Leistungen der Kinder im Gewichtheben, Radsport und Volleyball honoriert wurden.
Die nächsten beiden Talentiaden finden am 5. Mai 2018 in der Sporthalle Charlottenburg und am 2. Juni im Horst-Korber-Sportzentrum in Spandau statt.
Über Robert Joachim
Der Berliner Robert Joachim (31) ist Vize-Europameister im Gewichtheben. Der Sportsoldat schaffte beim Championat in Bukarest 311 (Reißen 138/Stoßen 173) Kilogramm im olympischen Zweikampf der 69-Kilo-Klasse. In der Teildisziplin Stoßen gewann er ebenfalls die Silbermedaille. Für Robert ist das der größte Erfolg seiner Karriere. Bei den Titelkämpfen im vergangenen Jahr war er Zweikampf-Dritter und hat ebenfalls Silber im Stoßen gewonnen.
Gewichtheben unter Anleitung von Robert Joachim
Über die Talentiade
Die Talentiade ist eine Veranstaltung des Projekts BERLINHATTALENT, das der Landessportbund Berlin und der Senat seit 2011 gemeinsam durchführen, um Berliner Kinder sportlich zu fördern und zu fordern. Im Rahmen des Projekts BERLINHATTALENT werden die motorischen Fähigkeiten von Berliner Drittklässlern (Alter: 8–10 Jahre) ermittelt. Auf Grundlage des Deutschen Motorik-Tests (DMT) untersucht der LSB die motorischen Fähigkeiten von Berliner Grundschülern. Getestet werden die Fähigkeiten: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Ziel ist es, talentierte Kinder zu den Sportarten zu bringen, in denen sie mit großem Spaß herausragende Leistungen erbringen, um sie bei Interesse auf einer der Eliteschulen des Sports einzuschulen. Bei weniger talentierten Kindern werden Handlungsempfehlungen gegeben, um sie motorisch gezielt in Bewegungsfördergruppen zu fördern und zu fordern.
Durch die enge Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen werden die Sportangebote für die Kinder möglichst niedrigschwellig gestaltet und qualifiziert durchgeführt. Jede der getesteten Schulen hat im Anschluss die Möglichkeit, eine Bewegungsfördergruppe einzurichten.
Wie können Akteure aus den Bereichen Bildung, Erziehung, Gesundheit und Sport effektiv zusammenarbeiten, um Kindern den Zugang zur regelmäßigen Bewegung in Schule und Sportverein zu ermöglichen? Unter diesem Motto lässt sich die 3. Landeskonferenz Sport und Gesundheit des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern (LSB M‑V) zusammenfassen, die am 19. April 2018 im Bürgerhaus in Güstrow stattfand. Neben zahlreichen Sportlehrkräften, Übungsleitern, Erziehern, Ärzten sowie Vertretern des Bildungsministeriums und Krankenkassen folgten auch wir vom Landessportbund Berlin mit dem Projekt BERLINHATTALENT der freundlichen Einladung des LSB M‑V.
BERLINHATTALENT auf der 3. Landeskonferenz Sport und Gesundheit, Foto: LSB M‑V /Adrian
Nach einer „bewegten Eröffnung“ (lebendige Statistik) durch Moderatorin Dörte Graner sowie einführenden Worten von Andreas Bluhm (Präsident des LSB M‑V), der die Notwendigkeit regelmäßiger sportlicher Bewegung herausstellte, folgten Impulsreferate von Prof. Dr. Eckart Balz (Bergische Universität Wuppertal) und Jörg Heusler (Gesundheitsamt Vorpommern-Rügen). Die gesundheitlichen Folgen von Inaktivität in der Schule sowie der gesteigerte Medienkonsum wurden als zentrale Risikofaktoren für die Gesundheit der Kinder identifiziert. Gleichzeitig zeigten die gesammelten Gesundheitsdaten der Schuleingangsuntersuchungen der vergangenen Jahre, dass sich ein Abwärtstrend sowohl von der motorischen Leistungsfähigkeit als auch des allgemeinen Gesundheitszustandes der Kinder in Mecklenburg-Vorpommern abzeichnete. Diesem Trend gilt es entgegenzuwirken und so wurde in den folgenden fünf Workshops intensiv über Lösungsstrategien diskutiert.
„Vom motorischen Test zur qualifizierten Bewegungsempfehlung“ hieß der Workshop 5, der von den Referenten Janine Gegusch und Jan Lesener vom LSB Berlin durchgeführt wurde. Nach einer ausführlichen Darstellung des Deutschen Motorik-Tests sowie den differenzierten Ansätzen des Projektes BERINHATTALENT (Talent- und Bewegungsförderung) stellte sich die Frage, ob eine ähnliche Umsetzung auch in dem Flächenland Mecklenburg-Vorpommern umsetzbar wäre. Die Teilnehmer/-innen des Workshops zeigten sich sehr offen, dem Berliner Modell in Teilen zu folgen und nach Möglichkeiten der Implementierung zu suchen. Gerade von Seiten der Medizin herrschte ein großes Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit. Auch wenn die Initiative viel Zuspruch erhielt, musste man konstatieren, dass eine Umsetzung des gesamten Projektes nicht ganz so einfach zu realisieren ist. Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land der Diversität, in der kleine Dörfer und große Städte zahlreiche Unterschiede in den Möglichkeiten der Sportförderung offenbaren. Zudem fehlt es aktuell noch an finanzieller und organisatorischer Unterstützung seitens der Landesregierung, um ein ähnliches Programm zu initiieren. Bewegung und Sport stellen nicht nur in Berlin elementare Bausteine für eine gesunde Zukunft der heranwachsenden Generation dar. Wir hoffen, dass wir ein paar neue Erkenntnisse liefern konnten, wie es gelingen kann, aus den Ergebnissen motorischer Tests qualifizierte Interventionsmaßnahmen zu initiieren und durchzuführen, von denen talentierte Kinder wie eben jene mit motorischem Förderbedarf gleichermaßen profitieren.
Der Landessportbund Berlin (LSB) und der Verein Berliner Kaufleute und industrieller (VBKI) veranstalten im Rahmen von „Sport macht Schule“ wieder zwölf Sportaktionstage. Das Ziel ist es, Schulkindern den Spaß an regelmäßiger Bewegung und einen Einblick in die Vielseitigkeit des Berliner Sports zu vermitteln.
Der Auftakt in die neue Saison fand in der Reinhardswald-Grundschule in Berlin-Kreuzberg statt. Eröffnet von der Schulleiterin Antje-Katrin Kirschner und Schirmherr Henning Harnisch (Vizepräsident Alba Berlin) startete der bewegungsreiche Aktionstag. Für die ca. 400 Schüler/-innen (3.–6. Klasse) wurden u.a. ein Kletterturm, ein Streeball-Court und der Deutsche Motorik-Test (im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT) angeboten. Fachkundig betreut wurden die Stationen von Helferinnen und Helfern der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ), dem LSB und Alba Berlin.
Die Begeisterung, mit der die anwesenden Kinder an den einzelnen Stationen aktiv waren, war Zeugnis einer gelungenen Veranstaltung. Ein besonderes Highlight stellte der Besuch von Kanu-Doppelolympiasieger Marcus Groß dar. Mit seinen beiden Goldmedaillen im Gepäck sorgte er für leuchtende Augen, schrieb zahlreiche Autogramme und stellte die Bedeutung von sportlicher Bewegung deutlich heraus. Ein Spitzensportler zum Anfassen, für die Kinder ein unvergessliches Erlebnis.
Autogrammstunde mit Marcus Groß Foto Juergen Engler
Gerade mit der Beteiligung an den Sportaktionstagen sowie der Durchführung zahlreicher weiterer Projekte für Kinder und Jugendliche (u.a. BERLINHATTALENT, Kooperationsprojekt Schule-Sportverein, Kleine kommen ganz groß raus) nimmt der LSB seine Rolle als Bildungspartner und Mitgestalter eines bewegungsreichen Schulalltags sehr ernst.
Unterstützt wurde die Auftaktveranstaltung von Schirmherr Henning Harnisch (Alba Berlin), Kaweh Niroomand (Präsidium des VBKI, Manager der BR Volleys), Hans Harnos (Projektleiter „Sport macht Schule“), Daniela Teichert (AOK Nordost) und Anke Roesler (GSJ).
Der nächste VBKI-Aktionstag findet am 7. Mai in der Karl-Weise-Grundschule statt.
Die Serie der Talentiaden in diesem Schuljahr wurde am vergangenen Sonnabend erfolgreich im Bezirk Treptow-Köpenick fortgesetzt. In der Sporthalle in der Hämmerlingstraße gab es am 17.03.2018 genügend Platz für alle teilnehmenden Kinder, diesmal 82 Mädchen und 67 Jungen, und zahlreiche Eltern und Verwandte, die gespannt das sportliche Treiben von den Rängen aus verfolgten.
Trockenrudern ‑Vorbereitung für das Ruderergometer
Nachdem sich alle Mädchen und Jungen angemeldet und ihre Sportsachen (inklusive BERLINHAT TALENT-T-Shirt) angezogen hatten, wurden gemeinsame Aufwärmübungen wie Joggen, Hopser-Lauf und Seitgalopp durchgeführt. Anschließend konnten die Kinder, angeführt durch ihre Riegenleiter, an den einzelnen Stationen so richtig durchstarten und verschiedene Sportarten ausprobieren.
Berliner Sparkasse und AOK Nordost stehen nicht nur an der blauen Matte bereit — Danke für kontinuierliche Unterstützung
Die ortsansässigen Sportvereine aus Treptow-Köpenick brachten den Kindern an insgesamt 10 Stationen die Besonderheiten ihrer Sportarten näher und zeigten ihnen spielerisch die sportartspezifischen Bewegungsabläufe und Leistungsanforderungen. Vertreter aus den 9 Sportarten Basketball, Handball, Judo, Kanusport, Leichtathletik, Ringen, Rudern, Tischtennis und Volleyball verschafften den Kindern durch ihre Mitmachstationen einen tollen Einblick in die Vielfalt des Sports.
Nicht nur zur Talentiade fliegen die Bälle in der Hämmerlinghalle — Sie ist auch die Heimstatt des BBSC
Währenddessen ließen die Eltern ihren Kindern lautstarke Unterstützung von den Rängen zukommen, inklusive einiger La-Ola-Wellen, die zu den Siegerehrungen wiederholt wurden. Die Kinder hatten sichtlich Spaß bei den sportlichen Herausforderungen und waren durch die tolle Atmosphäre durch das Publikum hoch motiviert.
Die Siegerehrung für herausragende Leistungen wurde diesmal für Basketball, Kanusport und Volleyball durchgeführt. Unterstützt wurde das Team BERLINHATTALENT dabei von den Volleyballspielerinnen des BBSC Stephanie Utz und Katharina Kummer, die in dieser Halle ihre Heimspiele nicht nur in der 2. Bundesliga austragen. Alle Kinder erhielten im Anschluss an die Talentiade eine Teilnehmerurkunde und einen Apfel, um ihre Energiereserven wieder aufzufüllen.
Wir möchten uns bei allen Helferinnen und Helfern und Vereinen für die tolle Veranstaltung bedanken und freuen uns auf die nächsten Talentiaden zusammen mit Euch.
Auch bei der zweiten Talentiade diesen Jahres fanden sich zahlreiche sportbegeisterte Kinder, diesmal aus den Grundschulen des Bezirks Neukölln in Begleitung ihrer engagierten Eltern, in der modernen Sporthalle an der Hertabrücke ein, um diverse Sportarten auszuprobieren. Die eisigen Temperaturen verhinderten dabei nicht, dass sich die Sporthalle mit 143 motivierten Kindern füllte.
Grundschulkinder bei der Talentiade des Bezirks Neukölln, BERLINHATTALENT
Sie wurden von den begeisterten Eltern und Verwandten, die mit Spannung das Treiben in der Halle verfolgten, von der Tribüne aus angefeuert.
Judo für Jungen und Mädchen
Die im Bezirk ansässigen Sportvereine boten an den insgesamt 9 Stationen einen Einblick in ihre Sportart. Die Kinder konnten bei dieser Talentiade Bewegungserfahrungen in den Bereichen Basketball, Handball, Judo, Tischtennis, Leichtathletik, Rudern, Triathlon und Volleyball sammeln und eine bessere Vorstellung für eine mögliche aktive Ausübung eines Vereinssport erhalten. So wurde u.a. mit viel Freude gesprintet, gedribbelt, gerudert, gesprungen, gekämpft und geworfen.
Die Berliner Sparkasse — ein verlässlicher Partner des Projekts
Nach ca. drei Stunden, in denen die Kinder die Stationen durchliefen, gab es eine feierliche Siegerehrung mit Urkunden und Medaillen für herausragende Leistungen in den Sportarten Handball, Rudern und der Leichtathletik sowie Teilnehmerurkunden für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer. Alle Kinder erhielten tosenden Applaus von den stolzen Eltern und Verwandten. Vielleicht wurde ja an diesem Tag bei dem einen oder anderen Kind die passende Sportart gefunden oder sogar vielleicht die Grundlage für eine leistungssportliche Zukunft gelegt. Die strahlenden Gesichter der Kinder zeigten, dass dieser Tag ein besonderer für sie war, an dem sie viel Spaß beim Sport erlebten. Das ist eine der wichtigsten Missionen des Projektes BERLINHATTALENT.
Die Fortbildung für interessierte Sportlehrkräfte und Übungsleiter/-innen startet in die nächste Runde. Am 1. und 2. März 2018 werden theoretische und vor allem praktische Inhalte vermittelt, wie man Kinder mit motorischem Förderbedarf für eine regelmäßige sportliche Betätigung begeistern kann. Die gelehrten Inhalte eignen sich besonders für jene Sportlehrkräfte und Übungsleiter/-innen, die bereits Bewegungsfördergruppen im Projekt BERLINHATTALENT durchführen oder daran interessiert sind, dies zukünftig zu tun.
Gerade in den Bewegungsfördergruppen können die vorhandenen Ressourcen der Kinder spielerisch entwickelt werden. Somit werden die Potenziale der Kinder zweckmäßig erkannt und zielgerichtet in die Bewegungsförderung eingebettet. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit der Anmeldung können sie folgendem Link entnehmen: http://sportjugend-berlin.de/angebote/bildungsstaette/angebote/fortbildungen/
Referent
Sascha Splettstößer
Zielgruppe
Mitarbeiter/-innen aus Sportvereinen, die mit Gruppen im Grundschulalter arbeiten bzw. arbeiten wollen, pädagogische Fachkräfte aus Grundschuleinrichtungen, Mitarbeiter/-innen aus dem Projekt BERLINHATTALENT — Schwerpunkt Bewegungsfördergruppen“
Teilnahmebeitrag
€ 65,00 (für projektnahe Sportlehrkräfte und/oder Übungsleiter/-innen übernehmen wir die Kosten der Fortbildung)
Termine
Do. + Fr., 01.+02.03.2018, jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr und Do., 06.09.2018, 9.00 bis 13.00 Uhr (Zwischenauswertung) (20 LE)
Der Ort, so durfte man nach sieben Freitagsstunden von neun bis 16 Uhr resümieren, war gut ausgesucht. Die LSB-Fachtagung „Sport bewegt und bildet“ fand Im Lichthof des TU- Hauptgebäudes an der Straße des 17. Juni statt. Solche Veranstaltungen gelten oft nicht a priori als spannend, innovativ, illustrativ, anregend und unterhaltsam. Diese Fachtagung war alles im Übermaß. Das war nahezu jeder Reaktion der über 200 Besucher zu entnehmen, die ein Programm geboten bekamen, das es in sich hatte.
Die Vorträge vom renommiertesten deutschen Gehirnforscher Professor Manfred Spitzer (Ulm) und der Erziehungswissenschaftlerin Professorin Renate Zimmer (Osnabrück) vermittelten Neues mit Aha-Effekt, Mitnahme-Erkenntnisgewinn und Spaß.
Fachvortrag des Gehirnforschers Prof. Dr. Manfred Spitzer (Ulm)
Klaus Böger äußerte in seiner Begrüßung die Absicht, „die Bedeutung des Sports für Bildung und Erziehung zu stärken“. Das gelang mit den Vorträgen, der Vorstellung der Aktivitäten des organisierten Sports in Schulen und Kitas, dem „Markt der Möglichkeiten“ auf den Uni-Fluren und sechs praxisorientierten Foren mit Top-Experten wie Professor Jochen Zinner, ALBA-Jugend-Vizepräsident Henning Harnisch, Thomas Poller von der Senats-Bildungsverwaltung und anderen. Und das bekräftigten in der abschließenden Talkrunde auch Senatorin Sandra Scheeres, DOSB-Vizepräsidentin Professor Gudrun Doll-Tepper und LSB-Vizepräsidentin Irene Schucht.
Bögers Ansage an die zwei großen „Träger“ des Sports in der Stadt – LSB und Vereine da, die Schulen dort – lautete: „Wir wollen als organisierter Sport nicht den Unterricht an den Schulen übernehmen, wir wollen vielmehr mit Kooperation dazu beitragen, dass Sport an den Schulen eine noch viel größere Bedeutung in Bewusstsein und Praxis gewinnt. Wir wollen an der Spitze bleiben und besser werden.“
Spitzer und Zimmer lieferten dafür das wissenschaftliche Futter. „Sport ist mehr als Schwitzen“, hieß es bei Spitzer. Wichtige Fächer für die Entwicklung Heranwachsender seien Sport, Tun mit Händen, Musik, Theaterspiel. Da lerne man Dinge, die man vor dem Bildschirm nicht aufnehmen könne – das sei eben „Lernen mit dem Körper“.
Die parallel zur Tagung ins Berliner Leben gerufene Kampagne „Das habe ich beim Sport gelernt“ (2015 in NRW initiiert) wurde mit ihren ersten Motiven (Plakat, Postkarten u.a.) vorgestellt und von Klaus Böger mit der Aussage bekräftigt: „Sport ist eine Schule des Lebens und trainiert wichtige Eigenschaften wie Selbstbewusstsein, Durchhaltvermögen, Disziplin, Niederlagen meistern und Verantwortung übernehmen.“ In der Talkrunde zum Ende gab es erfreulicherweise keine Angst vor großen Worten und dem Mut, Zukunft zu wagen:
„Lasst uns ein Jahr lang die Sportlehrer feiern, sie leisten eine große und wichtige Arbeit“, sagte Henning Harnisch. „Wir wollen, dass noch mehr und immer mehr Leute Bock auf Sport haben. Aber dafür müssen wir auch bereit sein, in unserer Sportkultur hierzulande etwas zu ändern.“
Talkrunde mit Irene Schucht, Klaus Böger, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Henning Harnisch, Sandra Scheeres (v.l.)
Klaus Böger sah die Anerkennung der Leistung des Sports für die Bildung als ganz entscheidenden Schritt dafür. Und trotz aller festzuhaltenden Defizite und noch zu lösender Aufgaben schloss er zuversichtlich: „Alles in allem sind wir auf keinem schlechten Weg.“
Auch unser Projekt BERLINHATTALENT wurde den Anwesenden durch Herrn Frank Schlizio (Abteilungsleiter Landessportbund Berlin) erläutert, im Markt der Möglichkeiten waren wir mit einem Informationsstand vertreten. Zudem fand ein Forum mit dem Namen: “Bewegungsförderung und Talententfaltung durch BERLINHATTALENT” statt, welches sich mit den Ergebnisse des Projektes auseinandersetzte. Geleitet wurde dieser Workshop von Prof. Zinner (Hochschule für Gesundheit & Sport, Technik & Kunst) sowie Annika Waldschmidt (Konrektorin der Sachsenwald-Grundschule).
Informationsstand des Projektes BERLINHATTALENT auf dem “Markt der Möglichkeiten”