Am 24. September startete unsere Fortbildungsreihe “Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter — Schatzsuche statt Fehlerfandung” in die nächste Runde. An drei Terminen erhalten interessierte Sportlehrkräfte und Übungsleiter/-innen nützliche Tipps und Anregungen, wie man Kinder im Grundschulalter zu regelmäßigem Sporttreiben motivieren kann, besonderer Fokus liegt dabei auf Kindern mit motorischem Förderbedarf.
An den ersten beiden Seminartagen vermittelte der Dozent Sascha Splettstößer den 16 Teilnehmer/-innen theoretische und vor allem praktische Inhalte. Die Inhalte des Seminars eignen sich besonders für Sportlehrkräfte und Übungsleiter/-innen, die bereits Bewegungsfördergruppen durchführen oder zukünftig gerne eine solche leiten möchten. Außerdem stellten wir den Teilnehmer/-innen die Ziele und Inhalte unseres Projektes BERLINHATTALENT vor.
Alle Informationen zur “Schatzsuche” finden Sie hier.
Am 6. September fand die Abschlussveranstaltung unserer Seminarreihe “Bewegungsförderangebote für Kinder im Grundschulalter — Schatzsuche statt Fehlerfandung” statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich in unter der Leitung des Dozents Sascha Splettstößer unter anderem mit der Frage auseinander, wie Kinder mit motorischem Förderbedraf zum Sport motiviert werden können.
LSB Berlin, Berlin hat Talent, Fortbildung, Schatzsuche statt Fehlerfahndung, Erfahrungsaustausch
Standen an den ersten beiden Seminarterminen (März 2018) praktische Spielideen und nützliches Hintergrundwissen im Fokus, ging es beim Abschlussseminar vor allem um den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer/-innen. Insgesamt waren 12 Trainer/-innen und Sportlehrkräfte vor Ort, die in interessanten Diskussionen ihre Erfahrungen aus den Sportgruppen teilten. So entstanden nützliche Tipps für alle Anwesenden, sowohl für die inhaltliche Gestaltung als auch für die Organisation von Sportgruppen an Berliner Schulen.
Außerdem stellten wir den Teilnehmer/-innen die neuesten Entwicklungen und Zahlen unseres Projektes BERLINHATTALENT vor. Denn auch in Zukunft ist der Bedarf an zusätzlichen Bewegungsfördergruppen an den Berliner schulen als hoch einzuschätzen. Diesbezüglich sind wir stets auf der Suche nach interessierten Übungsleitern/-innen und Vereinen.
LSB Berlin, Berlin hat Talent, Fortbildung, Schatzsuche statt Fehlerfahndung, Bewegungsspiele
Unser besonderer Dank gilt der Bildungsstätte der Sportjugend Berlin für die tolle Organisation und Durchführung der Fortbildung. Die Termine für die nächste Fortbildung finden Sie hier.
Eine Woche lang (04. — 07.09.2018) steht das ehrwürdige Berliner Velodrom im Zeichen des Radsports. Zugegeben, das allein ist noch keine Besonderheit. Das sich jedoch neben zahlreichen Profisportlern auch insgesamt 1.100 Kinder aus Berliner Grundschulen im Innenraum und sogar auf der Bahn tummeln, dann schon eher. Im Rahmen eines Projekttages wurden etwa 100 Schulen eingeladen, einen Projekttag ganz dem Radfahren zu widmen. Viele folgten der Einladung der Veranstalter und konnten sich mit den Themenbereichen „Sicherheit im Straßenverkehr“ und „Radsport“ (Bahn und BMX) ausgiebig auseinandersetzten.
Stationen der Radwoche im Velodrom
Insgesamt sechs Stationen boten einen umfassenden Einblick in die Welt der Zweiräder. Neben einem BMX Parcours, einer Montagestation für kleine Reparaturen, einer Verkehrserziehung durch die Berliner Polizei, einer „Toter-Winkel-Station“, einem Radparcours und einer Fahrrad-Ergometerstation konnten sich die Kinder auch an auswählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests im Rahmes des Projektes BERLINHATTALENT ausprobieren. Und als würde dieses umfangreiches Programm nicht schon für sich sprechen, wurden die Kinder zusätzlich von Radsportgrößen wie Jens Voigt, Robert Förstemann oder Maximilian Levy mit Tipps und Autogrammen versorgt. Leuchtende Kinderaugen waren vorprogrammiert.
Jens Voigt, Aleksander Dzembritzki und zahlreiche Kinder beim Balancieren, Foto: Engler
Mit der Verabschiedung des Mobilitätsgesetzes wurden die Rechte der Radfahrer kürzlich gestärkt. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, sollen möglichst alle Kinder Radfahren lernen. Auch dies war eines der Ziele der Veranstalter der Projektwoche (Six Days, Berliner Radsportverband, Sportmetropole Berlin und Landessportbund Berlin) im Velodrom. Zudem soll diese Schnuppereinheit natürlich auch dazu führen, dass sich möglichst viele Kinder für den Radsport begeistern können. Wenn man die fröhlichen Gesichter der Kinder interpretiert, ist dieses Ziel in jedem Fall aufgegangen. Ob sich nun tatsächlich Kinder auch in Radsportvereinen anmelden, wird sich zeigen. Auch Staatssekretär Dzembritzki, Frank Schlizio vom Landessportbund sowie Harry Bär vom Olympiastützpunkt Berlin verschafften sich einen Einblick der Veranstaltungsreihe.
Am Sonntag, den 2. September fand im Berliner Olympiastadion die 77. Auflage des ISTAF statt. Viele Top-Athleten aus 40 Ländern begeisterten die über 45.000 Zuschauer. Eines der vielen Highlights der Veranstaltung war die 4x100m Staffel der Frauen. Die Staffel Germany 1 mit Lisa-Marie Kwayie, Alexandra Burghardt, Jessica-Bianca Wessolly und Gina Lückenkemper gewann mit einer super Zeit von 42,98 Sekunden. Der emotionale Höhepunkt des Tages war jedoch der „letzte Schrei“ von Robert Harting, der nach seinem letzten Diskuswurf auf dem 2. Platz landete und in seinem „Wohnzimmer“ von dem tollen Berliner Publikum mit minutenlangem Applaus und Standing Ovations verabschiedet wurde. Ein weiteres Highlight, zumindest für uns von BERLINHATTALENT, fand im Vorprogramm des diesjährigen ISTAF statt. Dort liefen in den Finalläufen des Schools Cup die 16 schnellsten Schülerinnen und Schüler Berlins.
BERLINHATTALENT, Timo und seine Konkurrenz beim Finale des Schools Cup beim ISTAF Foto: Juergen Engler
Unter den Nachwuchsathleten war auch der 10-jährige Timo. Er nahm 2017 im Rahmen von BERLINHATTALENT am Deutschen Motorik-Test teil. Anschließend besuchte er die Talentiade in Treptow-Köpenick und nahm an der wöchentlich stattfindenden Talentsichtungsgruppe (TSG) teil. So entdeckte er seine Leidenschaft und sein Talent für den Sprint, was natürlich auch den anderen nicht verborgen blieb. Auch der Übungsleiter der TSG erkannte Timos Potenzial und nahm ihn und vier weitere Kinder im Juni 2017 mit zum Tempelritter-Cup, einer Leichtathletik-Veranstaltung im Friedrich-Ebert-Stadion in Tempelhof, wo sie gemeinsam mit Kindern des Vereins LG Nord aus Neukölln eine Mannschaft bildeten. Prompt gewannen Timo und sein Team den Tempelrittercup, nicht zuletzt wegen Timos starker Sprintleistung (er zählte zu den schnellsten Kindern der gesamten Veranstaltung).
Im Frühling 2018 nahm Timo dann an der „Schnellen Socke“ Treptow Köpenick teil und lief auch hier auf den 1. Platz. Nun standen nur noch die Qualifikationsläufe im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zwischen ihm und dem Finale beim ISTAF. Souverän lief Timo auf den dritten Platz und qualifizierte sich damit für die Finalläufe im Olympiastadion. Dort lieferte er sich mit weiteren Nachwuchstalenten ein spannendes Rennen und belegte schließlich den 8. Platz.
BERLINHATTALENT, Timo beim Finale des Schools Cup beim ISTAF Foto: Juergen Engler
Wir gratulieren ihm ganz herzlich zu dieser tollen Leistung und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg noch alles Gute. Auch wenn es diesmal nicht ganz zum Sieg gereicht hat, drücken wir die Daumen, dass sich Timos Zukunftswünsche verwirklichen: Einen passenden Leichtathletikverein zu finden, bei dem er die Disziplin Sprint perfektionieren kann, um in ein paar Jahren bei Olympischen Spielen auf dem Siegertreppchen zu stehen.
Neben spannenden Leichtathletik-Wettkämpfen gab es auf dem ISTAF auch Interessantes über BERLINHATTALENT und den Deutschen Motorik-Test zu entdecken. An einem Informationsstand auf dem Stadionvorplatz informierten wir interessierte Eltern über das Projekt. Die Kinder konnten einige Stationen des Deutschen Motorik-Tests ausprobieren und sich eine kleine Überraschung verdienen.
Ab Mitte September geht es wieder los: der Deutsche Motorik-Test wird an zahlreichen Berliner Grundschulen durchgeführt. Dieses Jahr werden erstmalig sieben Bezirke getestet, weshalb wir uns besonders über die Unterstützung der Sportschule im Olympiapark – Poelchau-Schule freuen. Denn im Rahmen eines Schulkurses testen die Schülerinnen und Schüler der Sportschule unter der Leitung von Matthias-Carsten Rösner (Schulleiter) und Carsten Richter (Sportkoordinator) die Kinder ihrer Partner-Grundschulen in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau.
BERLINHATTALENT, Sportschule im Olympiapark — Poelchau Schule, DMT-Schulung, Balancieren
Um den Schülerinnen und Schülern den Ablauf und die richtige Durchführung des Deutschen Motorik-Tests näherzubringen, fand am 28. August eine Schulung an der Sportschule im Olympiapark statt. Unsere Netzwerker erklärten der Gruppe die Hintergründe und den Ablauf des Projekts. Im Praxisteil zeigte René Orgis, Leiter des Testteams, den insgesamt 16 Schülerinnen und Schülern anschließend, worauf es bei der korrekten Durchführung der acht Testaufgaben ankommt. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Messungen exakt und von allen Testern gleich ausgeführt werden, damit die erhobenen Ergebnisse vergleichbar sind. Mit großem Interesse haben die angehenden DMT-Tester zugehört und wichtige Fragen zum Testablauf gestellt. In den kommenden Wochen werden die Kenntnisse und Abläufe gefestigt, so dass sie zum Start der Tests bestens auf die kommende Aufgabe vorbereitet sind.
BERLINHATTALENT, Sportschule im Olympiapark — Poelchau Schule, DMT-Schulung, Sit-ups
Wir bedanken uns schon jetzt für die die großartige Unterstützung der Sportschule im Olympiapark — Poelchau Schule und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit.
Am Sonntag, den 19. August fand bereits zum 9. Mal das Familiensportfest im Olympiapark statt. Mit 85.000 Besucherinnen und Besuchern wurde in diesem Jahr erneut ein Besucherrekord aufgestellt. Auch die über 100 sportlichen und kreativen Mitmachstationen waren rekordverdächtig und machten das vom Landessportbund Berlin e. V. veranstaltete Fest zu einem Tag voller Sport, Spiel und Spaß, bei dem die ganze Familie auf ihre Kosten kam. Ob American Football, Handball, Golf oder Inline Skating, für jeden war die passende Sportart dabei.
BERLINHATTALENT auf dem Familiensportfest im Olympiapark 2018
Selbstverständlich war auch BERLINHATTALENT vor Ort. An unserem Stand konnten sich alle Interessierten über das Projekt und den Deutschen Motorik-Test informieren. Außerdem konnten sich die Besucherinnen und Besucher an drei ausgewählten Stationen des Deutschen Motorik-Tests ausprobieren. Nach erfolgreichem Abschluss der drei Stationen erhielten alle Teilnehmer/-innen eine Urkunde sowie eine kleine Überraschung.
BERLINHATTALENT auf dem Familiensportfest 2018 — Glückliche Kinder bekommen eine Überraschung
Wer es verpasst hat, unseren BHT-Stand auf dem Familiensportfest zu besuchen, kann dies am 2. September auf dem ISTAF nachholen. Dort werden wir wieder mit einigen Stationen des Deutschen Motorik-Tests vor Ort sein. Außerdem wird es Leichtathletik auf Weltklasseniveau zu bestaunen, ein Besuch lohnt sich also doppelt. Alle weiteren Informationen zum ISTAF finden Sie hier.
Am 2. September 2018 ist es wieder soweit: beim 77. Internationalen Stadionfest (ISTAF) im Berliner Olympiastadion treten 180 Top-Athleten aus 40 Nationen gegeneinander an. Doch nicht nur bei den Profis ist die Vorfreude auf das größte Leichtathletikmeeting der Welt groß, auch der Leichtathletiknachwuchs freut sich auf das Event. Denn der ISTAF Schools Cup hat seinen festen Platz im Olympiastadion. Insgesamt sprinten 32 Schul-Staffeln im Vorprogramm des ISTAF um die Wette. Außerdem finden die Finalläufe der „Schnellen Socke“ statt, bei denen der schnellste Junge bzw. das schnellste Mädchen Berlins ermittelt werden. Das Interesse an einem der begehrten Startplätze ist groß: insgesamt nahmen über 1.500 Schülerinnen und Schüler an den diesjährigen Qualifikationswettkämpfen teil. BERLINHATTALENT war am 22. Juni bei dem Qualifikationslauf im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark dabei und feuerte die Nachwuchstalente an.
Eine Teilnehmerin der Qualifikationsrennen war die 10-jährige Anouk. Die Nachwuchsathletin kann schon einige Erfolge vorweisen: so hat sie zum Beispiel den Endlauf bei der Veranstaltung „schnellster Sprinter Treptow-Köpenick“ 2018 gewonnen. Dass Anouk wettkampferfahren ist, merkte man sofort. Um sich für den anstehenden 50m-Sprint aufzuwärmen, lief sie sich einige Runden ein, absolvierte gekonnt das Lauf-ABC und machte anschließend Dehnübungen. Gelernt hat sie dies bei ihrem Verein, dem SV Flatow Köpenick. Dort trainiert sie in der Leichtathletikabteilung die Disziplinen Sprint, Ballweitwurf und Weitsprung. Über eine Freundin kam Anouk zum Verein und ist seitdem ein engagiertes Mitglied.
Anouk bei den ISTAF Schools Cup Qualifikationsläufen
Leider verfehlte Anouk die Qualifikation zum diesjährigen Finale des ISTAF Schools Cup sehr knapp, aber davon lässt sie sich nicht entmutigen. Sie will weiter fleißig im Verein trainieren, um irgendwann ihren Traum zu verwirklichen: bei den Olympischen Spielen in ihrer Lieblingsdisziplin Sprint anzutreten und zu gewinnen. Wir wünschen ihr alles erdenklich Gute auf ihrem Weg zur Top-Athletin!
Besser lief es für den 10-jährigen Timo, der sich für den Endlauf der „Schellen Socke“ qualifizieren konnte. Timo hat über unsere Talentiade im vergangenen Jahr sein Talent für den Sprint entdeckt. In Kürze werden wir noch ausführlicher über ihn berichten. Alle Informationen zum ISTAF und zum ISTAF Schools Cup finden Sie hier.
Auch wenn wir dieses Jahr Anouk leider nicht beim ISTAF anfeuern können, freuen wir uns doch auf spannende Wettkämpfe, sowohl im Nachwuchsbereich als auch bei den Profis. Selbstverständlich drücken wir Timo die Daumen, damit er die „Schnellste Socke“ 2018 wird. Die Wartezeit bis dahin kann am besten mit dem Familiensportfest im Olympiapark Berlin überbrückt werden. Dieses findet am 19. August von 10 Uhr bis 18 Uhr im Olympiapark statt und lädt alle Besucherinnen und Besucher dazu ein, viele spannende Sportarten zu entdecken und sich an zahlreichen Mitmachstationen auszuprobieren.
Am 2. Juni fand die sechste Talentiade des Jahres statt, dieses Mal in Spandau. Annika Schleu, Weltmeisterin und Europameisterin im Modernen Fünfkampf, unterstützte die Veranstaltung
Vielseitiger kann eine Sportart kaum sein: Pistolenschießen, Degenfechten, Schwimmen Springreiten und Querfeldeinlauf. Annika Schleu beherrscht alle Disziplinen, wobei ihr Combined, also die Kombination aus Laufen und Schießen, wohl am meisten liegt.
Talentiade Spandau
Am Samstag, den 2. Juni 2018, lud der Landessportbund Berlin Kinder der 3. Klassen aus Spandau zur Talentiade ins Horst-Korber-Sportzentrum ein. Dies geschah im Rahmen des Projektes BERLINHATTALENT, dem bundesweit einmaligen Projekt zur frühzeitigen Nachwuchsförderung und ‑forderung von Kindern an den Berliner Grundschulen.
Annika Schleu, Weltmeisterin, Europameisterin sowie Deutsche Meisterin im Modernen Fünfkampf, war mit vor Ort und half an der Station des Modernen Fünfkampfs und bei der Siegerehrung. Zwischendurch gab sie für die teilnehmenden Kinder und die anwesenden Eltern ein Interview, in dem sie über ihre sportliche Karriere sprach und den Kindern Tipps für ihre weitere Laufbahn gab.
Interview mit Fünfkämpferin Annika Schleu
Sie selbst startete im jungen Alter von 10 Jahren ihre Fünfkämpferkarriere. Danach war der Großteil im Leben der 28-Jährigen auf diesen Sport ausgerichtet. Sogar im Studium beschäftigt sie sich mit Sport und Biologie auf Lehramt.
Am 2. Juni durchliefen die ca. 100 Kinder acht verschiedene Teststationen, die durch Trainer der jeweiligen Sportarten betreut wurden. An diesen Stationen wurden für die jeweilige Sportart typische Übungen ausgeführt und die erzielten Ergebnisse festgehalten. Am Ende der Veranstaltung gab es eine Siegerehrung, bei der die besten Leistungen der Kinder in den Sportarten Leichtathletik und Wasserball honoriert wurden. Allen Kindern wurde eine Teilnehmerurkunde überreicht und sie konnten sich für ein Probetraining in einer oder mehreren Sportarten anmelden.
Über Annika Schleu
Stolze Medaillengewinner
Annika Schleu (* 3. April 1990 in Berlin) ist eine Moderne Fünfkämpferin. Ihre größten Erfolge sind der 4. Platz bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und der Gewinn der Weltmeisterschaft 2011 im Team sowie 2012, 2016 und 2017 in der Staffel.
Über das Projekt BERLINHATTALENT
Die Talentiade ist eine Veranstaltung des Projekts BERLINHATTALENT, das der Landessportbund Berlin und die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie seit 2011 gemeinsam durchführen, um Berliner Kinder sportlich zu fördern und zu fordern. Im Rahmen des Projekts BERLINHATTALENT werden die motorischen Fähigkeiten von Berliner Drittklässlern (Alter: 8–10 Jahre) auf Grundlage des Deutschen Motorik-Tests (DMT) untersucht. Getestet werden die Fähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Ziel ist es, talentierte Kinder in die Sportarten zu bringen, in denen sie mit großem Spaß herausragende Leistungen erbringen und sie bei Interesse später auf einer der Eliteschulen des Sports einzuschulen. Bei weniger talentierten Kindern werden Handlungsempfehlungen gegeben, um sie motorisch gezielt zu fördern und zu fordern. Durch die enge Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen werden die Sportangebote für die Kinder möglichst niedrigschwellig gestaltet und qualifiziert durchgeführt. Jede der getesteten Schulen hat im Anschluss die Möglichkeit, eine Bewegungsfördergruppe einzurichten.
Im April hieß es an der Carl-Bolle-Grundschule für Kinder der dritten Klassen wieder „Deutscher Motorik-Test“. Diesmal in Eigenregie.
Selbsttestung an der Carl Bolle Schule
Im letzten Schuljahr wurde nach der Testung durch unser Projekt BERLINHATTALENT eine Bewegungsfördergruppe eingerichtet, die mit Begeisterung aufgenommen wurde. Zudem kam der Olympiasieger im Rudern Karl Schulze als Überraschungsgast zu einem Training in der Bewegungsfördergruppe an der Schule vorbei und ließ sich von den Kindern deren Lieblingsübungen zeigen. Die Kinder berichteten nach Abschluss des Jahres von einer erlebnisreichen, spannenden und spaßigen Zeit, die sie in der Bewegungsfördergruppe verbringen konnten. Da in diesem Jahr keine Testung für den Bezirk Mitte stattfinden musste für die Fortführung der AG Bewegungsförderung an der Schule eine andere Lösung her. Das Projekt räumte den betroffenen Grundschulen die Möglichkeit der Selbsttestung ein, auf deren Grundlage dann die Kooperation fortgeführt werden kann.
So organisierte die Sportlehrerin Frau Bärbel Gröbner zusammen mit zwei Kolleginnen und einer Praktikantin an einem Vormittag die Testung der vier 3. Klassen an ihrer Schule in Eigenregie. Die benötigten Testmaterialien erhielten sie vom Team BERLINHATTALENT das an diesem Tag auch mit drei Helfer/-innen vor Ort war und mit anpackte.
Die anwesenden Mitarbeiter/-innen des Teams wurden von den Kindern der bisher bestehenden Bewegungsfördergruppe (jetzt in der 4. Klasse) auf dem Schulhof sofort erkannt und freudig begrüßt. Die Kinder fanden es schade, dass das Jahr in der Bewegungsfördergruppe so schnell vorüber ging, berichteten aber, wie viel Spaß sie bei spielerischen Bewegungsspielen in der Gruppe hatten.
Man kann das tolle Engagement der Lehrerschaft dieser Schule — insbesondere das der Sportlehrerin Frau Gröbner — für ihre Kinder hervorheben und es als Motivation für andere Grundschulen nehmen, die auch eine Selbsttestung planen, um die Bewegungsfördergruppe weiter durchführen zu können.
Die Kinder gewinnen in diesen BFG´s wertvolle Bewegungserfahrungen und entdecken dadurch ihre Freude an körperlicher Aktivität und Sport. Vielleicht wird genau hier für die Zukunft das Fundament für ein lebenslanges Sporttreiben gelegt.
Im Projekt BERLINHATTALENT kümmern wir uns in der Klassenstufe 3 sowohl um talentierte Kinder (z.B. auf den Talentiaden und in den Talentsichtungsgruppen) als auch um jene mit motorischem Förderbedarf (in Bewegungsfördergruppen). In allen drei Bereichen sind wir auf der Suche nach engagierten Übungsleiter/-innen sowie Helfer/-innen zur Unterstützung des Projektes. Die Übungsleiter/-innen in den Talentsichtungs- und Bewegungsfördergruppen müssen folgende Voraussetzung erfüllen:
Besitz einer gültigen Übungsleiter-Lizenz (mindestens C) oder
ausgebildete Sportlehrkraft oder
Hochschulzertifikat der DHGS (Bewegungs-/Talentcoach).
Die Abrechnung erfolgt über die Übungsleiterpauschale.